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Der 29-Jährige übernimmt ab Sommer die SG Tüßling/Teising

Giglberger zieht es zu seinem Heimatverein: „Erfülle mir meinen Lebenstraum“

Übernimmt ab Sommer die SG Tüßling/Teising als Spielertrainer: Andreas Giglberger
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Übernimmt ab Sommer die SG Tüßling/Teising als Spielertrainer: Andreas Giglberger.

Die SG Tüßling/Teising hat einen Nachfolger für Chefcoach Andy March gefunden. Andreas Giglberger, aktuell noch für die Bayernliga-Mannschaft des VfB Hallbergmoos-Goldach im Einsatz, wird nämlich ab Sommer diesen Jahres Spielertrainer bei dem Kreisligisten. beinschuss.de sprach mit dem 29-Jährigen über seine neue Aufgabe und wie er zu diesem Engagement gekommen ist.

Tüßling/Teising - Der SG Tüßling/Teising ist ein echter Transfer-Coup gelungen. Ab der kommenden Saison wird nämlich Andreas Giglberger als neuer Chefcoach und Spielertrainer auf dem Platz stehen. Nachdem der aktuelle Fußballlehrer Andy March bereits im vergangenen Jahr angekündigt hatte, im Sommer eine Pause einlegen zu wollen, wurde nun endlich ein Nachfolger gefunden.

Giglberger feierte mit dem VfB Hallbergmoos-Goldach den Aufstieg in die Bayernliga

Und der 29-Jährige bringt einiges an Erfahrung mit. Giglberger wurde unter anderm im Nachwuchsleistungszentrum des SV Wacker Burghausen ausgebildet und spielte dort beispielsweise in der B-Junioren-Bundesliga. Nach über 50 Einsätzen für die zweite Mannschaft der Salzachstädter in der Landes-und Bayernliga und sogar drei Einsätzen in der Regionalliga Bayern, wechselte er im Dezember 2014 zum FC Töging.

Dort blieb er knapp ein Jahr, ehe es ihn zum SV Heimstetten zog. Im Münchner Vorort durfte Giglberger zwei Saisons lang in der Bayernliga spielen. Im Sommer 2017 entschied er sich dann für ein Engagement beim VfB Hallbergmoos-Goldach, mit dem er in der Corona-Spielzeit 2019/21 den Aufstieg in die zweithöchste Amateurklasse Bayerns feiern durfte.

Ab Sommer neuer Trainer bei der SG Tüßling/Teising

Aktuell liegt er mit dem VfB auf dem letzten Tabellenplatz und kämpft dort gegen den direkten Abstieg. Ob er mit seinem Team am Ende die Klasse per Relegation halten kann, ist noch unklar, aber eines steht bereits sicher fest. Giglberger wird ab Sommer diesen Jahres nicht mehr Teil der Hallbergmooser-Mannschaft sein.

beinschuss.de sprach mit dem 29-Jährigen über sein neues Engagement und die Gründe für diese Entscheidung. Zudem blickt er auf seine Karriere zurück und verrät uns, welche Ziele er sich als Coach gesetzt hat.

Hallo Andreas, Glückwunsch zu deinem neuen Engagement ab Sommer bei der SG Tüßling/Teising. Wie ist der Kontakt zu dem Kreisligisten entstanden?

Andreas Giglberger: Die SG ist mein Heimatverein, weswegen der Kontakt eigentlich immer vorhanden war. Lustigerweise habe ich aber noch nie für Tüßling/Teising gespielt, auch nicht in meiner Jugend. Dadurch, dass ich aus dem Ort komme, spielen viele Freunde von mir dort und ich kenne auch fast alle Spieler. Es gab immer mal wieder Gespräche mit dem Verein, wobei das für mich lange keine Option war, weil ich höherklassigen Fußball spielen wollte. Aber jetzt hat es einfach gut gepasst.

In gewisser Weise erfülle ich mir meinen Lebenstraum.

Andreas Giglberger

Warum hast du dich schlussendlich dafür entschieden?

Giglberger: Ich habe meine erste Trainerlizenz abgeschlossen und wollte nun auch in das Trainer-Geschäft einsteigen. Im Februar war die Ortsmeisterschaft in Tüßling und da wurde ich dann angesprochen und gefragt, ob ich es mir dieses Mal vorstellen könnte. Zwar war es am Anfang eher noch ein Spaß, aber daraus wurde dann ganz schnell Ernst und wir haben uns zusammengesetzt und miteinander gesprochen. Im Endeffekt habe ich mich jetzt dafür entschieden, weil ich mich bereit fühle und total Lust darauf habe, meinen Heimatverein zu übernehmen. Zudem ist es in gewisser Weise schon mein Lebenstraum, auch wenn es nur Kreisliga ist.

