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No-Gos

Urlaub in Italien: Einheimische offenbaren, was sie bei Touristen am meisten ärgert

Viele deutsche Urlauber planen 2024 wieder eine Reise ins malerische Italien. Um bei den Einheimischen nicht in Ungnade zu fallen, sollten sie einige Verhaltensweisen vermeiden.

Leider ist es keine Seltenheit, dass Touristen im Urlaub mangelnde Manieren zeigen. Manchmal geht es sogar so weit, dass sich die lokale Regierung gezwungen sieht, Maßnahmen dagegen einzuleiten: Ein Beispiel dafür ist das Zutrittsverbot für die Geisha-Viertel in der japanischen Stadt Kyoto, nachdem sich Touristen respektlos gegenüber den Unterhaltungskünstlerinnen verhalten hatten. In einer japanischen Kleinstadt nahe des Mount Fuji soll außerdem ein beliebtes Foto-Motiv für Urlauber mit einem Sichtschutz versperrt werden, weil diese zu viel Müll hinterließen und die Wege versperrten. Und in Venedig werden Bußgelder dafür verhängt, oberkörperfrei herumzulaufen und in den Kanälen zu schwimmen, weil sich zu viele Urlauber nicht an die Regeln halten.

Neun Verhaltensweisen, mit denen Touristen sich in Italien sofort unbeliebt machen

Besonders beim Essen fallen Touristen in Italien negativ auf. (Symbolbild)

Manchmal müssen es aber nicht einmal grobe Schnitzer sein, um im Urlaub negativ bei den Einheimischen aufzufallen. Die Lernplattform Preply hat bei einer repräsentativen Umfrage unter Italienern mit Wohnsitz in Italien nachgefragt, welches Verhalten von ausländischen Gästen ihnen am meisten sauer aufstößt. So stören sich 18 Prozent der Einheimischen daran, wenn Gäste keine typisch italienischen Gerichte im Urlaub bestellen. Für 12 Prozent ist es ein No-Go, nach 12 Uhr einen Cappuccino zu bestellen. Und genauso viele finden es unmöglich, wenn sie in einer Fremdsprache angesprochen werden.

Die Spitzenreiter des ungehobelten Verhaltens von Touristen fallen jedoch schon fast nicht mehr in die Kategorie Fettnäpfchen. So fühlen sich mit 69 Prozent die meisten Einheimischen genervt, wenn Urlauber sich an Gedenkstätten respektlos verhalten. Auch Lärm und das Hinterlassen von Müll ist ein großes Ärgernis für Anwohner (24 Prozent).

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In der Übersicht finden Sie die neun schlimmsten Verhaltensweisen von Italien-Touristen aus Sicht von Einheimischen:

  • Respektlosigkeit gegenüber Gedenkstätten (69 Prozent)
  • Lärm und Hinterlassen von Müll (24 Prozent)
  • Bestellen von ausländischen Gerichten (18 Prozent)
  • Bestellen von Cappuccino nach 12 Uhr (12 Prozent)
  • Einheimische in einer Fremdsprache ansprechen (12 Prozent)
  • dauernder Smalltalk (10 Prozent)
  • Nicht warten, bis sie platziert werden (7 Prozent)
  • Nicht einmal Hallo oder Danke auf Italienisch können (5 Prozent)

Essen schlürfen, Ärmel hochkrempeln, Kaugummis kauen: Zehn kuriose Anstandsregeln aus der ganzen Welt

