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Ferienhaus-Buchungen

Noch keinen Sommerurlaub 2024 geplant? Deutschland und Kroatien sind beliebt – woanders ist es noch günstiger

Wer in diesem Jahr seinen Urlaub eher spontan bucht, ist nicht allein. An einigen Urlaubsunterkünften gibt es noch frei Unterkünfte – die Preise variieren jedoch.

Einige Bundesländer wie Sachsen und Thüringen sind bereits in die Sommerferien gestartet, andere wie Hessen, Brandenburg oder Bayern stehen noch in den Startlöchern. Üblicherweise haben die meisten Reisenden zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Urlaub geplant. Doch offenbar geht in diesem Jahr Trend eher in Richtung Last-Minute-Buchungen, wie das Ferienhaus-Buchungsportal Holidu berichtet – zumindest in Deutschland.

Sommerurlaub 2024: Mehr Last-Minute-Buchungen in diesem Jahr

„Die Nachfrage ist dieses Jahr wesentlich kurzfristiger als letztes Jahr. Wir beobachten, dass der Großteil der Buchungen für Ostsee und Nordsee circa zwei bis 14 Tage vor der Anreise getätigt werden“, sagt Sandra Hippler, die die Holidu-Niederlassung in Hamburg leitet. Dasselbe Phänomen hat auch Ellen Bauer von der Niederlassung in Friedrichshafen festgestellt. Beide führen die zurückhaltende Nachfrage auf das schlechte Wetter zurück. Gerade der Süden Deutschlands war vor wenigen Wochen zusätzlich von Hochwasser betroffen. Hinzu kämen laut Bauer die günstigen Auslandsreiseoptionen. Für Sommerurlauber, die erst jetzt auf die Suche nach einem Ferienhaus gehen, ist das eine günstige Gelegenheit noch ein gutes Angebot zu finden.

In diesem Jahr buchen viele Sommerurlauber ihre Reise eher kurzfristig.

Wo gibt es noch freie Ferienwohnungen und -häuser?

Urlaub im Ferienhaus oder in der Ferienwohnung ist sehr begehrt, da Familien und Freunde hier unter sich sind und die Möglichkeit haben, sich günstig selbst zu versorgen. Derzeit sind die Unterkünfte in den beliebten Urlaubsländern gut gebucht, wie Holidu-Sprecherin Heike Müller sagt. „Aber es gibt überall noch freie Unterkünfte.“

So stehen auch an der Ostsee in Deutschland noch Ferienwohnungen und -häuser zur Verfügung. Im Juli sind zehn Prozent frei und im August sogar 15 Prozent. An der Nordsee sind es in beiden Monaten jeweils 12 Prozent. In anderen beliebten Regionen in Deutschlands Süden gibt es ebenfalls freie Betten: Im Juli sind in Bayern 14 Prozent verfügbar, im Schwarzwald 18 Prozent und in der Sächsischen Schweiz 19 Prozent. Wer mehr Auswahl haben möchte, der sollte sich im Westerwald (27 Prozent), im Hessischen Bergland (28 Prozent) oder im Fichtelgebirge (29 Prozent) umsehen.

Außerhalb Deutschlands stehen ebenfalls in einigen beliebten Urlaubsländern noch Unterkünfte zur Verfügung. In Spanien sind im Juli 17 Prozent der Ferienwohnungen und -häuser parat, ebenso in Italien (17 Prozent). In Griechenland sind 16 Prozent der Unterkünfte frei.

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Die Urlaubsländer mit den günstigsten Unterkünften

Am größten ist die Nachfrage nach Ferienwohnungen und -häusern bei deutschen Urlaubern laut Holidu aktuell im eigenen Land. Danach folgen Kroatien, die Niederlande, Italien und Österreich. Im Vergleich zu den anderen Favoriten ist Deutschland mit durchschnittlichen Preisen zwischen 133 und 135 Euro im Juli und August pro Nacht und Unterkunft die günstigste Option, wobei die Preise sich je nach Region stark unterscheiden können. So kostet eine Übernachtung auf Sylt im Schnitt 215 Euro und auf Rügen 179 Euro. Wer lieber sparen möchte, fährt in die Rhön (103 Euro), an die Mosel (108 Euro) oder in die Eifel (116 Euro). Das sind die durchschnittlichen Preise für eine Übernachtung in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus der fünf beliebtesten Urlaubsländern in den Sommermonaten:

