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„Das ist einfach am Thema vorbei“

Regenbogen über Seeon-Seebruck – aber Bad Endorf bleibt grau und klagt über das System

SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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Für Anil Salibasic (rechts) und dem TSV Bad Endorf gab es gegen Thomas Maier (links) und dem SV Seeon-Seebruck kein Durchkommen.

Der SV Seeon-Seebruck feiert nach einem 2:1-Coup gegen Bad Endorf den Sprung an die Kreisliga-Tabellenspitze – unter einem Regenbogen als perfektem Symbol. Während die Gastgeber jubeln, bleibt beim Absteiger nur Frust: Statt über Tore wird in Endorf über ein „am Thema vorbeigesetztes“ System diskutiert.

von Rudi Mayer

Seeon-Seebruck – Am Freitagabend (5. September) stand auf der Schulsportanlage zu Seeon der 4. Spieltag der Fußball-Kreisliga 2 an, mit dem TOP-Spiel SV Seeon-Seebruck gegen den TSV Bad Endorf. Eine mit Hochspannung erwartete Partie, die mit krassen Vorzeichen aufwartete, traf doch hier der Aufsteiger aus der Kreisklasse 2 auf den Absteiger aus der Bezirksliga Ost! Geht Seeon-Seebruck weiter als „Kreisliga-Frischling“ frech und unbekümmert seinen Weg zur Tabellenspitze, oder bereitet der erfahrene Ex-Bezirksligist Bad Endorf mit seiner ganzen Routine dem Spektakel ein vorläufiges Ende? Fragen über Fragen, die sich auch die über 180 angereisten Zuschauer bei miesen Wetterbedingungen stellten!

Pünktlich um 19 Uhr pfiff Schiedsrichter Mahdi Nabbizadeh die Begegnung an! Die ganz in blau gekleideten Gäste aus dem östlichen Landkreis Rosenheims wussten besonders in den Anfangsminuten durch gekonntes, strategisch gesehen blockadegestaffeltes Mittelfeldspiel zu gefallen. Der Spielaufbau der Heimmannschaft hatte zusehends Mühe mit dem von Trainer Nenad Grizelj vorgegebenen System, immer wieder war seine defensiv verflochtene Struktur wie das Netz einer Kreuzspinne Endstation für die Aufbaubemühungen des ganz in rot gekleideten SV Seeon-Seebruck.

Seeon-Seebruck: Bad Endorf klagt nach Kreisliga-Niederlage über System

Die Quittung folgte auf dem Fuße, als in der 11. Spielminute Alexander Brandl genau einen solchen abgefangenen Ball aufnimmt und unhaltbar für Heim-Goali Andreas Fritz ins lange Eck zur 1:0 Führung einnetzte. War der Aufsteiger bereits jetzt schon überfordert? Ist die Routine des Ex-Bezirksligisten zu gewaltig? Weit gefehlt, liebe Leser, weit, weit gefehlt! Was die Zuschauer jetzt geboten bekamen, sieht man nicht alle Tage auf unseren Sportplätzen. Trotzig vor Wut wie kleine Kinder, die an der Kasse nicht ihren Lutscher bekommen, reanimierte sich das „rote“ Team in wundersamer Weise von selbst, indem es über den Kampf immer mehr zurück ins Spiel fand. Halbzeitstand 0:1!

Mit Beginn der 2. Hälfte geschah in zunehmender Weise von Minute zu Minute etwas sehr Seltsames. Bad Endorf brach zusammen! Abspielfehler a‘masse, Fehlpässe, mangelnde Zweikampferfolge und gegenseitiges „Anmaulen“ waren von nun an in deutlichen Ausmaß beim TSV Bad Endorf zu vernehmen. Was war da plötzlich los? Wie kann ein Team aufhören, Fußball zu spielen? Viele der angereisten Endorfer Fans verstanden die Welt nicht mehr, viele „Blue-Caps“, die direkt hinter uns saßen, äußersten sich in teilweise erschütternden Wortlauten, die wir hier ganz bewusst nicht zitieren möchten.

Aufsteiger an der Tabellenspitze: Seeon-Seebruck schlägt auch den TSV Bad Endorf

SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel © Rudi Mayer
SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
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SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel
SV Seeon-Seebruck gegen TSV Bad Endorf - Bilder vom Spiel © Rudi Mayer

So kam schließlich das, was kommen musste, als Alexander Seil in der 66. Spielminute den wohl verdienten Ausgleich zum 1:1 vorbei an Gästetorhüter Tobias Pappenberger erzielen konnte. Der SV Seeon-Seebruck dominierte von nun an das Geschehen auf dem Rasen, man ließ den Endorfern keine Chance mehr. Der Siegtreffer für die „Roten“ war jetzt nur noch eine Frage der Zeit – und diese Zeit kam für Lukas Schaller in der 79. Spielminute, als er mit einem fulminanten „Zwanzigmeter-Geschoss“ den endgültigen Garaus für den TSV Bad Endorf besiegelte. Endstand: 2:1 für den SV Seeon-Seebruck und gleichzeitig Tabellenplatz EINS für den Aufsteiger!

