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News-Ticker

Attacken im Ukraine-Krieg: Schwere Kämpfe an der Front

Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Erneut wurden schwere Angriffe gemeldet. Die Verluste im Ukraine-Krieg bleiben weiter hoch.

Dieser News-Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 20. Januar, 8.30 Uhr: Russland kämpft im Ukraine-Krieg weiter mit hohen Verlusten. Laut der ukrainischen Armeeführung soll Russland im Verlauf des vergangenen Tages 1690 Soldaten verloren haben. Damit steige die Zahl der getöteten oder verwundeten Soldaten in der russischen Armee auf 820.430. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. Weitere Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg:

  • 22.768 Drohnen
  • 22.074 Artilleriesysteme
  • 9821 Panzer
  • 3051 Marschflugkörper
  • 1262 Mehrfach-Raketenwerfer

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Schwere Gefechte im Ukraine-Krieg dauern an

Update vom 20. Januar, 5.20 Uhr: Von den Frontabschnitten der Ukraine wurden erneut schwere Kampfhandlungen gemeldet. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew wurden insgesamt 125 Gefechte infolge russischer Angriffe registriert. Allein am Dauer-Brennpunkt Pokrowsk am Rande des Donbass stießen russische Einheiten im Tagesverlauf 62 Mal gegen die ukrainischen Linien vor.

Update vom 19. Januar, 20.38 Uhr: Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee Olesksandr Syrskyi hat eine Untersuchung der 156ten mechanisierten Brigade angekündigt. Der stellvertretenden Oberbefehlshaber Oleh Apostol soll die Untersuchung unterdessen leiten, wie der Kyiv Independent berichtet. In einem Social-Media-Beitrag hieß es über die Maßnahme: „Ziel der Untersuchung ist es, die Fortschritte bei der Bildung der Brigade zu überprüfen und eine umfassende Unterstützung bei der Organisation und Vorbereitung von Kampfeinsätzen zu leisten.“

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Dabei waren bei vorherigen Inspektionen der Brigade Unzulänglichkeiten und Mängel festgestellt worden. Um diese zu beheben, soll die Führungsebene der Brigade ausgetauscht werden. Die 156te Brigade zählt zu den neuen Einheiten, die vor einigen Monaten formiert wurden. Unter den neuen Brigaden, wie der 155ten, gab es in den vergangenen Wochen einige Skandale.

Gefürchtete Waffe: Der TOS-1 Buratino Flammenwerfer kann mehrere Geschosse mit thermobarischen Sprengköpfen abfeuern und wird im Ukraine-Krieg auch gegen Zivilisten eingesetzt. Die Verluste dieser Waffen geht offenbar auch auf inkompetente Offiziere zurück (Archivbild)

Russische Streitkräfte rücken auf ukrainische Stadt in Donezk Region vor

Update vom 19. Januar, 19.35 Uhr: In der Donezk Region sollen, die russischen Streitkräfte die schwierigen Wetterbedingungen genutzt haben und eine neue Offensive gegen die Stadt Welyka Nowosilka gestartet haben, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet. Bisher sollen die ukrainischen Truppen den Angriffen standgehalten haben. Insgesamt sollen fünf gepanzerte Fahrzeuge und zwei Panzer der Russen zerstört worden sein.

„Die Soldaten der Verteidigungskräfte führen schwere Verteidigungskämpfe“, teilte ein Sprecher der Truppengruppe Chortyzja vor Ort mit. Doch die Lage bei der Stadt Welyka Nowosilka ist brenzlig. Im Januar waren die russischen Truppen in Donezk weiter vorgerückt. Die ukrainische Stadt droht nun eingekesselt zu werden.

Soldatenmangel im Ukraine-Krieg – Personal aus Logistik, Versorgung, etc. wird an Ukraine-Front verlegt

Update vom 19. Januar, 18.27 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Aussage ihres Oberkommandeurs Olexander Syrskyj zu wenig Soldaten. „Wir müssten die Zahl unserer mechanisierten Brigaden angemessen erhöhen“, sagte er im ukrainischen Rundfunk. „Aber die Mobilisierungskapazität reicht leider nicht aus, um diesen Bedarf zu decken.“ Daher habe man begonnen, die rückwärtigen Dienste auszukämmen. „Innerhalb vernünftiger Grenzen“ werde nunmehr Personal aus der Logistik, Versorgung und Instandhaltung abgezogen, um Lücken zu füllen und neue Einheiten aufzustellen.

