„Perfekter nächster Schritt für mich“
Doch keine Pause: Ex-Unterhaching-Trainer Wagner heuert beim DFB an
Für Sandro Wagner waren die beiden Partien in der Relegation zur 3. Liga gegen den FC Energie Cottbus die letzten als Cheftrainer der SpVgg Unterhaching. Unmittelbar nach dem Rückspiel verkündete der 35-Jährige, „eine Pause“ einlegen zu wollen, weil er „Ruhe“ brauche. Nun kommt aber doch alles ganz anders und er heuert beim DFB an.
Unterhaching - Die SpVgg Unterhaching hat sich für eine starke Saison in der Regionalliga Bayern belohnt und neben dem Meistertitel nun auch den Aufstieg perfekt gemacht. In der Relegation zur 3. Liga feierte man gegen den FC Energie Cottbus im Hinspiel einen 2:1-Sieg, im Rückspiel einen 2:0-Heimerfolg. Dies waren auch die letzten beiden Partien für Trainer Sandro Wagner.
Wagner wollte „Urlaub und Ruhe“
Schon vor mehreren Wochen hatte der Ex-Fußballprofi dem Verein mitgeteilt, dass er nicht über den Sommer hinaus bleiben werde. Seitdem war unklar, wo es den 35-Jährigen zur kommenden Saison hinzieht. Er wurde immer wieder mit mehreren Vereinen in Verbindung gebracht, doch Wagner selbst sprach nach dem Aufstieg Klartext.
Im Interview mit dem Bayerischen Fernsehen (BR) gab er folgendes von sich: „Ich will jetzt einfach nur ein Jahr hospitieren und lernen. Ich brauche Urlaub und Ruhe“, so Wagner. „Das war alles zu viel, auch mit dem Fernsehen. Ich bin durch und mache jetzt weniger.“ Knapp zwei Wochen später ist nun doch wieder alles anders.
„Freue mich auf eine hochinteressante Aufgabe“
Der Aufstiegsheld der Hachinger heuert nämlich beim DFB an und wird Co-Trainer von Hannes Wolf bei der U20-Nationalmannschaft. In einer offiziellen Pressemitteilung Wagner sprach Wagner von dem „perfekten nächsten Schritt“. Zudem werde er „beim DFB neue Einblicke bekommen“, die ihm bei seiner „persönlichen Weiterentwicklung helfen werden“.
„Ich freue mich auf eine hochinteressante Aufgabe, bei der ich mein vorhandenes Wissen einbringen kann, um Top-Talente in deren Entwicklung bestmöglich zu begleiten“, fährt der 35-Jährige fort. Doch auch beim DFB freut man sich auf den positiv-verrückten Fußballlehrer.
Gelingt dem DFB wieder ein Aufschwung?
„Mit Sandro konnten wir eine herausragende Persönlichkeit gewinnen und von unserem Weg überzeugen. Zu Beginn einer vielversprechenden Trainerkarriere ist es unser Bestreben, ihn auf seinem Weg zu begleiten und die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit”, erklärt Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften.
Zudem konnte der ehemalige Fußballprofi zuletzt auch seine Prüfung zur A-Lizenz erfolgreich absolvieren. Nun gilt es, den deutschen Nachwuchs wieder groß zu machen. Denn nicht nur in der A-Nationalmannschaft läuft es alles andere als rund. Beispielsweise steht man auch bei der U21-EM nach nur zwei Spieltagen vor dem Aus in der Gruppenphase. Und das als amtierender Titelverteidiger.
gz