Seeon-Seebruck: Kreisliga-Interview mit Trainer Kopecky und Abteilungsleiter Böck

Bitte eure Meinung zum Spiel!
Patrick Kopecky (Cheftrainer SV Seeon-Seebruck): „Meiner Meinung nach ein hochverdienter Sieg! Wir haben von Anfang an das Zepter in die Hand genommen, sind leider sehr unglücklich in Rückstand geraten. Aufgrund der 2. Halbzeit und den herausgespielten Torchancen gehen die drei Punkte voll in Ordnung!“
Fabian Böck (Abteilungsleiter SV Seeon-Seebruck): „Das, was hier gerade abläuft, ist sensationell! Es macht einfach nur Spaß, dieser jungen Mannschaft beim Kicken zuzuschauen. Sie zeigt auf dem Rasen einen großen Charakter und das entsprechende Herzblut – wir von der Führung jedenfalls sind zu Recht stolz auf unsere Jungs und gleichzeitig begeistert von dem, was sie imstande ist abzuliefern!“
Patrick, nach dem bravourösen Aufstieg in die Fußball-Kreisliga, der am Schluss ja nochmal richtig spannend geworden war und um ein Haar in der Relegation geendet hätte – sind deine Spieler inzwischen mental in der Kreisliga, die bekanntlich schwer zu spielen ist, angekommen?
Patrick Kopecky (Cheftrainer SV Seeon-Seebruck): „Ein ganz klares JA zu dieser Frage! Natürlich haben wir den nötigen Respekt vor dieser für uns neuen Liga gehabt, aber ich denke, nach den beeindruckenden vier Spieltagen können wir mit Recht behaupten, dass wir in der Kreisliga angekommen sind!“
Fabian, bitte lass mal einen Spruch los, was habt ihr denn mit eurer Mannschaft und dem Trainer-Team diese Saison vor?
Fabian Böck (Abteilungsleiter SV Seeon-Seebruck): „Einfach eine geile Saison fahren! Nach den bisherigen Ergebnissen ist es, glaube ich, nicht übertrieben, wenn wir alle den Verbleib in der Kreisliga anstreben. Für uns als kleine Dorfgemeinde ist dies schon ein Riesenerfolg, in so einer Liga spielen zu dürfen!“
Patrick, hast du dein Trainingsprogramm hinsichtlich Ausdauer, Spielstärke und Körperpräsenz geändert, bzw. an die Erfordernisse der Kreisliga angepasst, bzw. anpassen müssen?
Patrick Kopecky (Cheftrainer SV Seeon-Seebruck): „Nein, das habe ich nicht! Wir trainieren schon seit letztem Jahr sehr intensiv mit großer Beteiligung aller Aktiven, weil wir schon länger den Aufstieg vor Augen hatten. Und wie man sieht, mit Erfolg!“
Fabian, ihr seid ein kleiner Gemeindeverbund mit 4500 Einwohnern, der sich jedes Jahr, CSU-politisch gesehen, einen Namen macht. Ist dementsprechend auch die Unterstützung für den Verein durch Bürgermeister Martin Bartlweber und seinem Gemeinderat gegeben?
Fabian Böck (Abteilungsleiter SV Seeon-Seebruck): „Ja, nachdem ich ja selbst als Mitglied im Gemeinderat tätig bin, kann ich das nur bejahen! Wir bestehen aus drei Ortsteilen, mit einer starken Verbundenheit untereinander, zudem hatten wir jetzt 45-jähriges Jubiläum der Einheitsgemeinde feiern dürfen, da ist die Unterstützung aus der Politik gar nicht wegzudenken!“

Bad Endorf: Kreisliga-Interview mit Trainer Grizelj und Abteilungsleiter Garhammer