Anlass zu dieser Aussage Syrskyjs waren Beschwerden aus Luftwaffenverbänden zu Forderungen, dass von dort hoch qualifiziertes Personal abgezogen werden sollte, um an den Fronten eingesetzt zu werden. Die Armeeführung habe diesen Bestrebungen einen Riegel vorgeschoben, sagte Syrskyj. Dies seien erfahrene Spezialisten, „die durch niemanden ersetzt werden können“.

Gefahren einer Waffenruhe zwischen Russland und Ukraine? Militärexperte warnt

Update vom 19. Januar, 17.18 Uhr: In einer möglichen Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland sieht der Militärexperte und Analytiker Olexander Kowalenko auch eine Gefahr. Denn für Russland biete die Pause auch eine Chance. Innerhalb eines Jahres könnte Moskau sein militärisches Potenzial ausweiten, wurde Kowalenko von der Nachrichtenagentur Unian zitiert.

Russland könne innerhalb von zwölf Monaten alle Komponenten seiner Streitkräfte – vor allem Panzer, Artillerie und Raketen – unbehindert ausbauen. Zudem sei mit steigenden Zahlen von Infanterie zu rechnen – bis zu 1,2 Millionen Mann. Sollten Moskau und Pjöngjang weiterhin an ihrer Zusammenarbeit festhalten, wären bis zu 50.000 Soldaten aus Nordkorea als Verstärkung zu erwarten, meinte er. „Diese Anhäufung wird um eine Vielfaches höher sein als das, was den russischen Besatzungstruppen am 24. Februar 2022 (zu Beginn der Offensive gegen die Ukraine, Anm. d. Red.) zur Verfügung stand.“ 

Massive Luftangriffe auf die Ukraine – Kiew fordert Patriot-Systeme zur Luftabwehr

Update vom 19. Januar, 16.21 Uhr: Der Druck auf die Ukraine bleibt hoch. Während die Russen in der Region Donezk weiter vorrücken, meldet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über 1000 russische Luftangriffe in der vergangenen Woche. Um den Angriffen auf die ukrainischen Städte entgegenwirken zu können, bat Selenskyj seine Verbündeten um Hilfe. Vor allem weitere US-Patriot Batterien werden in der Ukraine benötigt. „Mehr Patriots für die Ukraine bedeuten mehr Schutz für das Leben“, äußerte sich der ukrainische Präsident.

Allein in dieser Woche habe Russland die Ukraine mit mehr als 660 Gleitbomben, rund 550 Drohnen und fast 60 Raketen angegriffen. 33 Raketen, darunter ballistische, und mehr als 300 Drohnen habe die ukrainische Flugabwehr abgeschossen. Zugleich veröffentlichte Selenskyj ein Video von den verheerenden Verwüstungen nach den Angriffen – etwa in Kiew und Saporischschja am Wochenende, aber auch im Donbass.

Selenskyj dankte den Streitkräften für die Abwehr russischer Luftschläge. „Aber die Aufgabe, weiter den Schutz unseres Luftraums zu stärken, bleibt erhalten“, sagte er. Selenskyj fordert immer wieder die westlichen Unterstützer auf, noch mehr Flugabwehrsystem an das Land zu liefern.

Ukraine unter Druck in Donezk Region: Russland kurz vor Einkesselung der Stadt Welyka Nowosilka

Update vom 19. Januar, 12.38 Uhr: In der Region Donezk soll Russland den Druck auf die ukrainischen Verteidiger weiter erhöhen, wie Defence Express berichtet. Seit Januar rückt die russische Armee immer weiter vor, nun droht die Stadt Welyka Nowosilka eingekesselt zu werden. Nördlich der Stadt eroberten die Angreifer zuletzt die Ortschaften Neskuchne und Wremiwka, wie aus einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums hervorgeht. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs liegt Welyka Nowosilka an der Ukraine-Front. Bisher hielt die ukrainische Verteidigung dicht.

Update vom 19. Januar, 11.25 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat laut der russischen Nachrichtenagentur Tass den US-Präsidenten Joe Biden scharf angegriffen. Einen Tag vor der Amtseinführung des Nachfolgers Donald Trump warf er Biden vor, der Beziehung zwischen den USA und Russland enormen Schaden zugefügt zu haben. Trumps erste Regierung sei wegen der Sanktionen seines Vorgängers, Barack Obama, gegen Russland „ernsthaft geschädigt“ gewesen. Nun wolle Biden laut Lawrow versuchen, das Gleiche für Trumps zweite Amtszeit zu tun.

