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Bußgeld droht

Respektloses Verhalten in Japan: Kyoto verbietet Touristen Zutritt zu Geisha-Vierteln

Die Geisha-Viertel in der japanischen Stadt Kyoto sind ein beliebter Touristenmagnet. Leider wissen sich die Urlauber oft nicht zu benehmen – darum droht jetzt Bußgeld.

Die alte Kaiserstadt Kyoto ist für viele das Zentrum der japanischen Kultur: Voller buddhistischer Tempel, historischen Palästen und charmanten Gärten, die vor allem während der Kirschblüte im Frühjahr beliebt sind, lockte sie im vergangenen Jahr mehr als 22 Millionen Touristen an. Auch die ältesten Viertel der Stadt, Gion und Higashiyama, sind aufgrund ihrer ursprünglichen Gebäude eine wichtige Sehenswürdigkeit für Reisende aus aller Welt – aber nicht nur deswegen.

Die Stadtteile sind als Geisha-Viertel bekannt, zwischen den engen Gassen erhaschen Urlauber oft einen Blick auf die aufwendig geschminkten Gesichter und prachtvollen Gewänder der japanischen Unterhaltungskünstlerinnen. Offenbar wissen sich aber nicht alle Touristen zu benehmen – denn die Stadt sieht sich gezwungen, ihnen den Zutritt künftig zu verbieten.

Touristen sollen sich von Privatstraßen in Geisha-Vierteln fernhalten

Das Gion-Viertel in Kyoto ist bekannt für seine Geishas.

„Wir werden Touristen im April oder danach auffordern, sich aus engen privaten Straßen fernzuhalten“, sagte Isokazu Ota vom Stadtrat am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP bezüglich des Geisha-Viertels Gion. „Wir möchten das nicht tun, aber wir wissen nicht mehr weiter.“ Damit folgt Kyoto der Anweisung des Bezirksrats, welcher die Stadt im Dezember aufgefordert hatte, sich um das Problem zu kümmern. Das Viertel sei „kein Freizeitpark“.

Ein Mitglied des Bezirksrats habe den japanischen Medien geschildert, wie jemand einer Geisha eine Zigarettenkippe in den Ausschnitt geworfen habe. Eine „Maiko“, wie die Geisha-Auszubildenden genannt werden, sei zudem am Kimono gezogen worden. Auch die Bewohner hätten sich in der Vergangenheit öfter über das respektlose Verhalten beklagt.

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Bußgeld für Touristen in Geisha-Vierteln

Dem Stadtrat zufolge würden Touristen sich „wie Paparazzi“ benehmen, wenn in den teilweise nur ein bis zwei Meter breiten Gassen eine Geisha auftauchen würde. Aus diesem Grund besteht bereits seit 2019 das Verbot, in den Privatstraßen Fotos zu machen – darauf wird mithilfe von Schildern hingewiesen. Auch das Zutrittsverbot soll nun mit Schildern durchgesetzt werden. Wer es missachtet, muss ein Bußgeld von 10.000 Yen (circa 62 Euro) zahlen.