Mann isst japanische Nudeln.
In westlichen Restaurants würden Menschen, die beim Essen laute Geräusche von sich geben, eher irritierte Blicke ernten – in Japan ist das aber durchaus üblich, wenn nicht sogar erwünscht. Es gilt als Kompliment an den Koch und ist ein Zeichen des Dankes.  © agefotostock/Imago
Whiskeygläser stehen auf einem Tablett im Restaurant.
Lecker ausgehen und die traditionellen Gerichte des Urlaubslandes genießen, gehört für viele Reisende dazu. In Frankreich sollten Sie sich aber hüten, einen Scotch oder Martini vor dem Abendessen zu bestellen, wie Remitly herausgefunden hat. Beidem wird nachgesagt, dass sie den Gaumen betäuben und somit das Geschmackserlebnis vermindern. Ein No-Go für die Franzosen. © Wirestock/Imago
Ein Mann steht vor weißen Rillen am Boden, die als Blindenleitsystem genutzt werden.
Hierzulande achtet niemand sonderlich darauf, wenn jemand in Turnschuhen herumläuft – in Kolumbien wird allerdings sehr auf das äußere Erscheinungsbild geachtet. Tennisschuhe werden daher nur für Tennis und Joggingschuhe nur fürs Joggen angezogen.  © Panthermedia/Imago
Ein Mann mit hochgekrempelten Ärmel und einer Uhr ums Handgelenk
In der Mongolei wird es als unhöflich angesehen, die Handgelenke zu entblößen, besonders, wenn man ein Geschenk erhält. Daher sollten Sie die Ärmel niemals hochkrempeln, wie Remitly informiert. © Wirestock/Imago
Eine Frau mit Tacos in der Hand.
Tacos sind ein beliebtes Fast-Food-Gericht der mexikanischen Küche. Die mit allerlei Zutaten gefüllten Mais- oder Weizentortillas sind gerade für Ungeübte schwer zu essen, ohne eine Kleckerei zu veranstalten. Trotzdem sollten Sie nicht zu Gabel und Messer greifen, um sich die Speise zu Gemüte zu führen – Tacos werden üblicherweise immer mit den Händen gegessen.  © Wirestock/Imago
Menschen sitzen in einem Café in Venedig.
Bei manchem, was der Nicht-Italiener mit traditionellen italienischen Gerichten anstellt, würden die Einheimischen wohl am liebsten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen – Ananas auf Pizza oder Spaghetti mit dem Messer schneiden sind nur zwei davon. Aber auch Parmesan aufs Essen streuen, wenn es nicht explizit dazu gereicht wurde, kommt nicht unbedingt gut an. Nicht auf Pizza und schon gar nicht auf Fischgerichten.  © Roman Sigaev/Imago
Zwei Frauen stehen Arm in Arm, eine von ihnen macht eine Kaugummiblase.
Auch in Deutschland ist es nicht unbedingt gerne gesehen, wenn das Gegenüber lautstark auf einem Kaugummi herumkaut. Doch noch verpönter ist es in Luxemburg, insbesondere in einem professionellen Umfeld. Wenn möglich, sollten Sie es also am besten ganz sein lassen. © YAY Images/Imago
Frau zeigt vor einem Hügel in Colorado den Daumen nach oben.
In Indonesien sollten Sie nicht mit dem Zeigefinger auf Leute zeigen – das wird als unhöflich angesehen. Stattdessen wird der Daumen oder die ganze, offene Handfläche genutzt.  © Kacey Klonsky/Imago
Frau mit einer Hand ihren Bauch und mit der anderen eine Semmel.
Wer im Restaurant gut gegessen hat, verkündet schon mal gerne, dass er jetzt richtig satt sei. Aber in Australien sollten Sie das lassen, zumindest wenn Sie Worte wie „I’m stuffed” dafür verwenden. Das könnte nämlich auch bedeuten, dass Sie schwanger sind. © Andrey Popov/Imago
Menschen gehen eine Straße in Reykjavik entlang.
Gerade unter Menschen versucht man in der Regel, alle unangenehmen Körpergeräusche zu unterdrücken. Nicht so in Island: Wer hier in der Öffentlichkeit rülpst, braucht sich nicht vor schiefen Blicken zu fürchten. Für den Koch bedeutet das eher, dass das Essen gemundet hat.  © Inger Hogstrom/Imago

Fünf Tipps, um sich in Italien wie ein vorbildlicher Tourist zu verhalten

In Italien ist man Touristen gewöhnt, doch das muss nicht heißen, dass sich Urlauber alles erlauben können. Wer seine Wertschätzung zeigen möchte oder einfach ein nur ein paar Fettnäpfchen ausweichen will, kann sich an folgenden Knigge von Preply halten:

  1. Machen Sie keine Urlaubsselfies an unpassenden Orten: Denkmäler und Gedenkstätten gehören zu den meistbesuchten Touristenattraktionen – es ist aber nicht immer angebracht, davor für einen Urlaubsschnappschuss zu posieren. Achten Sie auf die Informationstafeln, die den Kontext des Denkmals erklären, um herauszufinden, welches Verhalten angemessen ist.
  2. Kein Cappuccino am Nachmittag: In Italien wird nach Mittag üblicherweise un caffè – also ein Espresso – getrunken. Wer einen Cappuccino bestellt, fällt auch wie ein bunter Hund und outet sich als Tourist – und jemand, der sich mit der italienischen Kaffeekultur nicht beschäftigt hat.
  3. Grundlegende Vokabeln lernen: Einheimische wissen es zu schätzen, wenn Touristen zumindest die wichtigsten Begriffe in ihrer Sprache kennen. Zum Beispiel Ciao als Begrüßung und Abschied oder Grazie zum Ausdruck des Dankes.
  4. Esskultur wertschätzen: Für viele Italiener ist es ein Graus, Urlauber dabei zu beobachten, wie sie ihre Spaghetti zerschneiden oder die Pizza mit Messer und Gabel in kleine Stücke zerteilen. Spaghetti werden an der Gabel – ohne Löffel – am Tellerrand aufgerollt und Pizza isst man klassischerweise mit der Hand.
  5. Lärm vermeiden: In Italien gilt üblicherweise zwischen 13 und 15 Uhr eine Ruhepause. Sie nennt sich Riposo. In diesem Zeitraum sollten Touristen laute Störungen vermeiden und sich rücksichtsvoll benehmen.

Rubriklistenbild: © Bruno Kickner/Imago

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