Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg

Freiwilligen-Korps melden spektakulären Schlag auf russischen Geheimdienst-Offizier

Die Kämpfe in der Ostukraine weiten sich aus – an der Front bei Bachmut reiben sich Russlands Soldaten aber angeblich auf. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • „Appell“ im Ukraine-Krieg: Sprecher von Wladimir Putin hält russische Armee für „unbesiegbar“
  • Kampf um Bachmut: Ukraine meldet Tag voller Niederlagen für russische Truppen
  • Russlands Verluste in den Gefechten: Ukrainischer Generalstab meldet neue Zahlen
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Lage in der Ukraine informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 12. November, 22.00 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat die Ukrainerinnen und Ukrainer auf weitere schwierige Monate eingestimmt. Aggressor Russland bereite sich „auf den Winter vor“, erklärte er in seiner allabendlichen Ansprache auf Telegram. Die Ukraine müsse darauf vorbereitet sein, dass Moskau die Zahl der Drohnen- und Raketenangriffe auf die Infrastruktur erhöht. Schon im Winter 2022/23 hatte Russland mit Schlägen gegen Heizungs- und Elektrizitäts-Einrichtungen für Leid in der Zivilbevölkerung gesorgt.

Selenskyj versprach aber auch besseren Schutz vor russischen Angriffen. Die ukrainische Luftverteidigung ist ihm zufolge stärker als noch vor einem Jahr. Zusammen mit einer Vielzahl westlicher Länder arbeite man zudem daran, diese täglich zu verbessern. Einen vollständigen Schutz des gesamten Territoriums gebe es allerdings noch nicht. Zuletzt hatte die Ukraine gemeldet, mithilfe eines US-Patriot-Systems am Samstag einen russischen Raketenangriff auf die Hauptstadt Kiew abgewehrt zu haben.

Attacke in Russland: Freiwilligen-Korps melden spektakulären Schlag auf russischen Geheimdienst-Offizier

Update vom 12. November, 19.45 Uhr: Eine Gruppe auf Seiten der Ukraine kämpfender russischer Freiwilliger hat ein Video einer angeblichen Tötung eines russischen Geheimdienstoffiziers publiziert. Mithilfe eines professionell vorbereiteten Hinterhalts sei ein hochrangiger FSB-Beamter zu Tode gebracht worden, erklärte das Russische Freiwilligen-Korps (RDK) auf Telegram.

Laut einem Bericht der Kyiv Post hat sich der Schlag in Russland, nahe der ukrainischen Grenze im Dorf Uliza, ereignet. Einem Informanten zufolge handelt es sich bei dem mutmaßlich Getöten um den FSB-Oberstleutnant Sergej Schaty. Er sei stellvertretender Kommandeur des Innenstabs der Grenztruppen des russischen Geheimdienstes FSB gewesen. Das RDK soll auch an Angriffen in der russischen Region Belgorod beteiligt gewesen sein. In der Einheit kämpfen wohl auch Ultrarechte aus Russland.

Im Fokus steht unterdessen auch die Region Cherson: Dort soll die Ukraine einen Brückenkopf am besetzten Ostufer des Dnipro ausgebaut haben – die Lage ist allerdings unübersichtlich.

Ein Kämpfer trägt das Abzeichen des „Russischen Freiwilligen-Korps“ am Ärmel. (Archivbild)

Neue Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Russische Offiziere bei Explosion getötet

Update vom 12. November, 14.21 Uhr: Bei einer Explosion in der Südukraine sind drei russische Offiziere getötet worden. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP und beruft sich dabei auf ukrainische Angaben. Diese ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Die Explosion habe sich im „Hauptquartier der Besatzung“ in Melitopol ereignet und sei das Ergebnis einer Aktion der „örtlichen Widerstandsbewegung“, teilte der Militärgeheimdienst auf Telegram mit. Die besetzte ukrainische Stadt Melitopol hat für die russische Armee eine wichtige logistische Bedeutung.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Putins Sprecher hält Russlands Armee im Ukraine-Krieg für „unbesiegbar“

Update vom 12. November, 12.58 Uhr: Starke Töne aus Moskau: „In Kiew und Washington müssen alle einsehen: Russland ist auf dem Schlachtfeld nicht zu besiegen“ – mit diesen Worten hat Kremlsprecher Dmitri Peskow die Ukraine und die USA zu einem Einlenken im Krieg aufgerufen.

Wenn US-Präsident Joe Biden nach eigenen Worten noch an eine Rückeroberung ukrainischer Gebiete glaube, dann zeige dies, dass die US-Politik in einer „Sackgasse“ stecke, sagte Peskow im Staatsfernsehen weiter. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Tass aus der heutigen Ausgabe der Politiksendung „Moskau. Kreml. Putin“.

Moskau hat im Ukraine-Krieg bislang hohe Verluste an Menschen und Material erlitten und musste mehrere Niederlagen hinnehmen. Die Ukraine verteidigt sich nach Kräften, ist aber auf Waffenlieferungen aus den USA und anderen Ländern angewiesen.

