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„Wird positive Auswirkungen auf die Zukunft haben“

Interview: So reagiert Obmann Kurzmeier auf die Erhöhung der Spesen für Schiedsrichter

SR-Obmann Sepp Kurzmeier
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SR-Obmann Sepp Kurzmeier.

Ab der neuen Saison 2023/24 erhalten die bayerischen Schiedsrichter mehr Geld, das hat der BFV-Vorstand einstimmig beschlossen. Dabei fällt diese sogar höher aus, als Obmann Sepp Kurzmeier im Vorfeld gedacht hätte. beinschuss.de hat mit ihm über die Spesenerhöhung für Schiedsrichter gesprochen.

Rosenheim - Die bayerischen Schiedsrichter dürfen sich ab dem kommenden Sommer über mehr Geld pro Einsatz freuen. Denn der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes hat einstimmig beschlossen, die Spesen um zwei Drittel zu erhöhen. Das wurde am Montag bekannt.

BFV-Vorstand Kern: „Ein überfälliger Schritt“

Wie beinschuss.de bereits berichtete, war dem Beschluss des BFV-Vorstandes eine Umfrage unter Schiedsrichtern und Vereinen vorausgegangen, an der 2.659 Personen teilgenommen haben. „Um dem zunehmenden Schiedsrichter*innen-Mangel im Jugend- und im niederklassigen Amateurbereich wirkungsvoll entgegenzutreten, sind die jetzt nach jahrelanger akribischer Vorarbeit einstimmig beschlossenen Maßnahmen ein überfälliger Schritt“, sagte BFV-Präsident Christoph Kern.

Auch Sepp Kurzmeier, Schiedsrichterobmann der Gruppe Chiem, freut sich im Interview mit beinschuss.de über die Steigerung der Aufwandsentschädigungen.

Hallo Sepp, wie hast du auf den Beschluss des BFV-Vorstandes am Montag reagiert?

Sepp Kurzmeier: Ich bin sehr zufrieden und positiv überrascht. Denn der Anstieg der Spesen ist am Ende sogar höher ausgefallen, als ich mir das persönlich gedacht hätte. Toll finde ich vor allem, dass die Spesen für die Schiedsrichterassistenten auch deutlich angezogen wurden, denn sie haben den gleichen Aufwand wie der Haupt-Referee. Zudem ist auch schön zu sehen, dass die Aufwandsentschädigungen im Jugendbereich erhöht wurden. Auch mit dem Hintergrund, dass die letzte Anpassung des Verbandes schon einige Jahre zurückliegt.

Wie haben die Schiedsrichter aus dem Kreis Inn/Salzach darauf reagiert?

Kurzmeier: Wir hatten am Montag einen Lehrabend und man hat direkt gespürt, dass die Stimmung gleich viel besser ist. Sie sehen es als eine tolle Wertschätzung des Verbandes für ihre Arbeit, die sie jedes Wochenende auf dem Fußballplatz leisten. Zudem gehe ich davon aus, dass der ein oder andere jetzt mehr Partien pfeifen möchte. Denn jetzt lohnt es sich auch.

Wird sich dieser Beschluss aus deiner Sicht auch auf die Gewinnung von Schiedsrichtern auswirken?

Kurzmeier: Ich denke durchaus, dass es positive Auswirkungen auf die Zukunft der Schiedsrichterei haben wird. Für den ein oder anderen ist ein toller Zuverdienst und eventuell ein Grund Schiedsrichter zu werden. Es wird sich aber auch positiv auf die Erhaltung von aktiven Referees auswirken. Aber es ist auch nur ein erster Schritt, vor allem hinsichtlich Beleidigungen und Gewalt gegen Schiedsrichtern auf den Fußballplätzen muss noch viel getan werden.

Befürchtest durch die Erhöhung auch negative Auswirkungen für die Schiedsrichter?

Kurzmeier: Es kann durchaus passieren, dass die Erwartungen an die Unparteiischen steigen könnte. Man muss hier aber klar betonen, dass immer noch die gleichen Menschen auf dem Platz stehen wie zuvor. In der Vergangenheit hat keiner schlechter gepfiffen, nur weil er weniger Geld verdient hat. Jeder unsere Schiedsrichter gibt in jedem Spiel sein bestes, das muss allen klar sein.

Sepp Kurzmeier, vielen Dank für das Interview.

ma

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