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Lage an der Front
Ukraine-Krieg: Putin trifft Irans Präsident, USA hoffen auf baldigen Waffenstillstand
Kiew meldet die Gefangennahme von russischen Soldaten in Kursk. Entlang der Front scheint Putins Armee ihre Ziele nicht zu erreichen. News zum Ukraine-Krieg im Ticker.
Update vom 17. Januar, 13.05 Uhr: Bei einem Angriff der russischen Armee auf die ukrainische Großstadt Krywyj Rih sind vier Menschen ums Leben gekommen. Wie Ukrainska Pravda unter Berufung auf Sergei Lysak, Leiter des regionalen Verteidigungsrates, berichtete, sollen zudem drei Personen verletzt worden sein.
FDP-Gutachten zum Ukraine-Krieg: Kein Grund für Aussetzen der Schuldenbremse
Update vom 17. Januar, 12.15 Uhr: Ein von der FDP in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten hat festgestellt, dass der Ukraine-Krieg kein Grund zum Aussetzen der Schuldenbremse in Deutschland darstellt. „Der Ukrainekrieg als solcher begründet für Deutschland keine außergewöhnliche Notsituation im Sinne von Artikel 115, Absatz 2, Satz 6 Grundgesetz“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Gutachten von Christoph Gröpel, Rechtswissenschaftler an der Universität des Saarlandes. Die Auswirkungen des Krieges würden würden die „Finanzlage des Bundes nicht erheblich“ belasten.
Update vom 17. Januar, 11.54 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat laut einem Medienbericht am Freitag Moskau besucht, um mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche zu führen. Die russische staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtete, dass ein Vertrag über eine strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern unterzeichnet werden solle.
Dieser Besuch markiert Peseschkians erste Reise nach Russland, seit er im Juli des vergangenen Jahres das Amt übernommen hat. Sein Vorgänger war bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Vor der Unterzeichnung des Vertrags planen die beiden Präsidenten, über die bilateralen Beziehungen und internationale Themen zu diskutieren.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 17. Januar, 10.20 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken glaubt, dass die kommende Regierung unter US-Präsident Donald Trump im Ukraine-Krieg ein gutes Waffenruhe-Abkommen erreichen könnte. „Ich glaube, dass die neue Regierung in einer solchen Position ist, dass sie, wenn die Ukrainer es wollen und beschließen, dazu beitragen kann, eine gute Einigung zu erzielen“, so Blinken auf einer Pressekonferenz. Um ein Wiederaufflammen des Krieges nach einem solchen Abkommen zu verhindern, müsse die „notwendige wirksame Abschreckung“ installiert werden.
Update vom 17. Januar, 9.48 Uhr: Drei Anwälte des in Haft verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny wurden wegen „Extremismus“-Vorwürfen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Wie Journalisten der AFP vor Ort erfuhren, seien die Verteidiger zu zwischen dreieinhalb und fünfeinhalb Jahren Straflager verurteilt worden.
Drohnenangriff nahe Kiew – Junge bei Luftangriff im Ukraine-Krieg verletzt
Update vom 17. Januar, 9.14 Uhr: Bei einem russischen Angriff in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew soll ein Junge verletzt worden sein. Laut der Verwaltung der Region Kiew wurde der 2012 geborene Junge von einer abgeschossenen Drohne getroffen und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ein Café in der Region soll durch herabfallende Trümmer in Brand geraten sein.
Update vom 17. Januar, 7.10 Uhr:Annalena Baerbock (Grüne) hat die Zurückhaltung von Olaf Scholz bei der Bewilligung weiterer drei Milliarden an Ukraine-Militärhilfen kritisiert. „Das schmerzt mich ehrlich gesagt sehr, dass für manche Politiker die Frage, wie kann ich bei einer Bundestagswahl im Zweifel schnell mal paar Stimmen gewinnen, wichtiger ist als die Verantwortung, Europas Frieden und Freiheit wirklich zu sichern“, sagte die Außenministerin einem Vorabbericht zufolge im Politico-Podcast „Berlin Playbook“ (Freitagausgabe), ohne den Bundeskanzler direkt beim Namen zu nennen.
Ukraine und Russland bauen ihre jeweiligen strategischen Allianzen aus
Update vom 17. Januar, 5.40 Uhr: Die Ukraine und Russland bauen ihre jeweiligen strategischen Allianzen aus. Mit dem Iran will Russland in Moskau eine nach Kreml-Angaben allumfassende strategische Partnerschaft für die kommenden 20 Jahre schließen. Bereits gestern hatten sich die Ukraine und Großbritannien in einem Partnerschaftsabkommen über eine vertiefte Zusammenarbeit mit Schwerpunkt auf Rüstung verständigt.
