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Nach Karlsruhe-Klatsche

Scholz im Kreuzverhör – Kanzler-Aussage zum Ampel-Haushalt sorgt für Gelächter im Bundestag

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht bei der Regierungsbefragung im Bundestag.
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Bundeskanzler Olaf Scholz spricht bei der Regierungsbefragung im Bundestag.

Kanzler Scholz stellte sich im Bundestag den Fragen des Plenums. Auch über das Urteil des Verfassungsgerichts zum Ampel-Haushalt. Der News-Ticker.

  • Nach Karlsruhe-Urteil: Scholz erntet für Kommentar zum Ampel-Haushalt Gelächter im Bundestag
  • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte sich am Mittwoch (15. November) den Fragen des Bundestags
  • Dieser News-Ticker zur Regierungsbefragung von Kanzler Olaf Scholz wird laufend aktualisiert

Update vom 15. November, 14.07 Uhr: Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki erklärt die Befragung des Bundestags im Anschluss an die Frage für beendet.

Update vom 15. November, 14.05 Uhr: Zum Abschluss der Befragung folgt noch eine Frage zum Thema Antisemitismus aus den Reihen der Grünen-Fraktion. „Welchen Beitrag kann das Demokratiefördergesetz zum Kampf gegen Antisemitismus leisten?“ „Wir haben als Staat eine Aufgabe, Jüdinnen und Juden in Deutschland zu beschützen und auch jüdische Einrichtungen“, sagt Scholz. Das sei eine Aufgabe für den Staat, aber auch für jeden einzelnen Bürger. Die Demokratieförderung sei in diesem Bereich „sehr, sehr wichtig“.

Update vom 15. November, 13.53 Uhr: Der AfD-Abgeordnete Kay Gottschalk befragt Scholz zur Cum-Ex-Affäre. Der Bundeskanzler arbeitet – wie bei diesem Thema gewohnt – abwehrend. „Es gibt nichts Neues zu sagen“, so Scholz. Die zuständigen Behörden in Hamburg würden ihre Arbeit machen.

Scholz im Bundestag: SPD-Abgeordnete geht Merz an – Kanzler reagiert versöhnlich

Update vom 15. November, 13.50 Uhr: Der SPD-Abgeordnete Sebastian Hartmann wendet sich in seiner Frage auch an Friedrich Merz und dessen Absage für eine Zusammenarbeit beim Thema Migration im Rahmen eines sogenannten Deutschlandpakts. „Wie bewerten Sie dieses augenscheinlich mangelnde Kooperationsbereitschaft bei diesem so wichtigen Thema?“, fragt der SPD-Politiker den Bundeskanzler.

Bei der illegalen Migration sei ein großer Konsens in der Bundesrepublik vonnöten, führt Scholz aus. „Deswegen werde ich auch nicht aufhören, immer wieder das Gespräch auch über die Regierung hinaus – auch mit dem Oppositionsführer – zu suchen“, antwortet Scholz ausweichend.

Update vom 15. November, 13.42 Uhr: „Setzten Sie sich auch für ein Sex-Kauf-Verbot ein?“, will CSU-Abgeordnete Dorothee Bär vom Kanzler wissen. „Prostitution ist schlimm. Diejenigen, die in diesem Bereich tätig sind, haben ein schweres Leben. Deshalb müssen wir alles tun, um das zurückzudrängen“, erklärt der Kanzler. Welche Maßnahmen man dafür genau ergreifen müsse, soll in der Regierung noch debattiert werden.

Update vom 15. November, 13.37 Uhr: Konstantin Kuhle von der FDP-Fraktion hat nun das Wort und stellt eine Frage zur Migrationspolitik. „Wie schnell muss das Gesetz zur Verbesserung der Rückführung nun ins Gesetzblatt kommen?“, fragt der Abgeordnete. „Wann Sie das dieses Jahr noch schaffen, wäre das eine tolle Sache“, erklärt der Kanzler mit einem Schmunzeln in Richtung des Bundestags.

Regierungsbefragung von Kanzler Scholz – „unsere verfassungsrechtliche Beurteilung war eine andere“

Update vom 15. November, 13.32 Uhr: „Noch nie war das Wohnen so teuer, wie zu ihrer Amtszeit“, wirft Caren Lay von den Linken dem Bundeskanzler vor. „Wann werden sie endlich in der Mietenpolitik liefern?“ „Gegen zu teure Mieten kann man nur etwas tun, indem man mehr Wohnungen baut“, antwortet Scholz. Daran arbeite die Bundesregierung. Die entsprechenden Gesetzesentwürfe werden den Bundestag bald erreichen.

Update vom 15. November, 13.27 Uhr: Es folgt eine Frage aus der AfD. Der Abgeordnete Peter Boehringer weist darauf hin, dass seine Fraktion das Urteil des Verfassungsgerichts prophezeit habe. Boehringer fragt, wieso die Bundesregierung dennoch die Ausgestaltung des Haushaltes durchgeführt habe. „Unsere verfassungsrechtliche Beurteilung war eine andere“, erklärt Scholz knapp.