Russland ermittelt nach Zugentgleisung wegen „Terrorakt“

Update vom 12. November, 12.20 Uhr: In Russland ist seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs über zahlreiche Sabotageakte am russischen Eisenbahnsystem berichtet worden – Moskau hatte mehrmals die Ukraine verantwortlich gemacht. Nun haben die Behörden eine neue Zugentgleisung gemeldet, von Schuldzuweisungen aber zunächst abgesehen.

Die Strafverfolgungsbehörden meldeten den „Terrorakt“ gestern auf Telegram. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein „selbstgebauter Sprengsatz“ zur Entgleisung von 19 Waggons in der Region Rjasan geführt habe. Es soll bei dem Vorfall einen Verletzten gegeben haben.

Generalstab meldet neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg

Update vom 12. November, 10.38 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten veröffentlicht. Demnach sollen allein in den vergangenen 24 Stunden gut 1100 russische Soldaten im Ukraine-Krieg entweder getötet oder verwundet worden sein.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg in der Übersicht:

  • Soldaten: 311.750 (+1100 zum Vortag)
  • Panzer: 5349 (+7)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.073 (+32)
  • Artilleriesysteme: 7559 (+32)
  • Luftabwehrsysteme: 580 (+1)
  • Mehrfachraketenwerfer: 881 (+2)
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 9944 (+19)
  • Raketen: 1560 (+1)
  • Flugzeuge: 322
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 5632 (+12)
  • Schiffe und Boote: 22
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 12 November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Kampf um Bachmut: Ukraine meldet Tag voller Niederlagen für Russland

Update vom 12. November, 10.03 Uhr: Die Front um Bachmut ist weiter hart umkämpft – jetzt meldet die Ukraine aber einen Erfolg: Sie hat einen den vergangenen 24 Stunden allein 15 russische Angriffe dort abwehren können. Das berichtet focus.de unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine, die sich dabei auf Militärangaben beruft.

Das ukrainische Militär betonte laut dem Bericht auch, dass Russlands Truppen die ukrainische Verteidigung „sondieren“, um Schwachstellen für Beschuss zu finden. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Selenskyj-Minister äußert sich im TV zu Energieressourcen

Update vom 12. November, 8.22 Uhr: Die Ukraine verfügt über genügend Energieressourcen für den Winter – es stelle sich vielmehr die Frage, inwiefern russische Angriffe sich auf die Infrastruktur auswirkten, sagte der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko gestern Abend im ukrainischen Fernsehen.

Kämpfe im Ukraine-Krieg weiten sich auf Marjinka im Osten aus

Update vom 12. November, 7.15 Uhr: Im Osten und Süden der Ukraine gehen die Gefechte weiter. Laut Angaben der ukrainischen Militärführung liegt ein Schwerpunkt der Kämpfe bei Marjinka im Osten des Landes.

Selenskyj zeichnet im Ukraine-Krieg Soldaten und Zivilisten aus

Update vom 11. November, 22.40 Uhr: Am Jahrestag der Vertreibung der russischen Armee aus der südukrainischen Großstadt Cherson hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Soldaten und Zivilisten gedacht, die an der Befreiung der Stadt mitgewirkt haben. Die ukrainische Armee wird Selenskyj zufolge auch künftig auf Angriffe der russischen Truppen auf die Region Cherson und andere Gebiete antworten. „Diese Woche hat gezeigt, dass wir sowohl im Schwarzen Meer als auch auf dem Territorium der Krim und überall sonst die Besatzer kriegen werden“, sagte der Präsident in seiner Abendansprache am Samstag.

Update vom 11. November, 20.25 Uhr: Im September 2022 wurden drei von vier Strängen der Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 durch Explosionen beschädigt. Die Urheberschaft ist derzeit noch ungeklärt. Laut einer aktuellen Recherche des Spiegels und der Washington Post könnte ein ukrainischer Spezialkräfte-Kommandeur eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Demnach soll Roman Tscherwynsky den Angriff „koordiniert“ haben. Tscherwynskys Name wird laut Bericht in ukrainischen und internationalen Sicherheitskreisen genannt. Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Generalbundesanwalt hätten zudem Spuren zusammengetragen, die in die Ukraine weisen. Aus Sicherheitskreisen heißt es, es sei kaum vorstellbar, dass nicht zumindest der ukrainische Generalstab über die Sabotageaktion informiert gewesen sei.

Verluste für Russland und die Ukraine in Awdijiwka

Update vom 11. November, 17.45 Uhr: In der Schlacht um Awdijiwka im Donezker Gebiet steigen die Verluste auf beiden Seiten. Russland setze zusätzlich zur Infanterie eine beträchtliche Anzahl gepanzerter Fahrzeuge ein, sagte Oleksandr Stupun. Der Sprecher der ukrainischen Südgruppe erklärte im ukrainischen Fernsehen, dass die ukrainischen Streitkräfte 35 russische Angriffe auf Awdijiwka und nahe gelegene Siedlungen abgewehrt hätten. Nach Stupuns Angaben müssen Russland und die Ukraine starke Verluste hinnehmen.

Aufnahme vom 5. November: Ein russischer Soldat feuert mit einer Haubitze in Richtung Lyman in der Region Donezk.

