BSC-Trainer Huber im Interview
Surheim steckt mitten im Abstiegskampf: „Wir gehören definitiv in die Kreisliga“
Die Rückserie in der Kreisliga 1 ist erst zwei Spiele alt, doch beim BSC Surheim gab es bereits einen Trainerwechsel. Vor dem enorm wichtigen Kellerduell gegen den TuS Bad Aibling am vergangenen Wochenende musste Hubert Berger gehen. Für ihn übernahm Sebastian Huber. beinschuss.de sprach mit dem 32-Jährigen über seine neue Aufgabe und den engen Abstiegskampf.
Surheim - Die Wintervorbereitung auf die Rückserie in der Kreisliga 1 lief beim BSC Surheim alles andere als rund. Zwar konnte man zum Auftakt den DJK Otting mit 4:2 besiegen, jedoch setzte es in den folgenden drei Partie herbe Pleiten. 1:5 gegen den SV Kay, 2:5 gegen die SG Tüßling/Teising und zum Abschluss ein 0:6 gegen den SV Teisendorf.
Nach viereinhalb Jahren beim BSC Surheim war Schluss für Trainer Berger
Nachdem der BSC zum Liga-Restart gegen die SG Söllhuben/Frasdorf auch noch eine 0:2-Niederlage kassierte, musste Trainer Hubert Berger gehen. Zu negativ waren die Ergebnisse der letzten Wochen und Monate. Bereits vor der Winterpause kassierten die Surheimer zwei Niederlagen zum Abschluss und überwinterten mit 17 Punkten nur knapp über dem ominösen Strich.
Deswegen war für Berger nach viereinhalb Jahren bei dem Kreisligisten Schluss. Sein Nachfolger ist mit Sebastian Huber eine interne Lösung, denn der 32-Jährige lief in der laufenden Saison schon des Öfteren als Spieler für den BSC auf. Und er hatte direkt ein weiteres Kellerduell vor der Brust, denn seine Mannschaft gastierte beim TuS Bad Aibling.
Gelungener Einstand für Huber: Big-Points gegen den TuS Bad Aibling
Trotz eines 1:0-Rückstandes zur Pause, drehten die Surheimer die Partie in der zweiten Hälfte und konnten somit wichtige Big-Points im Kampf um den Klassenerhalt feiern. Aktuell liegt man mit 20 Zählern auf dem achten Tabellenplatz, hat jedoch nur vier Punkte Vorsprung auf den ersten Relegations-Abstiegsplatz.
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten werden.
beinschuss.de sprach mit Huber über seine neue Aufgabe und seine erste Partie als Cheftrainer. Zudem blickt er auf den spannenden Abstiegskampf und verrät uns die Ziele für die restliche Saison.
Hallo Sebastian, Glückwunsch zum 2:1-Erfolg gegen den TuS Bad Aibling. Wie blickst du auf diese Partie zurück?
Sebastian Huber: Man hat zwar gesehen, dass wir spielerisch noch einiges aufzuholen haben, aber kämpferisch waren wir richtig stark und vor allem in den Zweikämpfen präsent. Meiner Meinung nach haben wir dieses Spiel schlussendlich dann auch verdient gewonnen.
Wie wichtig war dieser Sieg für die Mannschaft nach den ganzen negativen Ergebnissen der letzten Wochen?
Huber: Dadurch dass wir hinten drinnen stehen, waren diese drei Punkte für uns extrem wichtig. Zudem konnten wir einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten. Es ist uns aber auch durchaus bewusst, dass wir für den Klassenerhalt noch einige Zähler brauchen werden. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass uns dies auch gelingen wird.
Ich kenne den Verein und vor allem das Umfeld.
Du sprichst den Klassenerhalt an. Die vergangene Saison habt ihr auf dem vierten Platz beendet, aktuell steckst du mit deiner Mannschaft im Abstiegskampf. Kommt das für dich überraschend?
Huber: Wenn ich ehrlich bin, dann ja. Ich finde nämlich, dass unser Kader viel mehr Qualität hat, als unsere aktuelle Tabellensituation vielleicht hergibt. Wir bekommen es einfach noch nicht so ganz auf den Platz.
Nach der Niederlage zum Auftakt gegen die SG Söllhuben/Frasdorf musste Trainer Berger gehen. Wie ist es dann zu deinem neuen Engagement gekommen?
Huber: Mich hat der Abteilungsleiter angerufen und gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, den BSC Surheim als Trainer zu übernehmen. Für mich gab es daran überhaupt keine Zweifel, weil ich zum Einen im letzten Jahr meinen Trainerschein abgeschlossen habe, zum Anderen spiele ich schon seit Ewigkeiten für Surheim und kenne daher den Verein und vor allem das Umfeld.
Wir gehören definitiv in die Kreisliga.
Was war das für ein Gefühl für dich, gegen Bad Aibling als Cheftrainer zu agieren?
Huber: Natürlich war ich angespannt, weil es ja dann doch direkt um wertvolle Punkte gegangen ist und ich sowohl als Spieler als auch als Trainer nicht absteigen will. Ich finde, dass wir viel Qualität und Potential im Kader haben und zudem auch definitiv in die Kreisliga gehören. Deswegen wollen wir dort auch bleiben.
Aktuell liegt der BSC vier Punkte über dem ominösen Strich, jedoch nur fünf Zähler vor dem Tabellenletzten. Wie blickst du auf diesen engen Abstiegskampf?
Huber: Wir wissen, dass es sehr schwierig wird und wir von Spiel zu Spiel schauen müssen. Aber wir müssen einfach möglichst viele Punkte und vor allem alles aus der Mannschaft rausholen. Sowohl spielerisch als auch kämpferisch.
Wir wollen wieder heimstärker werden.
Am kommenden Spieltag geht es gegen den ASV Großholzhausen. Was ist dein Ziel für diese Partie?
Huber: Auf jeden Fall zu punkten, weil wir zuhause spielen. In der Vergangenheit waren wir immer eine sehr heimstarke Mannschaft und das ist uns leider in den letzten Monaten ein bisschen abhanden gekommen. Klar ist aber auch, dass wir wieder dorthin kommen wollen, auch wenn es ein Prozess sein wird, der Zeit braucht.
Sebastian Huber, vielen Dank für das Interview.
gz