  • Deutschland: 135 Euro im Juli / 133 Euro im August
  • Kroatien: 150 Euro im Juli / 139 Euro im August
  • Niederlande: 179 Euro im Juli / 172 Euro im August
  • Italien: 159 Euro im Juli / 166 Euro im August
  • Österreich: 176 Euro im Juli / 176 Euro im August

Faszinierende Balkan-Schönheit: Zehn der sehenswertesten Orte in Albanien

Panorama von Albaniens Hauptstadt Tirana
Die Hauptstadt Albaniens wird bei der Urlaubsplanung oft übergangen. Im Vergleich zu Metropolen wie London oder Rom sind die Attraktionen meist schnell gesehen, doch das macht sie nicht minder sehenswert. Tirana blickt nämlich auf eine wechselvolle Geschichte zurück, was an den Bauwerken aus osmanischer oder sowjetischer Zeit zu sehen ist. Zentrum der Stadt ist der Skanderberg-Platz, an dem sich die Et’hem-Bey-Moschee aus dem 18. und 19. Jahrhundert befindet. Noch größer ist die Namazgja-Moschee, die mit ihren vier eindrucksvollen Minaretten schon jetzt zum Wahrzeichen der Stadt wird (siehe Foto) – obwohl der Bau noch nicht beendet ist. © Pond5 Images/Imago
Stadt Gjirokaster in Albanien
Im Süden Albaniens befindet sich Gjirokaster, auch bekannt als „Stadt der tausend Stufen“. Sie schmiegt sich an die Hänge des Gipfels Mali i Gjerë und offenbart einen wunderbaren Panoramablick auf das Drinostal. Die Altstadt gilt aufgrund ihrer einzigartigen osmanischen Architektur als Unesco-Welterbe. Viele der zweistöckigen Gebäude entstanden im 17. Jahrhundert, genauso wie die Basar-Moschee. Besucher können durch die faszinierenden, schmalen Gassen schlendern und die authentische albanische Küche genießen. © Pond5 Images/Imago
Strand in der Nähe von Dhërmi in Albanien
Dhërmi ist ein wunderschönes Dorf an der Küste der Albanischen Riviera – und somit ein perfekter Ort für einen Strandurlaub. Im Sommer gibt es hier laute Musik sowie gut gefüllte Restaurants und Bars. Wer dem Getümmel entgehen will, findet an dem weitläufigen Küstenabschnitt aber dennoch ein ruhiges Plätzchen. Das Dorf selbst ist mit seinen kopfsteingepflasterten Straßen, kleinen Kirchen und weißen Häuschen, die an griechische Dörfer erinnern, ebenfalls einen Abstecher wert. © Pond5 Images/Imago
Ehemalige Handelsbrücke Ura e Mesit nördlich der Stadt Shkodra in Albanien
Weit im Norden Albaniens, nahe der Grenze zu Montenegro, befindet sich die Stadt Shkodra. Historisch gesehen ist sie die älteste des Landes, zum ersten Mal erwähnt wurde sie im 4. Jahrhundert v. Chr. Aufgrund ihrer Lage entlang von wichtigen Handelsrouten war sie des Öfteren das Zentrum von Konflikten – und lag mal in römischer, mal in serbischer und mal in osmanischer Hand. Zu sehen ist das auch an der ehemaligen Handelsbrücke Ura e Mesit etwa acht Kilometer entfernt von Shkodra, die heute ein beliebtes Fotomotiv ist (siehe Bild). In Shkodra gibt es für Touristen ebenfalls viel zu bestaunen: Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Festung Rozafa am südlichen Rand der Stadt. Gleich danach folgt die Bleimoschee, die ihren Namen den Blei-Kuppeln verdankt, mit denen sie überdacht ist. © Benedetta Barbanti/Imago
Berat in Albanien
Nach der „Stadt der tausend Stufen“ folgt die „Stadt der tausend Fenster“: Berat zählt wie Gjirokaster zum Unesco-Welterbe und ist von der typischen Architektur der osmanischen Zeit geprägt. Ihren Namen verdankt sie den gleichmäßig in die Steinfassaden eingelassenen Fenstern. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die Königsmoschee aus dem 15. Jahrhundert, die zu den ältesten der Stadt gehört. Auch die Burg Kalaja blickt auf eine lange Geschichte zurück: In ihrer jetzigen Form wurde sie im 13. Jahrhundert errichtet, ihre Ursprünge gehen jedoch bis ins vorchristliche 4. Jahrhundert zurück. © Nikola Dubivská/Imago