Verfolgst du deinen Heimatverein dann schon länger?

Giglberger: Auf jeden Fall. Ich habe ja in meiner Jugendzeit und in meinen ersten Jahren im Herrenbereich beim SV Wacker Burghausen und dem FC Töging gespielt, dementsprechend war ich in meiner Heimat und bei jedem Spiel der SG mit dabei, sofern es mir zeitlich ausgegangen ist. Auch nach meinem Schritt zum SV Heimstetten und dem VfB Hallbergmoos-Goldach habe ich Tüßling/Teising weiterhin fast täglich verfolgt.

Ich bereue nichts in meiner bisherigen Karriere.

Andreas Giglberger

Du sprichst deine Zeit beim SV Wacker Burghausen an, wurdest dort in der Jugend im Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet und hast u.a. U17-Bundesliga gespielt. Was hast du aus deinen Jahren im NLZ am meisten mitgenommen?

Giglberger: Sehr viele Werte wie beispielsweise Disziplin oder Pünktlichkeit. Ich kann ehrlicherweise sagen, dass ich zum Einen viel gelernt habe, wie man sich außerhalb vom Fußball benimmt, mit seinen Mitmenschen umgeht und zum Anderen natürlich die fußballerische Ausbildung. Ich hatte super Trainer und viele überragende Mitspieler und durfte in der Jugend zum Teil auf dem höchstmöglichen Niveau spielen und viel erleben, das war schon eine tolle und lehrreiche Zeit, auch wenn es mit der Schule und meinem Privatleben sehr stressig wurde.

Du hast bei den Salzachstädtern auch in der Regionalliga Bayern gespielt und bist dann über Töging und Heimstetten beim VfB Hallbergmoos-Goldach gelandet. Wie blickst du denn auf deine bisherige Karriere zurück?

Giglberger: Ich hatte, wie jedes Kind, den Traum, Fußballprofi zu werden und dafür habe ich hart gearbeitet. Ich habe bei Burghausen eine Top-Ausbildung genossen und war beispielsweise auch im Kader der Drittliga-Mannschaft, auch wenn es leider nicht für einen Einsatz gereicht hat. Aber ich konnte Regionalliga-Luft schnuppern, was schon was besonderes war. Trotzdem habe ich relativ schnell meinen Fokus auf den Beruf gelegt und wollte nebenbei so hoch wie möglich Fußball spielen. Meine Zeit in Heimstetten, vor allem aber in Hallbergmoos war beziehungsweise ist immer noch wunderschön. Der VfB Hallbergmoos-Goldach ist meine fußballerische Heimat geworden und ich verbinde mit dem Verein so viele tolle Erfahrungen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Ich kann ehrlicherweise sagen, dass ich nichts in meiner Karriere bereue und sehr zufrieden bin, wie es bisher gelaufen ist.

Ich will mit der SG Tüßling/Teising oben ein Wörtchen mitreden.

Andreas Giglberger

Aktuell liegst du mit dem VfB in der Bayernliga Süd auf dem letzten Tabellenplatz. Was ist dein Ziel zum Abschluss mit Hallbergmoos-Goldach?

Giglberger: Ganz klar der Klassenerhalt. Wir liefern uns aktuell mit dem TSV 1860 Rosenheim einen Kampf um den letzten Tabellenplatz, den wir leider innehaben. Aber in der letzten Saison haben wir schon das schier Unmögliche möglich gemacht und die Klasse über die Relegation gehalten. Das war ein tolles Erlebnis, weil wir in unserer letzten Partie zuhause vor fast 1000 Zuschauern gespielt haben. Jetzt müssen wir einfach schauen, dass wir die Sechzger noch überholen und dann die Relegation wieder erfolgreich gestalten. Dann kann ich mit voller Zufriedenheit den VfB verlassen (lacht).

Ab Sommer bist du dann Spielertrainer in der Kreisliga. Welche Ziele hast du dir mit der SG Tüßling/Teising gesetzt?

Giglberger: Ich will auf jeden Fall erstmal ankommen und mich an meine neue Rolle als Spielertrainer gewöhnen. Des weiteren möchte ich eine eigene Spielphilosophie entwickeln, die zu uns und der SG passt. In meiner bisherigen Karriere habe ich viele Trainer gesehen und miterlebt und mich auch sehr stark mit ihren Trainings und Methoden auseinandergesetzt und auch mal kritisch hinterfragt. Deswegen habe ich schon einen guten Plan, was ich machen oder auch nicht machen möchte. Mit meinem Heimatverein will ich zudem oben ein Wörtchen mitreden, denn Tüßling/Teising ist noch nie in die Bezirksliga aufgestiegen und das wäre schon etwas historisches, wenn wir das schaffen könnten. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Andreas Giglberger, vielen Dank für das Interview.

gz

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