Restaurant-Tipp
Das „Glückspilz“ in Rosenheim: Klein, fein – und wirklich guad
Jeden Freitag bekommt Ihr ab sofort die Restaurant-Tipps unserer Redaktion. Erfahrt, wo in der Region es saftige Burger, besondere Spezialitäten oder hausgemachte Pasta gibt. News-Desk Redakteur Valentin Schöffel war dabei in Rosenheim unterwegs.
Rosenheim – Schlendert man die Färberstraße in Rosenheim entlang, so blickt man an Nummer 6 in ein kleines Restaurant, das es aber in sich hat. Was von außen wie ein abgelegenes Café wirkt, ist von innen ein gemütliches kleines Lokal. Das Ambiente ist kuschlig, mit meist Zweier- oder Vierertischen. Es heißt „Glückspilz“.
Die Speisekarte im „Glückspilz“
Es wird Euch bei dem ersten Blick auf die Speisekarte gleich auffallen: Klein, aber fein. Mit verschiedenen Fisch- und Fleischvariationen, dazu Risotto und Nudeln ist trotzdem für jeden was dabei. Auch leckere Vorspeisen könnt Ihr auswählen. Die Preise der Gerichte, um es klassisch auszudrücken, sind jedoch etwas gehobener. Dabei kommen zu den Hauptspeisen immer saisonale Mahlzeiten hinzu. In diesem Fall konnte man noch aus verschiedenen Spargelvariationen wählen, wie Ihr später seht.
Restaurant Glückspilz
Färberstraße 6
83022 Rosenheim
Tel.: 08031 / 2328377
E-Mail: info@restaurant-glueckspilz.de
Sonntags und montags sowie an Feiertagen geschlossen
Durch die etwas limitierte Sitzanzahl, müsst Ihr vorab schon mal durchklingeln und reservieren, bevor Ihr spontan eintrefft und keinen Platz mehr bekommt. Was aber top ist: Es sind Doppel-Reservierungen. Ihr könnt euch also aussuchen, ob ihr draußen oder drinnen sitzen wollt. Gastraum und der kleine Außenbereich sowie Sanitäranlagen sind geschmackvoll gestaltet, sehr gepflegt und sauber.
Auch Mittags hat das Restaurant geöffnet. Von 11.30 Uhr bis 14 Uhr gibt es einen täglich wechselnden Mittagstisch zum vor Ort genießen oder zum Mitnehmen. Abends (von 18 bis 21.30 Uhr) ist, wie bereits beschrieben, dann meist eine Reservierung nötig. Auch Abholgerichte werden dann nicht mehr angeboten. Das hat auch einen Grund.
Restaurant-Duo für die Gäste im Einsatz
Wenn man Abends den Laden betritt, fragt man sich sofort, wo ist denn hier die Küche? Man wird herzlich begrüßt und hinter der Bar wird schon fleißig geackert. Denn hier befindet sich die Küche. Man kann direkt sehen, was gezaubert wird und quasi „in die Suppe spucken“.
Die Dame im Service, der Herr am Herd. So sieht das Konzept im „Glückspilz“ aus. Ein Zweimann-Team um Chef Sven Karg, das die rund 10 Tische im Laden betreut. Da kann man für die längere Wartezeit beim Essen schon mal ein Auge zudrücken. Denn wer hier schnell, schnell ein Abendessen zu sich nehmen will, ist an der falschen Adresse. Zeit sollte man mitbringen – die ist und war es aber auch wert.
Vorspeise: Tomaten-Fetagratin auf Rucola & Balsamico
Zwischen drei Vorspeisen kann man im „Glückspilz“ wählen. Das Tomaten-Fetagratin (9,80 €) ist auf jeden Fall als leichter Einstieg zu empfehlen. Die überaus fürsorgliche Gastgeberin hat dabei sogar perfekt mitgedacht. Zu zweit wollten wir die Vorspeise teilen und so kam das Gericht direkt serviert auf zwei Tellern an den Tisch – so wünscht man sich das.
Hauptgänge: Spargel mit Garnelen und Rotbarschfilet
Die beiden Hauptgänge ließen dann etwas auf sich warten. Ausgewählt wurde ein klassisch saisonales Gericht, Spargel mit Garnelen (29 €), der nicht auf der Hauptkarte zu finden ist. Geschmacklich top und eine ordentliche Portion könnt Ihr dabei erwarten. Vor allem die Salbei-Butter ist hier wohl das Highlight.
Das zweite Gericht, das Rotbarschfilet (29,80 €), hingegen ist die Empfehlung schlechthin. Trüffelgeschmack, eine kräftige Sauce und ein saftiges Fischfilet passen perfekt zueinander und lassen den Gaumen Tango tanzen. Auch hier ist die Menge auf jeden Fall ausreichend. Durch die wirklich großen Portionen haben wir bei dem Besuch im „Glückspilz“ dann keine Nachspeise mehr geschafft – bei den stolzen Preisen aber auch nicht weiter schlimm.
Fazit: Einen Besuch wert
Wenn Ihr einen netten Abend (zu zweit) verbringen wollt, ist das „Glückspilz“ die richtige Anlaufstelle. Ein nettes Ambiente, richtig gutes Essen und überaus freundliche Gastgeber können Euch den Abend im wahrsten Sinne des Wortes versüßen. Jeder kommt im „Glückspilz“ auf seine Kosten – ob vegetarisch oder vegan, oder nichts davon. Wer schnell und besonders günstig essen will, ist hier jedoch nicht richtig. (vs)