Update vom 11. November, 15.40 Uhr: Dmytro Pletenchuk, Sprecher der ukrainischen Marine, rechnet nach dem Raketen- und Drohnenangriff auf Kiew in der Nacht zum Samstag mit Schlimmerem: „Sie (die russische Armee) sammeln jetzt ihre Raketen, für einen massiven Angriff“, sagte er dem Fernsehsender ntv. Er gehe davon aus, dass Russland einen Angriff auf zivile Energieinfrastruktur plane. Das Ziel sei es, dass es für ukrainische Zivilisten „eiskalt“ werde.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland meldet Angriff auf Lager in der Nähe Kiews

Update vom 11. November, 14.02 Uhr: Die russische Armee hat einen erfolgreichen Angriff auf ein Munitionslager der Ukraine unweit Kiews gemeldet. Dabei sei die Einrichtung, die sich rund 80 Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt entfernt befindet, schwer beschädigt worden. Überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Das ukrainische Militär hatte am Samstagmorgen Drohnenangriffe auf Kiew gemeldet. Später bestätigte Bürgermeister Vitali Klitschko die Angriffe. Die ukrainische Luftabwehr habe aber die meisten Raketen und Drohnen Russlands abfangen können.

Hauptstadt Kiew im Ukraine-Krieg wieder unter russischem Beschuss

Update vom 11. November, 11.05 Uhr: Der Angriff auf Kiew in der Nacht zum Samstag war der erste Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt in knapp zwei Monaten. Das berichtet das Portal Kyiv Independent unter Berufung auf den Chef der Militärverwaltung der Stadt. Demnach habe die Luftverteidigung der Stadt auch eine ballistische Kurzstreckenrakete vom Typ „Iskander“ abgewehrt. Die ukrainische Luftwaffe meldet zudem den Abschuss von 19 russischen Kamikaze-Drohnen.

Update vom 11. November, 07.40 Uhr: Die Pressestelle der ukrainischen Streitkräfte hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten veröffentlicht. Demnach sollen allein in den vergangenen 24 Stunden mehr als 1100 russische Soldaten im Ukraine-Krieg gefallen sein. Man habe außerdem insgesamt mehr als 150 Fahrzeuge des Gegners vernichtet, darunter 25 Panzer.

Drohnenangriffe Russlands auf Kiew im Ukraine-Krieg

Erstmeldung vom 11. November: Kiew - In der Nacht zum Samstag soll es im Ukraine-Krieg zu einer Welle russischer Drohnenangriffe gekommen sein. In mehreren Städten der Ukraine soll nach Angaben der dpa der Luftalarm ausgelöst worden sein. Betroffen war auch die Hauptstadt Kiew, wie die Militärverwaltung auf Telegram mitteilte. Die Luftabwehr soll einen Großteil der angreifenden Objekte abgefangen haben. Über mögliche Opfer oder Schäden an der Infrastruktur ist aktuell nichts bekannt.

Auch die Hafenstadt Odessa ist nach ukrainischen Angaben erneut zum Ziel von russischen Raketen geworden. Laut den örtlichen Behörden sollen drei Menschen verletzt worden sein. Unter den Opfern sei eine 96 Jahre alte Frau, die aus den Trümmern ihres Hauses gerettet werden konnte, schrieb der Militärgouverneur Oleh Kiper auf Telegram.

Front um Awdijiwka bleibt im Ukraine-Krieg hart umkämpft

Währenddessen sollen die Kämpfe im Ukraine-Krieg vor allem rund um die Stadt Awdijiwka toben. Russland soll es dort nach Angaben internationaler Beobachter gelungen sein, kleine Gebietsgewinne zu erzielen. Noch aber würden ukrainische Streitkräfte ihre Stellungen in der Stadt halten können. Die Front sei weiter hart umkämpft.

Vor allem in den Gefechten rund um Awdijiwka soll Russland hohe Verluste erleiden. Das meldet das ukrainische Verteidigungsministerium. Die Zahl der im Ukraine-Krieg getöteten russischen Soldaten soll bei über 300.000 liegen. Mehr als 5.000 Panzer Russlands sollen zudem zerstört worden sein.

Kiew erhält weiter Unterstützung für Ukraine-Krieg

Für ihren Kampf gegen Russland soll die Ukraine schon bald weitere Unterstützung erhalten. Litauen bestätigte die Übergabe eines Luftabwehrsystems des Typs „Nasams“ sowie weiteres militärisches Gerät. Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich für die Unterstützung des EU-Mitgliedsstaats.

Aufgrund des Winters gehen Experten aber davon aus, dass sich der Frontverlauf im Ukraine-Krieg in den kommenden Wochen kaum verändern wird. Unter anderem deshalb laufen die Bemühungen zur Vermittlung eines Waffenstillstands weiter auf Hochtouren. Laut Angaben von US-Medien bemühen sich Diplomaten der USA und der EU, Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine einzuleiten. Bislang haben sich weder Selenskyj noch Russlands Präsident Wladimir Putin zu Gesprächen über eine Waffenruhe bereit erklärt. (dil mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Madiyevskyy Vyacheslav/Ukrinform

Kommentare