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Update, 7.30 Uhr: Vertraute von Donald Trump haben am Sonntag versucht, Trumps Zölle als kluge Neupositionierung darzustellen. Handelsminister Howard Lutnick sagte, sie würden wie angekündigt am 9. April in Kraft treten. „Es gibt keinen Aufschub.“ Sie würden auch nicht unmittelbar zurückgenommen: „Sie werden definitiv für Tage und Wochen in Kraft bleiben.“ Derweil trennen sich die Anleger weltweit in großem Umfang von ihren Aktien.
Rückblick auf die ersten 100 Tage: Trump krempelt die USA um – eine Chronik
Rasante Talfahrt an den asiatischen Börsen setzt sich nach Trumps Zoll-Ankündigung fort
Update, 5.45 Uhr: Donald Trump will seinen harten Zoll-Kurs um jeden Preis durchziehen. Doch die Finanzmärkte bleiben skeptisch: An den Börsen setzte sich am Morgen die Talfahrt der Vorwoche fort. So stürzte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index an der Leitbörse in Tokio um 6,5 Prozent ab. uch die Börsen in China, Hongkong und Australien verbuchten im frühen Handel deutliche Verluste. Zwar signalisierte der auf hohe Importzölle setzende Trump inzwischen Gesprächsbereitschaft – aber nur unter bestimmten Bedingungen.
Trump spielt Kurseinbrüche nach Zoll-Ankündigung herunter
Update vom 7. April, 5.10 Uhr: Vor Börsenöffnung am Montag hat Donald Trump die heftigen Kurseinbrüche infolge seiner Zollankündigung heruntergespielt. „Manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu heilen“, sagte Trump an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One. Er habe sich am Wochenende mit Spitzenpolitikern weltweit um eine Lösung des Problems bemüht. Ihm zufolge wollen die betroffenen Länder „unbedingt eine Einigung erzielen“. Er sei offen für Gespräche.
Trump will wegen der Zölle Deals mit Ländern aus aller Welt machen
Update 20.40 Uhr: Nach der Einführung neuer globaler US-Zölle beabsichtigen laut einem Berater von US-Präsident Donald Trump zahlreiche Länder, Gespräche mit Washington zu beginnen. Über 50 Nationen hätten mit dem Weißen Haus Kontakt aufgenommen, um Zollerleichterungen zu verhandeln, erklärte Kevin Hassett, der Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats, am Sonntag gegenüber dem Sender CNN. Sie hätten erkannt, dass die Zölle überwiegend zu ihren Ungunsten wirkten. Für die Verbraucher in den USA seien hingegen „keine großen Auswirkungen“ zu erwarten, fügte Hassett hinzu.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte im Sender NBC ebenfalls, es hätten sich 50 Länder gemeldet, um Verhandlungen über die neuen Zölle zu beginnen. Trump müsse nun entscheiden, ob solche Gespräche aufgenommen würden. Es sei abzuwarten, „was die Länder anbieten, und ob es glaubwürdig ist“, fügte Bessent hinzu. Die neuen Zölle seien „ein maximales Druckmittel“ für Trump.
Präsident Donald Trump hält die goldene 5-Millionen-Dollar-Karte hoch, während er an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Miami zu Reportern spricht.
Wirtschaftsflügel der Union fordert Entlastungen wegen Trumps Strafzöllen
Update, 17.20 Uhr: Der Wirtschaftsflügel der Union hat schnelle Entlastungen für Betriebe in Deutschland gefordert und diese auch mit den durch Donald Trump verhängten Strafzöllen begründet. Die Zölle verschärften die Lage für den exportbasierten Mittelstand massiv, warnte die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann (CDU). In einem Handelskrieg könne nur eine wettbewerbsfähige Wirtschaft bestehen. „Der Zolldruck von außen erhöht den Reformdruck für den Standort Deutschland“, fügte sie hinzu.
Update, 10.15 Uhr: Der britische Autobauer Jaguar Land Rover will angesichts der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle seine Lieferungen in die USA vorübergehend aussetzen. Im April gebe es eine Lieferpause, bestätigte ein Unternehmenssprecher britische Medienberichte.
„Die USA sind ein wichtiger Markt für die Luxusmarken von JLR“, hieß es in der Stellungnahme. Während man daran arbeite, die neuen Handelsbedingungen mit Geschäftspartnern zu besprechen, würden kurzfristige Maßnahmen umgesetzt und etwa Lieferungen im April ausgesetzt.
Update, 21.20 Uhr: Inmitten des sich anbahnenden Handelskrieg zwischen den USA und Europa hat sich der Tech-Unternehmer Elon Musk überraschend für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit ausgesprochen. Trotz der von US-Präsident Donald Trump kürzlich verhängten Strafzölle plädierte Musk für eine Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa. In einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz erklärte der Tesla-Chef: Die USA und Europa sollten im Idealfall zu einer „Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen“.
