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Ist der Generationenvertrag überholt?

Renten-Zoff um „Ressource Kinder“: „Verarmung der Älteren vorprogrammiert“

Auf Facebook entbrannte eine hitzige Diskussion um das Thema Kinder und Rente. Eine Nutzerin brachte ihre Meinung dazu besonders klar zum Ausdruck.

München – In der Facebook-Gruppe „Die Rente muss zum Leben reichen – Altersarmut geht gar nicht“ äußern sich zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer mit starken Meinungen zu Rente und Altersarmut. Laut Gruppenbeschreibung sind kritische Stimmen willkommen.

Eine solche kritische Stimme hat nun angeprangert, dass immer mehr Menschen sich gegen Kinder entscheiden, im Rentenalter jedoch von den Kindern anderer profitieren wollen. Diese Aussage hat bei anderen Mitgliedern der Gruppe offenbar einen wunden Punkt getroffen und eine intensive Diskussion ausgelöst.

Rentensystem nicht mehr tragfähig? Dazu gibt es Gegenstimmen auf Facebook

Der Verfasser des umstrittenen Posts behauptet, das Verhalten vieler Menschen führe zu „nachhaltigen Schäden“ bei der „Ressource Kinder“, und fordert eine „Regulierung“. Seiner Ansicht nach führt der Geburtenrückgang in Deutschland zu einem Grundproblem: „Bei zu wenig Kindern und zu vielen Älteren funktioniert dieses Rentensystem einfach nicht mehr.“ Er bezieht sich dabei auf den Generationenvertrag, nach dem die jüngere, arbeitende Generation die Rentner unterstützt.

Können die Jungen die Alten bald nicht mehr finanziell tragen? Ein Facebook-Nutzer hat sich sehr kritisch zu dem Renten-Prinzip geäußert. (Symbolfoto)

Obwohl die Renten ab dem 1. Juli dank eines Pakets der Ampel-Koalition steigen werden, sind viele Menschen in Deutschland bereits heute von Altersarmut betroffen.

Facebook-Kommentar zum Thema Rente: „Beamte sollten sich raushalten“

Eine Nutzerin widerspricht vehement und argumentiert, dass nicht jedes Kind automatisch ein Einzahler werde. „Die Kassen brauchen Einzahler, nicht irgendwelche Kinder“, meint sie. Sie behauptet, dass 100 angehende Beamte oder Freiberufler der Sozialversicherung nichts bringen würden und stattdessen Kosten verursachten.

Ein Nutzer der Plattform Facebook äußert sich in einer Gruppe zum Thema Rente und behauptet, mehr Kinder könnten das Problem Altersarmut lösen.

Eine andere Nutzerin wirft dem ursprünglichen Poster vor, das Umlagesystem der Rente nicht verstanden zu haben - und geht noch weiter: „Beamte sollten sich hier raushalten“, sagt sie direkt. Tatsächlich stehen Beamte bei der Rente oft besser da als Angestellte.

Rente in Deutschland in Gefahr – Bürokratieabbau als Lösung?

Ein weiterer Nutzer ist ebenfalls der Meinung, dass nicht fehlende Kinder das Problem seien. Er weist darauf hin, dass in den letzten Jahren Tausende Stellen für Beamte geschaffen wurden, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Er schlägt vor, die Bürokratie abzubauen. Dieser Vorschlag erhielt immerhin 14 „Daumen hoch“.

Der ursprüngliche Verfasser bleibt jedoch bei seiner Meinung: Auch ein noch so großer Geldbetrag könne das Problem der drohenden Altersarmut nicht lösen. Es brauche junge Menschen, die die ältere Generation unterstützen. Die jüngste Debatte um den Bundeshaushalt 2025 der Ampel hat einmal mehr die Lücken in der Rentenkasse zutage gebracht. Es gibt jedoch auch Wege, die Rente im Alter etwas aufzubessern.

Rubriklistenbild: © Imago

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