Update vom 19. Januar, 10.12 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten herausgegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1580 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden. Damit erhöht sich ihre Gesamtzahl auf 818.740 seit Kriegsbeginn. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht.

Update vom 19. Januar, 7.57 Uhr: Russland Soldaten haben zwei weitere Siedlungen in der Region Donezk (Ostukraine) eingenommen. Das teilte laut Reuters das russische Verteidigungsministerium mit. Der ukrainische Generalstab erwähnt die Siedlungen in einer Mitteilung nicht. Vielmehr werden 84 russische Angriffe auf die Stadt Pokrowsk betont. Pokrowsk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Standort der einzigen Kokskohlegrube der Ukraine.

Update vom 18. Januar, 22.51 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium meldet am Samstag die Einnahme der Dörfer Petropawliwka und Wremiwka in der Ostukraine. Beide Dörfer liegen in der Region Donezk. Zudem gab Moskau laut Bericht der Nachrichtenagentur Tass an, dass die Ukraine bei der Eroberung der Dörfer „bis zu 585 Soldaten, drei gepanzerte Kampffahrzeuge, vier Kraftfahrzeuge und vier Artilleriegeschütze“ verloren haben soll.

Update vom 18. Januar, 21.39 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Verrätern im eigenen Land für ihre Unterstützung des Kriegsgegners Russland Konsequenzen angedroht. „Wir gehen gegen Verräter und alle Arten von Machenschaften vor, die unseren Staat und unsere ukrainische Gesellschaft schwächen“, sagte er in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft. „Und jeder, der den Weg gegen die Ukraine, gegen das Recht in der Ukraine einschlägt, muss daran denken, dass es eine Antwort geben wird.“

Ukraine-News: Russland soll ukrainische Fabrik in Tschassiw Jar eingenommen haben

Update vom 18. Januar, 19.47 Uhr: Die Ukraine hat einen Luftangriff auf das Gelände einer Fabrik in Tschassiw Jar durchgeführt. Laut Bericht von Ukrainska Pravda bestätige der Angriff, dass Russland die Anlage in der ostukrainischen Stadt im Ukraine-Krieg unter seine Kontrolle gebracht habe. „Das Fabrikgelände diente den ukrainischen Verteidigungskräften als zuverlässige Befestigung“, heißt es in dem Bericht.

Vor wenigen Tagen hatte der Sprecher der operativ-strategischen Truppengruppierung, Viktor Trehubow, laut ukrinform im ukrainischen Fernsehen erklärt, Russland rücke in der Stadt weiter vor und habe zum Ziel, die Fabrik für feuerfeste Werkstoffe zu erobern. Dem Bericht zufolge soll Wladimir Putins Truppen dies nun gelungen sein.

Lage an der Ukraine-Front: Russland nimmt weiter Pokrowsk ins Visier

Update vom 18. Januar, 18.15 Uhr: Am Nachmittag meldet der ukrainische Generalstab 89 Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen im Verlauf des Tages. Russland fokussiere seine Angriffe im Ukraine-Krieg nach wie vor auf den Frontabschnitt bei Pokrowsk. Dort sollen Wladimir Putins Truppen am Samstag 32 Angriffe gestartet haben. 28 Angriffe wurden zurückgeschlagen, vier Gefechte dauern an, heißt es in dem Bericht des Generalstabs.

Ukraine-News: Ukrainischer Generalstab berichtet über „Widerstandsbewegung gegen das Putin-Regime“

Update vom 18. Januar, 15.58 Uhr: Nahe der südrussischen Stadt Krasnodar sollen Saboteure Funkmasten in Brand gesetzt haben. Das meldet der Militärnachrichtendienst der Ukraine auf Facebook. In dem Post spricht der Militärgeheimdienst von einer „Widerstandsbewegung gegen das Putin-Regime“, die stärker würde.

Update vom 18. Januar, 12.33 Uhr: Die Spezialeinsatzkräfte der Ukraine haben ein russisches Öldepot in der russischen Oblast Kaluga zerstört. Über den Angriff im Ukraine-Krieg informierte der Pressedienst der Truppe. Wie aus den Informationen hervorgeht, ist das Öldepot Teil der Kaluganefteprodukt JSC und ein Logistikzentrum, das Einheiten der russischen Streitkräfte versorgt, die direkt am Krieg gegen die Ukraine beteiligt sein sollen. Durch den Angriff brach auf dem Gelände des Depots ein Feuer aus.