Blick in die fantastische Landschaft der Osum Schlucht
Nicht weit von Berat entfernt liegt die atemberaubende Osum-Schlucht. Sie gehört aufgrund ihrer spektakulären Felsformationen und üppigen Vegetation zu den beeindruckendsten Landschaften Albaniens. An natürlichen Becken und Wasserläufen können Aktivurlauber sich sogar ins Wasser wagen, um ein erfrischendes Bad zu nehmen. Ganz in der Nähe befindet sich, versteckt zwischen den Wäldern, außerdem der idyllische Bogove-Wasserfall. © Bruno Kickner/Imago
Saranda in Albanien
Viele Jahre lang war Saranda vor allem den Einheimischen als Badeort bekannt. Mittlerweile wächst Albanien jedoch über seinen Status als „Geheimtipp“ hinaus und so entdecken auch immer mehr Touristen die charmante Hafenstadt. Als der schönste Strand in der Gegend gilt der Mirror Beach, doch auch der Pulebardha Beach lockt zahlreiche Sonnenhungrige an. Übrigens kann von Saranda aus auch ganz einfach die griechische Insel Korfu erreicht werden – eine Fahrt mit der Fähre dauert nur 30 Minuten. © Pond5 Images/Imago
Ruinenstadt Butrint im Nationalpark Butrint in Albanien
Unweit des Badeparadieses Saranda befindet sich der Nationalpark Butrint. Sein Zentrum bildet die gleichnamige Ruinenstadt, die zum Unesco-Welterbe zählt. Besucher stoßen auf zahlreiche Spuren aus der Antike, wie die Überreste eines römischen Amphitheaters. Doch auch eine byzantinische Kirche und ein Baptisterium sowie eine Hügelburg aus der venezianischen Zeit gibt es zu besichtigen. © Maria Maar/Imago
Orthodoxe Kirche in der Stadt Korca in Albanien
Die Stadt Korça befindet sich im Südosten Albaniens und ist weit entfernt von Stränden und anderen Touristen-Hotspots. Somit können Urlauber sich die „Wiege der albanischen Kultur”, wie sie auch gerne genannt wird, ganz ohne Menschenmassen ansehen. Die Architektur der Stadt ist von osmanischen und französischen Einflüssen geprägt. Es gibt breite Boulevards, grüne Parkanlagen und neoklassizistische Villen – weshalb Korça einst auch als das Paris Albaniens galt. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten zählen die Auferstehungskathedrale (siehe Foto), die Mirahor-Moschee, der alte Basar und das Museum für Mittelalterliche Kunst. © Martin Siepmann/Imago
Luftaufnahme im Tal des Theth Nationalparks
Wer auf der Suche nach Bewegung und wundervollen Landschaften ist, liegt mit den Albanischen Alpen genau richtig. In der Abgeschiedenheit des Nationalparks befinden sich nur kleinere Siedlungen wie Theth oder Valbona, von denen Wanderer ihren Weg durch das beeindruckende Bergpanorama starten können. Unterwegs gibt unter anderem der Grunas-Wasserfall und den See Syri i Kaltër (dt. „blaues Auge“) zu entdecken. © Unai Huizi/Imago

Besonders schonend für den Geldbeutel sind in diesem Sommer Unterkünfte in Albanien und Montenegro. In den Sommermonaten zahlen Urlauber hier im Schnitt nicht mehr als 100 Euro:

  • Albanien: 75 Euro im Juli / 78 Euro im August
  • Montenegro: 95 Euro im Juli / 92 Euro im August

Wer beim Reiseziel flexibel ist, hat somit die Möglichkeit, noch ein Schnäppchen zu finden. Je nach Urlaubsland muss aber auch die Anreise bedacht werden. Während die Kosten dafür bei einem Urlaub innerhalb Deutschlands eher moderat ausfallen, können Flüge oder Sprit- und Mautkosten bei der Anfahrt mit dem Auto die Urlaubskasse zusätzlich belasten.

Rubriklistenbild: © Unai Huizi/Imago

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