Update vom 16. Januar, 22.09 Uhr: Zum ersten Mal im Ukraine-Krieg hat die Nato am Mittwoch in Polen stationierte norwegische F-35-Kampfflugzeuge abgesetzt, um den polnischen Luftraum zu schützen, berichtete das Nato Air Command auf der Plattform X. Russland habe die Ukraine mit Marschflugkörpern und ballistischen Raketen angegriffen. Ukrainische Streitkräfte sollen 30 Raketen und 47 Drohnen abgeschossen haben.
„Dies ist das erste Mal, dass die norwegischen Kampfflugzeuge in die aktive Luftverteidigung des polnischen Luftraums eingreifen und damit das Engagement der Alliierten für die Ostflanke der NATO demonstrieren“, heißt es in der Erklärung.
Drohenangriffe im Ukraine-Krieg: Brand in russischem Treibstofflager
Update vom 16. Januar, 20.27 Uhr: Ein russisches Treibstofflager im Gebiet Woronesch ist nach Behördenangaben durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand gesetzt worden. Mehrere Drohnen seien auf das Gelände gefallen, Verletzte habe es nicht gegeben, teilte der Gouverneur des Gebietes, Alexander Gussew, auf Telegram mit. Mehrere Dutzend Feuerwehrfahrzeuge und zwei Löschzüge der Eisenbahn seien im Einsatz. Betroffen war demnach ein Kraftstoffreservoir bei der Stadt Liski.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht seien 27 ukrainische Drohnen über den Gebieten Belgorod, Woronesch, Tambow und Kursk abgefangen worden. Diese Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfbar.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Heftige Kämpfe an der Ukraine-Front: Generalstab meldet 89 Gefechte mit Russland
Update vom 16. Januar, 19.22 Uhr: Am Donnerstagabend meldet der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte im Verlauf des Tages 89 Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen. Besonders massiv seien die russischen Angriffe in Richtung der umkämpften und strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk gewesen, heißt es in dem Bericht über die Lage an der Front im Ukraine-Krieg.
Update vom 16. Januar, 17.18 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Bemühungen von Russlands Präsident Wladimir Putin, die Ukraine von ihren engsten Partnern loszureißen, als „monumentalen strategischen Fehlschlag“ bezeichnet. Starmer war am Donnerstag nach Kiew gereist, um gemeinsam mit Präsident Selenskyj ein Sicherheits-, Kultur- und Handelsabkommen mit der ukrainischen Regierung zu unterzeichnen. Das Abkommen würde die Beziehungen zwischen Großbritannien und der Ukraine auf eine neue Stufe heben, führte der Premierminister weiter aus.
Update vom 16. Januar, 15.36 Uhr: Laut dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Oleksandr Syrskyj, scheitern die Truppen Russlands entlang der Frontlinie dabei, ihre strategischen Ziele zu erreichen. Die Lage entlang der Front im Ukraine-Krieg sei „durch schwere Kämpfe an den meisten Frontabschnitten gekennzeichnet“, schrieb Syrskyj in einem Beitrag auf Telegram. „Dank des Mutes und der Tapferkeit des ukrainischen Militärs gelang es den übermächtigen feindlichen Kräften nicht, an irgendeiner Frontlinie ein strategisches Ziel zu erreichen“, so der General weiter. Die Meldungen lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.
Syrskyj habe am Donnerstag Charles Brown, den Generalstabschef der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, in einem Telefonat über die Lage an der Front unterrichtet. Syrskyj hatte im Februar das Oberkommando über die ukrainischen Streitkräfte von seinem, Vorgänger Walerij Saluschnyj übernommen.
Nato-Bodentruppen im Ukraine-Krieg? Frankreich und Großbritannien sprechen über Friedensmission
Update vom 16. Januar, 14.13 Uhr: Könnten Nato-Bodentruppen nach einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs den Frieden sichern? Die Diskussion um die Entsendung eine Friedenstruppe durch das westliche Militärbündnis hat in den letzten Monaten wieder an Fahrt aufgenommen. Wie der britische Telegraph berichtet, sollen sich Großbritannien und Frankreich deswegen derzeit im Austausch befinden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer hätten sich zu einem Gespräch getroffen, um über die Entsendung von Truppen nach einer möglichen Waffenruhe zu sprechen.
Verteidigungsminister Pistorius hatte eine Entsendung von deutschen Soldaten zuletzt nicht kategorisch ausgeschlossen. „Eins will ich klarstellen: Solange der Krieg nicht beendet ist, wird es keine deutschen Soldaten auf ukrainischem Boden geben“, betonte der SPD-Politiker zuletzt jedoch gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
News zum Ukraine-Krieg: Luftalarm in Kiew während Besuch von britischem Premierminister
Update vom 16. Januar, 13.10 Uhr: Während eines Besuchs des britischen Premierministers Keir Starmer hat es in Kiew einen Luftalarm gegeben. Stunden nach Starmers Ankunft in Kiew waren Explosionen und Sirenen zu hören, Luftverteidigungssysteme wehrten im Zentrum von Kiew einen russischen Drohnenangriff ab, wie die Behörden und Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag berichteten.
