Heißes Derby in der Fußball-Bezirksliga Ost
Hitzeschlacht zwischen TSV Peterskirchen und TSV Fridolfing – und „a geile Bratwurst“
In einem packenden Bezirksliga-Derby trafen der TSV Peterskirchen und der TSV Fridolfing aufeinander – und das bei schweißtreibenden Temperaturen. Doch nicht nur auf dem Platz ging es heiß her: Auch abseits des Spielfelds sorgte eine „geile Bratwurst“ für Gesprächsstoff.
von Rudi Mayer
Peterskirchen – Am Samstagabend (10. August) stand im Mörntal-Stadion im Gemeindegebiet von Tacherting der dritte Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost an, mit der Begegnung TSV Peterskirchen gegen den TSV Fridolfing. Nach der unverhofften Niederlage der Salzachtaler beim TuS Holzkirchen vergangene Woche wollten die Mannen um Cheftrainer Josef Aschauer wieder den Zeiger in Richtung oberes Tabellendrittel drehen.
TSV Peterskirchen gegen TSV Fridolfing und die Bratwurst, die alle begeisterte
Doch der TSV Peterskirchen unter der Leitung von UEFA B-Lizenzinhaber Daniel Winklmaier wartete mit einer harten Nuss in Form einer TOP-gestaffelten Abwehr- und Mittelfeldreihe auf. Indem er das variable Spielsystem 4-3-3 zu 5-3-2 äußerst diszipliniert im Wechsel einsetzte und damit für den Fridolfinger Angriff vorerst unüberwindbar gestaltete.
„Ich war eigentlich mit der Leistung meiner Mannschaft in der 1. Halbzeit zufrieden. Das einzige, was mich störte, war, dass wir keinen durchschlagenden Erfolg vor dem Peterskirchner Kasten erzielen konnten, das war alles wie zugenagelt“, so die ersten Worte von Headcoach Josef Aschauer vom TSV Fridolfing nach Spielende gegenüber beinschuss.de.
TSV Peterskirchen gegen TSV Fridolfing
Kurz vor der anstehenden Halbzeitpause markierte Alexander Rohde in der 38. Spielminute den Führungstreffer für die Mörntaler zum 1:0, sehr zur Freude der über 300 angereisten Zuschauer, die in dem herrlich angelegten Sportpark einen wahrlich schönen Spätabend mit kulinarischen Köstlichkeiten erleben durften. „Mei iss des a geile Bratwurst, da könnt man noch drei davon fressen“, einer der Kommentare der Fans im Mörntal-Stadion.
Hitzeschlacht in der Fußball-Bezirksliga Ost
Schon 15 Minuten nach Wiederanpfiff schraubte Alex Thusbaß in der 60. Spielminute das Ergebnis für die Gastgeber auf 2:0 und in der 79. Minute durch Alex Rohde gar auf 3:0, dem späteren Endergebnis. Vor allem in der zweiten Halbzeit machte sich durch die enorme Hitze ein deutlicher Leistungsabfall bei beiden Mannschaften bemerkbar.
„Dass es dann immer noch Menschen gibt, die schön im Schatten stehend mit einem kühlen Bier in der Hand diesbezüglich blöd daher reden, ist für mich als ehemaliger Hochleistungssportler und Sympathisant der Mannschaften, die bei solchen Temperaturen ihr Bestes für ihren Verein geben, unbegreiflich und hat auch nichts mehr mit sportlicher Fairness zu tun“, so die persönliche Meinung unseres Sportredakteurs vor Ort.
Peterskirchen fehlen zehn Spieler – Fridolfing unzufrieden
„Ganz zufrieden bin ich nicht, ich finde, für ein Bezirksliga-Spiel hatte diese Begegnung heute eine zu hohe Fehlerquote im technischen Bereich. In der zweiten Halbzeit haben wir das schon wesentlich besser gemacht, vor allem das Bilden von tiefen Räumen, was für uns dann letztendlich für die drei Tore entscheidend war. Ich musste heute auf zwei Spieler aus der 2. Mannschaft und drei A-Jugendliche zurückgreifen, weil unser ‚Lazarett‘ inzwischen völlig überfüllt ist. Insgesamt fehlen uns mit Urlaubern, Verletzten (Christoph Ortner, Jonas Huber, Kilian Spiel, Hichem Mahroug) und Langzeitverletzten (Michi Leitner, Lukas Hauser, Daniel Ortner, Tom Maier) schon zehn Mann“, so der 39-jährige Winklmaier.
Wo die Peterskirchner wohl stehen würden, wenn sie wirklich vollzählig wären, werden wir vorerst nicht erfahren. Doch welche Erkenntnisse nahm der Fridolfinger Neu-Coach Josef Aschauer nach der deutlichen 0:3-Niederlage mit nach Hause. „Wie gesagt, die erste Halbzeit war für mich in Ordnung. Was mir in der zweiten Halbzeit gar nicht gefiel, waren die zum Teil katastrophalen Abspielfehler, die sich zum Ende des Spiels immer mehr häuften und die natürlich unseren Gegner immer stärker machten. Die Quittung dafür haben wir ja mit den Treffern zwei und drei auch erhalten. Wir werden das jetzt auch genauestens analysieren und zum nächsten Spiel am Mittwoch (14. August) gegen den SV Miesbach erwarte ich von meiner Mannschaft eine positive Trotzreaktion“, so die abschließenden Worte des 47-jährigen Aschauer. (rm)
