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Unfassbare Vorwürfe gegen den Angeklagten

Knapp 1000 Sexualdelikte in fünf Jahren: Jugendtrainer muss sich vor Gericht verantworten

Fußballplatz (Symbolbild)
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Im Zeitraum von 2015 bis 2020 sollen sich grausige Szenen innerhalb eines Münchner Vereins abgespielt haben.

Seit vergangenem Donnerstag (11. Januar) muss sich ein ehemaliger Jugendtrainer aus München vor Gericht verantworten. Die Vorwürfe sind erschreckend und grausam: der verheiratete Vater von zwei Kindern soll sich nämlich an 30 seiner Schützlingen sexuell vergriffen haben. Und das immer und immer wieder.

München - Es sind unfassbare Vorwürfe, die einem Jugendtrainer aus München seit vergangenem Donnerstag (11. Januar) vor Gericht gemacht werden. Die Anklage wirft dem verheirateten Vater von zwei Kindern nämlich knapp 1000 sexuelle Vergehen an seinen Schützlingen vor. Und das im Zeitraum von 2015 bis 2020.

Massagebehandlungen in der Vereinskabine

Doch was genau soll passiert sein? Der Trainer soll die Kindern immer wieder aufgefordert haben, sich auszuziehen, auf die Massageliege zu legen und sich von ihm behandeln und massieren zu lassen, da dies für die Spiele essentiell sei. Sobald die Türe der Vereinskabine verschlossen wurde, soll er dann die jeweiligen Jungs intim angefasst haben.

Dabei habe er den Opfern vorgespielt, eine Ausbildung als Physiotherapeut abgeschlossen zu haben. Anfang 2021 trennte sich der Verein von dem Angeklagten, nur ein Jahr später wurden die Missbrauchsvorwürfe öffentlich gemacht. Im Oktober 2022 wurde er dann festgenommen und befand sich seitdem in Untersuchungshaft.

Unfassbare Vorwürfe

Inzwischen muss sich der ehemalige Trainer vor Gericht verantworten, wobei ihm nicht nur sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen und Vergewaltigung, sondern auch Kindesmissbrauch vorgeworfen wird. Eines seiner Opfer sei nämlich noch unter 14 Jahren gewesen. Irgendwann flog er allerdings auf.

Laut fupa.de soll sich ein Junge nach einer solchen „Behandlung“ seinen Eltern anvertraut haben, die daraufhin den jeweiligen Verein informierten, der wiederum direkt Strafanzeige stellte. Die anderen Opfer seiner Taten betrachteten den Trainer als eine „Vertrauens-, Respekt- und Authoritätsperson“, weswegen sie nie etwas verrieten. Trotzdem sei es Ihnen verständlicherweise mehr als nur „unangenehm“ gewesen.

Urteil für Ende Februar erwartet

Bislang wollte sich der Angeklagte dazu noch nicht äußern. Dies sollte er jedoch schnellstmöglich tun, denn das zuständige Gericht hält eine Freiheitsstrafe von sieben bis acht Jahren für angemessen, wenn er ein umfassendes und ehrliches Geständnis ablegt. Aufgrund seines „straffreien Vorlebens“ bleibe ihm dadurch eine noch längere Haftstrafe erspart.

Erwähnenswert ist zudem noch, dass „den Tatopfern eine Aussage in öffentlicher Hauptverhandlung erspart“ bleiben soll, da diese unter dem Erlebten genug leiden müssen. Für Ende Februar ist ein Urteil geplant, wobei die Verteidigung bereits am kommenden Montag (15. Januar) eine Erklärung abgeben will. Man darf gespannt sein.

gz

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