Starmer war in die ukrainische Hauptstadt gereist, um gemeinsam mit Wolodymyr Selenskyj eine „bahnbrechende 100-jährige Partnerschaft zur Vertiefung der Sicherheitsbeziehungen“ zwischen der Ukraine und Großbritannien zu unterzeichnen.
Update vom 16. Januar, 11.45 Uhr: Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Johann Wadephul (CDU), hat Bundeskanzler Scholz in der Debatte um neue Ukrainehilfen ein „undurchsichtiges Wahlkampfmanöver“ vorgeworfen. „Scholz‘ neuer Winkelzug in der Frage weiterer Hilfe für die stark bedrängte Ukraine ist ein echter Tiefpunkt im derzeitigen Wahlkampf“, sagte der CDU-Politiker. Der Kanzler versuche, die wirtschaftlichen Sorgen vieler Menschen gegen die notwendige Solidarität mit der Ukraine auszuspielen.
Update vom 16. Januar, 10.40 Uhr: Der ukrainischen Armee ist es offenbar gelungen, mehr als zwei Dutzend russische Soldaten in der Grenzregion Kursk gefangenzunehmen. „Ukrainische Fallschirmjäger haben zusammen mit anderen Einheiten 27 feindliche Soldaten in der Region Kursk gefangen genommen“, erklärte die Armee am Donnerstag. Die russischen Soldaten hätten sich freiwillig ergeben, hieß es weiter. Bei den Soldaten soll es sich dieses Mal nicht um Nordkoreaner handeln, sondern um Männer aus verschiedenen Regionen in Russland und der völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim stammen. Die Streitkräfte der Ukraine teilten auf X ein Video, in welchem die Kriegsgefangenen ihren Namen und Dienstgrad nennen.
Die Ukraine benutzte russische Kriegsgefangene im bisherigen Verlauf des Ukraine-Kriegs, um sie gegen ukrainische Soldaten auszutauschen. In seinen abendlichen Ansprachen betont Präsident Wolodymyr Selenskyj immer wieder die Bedeutung des sogenannten „Austauschfonds“.
Putins Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew nennt neue Zahlen
Update vom 16. Januar, 8.50 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten bekanntgegeben. Demnach sind in den Gefechten binnen des vergangenen Tages etwa 1480 russische Soldaten entweder getötet oder verwundet worden. Damit steigt ihre Gesamtzahl seit Kriegsbeginn auf etwa 814.150. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht.
Ukraine News: Scholz will Ukraine-Milliarden nur über Schulden finanzieren
Update vom 16. Januar, 5.06 Uhr: Drei Milliarden Euro mehr für die Ukraine vor der Bundestagswahl: Das wollen Grüne, FDP, Union – und jetzt auch die SPD. Letztere aber nur unter einer Bedingung: Zur Finanzierung besteht die SPD auf ein Aussetzen der Schuldenbremse wegen einer besonderen Notlage. „Ich fordere die anderen Fraktionen auf, sich jetzt rasch zu diesem rechtlich zulässigen und notwendigen Schritt zu verhalten“, sagte Fraktionschef Rolf Mützenich der Nachrichtenagentur dpa. „Wir können noch vor der Bundestagswahl hierzu entscheiden.“ Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte diesen Vorschlag bereits in den Ampel-Verhandlungen über den Haushalt 2025 gemacht, an denen die Koalition dann aber letztlich zerbrach.
Update vom 15: Januar, 21.38 Uhr: Russland soll am Mittwochmorgen mit einem massiven Raketenangriff auf zwei unterirdische Gasspeicher der Ukraine in der Westukraine gezielt haben. Eine Quelle aus dem ukrainischen Energiesektor, die anonym bleiben will, sagte gegenüber der Kyiv Post, dass Russland ein unterirdisches Gasspeicherlager in Striy und ein weiteres in der Nähe von Drohobych ins Visier genommen habe. Beide liegen demnach in der Region Lwiw.
Seinen Angaben nach wurde die Region mit Marschflugkörpern beschossen. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben. Auch Notabschaltungen des Stroms seien in Lwiw nicht notwendig gewesen. Im benachbarten Iwano-Frankiwsk wurden ebenfalls Anlagen der Energieversorgung beschossen. Die Notdienste seien im Einsatz, die Lage unter Kontrolle, versicherte die Gouverneurin Switlana Onyschtschuk.