Update vom 18. Januar, 10.02 Uhr: Mehr Panzer, mehr Munition, mehr Raketen und mehr Drohnen: Generalmajor Christian Freuding hat davor gewarnt, dass Russland seine Truppen über den Bedarf in der Ukraine hinaus weiter aufrüstet. Der Welt am Sonntag sagte er: „Wir beobachten, dass die russischen Streitkräfte ihre enormen personellen und materiellen Verluste aus eigener Kraft und mit Unterstützung ihrer Partner nicht nur kompensieren können, sondern dass sie erfolgreich aufrüsten.“

Zugleich machte Freuding deutlich, dass ein Angriff Moskaus auf die Nato-Mitgliedsstaaten zwar in den kommenden Jahren keinesfalls gesetzt sei, „aber Moskau schafft eindeutig die Voraussetzungen dafür“. Der Generalmajor betonte: „Die Produktion wächst, die Vorräte in den Depots wachsen.“ Auch FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sprach von einer „riesigen Bedrohung“ für Deutschland und Europa. „Russland verfügt über eine beeindruckende Truppenstärke und eine Vielzahl an verschiedenstem wirkungsstarkem Gerät“, sagte sie.

Im Ukraine-Krieg: Russland nicht Saporischschja ins Visier

Update vom 18. Januar, 9.03 Uhr: Im Ukraine-Krieg hat Russlands Armee erneut die Stadt Saporischschja ins Visier genommen. Der Leiter der Militärverwaltung teilte auf Telegram mit, dass beim jüngsten Angriff mindestens zehn Menschen verletzt wurden. „Der Feind hat eine Infrastrukturanlage in Saporischschja angegriffen. Ersten Berichten zufolge wurden Menschen verletzt“, schrieb Ivan Fedorov. Zuvor war gegen 5:50 Uhr in der Oblast Saporischschja ein Luftangriffsalarm herausgegeben worden, da die Gefahr eines Angriffs mit russischen ballistischen Raketen bestand.

Update vom 18. Januar, 7.14 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind infolge einer russischen Raketenattacke laut Angaben der Militärverwaltung mindestens drei Menschen getötet worden. Drei weitere wurden demnach verletzt. Die U-Bahn-Station Lukjaniwska nahe dem Stadtzentrum musste aufgrund von Angriffsschäden geschlossen werden. Anders als bei früheren Attacken auf Kiew gab es diesmal keine Vorwarnung.

Schwere Angriffe im Ukraine-Krieg: Russland nimmt wieder Kiew ins Visier

Update vom 18. Januar, 6.09 Uhr: Die Kämpfe im Ukraine-Krieg haben zuletzt vor dem Hintergrund von Donald Trumps zeitnaher Amtseinführung zugenommen. Der Republikaner hatte in seinem Wahlkampf immer wieder verkündet, ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs herbeiführen zu wollen. Gegenwärtig versuchen Russland und die Ukraine deshalb, ihre Ausgangsposition für mögliche Friedensverhandlungen zu verbessern. Beide Seiten wollen mit einer Reihe von Angriffen im Ukraine-Krieg Stärke demonstrieren.

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Großstadt Krywyj Rih wurden vier Menschen getötet, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft sagte. Am frühen Samstagmorgen wurden dann aus der Hauptstadt Kiew Explosionen gemeldet. Aus Russland wiederum hieß es, ukrainische Drohnen hätten in der Nacht nahe Moskau zwei Treibstofflager in Brand gesetzt. Im Zusammenhang mit den Angriffen sagte Präsidenten Wolodymyr Selenskyj: „Diese Angriffe und Verluste hätten verhindert werden können, wenn wir über die Luftabwehrsysteme verfügen würden, über die wir seit langem mit unseren Partnern diskutieren – Systeme, die es in der Welt bereits gibt.“

Angriff im Ukraine-Krieg: Russland meldet nach Drohnenangriff Brand in Öllager

Update vom 17. Januar, 22.32 Uhr:  Russland meldet einen Brand in einem Öllager nach einem ukrainischen Drohnenangriff im Ukraine-Krieg. In der Stadt Lyudinowo sei ein Industriegebiet getroffen worden, gibt der Gouverneur der Region Kaluga, Wladislaw Schapscha, bekannt. Auf russischen sozialen Medien veröffentlichte Videos sollen ein Feuer in einem Öllager dort zeigen.

Update vom 17. Januar, 20.25 Uhr: Am Freitag berichtet Kiew, dass Russland mit Drohen eine Schule angegriffen haben soll, in der vertriebene Russen in einem von der Ukraine kontrollierten Gebiet in Kursk untergekommen seien. Das geht aus einem Bericht von Kyiv Post hervor. Von ukrainischen Beamten veröffentlichte Aufnahmen sollen die Angriffe auf den Innenhof der Schule zeigen. Etwa 100 Zivilisten sollen sich zu diesem Zeitpunkt in der Schule aufgehalten haben.

