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Lage im Krieg

„Noch viel Arbeit“: Ukraine meldet Dnipro-Vorstoß – gegen „mehrere Zehntausend“ Russen

Russische und ukrainische Soldaten kämpfen vor allem am Ostufer des Dnipro, um Awdijiwka und Bachmmut um jeden Meter. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • An nur einem Tag: Russland verliert mehr als 1.100 Soldaten
  • Zweite Nacht in Folge: Russland greift Kiew mit Drohnen an
  • Ukrainische Truppen stoßen am Dnipro vor: Schwere Kämpfe in Cherson
  • Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg wird laufend aktualisiert.
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 20. November, 8.29 Uhr: Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Die weiteren Entwicklungen hier.

Update vom 19. November, 22.55 Uhr: Das ukrainische Militär setzt sich eigenen Angaben zufolge in der umkämpften Region Cherson südöstlich des Flusses Dnipro fest. „Die Verteidigungskräfte halten weiterhin Stellungen am linken Ufer des Dnipro in der Region Cherson“, teilte der Generalstab am Sonntagabend auf Facebook mit. Zuvor hatte die Sprecherin der Kommandostelle Süd, Natalja Humenjuk, gesagt, die ukrainischen Armee habe die Russen am bis vor kurzem noch vollständig besetzten linken Ufer nun schon drei bis acht Kilometer vom Fluss weggedrängt. Auch internationale Beobachter hatten zuletzt von Vorstößen der Ukrainer in dem Gebiet berichtet.

Cherson in der Südukraine war kurz nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 größtenteils besetzt worden. Im November vergangenen Jahres dann gelang es der ukrainischen Armee, die auf der rechten Flussseite gelegenen Teile des Gebiets zu befreien - darunter auch die gleichnamige Gebietshauptstadt Cherson. Die Orte auf der linken Flussseite aber hielten die Russen weiterhin besetzt.

Update vom 19. November, 18.30 Uhr: Der ukrainische Luftwaffensprecher Yuri Ignat äußerte sich laut der Nachrichtenagentur Unian zur potenziellen Rolle von F-16-Kampfflugzeugen im Krieg gegen Russland. Zuletzt hatte der estländische Verteidigungsminister Hanno Pevkur behauptet, die Jets würden die Situation auf dem Schlachtfeld nicht groß beeinflussen. Dem widersprach Ignat: „Die Kampfflugzeuge werden den Verlauf des Krieges sehr ernsthaft ändern.“ Die Hauptsache sei jedoch, dass diese Flugzeuge den russischen Jets „technisch und taktisch“ nicht unterlegen sein dürften. Man brauche moderne Kampfflugzeuge, um die Lufthoheit auch tatsächlich gewinnen zu können.

News zum Ukraine-Krieg: Kiews Armee berichtet von Vorstoß am Dnipro

Update vom 19. November, 11.14 Uhr: Neue Details zum ukrainischen Vorstoß am Dnipro: Armeesprecherin Natalia Gumenjuk nannte sie heute im Fernsehen. Ihren Worten nach konnten die Streitkräfte die Russen am Ostufer des Flusses mehrere Kilometer zurückdrängen. Die vorläufigen Schätzungen schwankten „zwischen drei und acht Kilometern“, je nach der Beschaffenheit und Geografie des Ufers. Unabhängig überprüfen ließen sich ihre Angaben zunächst nicht.

„Der Feind setzt seinen Artilleriebeschuss auf dem rechten Ufer fort“, erklärte Gumenjuk weiter. Die Ukraine schätze die Zahl der russischen Soldaten in dem Gebiet auf „mehrere Zehntausend“. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, betonte die Sprecherin.

Der breite Dnipro stellt seit einem Jahr die Frontlinie zwischen den ukrainischen und russischen Streitkräften im Süden der Ukraine dar. Das Westufer wird von der Ukraine gehalten, während Russland das gegenüberliegende Ufer kontrolliert.