Er fügte hinzu: „Ich hoffe auch auf mehr Freiheit für die Menschen, sich zwischen Amerika und Europa frei zu bewegen. Das wäre mein Rat an den Präsidenten.“ Unklar ist derweil, ob der Vorstoß von Musk mit Trump abgesprochen war oder ob er sich mit seinen Äußerungen von der Strategie des US-Präsidenten abwendet.
„Bleibt stark“: Trump ruft US-Bürger trotz Börsen-Rutsch zum Durchalten auf
Update, 17.50 Uhr: Nach dem erheblichen Kurseinbruch an der US-Börse hat Donald Trump einen Appell an die amerikanische Bevölkerung gerichtet. Auf seiner Onlineplattform Truth Social verfasste er am Samstag folgende Nachricht: „Bleibt stark, es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch“. Der ehemalige Präsident kündigte an, dass seine Administration durch die Zölle Arbeitsplätze und Unternehmen in die USA zurückbringen würde.
Erster Autobauer kündigte drastische Antwort auf Trumps Zölle an
Update, 16.07 Uhr: Nach der Ankündigung von Strafzöllen durch US-Präsident Trump hat der erste Automobilhersteller mit einschneidenden Maßnahmen reagiert. Der britische Konzern Jaguar Land Rover teilte mit, seine Auslieferungen in die USA im April zu „pausieren“. Dies berichtete zuerst die britische Zeitung Times. Während dieser Periode möchte das Unternehmen sich auf die durch Trumps Strafzölle entstandenen „neuen Handelsbedingungen“ einstellen.
Update vom 5. April, 6.00 Uhr: Die Republikaner machen sich Sorgen wegen der Trump-Zölle. „Sollten wir in eine Rezession geraten – besonders in eine schwere –, dann würde 2026 aller Wahrscheinlichkeit ein politisches Blutbad werden“, sagte Senator Ted Cruz in seinem Podcast „Verdict“. Seiner Ansicht nach droht bei einem wirtschaftlichen Abschwung ein Verlust der Mehrheit im US-Repräsentantenhaus – womöglich sogar im US-Senat
Update, 21.20 Uhr: EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hat die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump verhängten neuen Einfuhrzölle in einem Gespräch mit US-Vertretern als „ungerechtfertigt“ zurückgewiesen. In einem „ehrlichen“ zweistündigen Telefonat mit US-Handelsminister Howard Lutnick und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer habe er diesen klar gesagt, dass die US-Zölle „schädlich und ungerechtfertigt“ seien, schrieb Sefcovic am Freitag im Onlinedienst X.
Die Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den USA bräuchten „eine frische Herangehensweise“, betonte der EU-Kommissar. Die EU setze sich für „sinnvolle Verhandlungen“ ein, sei aber gleichzeitig „bereit, unsere Interessen zu verteidigen“.
Klage gegen Trumps Zölle: Kurs vom US-Präsidenten wird angefochten
Update, 19.30 Uhr: In den USA ist eine erste Klage gegen die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump eingereicht worden. Die New Civil Liberties Alliance (NCLA) wirft Trump vor, mit den zunächst gegen Mexiko, Kanada und China eingeführten Zollaufschlägen gegen die Verfassung zu verstoßen, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte. Das von Trump zur Rechtfertigung der Zölle herangezogene Gesetz sei nur für Notfälle vorgesehen.
Trump will Zoll-Kurs beibehalten: „Meine Politik wird sich niemals ändern“
Update, 16.20 Uhr: US-Präsident Donald Trump will seinen umstrittenen Kurs von Handelszöllen beibehalten. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social appellierte der amerikanische Staatschef an Investoren, es handle sich um eine „großartige Zeit, um reich zu werden, reicher als je zuvor“. Er schrieb: „An die vielen Investoren, die in die Vereinigten Staaten kommen und riesige Geldbeträge investieren: Meine Politik wird sich niemals ändern.“
Update, 15.15 Uhr: „Trumps Vorgehen ist wirtschaftspolitischer Selbstmord“: Diese Einschätzung teilteAnna Cavazzini jetzt im Gespräch mit IPPEN.MEDIA. Die Grünen-Politikerin Cavazzini ist Vorsitzende des Binnenmarktausschusses des Europaparlaments. „Ich bin mir nicht sicher, ob er und seine Leute wissen, was sie da überhaupt tun. Trump hat Probleme aus dem Nichts geschaffen und die USA laufen nun Gefahr, in eine echte Wirtschaftskrise zu geraten“, fuhr sie fort. „Die Art der Zölle ist so unklug, dass der wirtschaftliche Schaden für die USA massiv sein wird. Dieamerikanischen Unternehmen steigen Trump nun aufs Dach, selbst bei ersten Republikanern regt sich Widerstand.“
Update, 14.10 Uhr: An den Börsen geht es weiter bergab. So hat die Verkaufswelle, die die europäischen Märkte erfasst hat, den Wert des Stoxx 600-Index, der die 600 größten Unternehmen Europas umfasst, um 5 Prozent sinken lassen. Damit belaufen sich die wöchentlichen Verluste auf über 7,6 Prozent. Dies wäre die schlimmste Woche seit März 2020. Auch die Vorzeichen für den Handelstag an der US-Börse sind düster: Der Terminmarkt zeigt, dass der marktbreite S&P 500-Index und der technologieorientierte Nasdaq voraussichtlich um 2,5 Prozent fallen werden. Die Wall Street öffnet um 15.30 Uhr deutscher Zeit.
