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Italienischer Touristen-Hotspot

Bis zu 500 Euro: Acht Vergehen, für die in Venedig ein Bußgeld droht

Die italienische Lagunenstadt Venedig greift bei ungebührlichem Verhalten immer strenger durch. Welche Verbote Sie als Besucher auf dem Schirm haben sollten.

Venedig ist mit seinen Kanälen, dem Markusplatz und den Inseln ein wahrer Touristen-Hotspot, der vor allem im Sommer gerne für einen kurzen Trip angesteuert wird. Die Besuchermassen machen der Lagunenstadt jedoch schon seit Jahren zu schaffen. Über die Zeit hinweg wurden daher immer mehr Verbote und Regeln aufgestellt, welche den Gästen Grenzen aufzeigen sollen. Die Missachtung kann den Übeltätern teuer zu stehen kommen: Bis zu 500 Euro Bußgeld können je nach Delikt fällig werden.

Essen, Trinken und Sitzen in verbotenen Bereichen

Unter dem Hashtag #EnjoyRespectVenezia informiert die Lagunenstadt auf ihrer Webseite darüber, was in der Touristen-Metropole verboten ist. Dazu gehört unter anderem auch, dass nicht überall einfach das Sandwich ausgepackt werden darf. Auf den Boden setzen und die Mahlzeit verrichten oder etwas trinken ist laut der Verordnung der Stadtpolizei der Gemeinde Venedig nicht erlaubt. Ebenso droht eine Strafgebühr beim Sitzen oder Liegen an Ufern und Gehwegen, auf Denkmälern, Brücken, Stufen, Brunneneinfassungen und Hochwasserstegen. Die Bußgelder rangieren zwischen 100 und 200 Euro.

Venedig-Besucher sollten sich an einige Regeln halten, um Bußgelder zu vermeiden.

Weg von den Kanälen!

Eine Gondelfahrt auf den Kanälen Venedigs gehört für viele Touristen dazu und ist erlaubt. Aber vielen anderen Aktivitäten, denen Besucher in der Vergangenheit nachgegangen sind, wurde ein Riegel vorgeschoben. Daher kostet das Baden und Schwimmen in den Kanälen sowie das Springen ins Wasser 350 Euro Bußgeld.

Abfall unsachgerecht entsorgen

Wenn Müll nicht richtig entsorgt wird, sorgt das nicht nur dafür, dass die Straßen verschandelt werden, auch für die Umwelt ist es ein Problem. Daher wird das Entsorgen von Abfällen auf Straßen in Venedig mit einem Bußgeld geahndet. 350 Euro kostet das Vergehen.

Tauben und Möwen verköstigen

Oft geraten Menschen in die Versuchung, klagenden Tauben und Möwen einen kleinen Brotkrumen hinzuwerfen. In Venedig sollten Sie das lieber sein lassen. Insbesondere auf dem Markusplatz wurde es schon vor Jahren verboten, die Federtiere zu füttern. Der Kot der Vögel sei eine „hygienische Katastrophe“, sagte damals ein Sprecher der Stadtverwaltung, wie es in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) heißt. 2022 machten Hoteliers sogar auf sich aufmerksam, weil sie Touristen mit Wasserpistolen ausstatteten, um der Plage Herr zu werden. Wer Tauben und Möwen füttert, muss zwischen 25 Euro und 500 Euro Bußgeld zahlen.

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Oberkörperfrei herumlaufen

Touristen, die mit freiem Oberkörper oder in Badebekleidung durch die Gassen Venedigs laufen, sind den Behörden ebenfalls ein Dorn im Auge. Die Freizügigkeit kostet in Venedig 250 Euro. Damit steht die Lagunenstadt übrigens nicht alleine da: In Sorrent kostet es sogar 500 Euro, in Bikini und Badehose durch die Innenstadt zu laufen. Und auch außerhalb von Italien ist diese Sitte nicht gerne gesehen: Die Baleareninsel Mallorca greift in den letzten Jahren immer härter durch und verlangt zwischen 50 und 200 Euro Bußgeld für das Tragen von Badekleidung in der Innenstadt.