Russland meldet Drohnenangriff auf Moskau

Update vom 19. November, 10.12 Uhr: Die russische Luftabwehr hat nach Angaben aus Moskau erneut einen Drohnenangriff vereitelt, der der russischen Hauptstadt gegolten habe. Der Angriff in der Nacht sei in Bogorodskoje, einem Stadtbezirk Moskaus, abgewehrt worden, teilte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Morgen auf Telegram mit. „Durch die herabfallenden Trümmerteile gab es keine Schäden oder Verletzte“, schrieb Sobjanin weiter. Die Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

An nur einem Tag: Russland verliert mehr als 1.100 Soldaten

Das russische Verteidigungsministerium teilte ebenfalls bei Telegram mit, die Luftverteidigung habe gegen 1.00 Uhr morgens Moskauer Zeit eine ukrainische Drohne über Bogorodskoje zerstört. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 19. November, 8.19 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages fast 1200 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg im Überblick:

  • Soldaten: 318.570 (+1190 zum Vortag)
  • Panzer: 5435 (+13)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.166 (+25)
  • Artilleriesysteme: 7744 (+18)
  • Mehrfachraketenwerfer: 898 (+2)
  • Luftabwehrsysteme: 588 (+2)
  • Flugzeuge: 323
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 5755 (+29)
  • Schiffe: 22
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.120 (+29)
  • Spezialfahrzeuge und sonstige Ausrüstung: 1096 (+6)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 19. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Russland greift Kiew im Ukraine-Krieg die zweite Nacht in Folge mit Drohnen an

Update vom 19. November, 6.35 Uhr: Russland hat in der zweiten Nacht in Folge Dohnenangriffe auf Kiew geflogen. „Die UAVs (unbemannte Luftfahrzeuge) des Feindes wurden in mehreren Gruppen gestartet und griffen Kiew aus verschiedenen Richtungen an, wobei sich die Bewegungsrichtungen entlang der Route ständig änderten“, teilte Serhij Popko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, auf Telegram mit.

Nach vorläufigen Informationen hätten die ukrainischen Luftabwehrsysteme fast zehn iranisch-hergestellte Kamikaze-Drohnen in Kiew und seinen Außenbezirken abgeschossen. Es gebe keine Berichte über „kritische Schäden“ oder Verletzte, sagte Popko. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Berichte nicht unabhängig verifizieren. Aus Russland gab es laut dem Bericht keine unmittelbare Stellungnahme.

Nach den Vorstößen ukrainischer Truppen über den Dnipro bei Cherson im Süden der Ukraine dauern die schweren Kämpfe in der Region an.

Einschätzung Londons: Echte Fortschritte weder bei Russland noch bei der Ukraine

Update vom 18. November, 22.15 Uhr: Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums erzielen weder Russland noch die Ukraine bei ihren Kämpfen erhebliche Fortschritte. „Mit Einsetzen des kälteren Winterwetters in der Ostukraine gibt es nur wenige unmittelbare Aussichten auf größere Veränderungen an der Frontlinie“, teilte das Ministerium in London am Samstag in seinem täglichen Update mit.

In der vergangenen Woche hätten die intensivsten Bodenkämpfe in drei Gebieten stattgefunden: im Raum Kupjansk an der Grenze zwischen den Gebieten Charkiw und Luhansk, rund um die Stadt Awdijiwka im Gebiet Donezk und am Fluss Dnipro im Gebiet Cherson, wo ukrainische Streitkräfte einen Brückenkopf auf dem eigentlich russisch besetzten Südufer errichtet haben.

„Keine Seite hat in einem dieser Gebiete wesentliche Fortschritte erzielt“, schrieben die Briten auf X. „Russland erleidet weiterhin besonders schwere Verluste rund um Awdijiwka.“ Augenzeugenberichte legten nahe, dass kleine Drohnen und Artillerie – vor allem Streumunition – weiterhin eine wichtige Rolle spielten, um Angriffe der Gegenseite zu stören.

ISW sieht kleine Fortschritte Russlands – Ukraine bei Bachmut in der Offensive

Update vom 18. November, 15.30 Uhr: Russische Truppen sollen am Freitag kleine Fortschritte an zwei Frontabschnitten in der Region Donezk und in Saporischschja gemacht haben. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW). An einem Industriegebiet südöstlich von Awdijiwka seien Putins Truppen etwas vorgerückt, wie Aufnahmen Zeigen sollen. Laut russischen Militärbloggern, auf die sich das ISW beruft, gebe es auch leichte Fortschritte bei Stepowe, direkt nordwestlich von Awdijiwka, und in anderen Ortschaften. Mit Zehntausenden Soldaten – und unter hohen Verlusten – versucht Russland seit Wochen, die Kleinstadt bei Donezk einzukreisen und schließlich zu erobern.

News zum Ukraine-Krieg: Kleine Fortschritte für Moskau bei Uroschaine

Kleine Fortschritte gebe es für Moskau auch bei Uroschaine in der Region Saporischschja, weiter im Süden der Ukraine. Aufnahmen sollen dies laut dem ISW belegen.

