Trainer, Kader und das Ziel für die neue Saison
Nach Abstieg in die Kreisliga: So geht es beim Sportbund Rosenheim weiter
Nach einer Horrorsaison stieg der SB DJK Rosenheim als Tabellenletzter aus der Bezirksliga ab und spielt erstmals seit 53 Jahren wieder in der Kreisliga. Doch wie geht es nun weiter beim Sportbund? Sportlicher Leiter Christoph Börtschök beantwortet im Gespräch mit beinschuss.de die wichtigsten Fragen.
Rosenheim - Im vergangenen Jahr verpasste der Sportbund Rosenheim in der Relegation gegen den SB Chiemgau Traunstein den Klassenerhalt in der Landesliga Südost und stieg in die Bezirksliga ab. Ein Jahr später kam es für den SB DJK noch schlimmer, denn es folgte der Absturz in die Kreisliga.
81 Gegentore kassierte der Sportbund Rosenheim in der Bezirksliga
Mit nur 18 Punkten aus 30 Spielen beendete der Sportbund die Saison 2022/23 als Tabellenletzter. Dabei kassierten die Rosenheimer sage und schreibe 81 Gegentore, die mit Abstand meisten in der Liga. Dazu kam auch während der Saison viel Unruhe in den Verein.
So traten in der Hinserie sowohl die sportliche Führung um Thomas Leppert und Günter Güttler zurück, kurz vor dem Ende der Hinserie dann auch noch Trainer Eldar Kavazovic zurück, für ihn übernahm in der Winterpause Patrick Zimpfer.
Zweiter Abstieg in Folge für den Sportbund Rosenheim
Doch auch unter dem neuen Coach war der zweite Abstieg in Folge nicht mehr zu verhindern und somit spielt der SB Rosenheim erstmals seit 53 Jahren wieder in der Kreisliga.
Wie reagiert man beim Sportbund Rosenheim auf diesen Abstieg, was wird sich ab Sommer beim Klub verändern und was sind die Ziele für die kommende Spielzeit? beinschuss.de hat mit dem Sportlicher Leiter Christoph Börtschök gesprochen.
Der Abstieg in die Kreisliga
Dass der Klassenerhalt bereits bei der Amtsübernahme vom kommissarischen Abteilungsleiter Willi Bonke und Sportlicher Leiter Börtschök schwierig werden wird, war allen bewusst. Deshalb kam am Ende der Abstieg nicht mehr ganz so überraschend. Dennoch betont Börtschök im Beinschuss-Gespräch: „Sportlich gesehen, ist es sehr traurig, was in dieser Saison passiert ist. Aber es bringt jetzt nichts, in die Vergangenheit zu blicken. Wir müssen nach vorne schauen.“
Dabei betont der Sportlicher Leiter des SBR, dass der Verein weiterhin intakt und stabil sei. Bereits kurz vor dem Start der Rückserie in der Bezirksliga im vergangenen März betonte Börtschök im Beinschuss-Gespräch. „Wir werden als Verein nicht auseinander brechen, sollte der Abstieg tatsächlich eintreten.“
Der Trainer
Erst im vergangenen Winter übernahm Patrick Zimpfer das Traineramt beim Sportbund Rosenheim. Auch wenn der Klassenerhalt unter ihm nicht mehr erreicht werden konnte, bleibt der 35-Jährige auch in der bevorstehenden Kreisliga-Saison Chefcoach des SBR.
„Wir haben mit ihm verlängert, weil wir dieselbe Sprache sprechen, seine Spielphilosophie zum Verein passt und wir über die Zukunft des Klubs gleich denken“, erklärt Börtschök die Entscheidung.
Kader
Die Mannschaft des SB Rosenheim soll in der Kreisliga laut Börtschök zu 95 Prozent dieselbe bleiben, wie in der abgelaufenen Saison. Lediglich zwei Wechsel wird es geben. So werden Dominik Schlosser (zurück zum SV Westerndorf) und Lukas Starringer, der zum TSV 1880 Wasserburg wechselt, den Klub verlassen. Zudem bleiben alle Jugendspieler dem Verein treu.
Doch es soll auch Neuzugänge geben, diese sind aber noch nicht in Stein gemeißelt. „Wir wollen einen erfahrenen Stürmer verpflichten. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass wir auf dieser Position Nachholbedarf haben. Zudem sind wir auf Suche nach einem weiteren Innenverteidiger“, erklärt Börtschök.
Abteilungsleitung
Hier wird sich laut Börtschök vorerst nichts verändern. Damit bleibt Willi Bonke vorerst weiter kommissarischer Abteilungsleiter. „Wir befinden uns weiterhin auf der Suche, allerdings gestaltet sich diese schwierig“, so Börtschök.
Saisonziel in der Kreisliga
Nach 53 Jahren spielt der Sportbund Rosenheim wieder in der Kreisliga. Dabei könnte es zu einigen reizvollen Derbys gegen den SV Westerndorf, den SV Schloßberg-Stephanskirchen, den ASV Au und gegebenenfalls den TuS Bad Aibling oder den TSV Brannenburg mit den Bender-Zwillingen kommen. „Die Kreisliga ist auch aufgrund der neuen Teams sehr stark“, so Börtschök.
Trotz zweier Abstiege in Folge gibt sich der Sportliche Leiter des SB Rosenheim bereits wieder angriffslustig. Börtschök: „Ziel ist ganz klar der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga.“
ma