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Schweigegeldprozess

„Katastrophal“: Daniels Aussage beim Prozess gegen Trump erntet heftige Reaktionen

Im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump packt Stormy Daniels aus. Die Reaktionen: Sie sei glaubhaft, doch ihr Verhalten könnte ihr schaden.

New York – Die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels hielt beim Schweigegeldprozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump nur wenige Details zurück. Am Dienstag (7. Mai) schilderte sie im New Yorker Gerichtssaal ihre angebliche Sexaffäre mit dem Immobilienmogul. Die Reaktionen fallen kritisch aus.

Schweigegeldprozess: Ex-Pornodarstellerin schildert Trump-Treffen grafisch

Kein Kondom, Missionarsstellung und Schläge mit einer Zeitschrift – Die 45-jährige Zeugin erzählte in vielen pikanten Details von ihrer Begegnung mit Trump während eines Golfturniers am Lake Tahoe im Westen der USA im Jahr 2006. Später sagte Richter Juan Merchan, es seien „einige Dinge gesagt worden, die besser ungesagt geblieben wären“.

Trotzdem: Daniels Schilderungen seien glaubhaft gewesen, sagte der CNN-Rechtsexperte Elie Honig in der Sendung am Dienstag. „Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Geschworener das gehört und gedacht hat, das sei völlig erfunden“, sagte er. „Es mag durchaus einige Ausschmückungen geben … aber ich denke, es ist ganz klar, dass sie 2006 in diesem Hotelzimmer Sex hatten.“

„Katastrophal“: Daniels gibt zu, dass die Trump hasst

Problematisch sei jedoch Daniels Antwort auf eine bestimmte Frage gewesen: „Hassen sie Donald Trump?“, fragte Trumps Anwältin Susan Necheles die Zeugin. Die Antwort: „Ja.“

„Ihre Reaktion war katastrophal. Natürlich hasst sie ihn. Das ist eine große Sache“, sagte Honig. „Wenn der Zeuge die Person hasst, deren Freiheit auf dem Spiel steht, ist das eine verdammt große Sache! Und sie postet Tweets und träumt davon, dass er im Gefängnis sitzt. Das untergräbt wirklich die Glaubwürdigkeit.“

Daniels könnte mit ihrem Verhalten im Gericht ein Eigentor kassieren.

Die ehemalige Pornodarstellerin schuldet Trump auf Anordnung eines Gerichts 500.000 Dollar. Sie weigere sich, die Summe zu zahlen. Daniels Verhalten würde das falsche Signal senden: „Sie ist bereit, sich einer gerichtlichen Anordnung zu widersetzen. Sie ist nicht bereit, eine Anordnung eines Richters zu respektieren“, erklärte Honig. So könnten Zweifel aufkommen, ob Daniels vor Gericht den Schwur einhalte und die Wahrheit erzähle.

„Hörbar geflucht“: Schilderungen versetzen Trump in Wut

Daniels grafische Schilderungen versetzten den Ex-Präsidenten offenbar in Wut. Laut später veröffentlichten Auszügen aus dem Gerichtsprotokoll sah sich Richter Juan Merchan zu einer Ermahnung veranlasst, weil Trump während Cliffords Aussage unter anderem „hörbar geflucht“ habe. Nach dem Gerichtstermin sagte Trump zu Reportern: „Ihr Fall scheitert“.

Der 77-Jährige ist in dem ersten Strafprozess der Geschichte gegen einen Ex-US-Präsidenten angeklagt, ein vor der Präsidentschaftswahl 2016 an Daniels gezahltes Schweigegeld mittels Fälschung von Geschäftsdokumenten vertuscht zu haben. Er hat auf nicht schuldig plädiert und bestreitet auch, Sex mit dem Pornostar gehabt zu haben. (AFP/hk)

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/AP | Elizabeth Williams

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