Strenge Regeln beim Fahrradfahren

Wenn die Menschenmassen durch die Gassen von Venedig streifen, kann es schon mal sehr eng werden. Aus diesem Grund ist es auch verboten, mit dem Rad oder andere Zweiräder durch das historische Zentrum der Stadt zu fahren – geschweige denn, den Drahtesel von Hand zu schieben. Eine Ausnahme besteht für die Strecke zwischen Piazzale Roma und den Bahnhof Venezia Santa Lucia, genauer gesagt für die Strecke zwischen Piazzale Roma, Ponte della Costituzione, Fondamenta Santa Lucia, Calle Favretti bis zur Chiesa dei Scalzi – hier darf das Fahrrad geschoben werden, heißt es auf der Webseite der Stadt. Wer sich nicht an diese Regeln hält, muss mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen.

Unbekannte Städte, Dörfer und Landschaften: Zehn Geheimtipps für den Italien-Urlaub

Stadt Urbino in der italienischen Region Marken
Im Italien-Urlaub verschlägt es viele Reisende zu den Touristenmagneten Rom, Venedig oder Florenz. Aber wie wäre es mit der Stadt Urbino in der italienischen Region Marken? Sie gilt als die “Wiege der Renaissance” und ist der Ort, an dem der berühmte Künstler Raffael das Licht der Welt erblickte. Sein Geburtshaus kann heute noch besichtigt werden. Aufgrund der imposanten Architektur zählt Urbino zudem zum Unesco-Weltkulturerbe. Das wohl beeindruckendste Bauwerk ist der Palazzo Ducale aus dem 15. Jahrhundert.  © Pond5 Images/Imago
Kanal Vena in der italienischen Stadt Chioggia
Wer keine Lust auf lange Schlangen und Gedränge in der Lagunenstadt Venedig hat, findet nur etwa eine Autostunde entfernt die “kleine Schwester” Chioggia – auch bekannt als “kleines Venedig”. Das malerische Fischerdorf mit seinen engen Gassen und bunten Häuschen zeigt das authentische Italien und lädt zu einem Spaziergang durch die Altstadt ein. Besonders an den insgesamt neun Brücken, die über den Canal Vena führen, fühlt man sich an die große Schwester nur 50 Kilometer entfernt erinnert.  © Pond5 Images/Imago
Civita di Bagnoregio in der italienischen Region Latium
Besonders ursprünglich ist das Dorf Civita di Bagnoregio in der Region Latium geblieben. Es wurde vor rund 2.500 Jahren von den Etruskern gegründet und drohte seither aufgrund von Erdrutschen schon mehrere Male auszusterben. Seine einzigartige Lage an der Spitze eines Gesteins macht den Ort jedoch zu einem perfekten Ausflugsziel: Er ist nur über eine 250 Meter lange Fußgängerbrücke zu erreichen, sodass Touristen und Einheimische schon immer vor Autolärm verschont geblieben sind. Eine wunderbare Gelegenheit für Besucher, entspannt durch die Gassen zu spazieren und sich in vergangene Zeiten entführen zu lassen. © Liubomir Paut/Imago
Panorama der zentralen Apenninen im Nationalpark Gran Sasso und Monti della Laga in den Abruzzen
Die Abruzzen zählen ebenfalls zu den eher weniger besuchten Regionen Italiens. Jedoch finden Aktivurlauber genug zu tun, denn mit dem Gebirgsmassiv Gran Sasso befindet sich hier einer der eindrucksvollsten Höhenzüge Italiens. Der Nationalpark verfügt über eine Vielzahl von gut ausgewiesenen Wanderwegen, die tolle Ausblicke auf die imposante Berglandschaft bieten. Da sich das Gebirge nur unweit der Adria-Küste befindet, lässt sich ein Wanderurlaub auch wunderbar mit einer Auszeit am Strand verbinden. © Pond5 Images/Imago
Hafen in Portovenere
Die Cinque Terre mit ihren fünf malerischen Küstendörfern gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen von Italien-Reisenden – daher wird es hier immer Sommer auch mal ganz schön voll. Wer es etwas ruhiger mag, findet nur unweit davon das vergleichsweise unbekannte Portovenere. Auch hier reihen sich bunte Fischerhäuschen aneinander, vor denen sich im Hafen kleine Boote tummeln. Einen Besuch ist außerdem die alte Ortskirche San Pietro wert, die sich vorgelagert auf einem steilen Felsen befindet, sowie die Burg Doria, welche auf einem hohen Felsmassiv thront.  © Pond5 Images/Imago
