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Mount Fuji
Touristenmagnet soll verschwinden: Sichtschutz vor beliebtem Foto-Motiv in Japan
Der Mount Fuji gehört zu den am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten in Japan. In einer Kleinstadt wird die Aussicht aber nun verbarrikadiert.
Japan ist ein Sehnsuchtsort für viele Urlauber: Großstädte mit Neon-Leuchtreklamen, historische Kaiserpaläste und eine abwechslungsreiche Natur voller Berge, Wälder und Flüssen biete für jeden Reisenden einen Anknüpfungspunkt. Nach Ende der Corona-Pandemie erlebt der Inselstaat geradezu einen Besucheransturm: Im März 2024 besuchten mehr als drei Millionen Menschen das Land, wie die Japanische Fremdenverkehrszentrale (JNTO) informierte – ein neuer Rekord. Die Touristenmassen machen Japan aber auch zu schaffen. Die Kleinstadt Fujikawaguchiko hat sich laut CNN nun sogar dazu entschieden, eine beliebte Aussicht auf den Mount Fuji mit einem Maschendrahtzaun zu verbarrikadieren.
Ungehobelte Touristen: Sicht auf Mount Fuji soll verschwinden
Der höchste Gipfel Japans ist ein beliebtes Foto-Motiv für Touristen. In Fujikawaguchiko in der Präfektur Yamanashi gibt es jedoch einen ganz besonderen Selfie-Spot: Eine Filiale der japanischen Supermarktkette Lawson bildet mit ihrer Leuchtreklame einen dramatischen Kontrast zu dem Berg, der sich im Hintergrund erhebt – für viele Touristen ein perfektes Beispiel für Japans Erscheinungsbild. Er befindet sich am Rande des Yoshida-Pfades, die beliebteste von vier Routen, die zum Mount Fuji führen.
Zahlreiche Touristen lichten sich vor dem Supermarkt ab und hübschen ihre Social-Media-Profile damit auf. Ihre Manieren lassen dabei jedoch zu wünschen übrig, wie ein örtlicher Beamter laut CNN beklagt. Die Besucher würden jede Menge Müll hinterlassen und sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Der Gehweg vor dem Supermarkt sei völlig überfüllt. Sicherheitsbeamte und Schilder sollten für eine Verbesserung der Situation sorgen, doch es habe sich nichts geändert. „Es ist bedauerlich, dass wir solche Maßnahmen ergreifen mussten“, so der Offizielle.
Etwa 2,5 Meter hoher und 20 Meter breiter Sichtschutz aus Maschendraht soll dem Selfie-Spot nun ein Ende bereiten. Die Stadt plant, die Barriere Anfang der Woche aufzubauen. Auch eine Zahnklinik, die sich in der Nähe befindet, soll laut einem Bericht von The Guardian, dadurch geschützt werden. Der Parkplatz vor dem Haus würde ständig ohne Erlaubnis von den Touristen genutzt werden – einige sollen sogar auf das Dach geklettert sein, um ein besseres Foto machen zu können.
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Der Sichtschutz in Fujikawaguchiko ist nicht die erste Maßnahme, die in diesem Jahr aufgrund des Massentourismus unternommen wurde. Um sein UNESCO-Weltkulturerbe, den Mount Fuji, zu schützen, hat Japan eine Besucherbeschränkung eingeführt. Auch hier ist der Müll der Touristen zum Problem geworden. Außerdem fürchtete man aufgrund des großen Andrangs um die Sicherheit der Wanderer. Die Zutrittsgebühr wird ab dem 1. Juli 2024 verlangt und soll 2.000 Yen (knapp 13 Euro) betragen. Gleichzeitig wird die Zahl der Wanderer pro Tag auf 4.000 begrenzt.
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