In anderen Regionen hingegen gab es Blackouts. Energieminister Herman Haluschtschenko begründete dies mit Präventivmaßnahmen wegen des Raketenangriffs. Betroffen waren die Regionen Charkiw, Sumy, Poltawa, Saporischschja, Dnipropetrowsk und Kirowohrad. Über Schäden in den Regionen ist allerdings bislang nichts bekannt. Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr hat das russische Militär bei der Attacke Marschflugkörper, aber auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal und andere ballistische Raketen eingesetzt. Über den grenznahen Regionen wie Sumy warfen russische Kampfjets auch Gleitbomben ab.
News zum Ukraine-Krieg: Schwere ATACMS-Attacken auf Russland
Update vom 14. Januar, 19.58 Uhr: Nach dem Beschuss einer Munitionsfabrik im westrussischen Gebiet Brjansk hat Moskau der Ukraine den Einsatz weitreichender westlicher Raketen vorgeworfen und einen Gegenschlag angedroht. Die Flugabwehr habe in der Nacht sechs Raketen vom US-Typ ATACMS und acht Storm-Shadow-Raketen aus britischer Produktion abgefangen, teilte das russische Verteidigungsministerium auf seinem Telegramkanal mit. Derartige vom Westen unterstützte Schläge der Ukraine blieben nicht unbeantwortet, hieß es.
Zuerst wurde in regionalen sozialen Netzwerken über den Angriff berichtet. Der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, bestätigte die Attacke. Es habe keine Toten und Verletzten gegeben, schrieb er, ohne Details zu Schäden zu nennen. Der russischen Sicherheitsorganen nahestehende Telegramkanal Mash hingegen schrieb von drei Verletzten und „herabgefallenen Raketentrümmern“ sowohl in einem Werk für Mikroelektronik in Brjansk als auch in einer Munitionsfabrik in der Kleinstadt Selzo. Augenzeugen berichteten demnach von schweren Explosionen.
„Friendly Fire“ im Ukraine-Krieg: Russland feiert Abschuss – doch Angriff trifft Nordkorea-Raketenwerfer
Update vom 14. Januar, 12.32 Uhr: Tausende nordkoreanische Soldaten kämpfen nach Angaben aus Kiew, Washington und Seoul an der Seite der russischen Truppen. Ein militärisches Versehen wirft jetzt Fragen auf und gewährt Einblick in die Armee von Wladimir Putin. Mehr dazu in unserem Artikel „Friendly Fire“ im Ukraine-Krieg.
Update vom 14. Januar, 7.55 Uhr: Überraschend istVerteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Ankunft, er wolle über die weitere Hilfe sprechen und sich ein Bild der militärischen Lage verschaffen. In den vergangenen Tagen war in Deutschland lautstark über ein neues Waffenpaket diskutiert worden. Aus Sicht der Grünen will Kanzler Olaf Scholz (SPD) keine weiteren Zusagen vor der Bundestagswahl mehr machen.
Ukraine-Krieg: Angeblich mehr als 300 getötete Nordkorea-Soldaten
Erstmeldung: Kiew – Nordkorea hat Russland rund 12.000 Soldaten zum Kampf im Ukraine-Krieg zur Verfügung gestellt. Diese kämpfen nun mit russischen Uniformen und Waffen in der Region Kursk – nach ukrainischer Darstellung haben die Nordkoreaner bisher allerdings hohe Verluste im Krieg erlitten.
Rund 300 dieser Soldaten sind nach neuen südkoreanischen Angaben in den Gefechten des Ukraine-Kriegs getötet worden. Etwa 2700 nordkoreanische Soldaten seien zudem verletzt worden, sagte der Abgeordnete Lee Seong Kweun am Montag (13. Januar) unter Berufung auf Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes.
Die von Pjöngjang entsandten Soldaten hätten den Befehl erhalten, sich bei einer drohenden Gefangennahme im Ukraine-Krieg umzubringen. Darauf deuteten Notizen hin, die bei den getöteten Soldaten entdeckt worden seien, sagte Lee. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben aus dem Ukraine-Krieg zunächst nicht.
Nordkorea-Soldaten: Selenskyj will Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg
Die Ukraine hatte am Samstag (11. Januar) die Gefangennahme von zwei nordkoreanischen Soldaten in Kursk bekanntgegeben. Einen Tag später bestätigte der südkoreanische Geheimdienst die ukrainischen Angaben. Selenskyj hat unterdessen vorgeschlagen, die Männer an Pjöngjang zu übergeben – im Austausch für in Russland festgehaltene ukrainische Kriegsgefangene.
Bisher haben weder Russland noch Nordkorea bestätigt, dass Nordkorea-Soldaten Russland unterstützen. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten in Russland im Einsatz, unter anderem in der Region Kursk an der Grenze zur Ukraine.