Sommerabend auf Panarea
Zu den eher unbekannteren Inseln Italiens zählt Panarea im Thyrrenischen Meer vor Sizilien. Beliebt ist sie vor allem bei Prominenten und Wohlhabenden, was sich auch an den Luxusyachten bemerkbar macht, die sich im Hafen befinden. Wer nicht auf dem Eiland übernachten möchte, kann einen Tagesausflug mit der Fähre von Milazzo aus unternehmen. Die Ostküste der Insel ist dicht besiedelt und kann somit wunderbar zu Fuß erkundet werden. Ein Highlight sind die Häuser im Ort San Pietro, die mit ihren weißen Fassaden und blauen Türen an griechische Dörfer erinnern. Wer etwas entspannen möchte, findet sich am Sandstrand Caletta di Zimmari ein.  © Alexander Rochau/Imago
Piazza del Comune Duomo di Santa Maria Assunta mit Torrazzo Baptisterium in Cremona
80 Kilometer südöstlich von Mailand liegt die Stadt Cremona, die für ihre Jahrhunderte alte Tradition des Geigenbaus bekannt ist – bekannte Meister wie Stradivari, Guaneri und Amati waren hier tätig. Einige der schönsten Instrumente werden im Rathaus, dem Palazzo del Comune, ausgestellt. Sehenswert sind zudem der eindrucksvolle Dom von Cremona sowie der benachbarte Glockenturm und das Baptisterium (siehe Bild). © Martin Jung/Imago
Hochebene von Castelluccio im Nationalpark Monti Sibillini
Die Region Marken gehört zu den am wenigsten besuchten Gebieten Italiens – dabei befindet sich hier mit dem Nationalpark Monti Sibillini ein wahres Paradies für Wanderer. Der höchste Gipfel des Gebirgsmassivs ist der Monte Vettore mit 2.476 Metern, an dessen Fuß sich der malerische Lago di Pilato befindet. Zu den beliebtesten Fotomotiven zählt jedoch die Hochebene von Castelluccio, die sich im Mai und Juni in ein buntes Blumenmeer mit Farben von ockergelb bis lila verwandelt.  © Maurizio Sartoretto/Imago
Matera in der italienischen Region Basilikata
Der Ort Matera in der italienischen Region Basilikata wurde 2019 mit dem Titel Kulturhauptstadt ausgezeichnet und im James-Bond-Film “Keine Zeit zu sterben” zur Kulisse einer rasanten Verfolgungsjagd. Dennoch halten sich die Touristenmassen in den verschlungenen Gassen, die sich an den kargen Hügeln entlang schlängeln, noch in Grenzen. Besonders beeindruckend an Matera sind die in den Fels geschlagenen Höhlenwohnungen, auch genannt Sassi, in denen bis in die 60 Jahre hinein noch Menschen lebten.  © Pond5 Images/Imago
Rocce Rosse in Arbatax auf Sardinien
Auf Sardinien konzentrieren sich viele Touristen auf die Regionen rund um Cagliari und Olbia. Dabei hat auch der Osten der Insel einiges zu bieten. Zu den atemberaubendsten Ausblicken zählt die Bucht Rocce Rosse bei Arbatax, einem Ortsteil der Stadt Tortoli. Die hohen roten Granitfelsen vor dem türkisfarbenen Meer sorgen für ein einzigartiges Schauspiel. Am Strand von Cea, wenige Kilometer entfernt, befinden sich mit “Is Scoglius Arrubius” zwei weitere beeindruckende rote Felsen.  © Vadym Lavra/Imago

Kampieren und biwakieren

Auch das Kampieren und Biwakieren, also das Aufschlagen eines Zeltes oder Schlafen im Freien, ist in Venedig verboten. Das Bußgeld für die Zuwiderhandlung beträgt 200 Euro.

Eintrittsgebühr nicht bezahlen

An 29 Tagen – überwiegend Wochenenden in der Hochsaison – testet Venedig in diesem Jahr eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen. Fünf Euro sollen Urlauber Besucher zahlen, die nicht über Nacht bleiben – auf diese Weise sollen die Menschenmassen besser kontrolliert und in Grenzen gehalten werden. Bei der Bezahlung des Tickets erhalten die Gäste einen QR-Code, der bei einer Kontrolle vorzuweisen ist. Wer über keines verfügt, dem droht ein Bußgeld zwischen 50 und 300 Euro.

Rubriklistenbild: © Michael Bihlmayer/Imago

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