Zahlreiche Kämpfe im Ukraine-Krieg: Front bei Pokrowsk besonders stark betroffen

Update vom 17. Januar, 19.30 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldet 97 Gefechte im Laufe des Tages zwischen russischen und ukrainischen Truppen an der Front im Ukraine-Krieg. Nach wie vor sei besonders der Frontabschnitt bei Pokrowsk in der Ostukraine hart umkämpft. Dort sollen russische Truppen 41 Angriffe durchgeführt haben. Bislang habe die Ukraine in Richtung der strategisch wichtigen Stadt am Freitag 27 Angriffe zurückgeschlagen.

Nach Gefangennahme von Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg: Selenskyj zeichnet Militärangehörige aus

Update vom 17. Januar, 18.46 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Soldaten der Luftlandetruppen und der Kräfte für Spezialoperationen (SSO) ausgezeichnet. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur ukrinform unter Berufung auf eine Mitteilung aus Kiew. Orden haben demnach auch Soldaten erhalten, die an der Offensive in der russischen Grenzregion Kursk beteiligt waren. In der Mitteilung hieß es: „Insbesondere wurden die Soldaten ausgezeichnet, die erste Soldaten aus Nordkorea gefangen nahmen.“

Hilfe für Kiew im Ukraine-Krieg: Pistorius drängt auf rasche Entscheidung vor Bundestagswahl

Update vom 17. Januar, 17.16 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat im Streit um die Finanzierung zusätzlicher deutscher Ukraine-Hilfen in Milliardenhöhe auf eine rasche Entscheidung gedrängt. Bei einem Werftbesuch des U-Bootbauers Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in Wismar hob Pistorius hervor: „Eigentlich brauchen wir sie bis Ende des Monats, weil dann der Haushaltsausschuss das letzte Mal zusammentritt, um das zu beschließen.“ Es wäre wünschenswert, wenn die Entscheidung noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar getroffen werde.

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Die Ukraine sieht sich in ihrem Abwehrkampf gegen Russland immer wieder mit Rückschlägen an der Front konfrontiert. Die Armee des russischen Präsidenten Wladimir Putin erzielt immer wieder kleinere Gebietsgewinne. Hinzu kommt, dass mit dem Regierungswechsel in den USA weniger Sicherheit über die Weiterführung der Hilfslieferungen besteht. Der kommende US-Präsident Donald Trump hat die militärische Unterstützung für die Ukraine immer wieder infrage gestellt.

Hilfen im Ukraine-Krieg – Scholz rechnet weiter mit US-Lieferungen an Kiew

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht dagegen davon aus, dass Donald Trump nach seinem Amtsantritt am Montag (20. Januar) die Hilfen für die Ukraine nicht abbrechen wird. Er hoffe darauf, „dass eine gute Kooperation zwischen Europa und den USA und der Unterstützung der Ukraine in der Zukunft weiter gelingt“, wie ihn die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag (17. Januar) in Berlin nach einem Treffen mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson zitierte.

Scholz verwies dabei auf zwei Telefonate mit Trump. Zudem bestehe ein enger Kontakt zur zukünftigen Regierung in den USA. Kristersson wolle dagegen abwarten, wie sich Trump in dieser Frage verhalte. Beide Regierungschefs seien jedoch einig, dass Schweden und Deutschland ihre Unterstützung so lange wie nötig fortsetzen werden.

Lage im Ukraine-Krieg – Russland führt weitere Angriffe gegen Nachbarland durch

Während der Westen über die Weiterführung der Waffenlieferungen an die Ukraine berät, sieht sich das Land von Präsident Wolodymyr Selenskyj immer wieder russischen Luftangriffen ausgesetzt. Auch am Freitag wurden bei Angriffen der Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin erneut mehrere Menschen getötet und verwundet. So starben laut dem Kyiv Independent bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Großstadt Krywyj Rih vier Menschen.

Doch auch die Ukraine kann Erfolge bei Angriffen auf russisches Gebiet vermelden. So führten Truppen der ukrainischen Spezialeinheit laut einem Bericht des Institute for the Study of War (ISW) am Donnerstag (16. Januar) einen Drohnenangriff auf eine russische Ölraffinerie in der Oblast Woronesch durch. Daraufhin sei in der Industrieanlage ein Feuer ausgebrochen.

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Bulkin Sergey

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