Spannender Meisterkampf in der A-Klasse 2
Unterwössens Trainer Lehrberger: „Wenn Aschau patzt, müssen wir zur Stelle sein“
In der A-Klasse 2 liefern sich der Spitzenreiter WSV Aschau und der Tabellenzweite SV Unterwössen einen packenden Kampf um den Meistertitel. Vier Spieltage vor Schluss trennt beide Teams nur ein einziger Punkt. beinschuss.de hat mit Unterwössens Trainer Kilian Lehrberger über das Saisonfinale gesprochen und welche Bedeutung ein möglicher Aufstieg für ihn hätte.
Unterwössen - Am vergangenen Dienstagabend gaben sich sowohl der WSV Aschau als auch der SV Unterwössen in ihren Nachholspielen keine Blöße. Während die Aschauer einen 3:0-Erfolg über den ASV Eggstätt feierten, bezwangen die Unterwössener den SV Prutting mit 3:1.
Den WSV Aschau und den SV Unterwössen trennt nur ein Punkt
Damit trennt die beiden Teams vier Spieltage vor dem Saisonende nur ein einziger Punkt, wobei der WSV Aschau als Tabellenführer auf der Pole Position liegt und im Meisterrennen alles in der eigenen Hand hat. Beide Teams trafen bereits zweimal aufeinander, wobei der WSV Aschau bei einem Sieg und einem Unentschieden den direkten Vergleich für sich entscheiden konnte.
Dabei sah es im Laufe der Hinserie zunächst nicht danach aus, als ob die Mannschaft von Cheftrainer Kilian Lehrberger den Aschauern noch einmal gefährlich werden könnte. „Sie waren zwischenzeitlich deutlich weiter weg“, so Lehrberger im Gespräch mit beinschuss.de. „Wir haben selber nicht mehr wirklich damit gerechnet, dass es am Ende noch einmal so spannend wird.“
SV Unterwössen ist seit 13 Spielen ungeschlagen
Doch eine starke Serie brachte den SV Unterwössen wieder zurück in das Meisterrennen. Seit 13 Spielen ist die Lehrberger-Elf ungeschlagen, die letzte Niederlage datiert von Anfang Oktober des vergangenen Jahres. Zuletzt gab es sogar fünf Siege am Stück.
„Im vergangenen Jahr sind wir am Ende leider nur Dritter geworden. Deshalb haben wir alle uns zum Ziel gesetzt, am Ende dieser Saison besser dazustehen. Das war durchaus eine Extramotivation für uns“, betont Lehrberger. Dabei muss der Unterwössener Trainer seit Wochen mit einem kleinen Kader auskommen. „Das ist für uns aber auch ein Vorteil, weil jeder weiß, dass es auf jeden Einzelnen ankommt.“
SV Unterwössen bereits sicher in der Relegation: „Das ist ein erster Teilerfolg“
Sein Saisonziel hat der SV Unterwössen bereits geschafft, denn der Einzug in die Relegation ist bereits gesichert. Der Vorsprung auf den Tabellendritten FC Halfing beträgt aktuell 17 Punkte. „Für uns ist das ein erster Teilerfolg“, sagt Lehrberger, der aber noch hinzufügt: „Natürlich ist die Relegation ein Highlight, aber ich würde diese Partie um ehrlich zu sein gerne auslassen.“ Bereits jetzt ist klar, dass der Vizemeister aus der A-Klasse 2. auf den 12. der Kreisklasse 4. treffen wird.
Damit die Unterwössener der Relegation entgehen können, müsste der WSV Aschau im Saisonendspurt aber Punkte liegen lassen und auch der SVU dürfte sich in den verbleibenden Spielen keinen Fehler leisten. „Die Aschauer haben eine gute Mannschaft und stehen verdient da oben“, sagt Lehrberger, der aber angriffslustig hinzufügt: „Wenn Aschau patzt, dann müssen wir da sein. Und dann wollen wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“
Trainer Lehrberger: „Sollte es mit dem Aufstieg klappen, wäre das die Krönung“
Seit sechs Jahren ist Lehrberger jetzt beim SV Unterwössen, dementsprechend hätte ein Aufstieg in die Kreisklasse eine besondere Bedeutung für ihn. „Ich habe viel investiert und viele Freunde innerhalb der Mannschaft. Sollte es mit dem Aufstieg klappen, wäre das die Krönung.“
Noch sind aber vier Partien zu spielen in der A-Klasse 2. Dabei wartet auf den SV Unterwössen am kommenden Samstag der Tabellendritte FC Halfing, danach geht es noch gegen den TSV Bad Endorf II, den TSV Rimsting und den TSV Bernau. „Wer den längeren Atem hat, wird am Ende Meister“, ist sich Lehrberger sicher.
ma