„Seit einem Jahr zieht sich die Sache hin“
Traunwalchen mit Neuanfang: Trainer geht nach schwacher Hinrunde – Renovierungschaos bleibt
Trotz eines Sieges im letzten Spiel des Jahres 2024 hat sich der TSV Traunwalchen-Matzing nach drei erfolgreichen Jahren von Cheftrainer Patrick Schön getrennt. Das Renovierungschaos beim Verein aus Traunreut bleibt aber nach wie vor. beinschuss.de sprach mit Abteilungsleiter Markus Heinemann.
Traunwalchen (Traunreut) – Beim TSV Traunwalchen-Matzing geht eine kleine Ära zu Ende. Nach drei Jahren gehen der Verein und sein langjähriger Trainer Patrick Schön gehen ab sofort getrennte Wege.
Traunwalchen: Trainer-Aus beim TSV und Renovierungschaos
„Wir haben uns nach dem letzten Spiel des Jahres gegen Oberfeldkirchen zusammengesetzt und haben die sportliche Lage analysiert. Dabei ging es auch darum, ob die Zusammenarbeit auch nach der Saison fortgesetzt wird. Dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es für beide Parteien besser ist, wenn wir es jetzt beenden“, erklärte Abteilungsleiter Markus Heinemann die Trennung.
Nachdem man im letzten Jahr erst in der Relegation zur Kreisklasse am FC Mühldorf gescheitert war, hinkt man in diesem Jahr den Erwartungen, um den Aufstieg mitzuspielen, deutlich hinterher. Nach zwölf Spieltagen liegt man mit 14 Zählern auf dem siebten Rang. Die Aufstiegsränge, wo es sich der TSV Tittmoning und der DJK Kammer gemütlich machen, sind in weite Ferne gerückt. Nach dem starken Abschneiden in den letzten Jahren waren die Vorzeichen für die neue Spielzeit jedoch alles andere als gut.
Traunwalchener Hinrunde voller Auswärtsspiele
So sieht Heinemann nicht nur das Wegfallen einiger eminent wichtiger Stützen im Team, sondern auch in den durch die Sanierung der Kabine ausgebliebenen Heimspielen als Grund für die sportliche Misere. Neun seiner zwölf Partien hatte der TSV Traunwalchen auswärts bestritten: „Wir wollten mithilfe einer städtischen Förderung unseren Sanitärbereich erneuern und hatten nach der vergangenen Saison sämtliche Duschen bereits rausgerissen. Leider hat uns dann der Handwerker sitzen lassen und so zieht sich diese Sache schon seit einem Jahr hin.“
Um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten war man beim TSV nun auch auf die Kooperation der anderen Vereine angewiesen. „Ich habe die anderen Klubs frühzeitig über unsere Lage informiert. Zum Glück waren alle sehr verständnisvoll und haben einem Tausch des Heimrechts zugestimmt.“
Traunwalchen hat keinen Zeitplan für Neuverpflichtung
Nun soll es also im neuen Jahr mit einem neuen Trainer und vielen Heimspielen wieder aufwärtsgehen. Beider Trainersuche will man sich jedoch keinen Zeitplan setzten: „Wir haben noch bei niemandem angefragt und haben auch noch auf niemanden ein Auge geworfen. Wir gehen völlig offen an die Sache heran.“
Denn schließlich zeigt die Vergangenheit, dass es nicht immer direkt einen Zeitplan braucht: „Bei Patrick Schön ist es als er bei uns angefangen hat auch einfach so passiert und es waren drei wunderschöne Jahre.“ Ob dieses Kunststück mit einem neuen Trainer wieder funktioniert, kann nur die Zeit zeigen. (tb)