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Zwischen Wahlversprechen und realer Wirtschaftslage

„Republikaner auf der Flucht“ - Trumps Zölle geben Demokraten Auftrieb

Trumps jüngste Zollentscheidungen verunsichern die Märkte. Die Demokraten wittern ihre Chance und sehnen eine Wende im Jahr 2026 herbei.

Washington – Börsenmärkte reagieren auf kaum etwas empfindlicher als auf Unsicherheit. US-Präsident Donald Trump kündigte zuletzt Zölle gegen Kanada, Mexiko und China an und zog sie dann teils wieder zurück, was Aktienkurse fallen ließ. Während das Weiße Haus Sorgen über einen möglichen wirtschaftlichen Abschwung in den USA beschwichtigt, wollte Trump selbst diese Möglichkeit nicht ausschließen.

Ökonomische Unsicherheit in den USA: Trump relativiert eigene Wahlversprechen

Analysten der Federal Reserve Bank in Atlanta gehen in ihrer jüngsten Schätzung für das erste Quartal von einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung in den USA aus. Dass die USA in eine Rezession steuere, wollte der US-Präsident in einem Interview in der Fox News-Sendung „Sunday Morning Futures“ nicht ausschließen, wie The Hill berichtete: „Ich hasse es, solche Dinge vorherzusagen“, kommentierte der US-Präsident demnach und sprach von einer „Übergangsphase“ bis die US-Amerikaner mehr Geld im Geldbeutel hätten. „Wir bringen Wohlstand zurück nach Amerika. [...] Es braucht ein bisschen Zeit. Aber ich denke, es sollte großartig für uns werden.“

Der demokratische Abgeordnete Brendan Boyle aus Pennsylvania zeigte sich angesichts dieser Äußerung fassungslos und erinnerte den Republikaner an seine Wahlversprechen, die Inflation und damit die Preise in den Supermärkten zu senken. „Wie die Daten der Atlanta Fed kürzlich gezeigt haben, hat die Trump-Pleite bereits begonnen“, sagte Boyle gegenüber dem Sender MSNBC. „Ich bin verwirrt, denn ist das nicht dieselbe Person, Donald Trump, der vor sechs Monaten so viel Zeit in meinem Staat verbrachte und sagte, er würde das Problem in Ordnung bringen, und zwar, Zitat, ‚am ersten Tag‘? Und jetzt, ganz plötzlich, garantiert er nicht, dass es keine Rezession geben wird?“, meinte Boyle ungläubig.

US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)

US-Märkte stürzen ab: Trumps erratische Zollpolitik verunsichert Investoren

Vergangene Woche verhängte Trump Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada. Zwei Tage später kündigte er eine Verschiebung der Einführung bis April an. Dann folgte eine erneute Wende: Die Strafzölle für alle Importe von Stahl und Aluminium aus Kanada sollen von 25 auf 50 Prozent verdoppelt werden, schrieb der Republikaner am Dienstag (11. März) auf seiner Online-Plattform Truth Social. Es bleibe bei 25 Prozent, ruderte einer von Trumps Beratern im Interview mit dem Sender CNBC wenige Stunden später zurück. Für chinesische Waren sollen künftig zehn Prozent zusätzliche Importzölle fällig werden. Am Mittwoch traten die Zölle von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium schließlich in Kraft.

Das Hin und Her gefiel der Börse nicht: Schon am Montag war der Dow Jones um knapp 900 Punkte oder zwei Prozent gefallen, der S&P 500 gab um 2,7 Prozent nach. Der Technologie-Index Nasdaq verlor vier Prozent an Wert und lag damit auf dem schlechtesten Wert seit 2022. Die Aktie des Automobilherstellers Tesla sank sogar um 15 Prozent und büßte damit alle Gewinne ein, die das Unternehmen nach Trumps Wahlsieg erzielt hatte. Am Dienstag ging die Talfahrt der US-Indizes weiter.