Update vom 15. November, 13.22 Uhr: Der Grünen-Abgeordnete Andreas Audretsch folgt mit seiner Frage. Welche Auswirkungen habe das Urteil aus Karlsruhe auf lange Sicht, will der Abgeordnete wissen. „Deutschland braucht viele Investitionen“, erklärt Scholz. „Es wird jetzt genau zu prüfen sein, wie wir diese Zukunftsherausforderungen bewältigen können.“

Nach Karlsruhe-Klatsche – Scholz stellt sich den Fragen des Bundestags

Update vom 15. November, 13.17 Uhr: Die erste Frage kommt aus den Reihen der CDU. „Ich würde Sie fragen, wenn Sie sich daran erinnern können: Wer ist der Erfinder dieses Nachtragshaushalts?“, fragt Mathias Middelberg und erlaubt sich dabei einen Seitenhieb auf die Affäre um die Hamburger Warburg Bank. Es sei eine gemeinsame Entscheidung des Finanzministeriums gewesen, dem der Kanzler in der vergangenen Legislaturperiode noch vorgestanden hatte. Jetzt werde man sich an das Urteil des Verfassungsgerichts halten.

Update vom 15. November, 13.14 Uhr: „Es ist die Politik der Bundesregierung, dass wir an der Seite von Israel stehen. Israel hat jedes Recht, sich selbst zu verteidigen“, erklärt Scholz mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten. Auch die Unterstützung der Bundesregierung für die Ukraine im Krieg gegen Russland bleibe ungebrochen.

Update vom 15. November, 13.09 Uhr: Scholz lobt die Ergebnisse des Bund-Länder-Gipfels. Es sei eine Verständigung „für eine dauerhafte Finanzierung wechselnder Zahlen von Flüchtlingen“ gelungen, urteilt der Kanzler. „Das ist ein großer Schritt gewesen.“

Befragung im Bundestag – Scholz erntet für Kommentar Gelächter im Bundestag

Update vom 15. November, 13.05 Uhr: Der Bundeskanzler beginnt mit seinem Eröffnungsstatement. Mit Blick auf das Urteil des Verfassungsgerichts zum Ampel-Haushalt erklärte Scholz: „Das ist eine Entscheidung, die die Bundesregierung und sicherlich auch der Haushaltsgesetzgeber beachten wird.“ Der Kommentar wurde aus den Reihen des Plenums mit schallendem Gelächter quittiert. „Es gebietet sich kein Schnellschuss, sondern eine sorgfältige Prüfung“, betonte Scholz weiter.

Erstmeldung vom 15. November: Berlin – Olaf Scholz (SPD) steht am Mittwochmittag den Abgeordneten des Bundestags Rede und Antwort. Der Kanzler wird seinen Auftritt in der Regierungsbefragung im Plenum mit einem kurzen Vortrag zu einem selbst gewählten Thema beginnen - danach können die Abgeordneten Fragen zu diesem und zu anderen Themen stellen. Der Bundeskanzler stellt sich mehrmals pro Jahr den Fragen der Abgeordneten.

Regierungsbefragung im Bundestag – Bundeskanzler Scholz im Kreuzverhör

Fragen wird es dabei wohl auch zu den Ergebnissen des Bund-Länder-Gipfels zur Migration vom 6. November geben. Dabei einigten sich die Ministerpräsidenten der Länder und der Kanzler auf ein neues Finanzierungsmodell für die Unterbringung von Geflüchteten. Andere – zum Teil kontrovers diskutierte – Themen wurden jedoch erst einmal auf die lange Bank geschoben.

Ein Beispiel dafür ist die von NRWs Ministerpräsidenten Wüst geäußerte Forderung, Asylverfahren außerhalb Deutschlands in Drittstaaten abzuhalten. Dabei entschied sich die Ministerpräsidentenkonferenz lediglich dazu, die Möglichkeit zu prüfen. Ein Urteil aus Großbritannien vom Mittwoch könnte die Debatte entscheidend beeinflussen.

Im Nachgang übten vor allem die Spitzenpolitiker der Unionsparteien scharfe Kritik an Scholz‘ Migrationspolitik. CDU-Chef Friedrich Merz und sein CSU-Amtskollege Markus Söder forderten unter anderem erste Beschlüsse des Bundestags noch vor Weihnachten.

Verfassungsgericht kippt Ampel-Haushalt – Statement von Scholz erwartet

Wenige Minuten vor Beginn der Regierungsbefragung hatte Scholz auch angedeutet, sich zu dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts äußern zu wollen. Das Gericht gab am Mittwoch (15. November) in Karlsruhe einer Klage der Unionsfraktion im Bundestag statt und erklärte einen Nachtrag zum Haushalt 2021 für nichtig. Mit dem Nachtragsgesetz waren 60 Milliarden Euro an Kreditermächtigungen, die ursprünglich zur Bewältigung der Coronapandemie gedacht waren, rückwirkend in den Klima- und Transformationsfonds verschoben worden.

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Am Abend debattiert der Bundestag dann erstmals über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (18.00 Uhr). Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Geschlechtseinträge und Vornamen künftig deutlich einfacher geändert werden können. Weitere Themen im Plenum sind die Migrationspolitik, der Strukturwandel in ostdeutschen Kohleregionen und die EU-Gebäuderichtlinie. (AFP/fd)

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