Nenad, wie ist deine ernüchternde Analyse vom heutigen Spiel?
Nenad Grizelj (Cheftrainer TSV Bad Endorf): „Man muss schon ehrlicherweise bekennen, dass Seeon-Seebruck verdient gewonnen hat, sie haben wesentlich mehr Herzblut und Bereitschaft in das Spiel hineingegeben, da hilft dir auch die ganze technische Überlegenheit nichts. Wenn wir nach dem Führungstreffer das 2:0 nachlegen, läuft das Spiel wahrscheinlich anders, aber letztendlich hat es nicht sein sollen.“
Nenad, ihr seid im finalen Relegationsspiel gegen den TSV Siegsdorf wie der sichere Sieger aussehend noch im allerletzten Moment gescheitert und in die Kreisliga abgestiegen. Wie sieht deine persönliche Bewertung der Mannschaft nach so einem Tiefschlag aus – ist das inzwischen gänzlich aus den Spielerköpfen raus?
Nenad Grizelj (Cheftrainer TSV Bad Endorf): „Ja ich denke schon! Es gab danach etliche Rotationen innerhalb der Mannschaft, im Großen und Ganzen gesehen sind wir alle Jungs aus dergleichen Gemeinde, die nun diese neue Herausforderung Kreisliga annehmen werden und müssen. So ist das nun mal, einmal bist du oben auf dem Treppchen, mal musst du von unten zuschauen!“
Nenad und Andi, das Relegations-Szenario rund um die Bezirksliga wird von so manch anderen Trainern in Zweifel gezogen! Es wird nach einer auslaugenden Saison den Vereinen, die am Schluss im Keller verweilen, eine brutal energieaufwändige und knochenharte Relegation mit mehreren Hin- u. Rückspielen auferlegt. Siehst du das ähnlich kritisch und wenn JA, hättest du eventuell einen Verbesserungsvorschlag dafür?
Nenad Grizelj (Cheftrainer TSV Bad Endorf): „Ja Rudi, jetzt hast du aber ein heißes Thema auf den Tisch gelegt! Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich definitiv dafür! Wir hatten sage und schreibe nach dem letzten Spieltag 14 Punkte mehr auf dem Konto gehabt als Siegsdorf und sind trotzdem abgestiegen und Siegsdorf bleibt drin – da fehlt mir etwas die Verhältnismäßigkeit dazu! Ich weiß nicht, was sich die Leute dabei denken, wenn nur einer direkt absteigt und die anderen 4 oder 5 Mannschaften hängen im Abstiegskampf – überleg mal, das ist ein Drittel der Liga! Mein Vorschlag wäre, es sollen drei Mannschaften direkt absteigen und zwei gehen in die Relegation, die sich auf einem neutralen Platz treffen und den Sieger oder Absteiger in einem Spiel ausmachen sollten. Wie du schon richtig gesagt hast, nach dem 30. Spieltag, wo die Spieler wirklich am Limit ihrer Kräfte sind, kommen die mit einer solchen Anzahl von Spielen daher. Wir mussten mitten in der Woche zu einer 2,5 Stunden Fahrt antreten nach Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau und am nächsten Tag müssen die Leute wieder zur Arbeit – da fragst dich schon, ob das nicht mit Nachteilen für den Amateurfußball behaftet ist. Wer sich das alles hat einfallen lassen, den mag ich gerne mal kennenlernen.“
Andi Garhammer (Abteilungsleiter TSV Bad Endorf): „Viele, viele Male haben wir dieses Thema schon diskutiert, auch schon mit unserem Klassenleiter Hans Mayer. Da hat der Nenad vollkommen recht damit, fast ein Drittel der Liga spielt bei diesem Status um den Abstieg, ich finde, das ist ganz einfach am Thema vorbei! Das ist einfach viel zu viel des Guten, da gehören durchgreifende Änderungen her, die dem Sinne dieses Sports auch gerecht wird.“
Andi, du bist zu Beginn der aktuellen Saison zum neuen Abteilungsleiter und der daraus resultierenden Amtsübernahme von Philipp Kleinekathöfer beauftragt worden! Ist das eine logische Konsequenz aus dem Abstieg gewesen?
Andi Garhammer (Abteilungsleiter TSV Bad Endorf): „Nein, auf gar keinen Fall! Philipp hat sich um unseren Verein sehr verdient gemacht und hat nun einfach mal darum gebeten, ihn vom Amt zu entlasten, damit er mehr Zeit für seine Familie mit drei Kindern verbringen kann. Er ist ja außerdem noch als Jugendtrainer im Verein tätig, ich war lange Zeit der 2. Abteilungsleiter und so hat sich das ohne spekulative Hintergründe zum Guten von Philipp und dem Verein ergeben.“
Andi, letzte Frage an Dich, wie schauen die sportlichen Ziele des TSV Bad Endorf aus für die Saison 2025/26?
Andi Garhammer (Abteilungsleiter TSV Bad Endorf): Wir haben alleine 11 Abgänge zu verzeichnen gehabt! Ältere, tragende Säulen haben aufgehört! Das alles zu kompensieren, mit den vielen jungen Spielern, die wir gerade an die Mannschaft heranführen, das ist weiß Gott keine leichte Aufgabe. Wir schauen jetzt, dass wir uns zunehmend in der Kreisliga stabilisieren und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt!“ (rm)

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