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An allen vier Toren gegen Prien beteiligt

Ein Linner kommt selten allein: Zwillingsbrüder schießen Söchtenau näher an den Klassenerhalt

Die Entscheidung: Andreas Linner (Nummer 4) trifft zum 4:2-Endstand für den SV Söchtenau-Krottenmühl
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Die Entscheidung: Andreas Linner (Nummer 4) trifft zum 4:2-Endstand für den SV Söchtenau-Krottenmühl

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga 1 hat der SV Söchtenau-Krottenmühl einen wichtigen Sieg gegen den TuS Prien eingefahren. Die Linner-Zwillinge brillierten dabei mit entscheidenden Toren. Doch die Abstiegsgefahr ist noch nicht gebannt.

Söchtenau – Auf der Zielgeraden im Saisonendspurt in der Fußball-Kreisliga 1 nimmt das Gerangel um einen sicheren Tabellenplatz weiter zu: Die Abstiegsrelegation möchten tunlichst alle vermeiden, keiner will sie, zwei müssen aber in den „sauren Apfel“ beißen. Zwei Kontrahenten nahe an der gefährdeten Zone, der SV Söchtenau-Krottenmühl und der TuS Prien, trafen im direkten Duell aufeinander.

Als wäre der Adrenalinpegel ohnehin nicht schon hoch genug, so dürfte der 1:0-Heimsieg des SV Tattenhausen am Vorabend das Nervenflattern weiter geschürt haben. Über Nacht befand sich deshalb Söchtenau-Krottenmühl auf einem Relegationsplatz. Bei entscheidenden Spielen ist die Thomas-Böhm-Elf allerdings hoch motiviert und durch einen verdienten 4:2 (1:2)-Heimsieg am TuS Prien vorbeigezogen. Die Mannen vom Chiemsee rangieren jetzt nur noch einen Punkt vor dem ersten Relegationsplatz, auf den wieder Tattenhausen abgerutscht ist.

Kreisliga: Linner-Brüder schießen Söchtenau nah an den Klassenerhalt

Mit dem 1:0-Sieg über Aufstiegsanwärter TSV Emmering im Rücken, waren die Gäste aus Prien angereist, um den nächsten Schritt raus aus der Gefahrenzone zu gehen. Nach der Hinrunde hatte die Mannschaft von Cheftrainer Josef Weiß mit mageren zehn Punkten noch die „Rote Laterne“ in der Hand, im Hinspiel gelang gegen aber ein 3:0-Heimsieg. Und die Gastgeber? Diese hatten die herbe Klatsche von 1:7 beim TSV Buchbach II zu verdauen. Zuletzt war man drei Spiele lang leer ausgegangen und gefährlich nahe an die gefährdete Abstiegszone herangerückt.

Für die vermeintlich erste Nervenberuhigung sorgte Andreas Linner bereits in der sechsten Minute mit der 1:0-Führung per Kopfball. Das war aber dann eher ein Wachmacher für die Gäste, die langsam das Kommando übernahmen. „Die ersten Minuten haben wir verschlafen, wir waren nicht so giftig in den Zweikämpfen, Söchtenau hat uns den Schneid abgekauft“, bewertete Priens Coach Weiß die Anfangsminuten. Aber seine Mannschaft sei nach dem Rückstand durch zwei schöne Einzelaktionen wieder zurückgekommen und mit 2:1 in Führung gegangen. „Schöne Tore“ war arg untertrieben, denn Youngster Valton Avdullahi zirkelte den Ball aus etwa 20 Metern unhaltbar für Keeper Michael Müller ins linke Kreuzeck zum 1:1. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte er von der linken Abwehrseite zu einem Sololauf an, ließ die Gegenspieler samt Torhüter wie Slalomstangen stehen und brachte seine Farben mit 2:1 in Front – Jamal Musiala lässt grüßen. „Der war kaum zu verteidigen, den müsste man schon anders stoppen“, staunte auch Böhm über dieses geniale Tor.

Andreas Linner macht den Deckel drauf

Für den zweiten Durchgang hatte Böhm eine andere Herangehensweise angeordnet. „Wir haben höher verteidigt, sind eher draufgegangen, wollten den Gegner durch hohe Bälle unter Druck setzen“, gab er vor – und das hat gefruchtet. Außerdem kam jetzt die große Zeit der Linner-Zwillinge Andreas und Peter. Letzterer konnte in der 49. Minute nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden, den fälligen Strafstoß verwandelte Marinus Weber souverän zum 2:2. Nun lief das Offensivspiel überwiegend in Richtung der Gäste, vor allem die Eckbälle waren ständig Gefahrenherd vor Goalie Davor Subotic, der alle Hände voll zu tun bekam. Ganz gemein für ihn war der 3:2-Führungstreffer der Gastgeber: Nachdem Andreas Linner von rechts in der Nähe der Eckfahne und unweit der Torauslinie eine Flanke mit viel Effet in den Strafraum gezirkelt hatte, landete der Ball hoch im langen Eck. Den Deckel drauf machte dann Dreifach-Torschütze Andreas Linner zum 4:2, die Vorlage kam von Bruder Peter.

Die Zwillinge waren vom TuS Prien an diesem Tag nicht zu bändigen und bescherten ihrem Club eminent wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Der Druck war enorm, die letzten entscheidenden Spiele haben wir in der Vergangenheit und auch heute für uns entschieden“, schnaufte Abteilungsleiter Markus Hartmann erleichtert auf, obwohl der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist, ein letztes Spiel in Westerndorf steht noch aus. Nachdem Thomas Böhm am Saisonende sein Amt niederlegt, gilt die oberste Prämisse: Dem scheidenden Trainer den Klassenerhalt als Abschiedsgeschenk mitgeben. Der TuS Prien erwartet den FC Grünthal und braucht ebenfalls noch Punkte. Immerhin haben es die Chiemseer noch selbst in der Hand.

Das Steno zum Spiel

SV Söchtenau-Krottenmühl: Müller, Dorner, Michael Weber, Schuster, Johannes Gschwendtner, Andreas Linner, Anian Weber, Klaus Gschwendtner, Marinus Weber, Peter Linner, Weinfurtner – eingewechselt: Gimmel, Pfohl.

TuS Prien: Subotic, Müllinger, Ceman, Semmler, Winkler, Unterstraßer, Avdullahi, Jukan, Köse, Zöbl, Estermann – eingewechselt: Mustafic, Maier, Stangassinger.

Schiedsrichter: Hechenberger (TSV Peterskirchen).

Zuschauer: 130.

Tore: 1:0 Andreas Linner (6.), 1:1 Avdullahi (33.), 1:2 Avdullahi (42.), 2:2 Marinus Weber, 3:2 Andreas Linner (56.), 4:2 Andreas Linner (80.).

Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Söchtenaus Andreas Linner (90. + 2).

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