Atemberaubend und exotisch: Die zehn schönsten Fernreiseziele der Welt

Pura Ulun Danu Tempel am Bratansee in Bali
Bali ist seit einigen Jahren ein Traumziel vieler Fernreisender: Es warten nicht nur traumhafte Sandstrände, sondern auch eine prachtvolle Natur und majestätische Tempel auf Weltenbummler – darunter der Wassertempel Pura Ulun Danu Bratan. Ein Highlight sind außerdem die Reisterrassen von Tegalalang bei Ubud.  © agefotostock/Imago
Anse Lazio, Seychellen
Die Seychellen sind ein klassisches Fernreiseziel für all diejenigen, die gerne bei Sonnenschein die Seele baumeln lassen wollen – und das inmitten von atemberaubender Natur. Zu den schönsten Stränden gehören Anse Source d’Argent oder Anse Lazio (s. Foto). Die Unterwasserwelt der Seychellen bietet sich wunderbar zum Schnorcheln oder Tauchen an.  © Jürgen Feuerer/Imago
Monument Valley an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Arizona und Utah.
Die USA sind fast zu groß, um sie nur einmal als Fernreiseziel zu erwähnen: zwischen der Skyline in New York bis hin zum Walk of Fame in Los Angeles liegen fast 4.500 Kilometer voller Nationalparks, die Sie entdecken können. Außerdem erwarten Sie zahlreiche Metropolen wie San Francisco, Las Vegas oder Miami.  © Panthermedia/Imago
Tempel Wat Benachamabophit in Bangkok in Thailand
Thailand ist ein Top-Urlaubsziel für Reisende, die dem kalten Winterwetter in Europa entfliehen wollen. In den Urlaubsregionen Phuket, Koh Samui oder Krabi tummeln sich zahlreiche Sonnenhungrige, doch auch kulturell ist einiges geboten: Zum Beispiel die Tempel Wat Benachamabophit in Bangkok (s. Foto) oder Wat Rong Khun ganz im Norden des Landes.  © Cavan Images/Imago
Peyto Lake im Banff Nationalpark in Kanada
Natur pur winkt Urlaubern in der Wildnis von Kanada: Zwischen Bergen und Meer kommen Outdoorfans voll auf ihre Kosten – von Fahrradfahren über Wandern bis hin zu Kajakfahren. Besonders in der westlichen Provinz British Columbia befinden sich atemberaubende Nationalparks mit Fjorden, unberührten Gewässern und riesigen Wäldern.  © Galyna Andrushko/Imago
Vertrocknete Akazienbäume in der Sossusvlei in Namibia.
Eindrucksvolle Wüstenlandschaften und eine unglaubliche Artenvielfalt erwarten Sie auf einer Reise nach Namibia. Im Etosha Nationalpark treffen Sie hautnah auf die Wildtiere Afrikas, darunter Elefanten, Löwen, Geparden und Nashörner. Im Nordwesten des Landes ist der „Versteinerte Wald“ ein absolutes Muss: Hier befinden sich fossile Bäume, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind.  © Panthermedia/Imago
Blauer Oldtimer am El Parque Jose Marti in der Stadt Cienfuegos auf Kuba
Schicke Oldtimer und farbenfrohe Kolonialbauten – daran denken viele Urlauber, wenn es um Kuba geht. Die Karibikinsel hat aber viel mehr zu bieten: Neben der malerischen Altstadt von Havanna gibt es mehrere beeindruckende Nationalparks, darunter das Valle de Viñales im Westen Kubas oder die Sierra Maestra im Südosten. Wer einfach nur entspannen möchte, kann es sich aber auch an einem der zahlreichen Sandstrände bequem machen – besonders bekannt ist der Urlaubsort Varadero. © Christian Offenberg/Imago
Der Fjord Milford Sound in Neuseeland
Neuseeland hat landschaftlich eine Menge zu bieten: Üppige Regenwälder, prächtige Berglandschaften und majestätische Fjorde finden Sie hier genauso wie idyllische Strände und sanfte Hügellandschaften. Ein Must-see für viele Reisende ist das Filmset Hobbiton aus der „Herr der Ringe“-Trilogie, welches das zu Hause der Hobbits darstellt.  © agefotostock/Imago
Aussichtspunkt an der Chureito Pagoda vor dem Vulkan Fuji.
Eine spannende Mischung aus Tradition und Moderne bietet Japan: Die pulsierende Hauptstadt Tokio beeindruckt mit Wolkenkratzern und einer einzigartigen Popkultur, während in der Kaiserstadt Kyoto mit ihrer Vielzahl an Tempeln und Schreinen an die faszinierende Geschichte des Landes erinnert. Auch für Outdoor-Urlauber wird es nicht langweilig: Aufgrund der verschiedenen Klimazonen des Landes gibt es Möglichkeiten zum Wandern, Baden und Skifahren.  © Nicholas Hang/Imago
Uluru oder Ayers Rock in Australien
Abwechslung pur gibt es auch in „Down Under“: Bei einer Wanderung durch die Nationalparks erleben Sie die majestätische Flora und Fauna Australiens – doch auch Badestrände und Tauch-Spots sind geboten. Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Great Barrier Reef. In den Metropolen Sydney und Melbourne dürfen Sie sich hingegen über architektonische Glanzstücke freuen.  © Marco Brivio/Imago

Den Beruf der Geisha gibt es seit der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Unterhaltungskünstlerinnen durchlaufen eine harte Ausbildung im traditionellen japanischen Tanz, Musik und Gesang und genießen ein hohes Ansehen. Allerdings hält sich – vor allem in der westlichen Welt – weiterhin hartnäckig das Gerücht, dass es sich bei Geishas um Liebesdienerinnen handelt.

Rubriklistenbild: © Lucas Vallecillos/Imago

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