„Wisak“-Duo schießt auch SV Taching am See ab
„Darum gehts in dieser Saison“: Trainer Schneider verrät das Erfolgsgeheimnis des DJK Kammer
Das „Wisak“-Duo um Christoph Wimmer und Maxi Kosak des DJK Kammer trifft auch gegen den SV Taching am See und setzt die beeindruckende Siegesserie fort. Trainer Schneider erklärt im Interview, was hinter dem Erfolgsgeheimnis seiner Mannschaft steckt
Taching am See – Ein kampfbetontes Match, Starkregen in der ersten Halbzeit und ein unermüdlich aufspielendes Offensivduo der Gäste des DJK Kammer, das am Ende den Unterschied ausmachte. Der Freitagabend (4. Oktober) in Taching am See brachte keine Überraschungen in der A-Klasse 5.
Trotz „Hundewetters“ hatten sich etwa 60 unentwegte Fußballanhänger ins Tachinger Strandbadstadion verirrt, um die A5-Partie zwischen dem heimischen SV und den zweitplatzierten Gästen der DJK Kammer zu verfolgen. Offenbar war Petrus mit dem Wasserstand des Tachinger Sees am Freitagabend nicht zufrieden. Nur so lässt sich erklären, warum der Himmel kurz vor Spielbeginn der Begegnung seine Schleusen öffnete und den an sich perfekt erscheinenden Rasen in schweres Geläuf verwandelte.
Nach Taching-Sieg: DJK Kammer-Trainer Schneider verrät Erfolgsgeheimnis
Wenig beeindruckt von den widrigen äußeren Umständen waren zunächst jedoch die Gäste. Vier Minuten waren erst gespielt, als Tachings Keeper Tobias Hocker das Leder schon das erste Mal aus den eigenen Maschen fischen musste. Kammers Maxi Kosak war über rechts außen durchgegangen. Sein Querpass landete bei seinem kongenialen „Sturmzwilling“ Christoph Wimmer, der seinem Gegenspieler mit einer Körpertäuschung das Nachsehen gab und dann überlegt zur Gästeführung einschob.
„Letztes Jahr lief es andersrum. Da hab‘ ich dem Maxi mehr Tore aufgelegt“, kommentierte der Torschütze nach Spielschluss am beinschuss.de-Mikrofon seinen zwölften Treffer im achten Saisonspiel. Zum Vergleich: In der Vorsaison hatte es der Kammerer Kapitän in 24 Spielen auf „nur“ 14 Treffer gebracht, während Kosak mit 25 Toren die Torjägerkanone der A5 abräumte.
Kammers Coach Robert Schneider war mit dem, was nach dem Führungstreffer passierte, nicht zufrieden. „Wir haben es klar übersehen, in der ersten Halbzeit das zweite Tor zu machen“, analysierte Schneider und kreidete seiner Truppe an, zu viele Fehlpässe gespielt zu haben. Denn in der ersten Halbzeit hielt die DJK den Druck insbesondere über jenen Kosak sowie Michael Drechsler auf die Hausherren hoch, zwingend konnten sie ihren Sturmpartner Wimmer aber selten in Szene setzen. Und wenn doch, dann stand der glänzend aufgelegte Hocker im Tor der Gastgeber dazwischen. Wie in der 23. Minute, als er gleich dreimal hintereinander gegen die Kammerer Offensive klären konnte.
DJK Kammer: „Wisak“-Duo schießt auch SV Taching am See ab
Die Hausherren fanden in Durchgang eins indes nach vorne gar nicht statt. Ein erster zaghafter Abschlussversuch in der 27. Minute verfehlte sogar das breite Ballfangnetz hinter Kammers Torwart Samuel Maier. So ging es mit der knappen Gästeführung in die Pause.
Den Gastgebern, die mutiger aus der Kabine kamen, gelang es fortan, die Kammerer Defensive mehr zu beschäftigen, weshalb die Partie plötzlich wieder offener war. Zwingende Chance blieben dennoch Mangelware. Vielmehr hätte Kosak acht Minuten nach Wiederanpfiff aus elf Metern Torentfernung erhöhen müssen. Wieder war Hocker auf dem Posten. Weitere aussichtsreiche Chancen der Gäste versiegten.
DJK Kammer lässt beim SV Taching am See keine Überraschungen zu




Als Tachings Kapitän Stefan Unterreiner in der 74. Minute den Ball nach einer feinen Einzelaktion knapp am Kammerer Kasten vorbeisetzte, keimte kurz Hoffnung im Heimlager auf, jedoch nur kurz. Im Gegenzug marschierte Wimmer links an die Torauslinie. Seine perfekte Flanke fand Kosak sechs Meter vor dem Tor, der Hocker mit dem Kopf das Nachsehen gab und so den Endstand besorgte – 0:2.
DJK Kammer und TSV Tittmoning kämpfen um Tabellenspitze in A-Klasse 5
„Wir sind heuer noch fitter und weniger verletzungsanfällig als letzte Saison, darum geht’s“, analysierte A5-Torjäger-Spitzenreiter Wimmer den bislang erfolgreichen Saisonverlauf. Kammers Trainer Schneider ergänzt seinen Torgaranten: „Ich bin jetzt das dritte Jahr im Amt und es wird von Woche zu Woche besser. Wir haben sechs Spieler aus der Jugend dazu bekommen, außerdem mit Jonas Waritschlager einen Akteur mit vier Jahren Erfahrung in der Jugend des SBC Traunstein“ reflektiert der Coach auf die Breite seines Kaders.
Diese sei für den weiteren Saisonverlauf auch enorm wichtig, „weil man sieht ja, Tittmoning lässt auch nicht locker“ zwinkert Schneider und hofft, mit seiner eingeschworenen Truppe „weiterhin vorne mitzuspielen“. (mem)