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Die Anwälte des verstorbenen Kreml-Kritikers Nawalny werden mit Extremismus beschuldigt. Ihnen droht eine Haftstrafe von mehreren Jahren.
Update vom 17. Januar, 9.10 Uhr: In Russland sind drei Anwälte des verstorbenen Oppositionsführers Alexej Nawalny wegen „Extremismus“-Vorwürfen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in Petuschki verhängte am Freitag Strafen zwischen dreieinhalb und fünfeinhalb Jahren, wie im Gericht anwesende AFP-Journalisten berichteten. Igor Sergunin muss demnach dreieinhalb Jahre in ein Straflager, Alexej Lipzer fünf Jahre und Wadim Kobsew fünfeinhalb Jahre.
Die Anwälte waren im Oktober 2023 festgenommen worden. Das Gericht sprach sie nun der Mitgliedschaft in einer „extremistischen Organisation“ schuldig. Nawalny, einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, starb im Februar 2024 unter unbekannten Umständen in einem Straflager in der Arktis.
Erstmeldung: Moskau – In einem Prozess gegen drei Verteidiger des 2024 in Haft gestorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny soll nach Medienberichten am Freitag das Urteil gesprochen werden.
Wegen Mitgliedschaft bei Fond gegen Korruption: Nawalny-Anwälte werden mit Extremismus beschuldigt
Den Anwälten des Kremlgegners wird die Zugehörigkeit zu einer extremistischen Vereinigung zur Last gelegt - gemeint ist der von Nawalny gegründete Fonds zur Bekämpfung der Korruption. Die Juristen sollen verbotene Botschaften ihres Mandanten aus der Haft an die Öffentlichkeit gebracht haben.
Nawalny verlängert die Liste der Opfer Putins – ein Überblick
Der Prozess läuft seit September 2024 in der Stadt Petuschki östlich von Moskau. Die russische Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre und elf Monate Haft für Wadim Kobsew, fünf Jahre und zehn Monate für Alexej Lipzer und fünf Jahre und sechs Monate für Igor Sergunin. Die Verteidiger waren im Oktober 2023 festgenommen worden, als noch Prozesse gegen Nawalny liefen. Die Verfahren gelten als politisch motiviert. (bb/dpa)