Derweil sind ukrainische Streitkräfte bei Bachmut in der Offensive. Laut den ISW-Fachleuten Aufnahmen zeigen Aufnahmen leichte Fortschritte von Kiews Truppen. Söldner der Wagner-Gruppe hatten die Stadt im Mai erobert. Seitdem wird sie von russischen Streitkräften gehalten.

Russland greift Ukraine mit Drohnen an

Update vom 18. November, 10.11 Uhr: Bei schweren russischen Drohnenangriffen ist in den südukrainischen Gebieten Saporischschja und Odessa nach Angaben aus der Ukraine die Energieinfrastruktur getroffen worden. Laut der Kommandostelle Süd der ukrainischen Streitkräfte schlug in Odessa eine Drohne in ein Verwaltungsgebäude eines Energiekomplexes ein und verursachte einen Brand. Eine Person sei verletzt, das Feuer inzwischen unter Kontrolle gebracht worden, hieß es.

In Saporischschja seien ebenfalls mehrere Infrastrukturobjekte getroffen worden, auch dort gab es offenbar ein Feuer. Verletzte habe es nicht gegeben. Wie schon im vorigen Jahr rechnet die Ukraine auch jetzt damit, dass Russland im Winter gezielt die ukrainische Strom-, Wärme- und Wasserversorgung angreift.

Russland greift Kiew mit Drohnen an

Update vom 18. November, 7.30 Uhr: Russland hat in der Nacht die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen attackiert. Das teilte Serhii Popko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kiew, auf Telegram mit. Putins Armee habe fast ein Dutzend Drohnen aus mehreren Richtungen abgefeuert.

Der ukrainischen Luftverteidigung sei es gelungen, die Shahed-Drohnen am Stadtrand von Kiew abzufangen. Verluste oder Schäden an der zivilen Infrastruktur habe es nicht gegeben. Es ist das zweite Mal in diesem Monat, dass Russland Kiew mit Drohnen attackiert.

Ukraine-Krieg: Nach ukrainischem Vorstoß – schwere Gefechte am östlichen Ufer des Dnipro

Kiew – Über Monate hinweg bildetet der Fluss Dnipro im Ukraine-Krieg die Frontlinie zwischen den russischen Streitkräften und der ukrainischen Armee. In Folge der ukrainischen Gegenoffensive in der Region Cherson, zog sich das russische Militär ans Ostufer des Flusses zurück, um dort die Stellung zu halten. Der Dnipro, der gleichzeitig auch als natürliche Barriere gilt, bremste somit das Vorrücken der ukrainischen Truppen aus.

Eine Gruppe ukrainischer Marinesoldaten sitzen in einem Boot im Dnipro an der Frontlinie.

Ukraine-News: Kiew gelingt wichtiger Vorstoß – Schwere Kämpfe in Cherson

Doch der Militärführung in Kiew ist in dieser Woche ein kleiner Coup gelungen. Überraschend war es ukrainischen Soldaten gelungen, den Fluss zu überqueren und ans Ostufer vorzustoßen. Den Erfolg könnten die ukrainischen Streitkräfte nun im für sie besten Fall dafür nutzen, Brückenköpfe am Dnipro-Ostufer zu errichten und somit weiter in Richtung Osten vorzustoßen. Dabei treffen die Soldaten jedoch auf erbitterten Widerstand.

Eine der Hauptaufgaben sei jedoch, die russischen Truppen so weit wie möglich vom Dnipro-Ufer zurückzudrängen, um die ständigen russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung über den Fluss hinweg zu unterbinden. „Je weiter die russische Artillerie von Cherson entfernt ist, umso besser“, schrieb der ukrainische Generalstab am Freitag in einer Mitteilung auf Telegram. Am Ostufer des Flusses käme es aktuell aber immer wieder zu schweren Kämpfen.

Ukraine-News: „Ich danke ihnen für ihre Stärke“ – Selenskyj ehrt ukrainische Soldaten

Weitere Aufgaben der über den Fluss übergesetzten Truppen sei es, „Ablenkungsmanöver, Überfälle und Aufklärungsaktionen durchzuführen“. Unter anderem sollten Nachschubwege der russischen Militärs sowie Artilleriestellungen ausgekundschaftet werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte ebenfalls am Freitag Bilder, welche die Soldaten am Ostufer des Dnipro zeigen sollen. „Ich danke ihnen für ihre Stärke und dafür, dass sie vorangekommen sind. Ehre sei allen, die der Ukraine Freiheit und Gerechtigkeit wiederherstellen!“, schrieb der Präsident auf der Plattform X. (fd)

Rubriklistenbild: © Mstyslav Chernov/AP/dpa

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