Trumps Zölle sind auf der ganzen Welt spürbar – wie reagiert Europa?
Update, 13.35 Uhr: Die Folgen der Zölle von Donald Trump werden auch in Europa zu spüren sein. Wie aber reagiert die Politik hierzulande? Wenn Trump seine willkürlichen Maßnahmen durchziehe, dann brauche es eine klare und wirksame Antwort, sagte die SPD-Politikerin Katarina Barley gegenüber IPPEN.MEDIA. „Gegenzölle sind eine Möglichkeit. Auch die Besteuerung digitaler Dienstleistungen liegt auf dem Tisch“, fügte die Vizepräsidentin des Europaparlaments hinzu. Es sei nicht hinnehmbar, „dass unsere Industrien gezielt angegriffen werden, während große US-Konzerne hier Milliarden verdienen und kaum Steuern zahlen“. Europa werde sich nicht erpressen lassen und sei bereit, entschlossen zu handeln.
Update, 13.00 Uhr: Der Dax stürzt ins Bodenlose: Nach der chinesischen Ankündigung von Gegenzöllen auf US-Güter hat die Angst vor einem umfassenden Handelskrieg und einer globalen Rezession die Anleger vollends in die Flucht geschlagen. Der deutsche Leitindex rutschte zum Wochenschluss – angeführt von deutlichen Verlusten bei den Bankaktien – um bis zu 5,2 Prozent auf 20.590 Zähler in die Tiefe. Auf Wochensicht summierte sich das Minus auf gut 7,5 Prozent.
China reagiert auf Trumps Zölle mit Gegenzöllen
Update, 12.30 Uhr: China reagiert auf die US-Zölle mit Gegenmaßnahmen. Auf alle US-Waren werde nun ebenfalls ein Zoll von 34 Prozent fällig, kündigte das Finanzministerium am Freitag in Peking an. Dieser soll vom 10. April an gelten.
Update, 11.05 Uhr: Die von Donald Trump verhängten Zölle auf Autoimporte bringen die Branche kräftig durcheinander. Der Autobauer Stellantis hat nun vorübergehende Fabrik-Schließungen angekündigt.
Ein Überblick zu den Strafzöllen für die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sowie jene US-Handelspartner, die Abgaben von 30 Prozent oder mehr treffen:
Lesotho: 50 %
Saint Pierre und Miquelon: 50 %
Kambodscha: 49 %
Laos: 48 %
Madagaskar: 47 %
Vietnam: 46 %
Myanmar: 44 %
Sri Lanka: 44 %
Falklandinseln: 41 %
Syrien: 41 %
Mauritius: 40 %
Irak: 39 %
Guyana: 38 %
Bangladesch: 37 %
Botswana: 37 %
Liechtenstein: 37 %
Réunion: 37 %
Serbien: 37 %
Thailand: 36 %
Bosnien und Herzegowina: 35 %
China: 34 %
Nordmazedonien: 33 %
Angola: 32 %
Fidschi: 32 %
Indonesien: 32 %
Taiwan: 32 %
Libyen: 31 %
Moldawien: 31 %
Schweiz: 31 %
Algerien: 30 %
Nauru: 30 %
Südafrika: 30 %
Indien: 26 %
Südkorea: 25 %
Japan: 24 %
Europäische Union (EU): 20 %
Argentinien: 10 %
Australien: 10 %
Brasilien: 10 %
Großbritannien und Nordirland: 10 %
Saudi-Arabien: 10 %
Türkei: 10 %
Erstmeldung: Washington DC – Der „Tag der Befreiung“ von Donald Trump ist gekommen. Für den 2. April, den sogenannten Liberation Day, hat der US-Präsident „spektakuläre“ Ankündigungen in Aussicht gestellt. Er beabsichtigt, die Einzelheiten seiner weitreichenden Strafzölle zu enthüllen.
Bislang ist es ungewiss, wie Donald Trump den „Tag der Befreiung“ im Jahr 2025 gestalten wird. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt erklärte jedoch, dass die neuen Zölle „sofort in Kraft treten“ werden. Obwohl viele Einzelheiten zu den Zöllen vor dem Liberation Day noch unklar sind, könnten sie unmittelbar wirksam werden. Geplant ist, dass Trump im Rosengarten des Weißen Hauses eine Rede hält. Diese Ansprache des US-Präsidenten wird am „Tag der Befreiung“ gegen 22 Uhr deutscher Zeit erwartet. Verschiedene Medien spekulieren, dass der Republikaner seine bislang aggressivste und folgenreichste Zollmaßnahme verkünden könnte.