Nach Kritik der eigenen Fans
Nun also doch: Der TSV 1860 München rüstet in der Offensive ordentlich auf
Am vergangenen Freitag (23. Juni) startete der TSV 1860 München mit 14 Feldspielern in die Sommer-Vorbereitung auf die neue Saison 2023/24. Viele Fans äußerten daraufhin ihren Unmut und forderten Neuzugänge, die nun auch präsentiert wurden. Dabei haben sich die Sechziger vor allem in der Offensive stark verstärkt.
München - Der TSV 1860 München war mit hohen Ambitionen in die vergangene Saison gestartet und wollte endlich in die zweite Bundesliga aufsteigen. Am Ende einer chaotischen Spielzeit landeten die Sechziger aber nur auf dem enttäuschenden 8. Tabellenplatz. Nun soll alles anders werden, wobei der Druck bereits jetzt enorm ist.
Schwäche der Münchner: die Offensive
Im ersten Testspiel gegen den Landesligisten TSV Wasserburg kam man trotz eines prominent besetzten Kaders nicht über ein 0:0-Remis hinaus und sorgte somit für Unmut bei den rund 2.500 Zuschauern. „Wer ist hier eigentlich der Drittligist?“, war von den Rängen zu hören.
In der Tat erspielten sich die Münchner kaum zwingende Torchancen und begegneten den Löwen aus Wasserburg auf Augenhöhe. Es zeigte sich die große Schwäche der Giesinger: die Offensive. Wenig Bewegung und Durchschlagskraft. Zudem kein Zielspieler in der Spitze. So kann man eben auch keine Tore erzielen.
Zejnullahu kommt von der SpVgg Bayreuth
Dies soll sich nun allerdings ändern, denn die Verantwortlichen des TSV 1860 München haben drei interessante Neuzugänge für den Angriff präsentiert. Der erste Mann heißt Eroll Zejnullahu und kommt vom Drittliga-Absteiger SpVgg Bayreuth. In der abgelaufenen Saison erzielte der 28-Jährige sechs Treffer und bereitete sieben weitere vor.
Ausgebildet wurde der Offensivspieler unter anderem beim FC Union Berlin und bestritt insgesamt 79 Einsätze in der zweiten Bundesliga für die Eisernen und den SV Sandhausen. Auch für die Nationalmannschaft Kosovos war er bereits am Ball. „Ich freue mich unglaublich auf die Atmosphäre im Stadion“, sagt Zejnullahu in einer offiziellen Pressemitteilung.
Bonga und Starke für die Offensive
Doch er ist nicht der einzige Neuzugang. Vom Zweitligisten Eintracht Braunschweig wechselt Tarsis Bonga an die Grünwalder Straße. Der 1,97 (!) Meter große Deutsch-Kongolese kann sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Außen eingesetzt werden und kam bereits auf drei Bundesliga-Einsätze für den VfL Bochum.
Nun geht er also für die Löwen auf Torejagd. Der letzte Transfer ist ebenfalls für die Offensive und kommt vom VfB Oldenburg: Manfred Starke. Der 32-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison 36 Einsätze und erzielte dabei sechs Treffer. Unter anderem traf er beim spektakulären 2:2 gegen die Münchner zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer per Fernschuss.
gz