Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Lange MPK droht

Bezahlkarte und Asylverfahren in Drittstaaten: Das fordern die Länder von Scholz und der Ampel

Die Ministerpräsidenten sprechen am Montag mit Kanzler Scholz über die Migrationspolitik. Gleich mehrere Themenbereiche bieten Diskussionsbedarf.

Berlin – Am Montag (6. November) kommen die Ministerpräsidenten der Länder im Berliner Kanzleramt zusammen, um mit Olaf Scholz (SPD) über die Zukunft von Deutschlands Migrationspolitik zu debattieren. Wie schon zu Corona-Zeiten ist die Ministerpräsidentenkonferenz das politische Mittel der Wahl, um Bund und Länder auf einen Nenner zu bekommen. Doch auch wenn die Vertreter der Länder sich wohl in dem Punkt einig sind, dass die Kommunen in Zukunft stärker entlastet werden müssen, droht bei anderen Punkten eine erbitterte Debatte. Was die Länderchefs vom Bundeskanzler fordern, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Die Länderchefs haben viele Forderungen an den Bund und Kanzler Scholz.

MPK im Kanzleramt: Sozialleistungen für Geflüchtete – Debatten über Sachleistungen und Bezahlkarte

Bereits seit längerer Zeit fordern vor allem die Vertreter der Unionsparteien, dass Geflüchtete in Deutschland ihre Sozialleistungen in Form von Sachleistungen erhalten sollen. Vor allem CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann bekräftigte immer wieder das Aussetzen von Geldleistungen an Asylbewerber. Wie Linnemann noch im Oktober sagte, sei es die Aufgabe des Bundes in diesem Bereich eine einheitliche Lösung voranzubringen. Auch Vertreter der Regierungsparteien zeigten sich offen für die Einführung einer Bezahlkarte, mit der Geflüchtete Gegenstände des täglichen Bedarfs erwerben können.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) forderte gegenüber dem RND eine Bezahlkarte unter erheblicher finanzieller Beteiligung des Bundes. Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, Christian Dürr, stellte hingegen den Ländern in einem Gespräch mit der Bild-Zeitung ein Ultimatum für die Erarbeitung eines Konzepts zur Einführung einer Bezahlkarte. Bund und Länder sehen die Verantwortung für die Einführung eines Systems beim jeweils anderen. Das könnte bei den Beratungen am Montag zum Knackpunkt werden.

Kritiker bemängeln jedoch den höheren Verwaltungsaufwand, für die ohnehin schon überlasteten Kommunen durch die Einführung von Modellen wie Sachleistungen oder einer Bezahlkarte. Weitere Kritik an den Forderungen kommt vor allem von Flüchtlingsorganisationen. Der flüchtlingspolitische Sprecher der Organisation Pro Asyl, Tareq Alaows, kritisierte im Gespräch mit FR.de den generellen Fokus der Politik auf Sozialleistungen. Die meisten Menschen würden vor existenziellen Bedrohungen nach Europa fliehen, so Alaows. „Deswegen wird die Abschaffung von grundlegenden Sozialleistungen keine Menschen von der Flucht abhalten.“

Bund-Länder-Gipfel will Migrationszahlen drücken – Forderungen nach Asylverfahren in Drittstaaten

Mit Blick auf die stark angestiegenen Migrationszahlen herrscht jedoch weitestgehend Einigung darüber, dass die illegale Migration in Zukunft stärker begrenzt werden muss. Dafür wollen Bund und Länder schnellere Asylverfahren für Geflüchtete aus den Ländern einführen, bei denen die Anerkennungsquoten unter fünf Prozent liegen. Das soll zu konsequenteren und schnelleren Abschiebungen führen. Um diese auch durchzusetzen, bräuchte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), sowie die Verwaltungsgerichte wohl jedoch deutlich mehr Personal.

Keinen Konsens gibt es bezüglich der Forderungen aus den Reihen der Union, Asylverfahren künftig verstärkt in Drittstaaten auszulagern. „Ziel muss es sein, dass an der deutschen Grenze jene wirksam zurückgewiesen werden können, die keinen Anspruch auf Schutz haben“, sagte CSU-Chef Markus Söder am Montag der Augsburger Allgemeinen.

Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schlug vor, die Asylverfahren künftig bereits in afrikanischen Ländern durchzuführen. Niedersachsens Ministerpräsident Weil (SPD) erteilte dem Vorschlag gegenüber dem RND eine Absage. „Aber dass wir Menschen gegen ihren Willen über die halbe Welt in ein Land verfrachten, zu dem sie keinerlei Bezug haben, kann ich mir nicht vorstellen“, erklärte Weil.

Länderchefs fordern mehr Geld vom Kanzler Scholz – Entlastung der Kommunen

Hauptaufgabe der Länderchefs am Montag dürfte es jedoch sein, den Bund zu mehr Zahlungen an die Länder und Kommunen zu verpflichten. Gerad letztere ächzen in den vergangenen Monaten immer stärker unter den steigenden Zahlen von Geflüchteten und der unzureichenden Finanzierung. Aktuell bekommen die Kommunen noch eine Jahrespauschale. Die Länder fordern künftig jedoch eine Pro-Kopf-Zahlung in Höhe von 10.500 Euro. Der Bund will nur 5000 Euro beisteuern. Zu wenig für die Länderchefs. Hessens Regierungschef Boris Rhein (CDU) will daneben, dass der Bund etwa die gesamten Kosten der Unterbringung übernimmt. 

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Bundeskanzler Scholz zeigte sich optimistisch, dass es bei der Aufteilung der Kosten eine Einigung geben werde. Man spreche über eine weitere Unterstützung des Bundes für die Länder, sagte er dem Mannheimer Morgen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns auch in den Geldfragen einig werden“, sagte Scholz. Die Unterbringung und Integration von Geflüchteten sei „eine gesamtstaatliche Aufgabe“.

49-Euro-Ticket und Deutschlandpakt: Lange Ministerpräsidentenkonferenz steht bevor

Neben den Migrationsfragen diskutieren Bund und Länder auch über beschleunigte Planungsverfahren im Bereich Bauen diskutieren. Bundeskanzler Scholz hatte dazu bereits vor Monaten einen „Deutschlandpakt“ und die Zusammenarbeit von Regierungs- und Oppositionsparteien gefordert.

Ein weiter Punkt auf der Tagesordnung ist die künftige Finanzierung des 49-Euro-Tickets. Auch hier fordern die Länder eine größere finanzielle Beteiligung des Bundes. Die Bundesregierung verweist hingegen dagegen darauf, dass es im Haushalt 2024 wegen der nötigen Einhaltung der Schuldenbremse keinen Spielraum mehr gebe.

Auch wegen der vielen Streitpunkte wird mit einer lange andauernden Ministerpräsidentenkonferenz gerechnet. Schon während der Corona-Pandemie dauerten die Beratungen von Bund und Ländern oft bis in die frühen Morgenstunden. (fd/dpa/reuters)

Die Welt dreht sich immer schneller, die Nachrichten überschlagen sich: Sie wollen immer auf dem Laufenden sein? Dann haben wir eine Vielzahl an Apps für Sie parat. Sie müssen sich nur noch die für Sie passende(n) herunterladen - und so geht es.

Rubriklistenbild: © Michael Kappeler/dpa

Kommentare