Zwischenwahlen 2026: Demokraten hoffen auf Absturz der Republikaner

Diese wirtschaftlichen Entwicklungen sieht der Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, als Wende für die demokratische Partei. „Wir haben die Republikaner in drei Kernfragen auf der Flucht“, so Jeffries in einem virtuellen Telefonat mit seinen Parteikollgen, über das Mediaite am Sonntag berichtete „Sie sind auch in wirtschaftlicher Hinsicht auf der Flucht. Tatsächlich bringen Donald Trump und die Republikaner die Wirtschaft in Echtzeit zum Absturz.“ Die Kosten für die Bürger und Bürgerinnen würden nicht sinken, sondern steigen, so der Demokrat weiter. „Die Inflation steigt. Wissen Sie, was sinken wird? Donald Trumps Umfragewerte, weil er die Wirtschaft schlecht verwaltet“, sagte Jeffries.

Tatsächlich waren Trumps Zustimmungswerte zuletzt gesunken und viele Wirtschaftsindikatoren und Wachstumsprognosen unter Joe Biden als US-Präsident besser als nun unter Trump. Die Verbraucherpreise waren unter dem Demokraten allerdings in die Höhe geschnellt, die Partei hatte die jüngste US-Wahl krachend verloren. Noch immer gilt offenbar, wie einst von Bill Clintons Wahlkampfmanager geprägt: „It‘s the economy, stupid!“ (zu Deutsch: Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!) Beobachter beurteilen den Zustand der demokratischen Partei in den USA weniger positiv als Jeffries. Auch die fehlende Opposition von US-Demokraten gegen Trump wird kritisiert.

Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?

Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika.
Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika. Seine Mutter Maye Musk, hier gemeinsam mit ihrem Sohn in der TV-Show „Saturday Night Life“, stammt aus Kanada und arbeitete dort als Model. Elon Musk hat zwei jüngere Geschwister: seinen Bruder Kimbal Musk und Schwester Tosca Musk. © dpa
Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf.
Vater Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf. Die Familie wuchs in großem Wohlstand in Pretoria auf. 1979 scheiterte die Ehe der Eltern. Elon Musk zog daraufhin mit seiner Mutter und seinen Geschwistern für zwei Jahre nach Durban (Südafrika), ehe er zurück zu seinem Vater nach Pretoria kehrte. © GIANLUIGI GUERCIA/dpa
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA.
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA. Im März 1999 gründete er das Online-Bankunternehmen X.com. Ein Jahr später wurde nach Fusion mit einer Firma von Milliardär - und Unterstützer von Donald Trump - Peter Thiel daraus der Online-Bezahldienst Paypal. Den wiederum kaufte Ebay, was Musk einen satten Gewinn von 176 Millionen Dollar eingebracht haben soll. © Michael Reynolds/dpa
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX.
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX. Er investierte rund 100 Millionen US-Dollar seines Geldes zum Start in die Firma. Kurzfristiges Ziel war die Entwicklung einer eigenen Trägerrakete, um die Kosten für die zivile Raumfahrt zu senken. Langfristig sollte SpaceX Musk der Erfüllung seines großen Traums näher bringen: die Besiedlung des Mars. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich SpaceX zu einem erfolgreichen Projekt. Das US-Verteidigungsministerium erteilte der Firma einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Errichtung eines Netzwerks von Spioinagesatelliten. © Paul Buck/dpa
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher. Im Jahr 2014 besuchte der frisch gebackene Milliardär gemeinsam mit seiner Ex-Frau Talulah Riley einen Empfang des damaligen Präsidenten Barack Obama. Musk heiratete Riley im Jahr 2010. Zwei Jahre später ließ sich das Paar aber wieder scheiden. © Andrew Harrer / Pool
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla. Die Firma hatte zum Ziel, Elektro-Autos in allen Preisklassen zu entwickeln und weltweit zu verkaufen. Erstes Modell des Autobauers war der „Tesla Roadster“. Es folgten das „Model S“ und „Model X“. Neben dem Bau von Elektro-Autos investierte Tesla auch in den Ausbau von Ladestationen in den USA sowie in eigene Batteriefabriken. © Matt Sumner/dpa
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden.
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden. Elon Musk pries den Wagen 2023 in der Autostadt Detroit als nahezu unzerstörbar an. Dies wollte der Milliardär eigenhändig unter Beweis stellen und warf eine Stahlkugel auf die Fensterscheibe - mit unerwartetem Ergebnis. Die Scheibe splitterte unter den verdutzten Augen Musks. Der nahm es mit Humor. © IMAGO/Robert Hanashiro
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA.
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA. Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow gönnte sich ebenfalls einen der Tesla-SUVs. Der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin modizifierte seinen Cybertruck mit einem Maschinengewehr. © IMAGO/Handout/Kadyrov 95
Ein Jahr Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Im Jahr 2022 eröffnete Tesla das erste Werk in Deutschland. Zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Brandenburg begrüßte Musk unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz. Bund und Land hatten den Bau des Autowerks mit Millionenbeträgen subventioniert. In der „Tesla Gigafactory“ sollten kurz darauf 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Kritik wurde aber auch an Musks Unternehmensführung laut. Er soll großen Leistungsdruck auf seine Angestellten ausüben und infolge von Wutanfällen ganze „Wogen“ von Entlassungen verteilt haben, berichtete die New York Times. © Patrick Pleul/dpa
Auch Umweltaktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Auch Umweltaktivistinnen und -aktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. An einer Demonstration gegen die Erweiterung des Werks am Bahnhof Fangschleuse im nahegelegenen Grünheide beteiligten sich laut Veranstalter mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Personen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg
Ganz friedlich blieb es dabei nicht. Während der Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Laut Informationen des RBB setzten die Sicherheitskräfte dabei auch Pfefferspray ein. Das Werksgelände musste zeitweise von einem Großaufgebot gesichert werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Weniger bekannt wie Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood
Weniger bekannt als Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood. 2005 war der Milliardär als Executive Producer an dem Film „Thank you for Smoking“ beteiligt. 2010 war Musk in derselben Funktion für den Film „Dumbstruck“ tätig. © Peter Foley/dpa
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert.
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert. © IMAGO/PacificCoastNews / Avalon
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost.
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost. Noch 2018 kündigte er in Begleitung seiner damaligen Freundin, der kanadischen Sängerin Grimes, den Hyperloop an. Ein Netz aus Vakuumröhren zwischen den Großstädten der USA sollte den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. 2022 wurde das Projekt eingestellt.  © Gene Blevins/dpa
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein.
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein. Zwei Jahre später bekam das Paar seinen ersten gemeinsamen Sohn. 2023 trennten sie sich. Seitdem streiten der Milliardär und die Sängerin vor Gericht um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. © IMAGO/RW
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben.
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben. Mit Shivon Zilis, Angestellte in Musks Firma Neuralink, hat er Zwillinge gezeugt. Insgesamt soll Musk zehn Kinder haben, die allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. © CHANDAN KHANNA/AFP
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Unternehmen SpaceX
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, wurde dagegen das Unternehmen SpaceX. Seit Jahren schickt die Firma hunderte Satelliten ins All und betreibt von dort „Starlink“, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll. © SPACEX via www.imago-images.de
Donald Trump beim Start einer Space X Rakete
Die Genauigkeit, mit der SpaceX in der Lage ist, Raketen ins All zu schießen, und wieder zu landen, begeisterte Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit. Im Jahr 2020 besuchte der damalige US-Präsident gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Mike Pence den Start einer SpaceX-Rakete. © Linn/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien.
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien. Besonders auf Twitter kommentierte der Milliardär immer wieder das politische Geschehen der USA. Musk kritisierte die Verbannung Donald Trumps vom Kurznachrichtendienst nach dem Kapitolsturm am 6. Januar 2021. Ein Jahr später kaufte der Milliardär Twitter auf. Er teilte daraufhin ein Video, in dem er ein Waschbecken (englisch: sink) in die Twitter-Zentrale trug - kommentiert mit den Worten "Let that sink in“ (lass das sacken). 2023 benannte er das Unternehmen um in „X“. Die von Musk durchgeführten Änderungen sorgten für eine Flut von Abwanderungen aus dem bis dato größten Kurznachrichtendienst. © AFP
Elon Musk im November 2023 in die Kritik
Wegen antisemitisch anmutender Kommentare auf Twitter geriet Elon Musk im November 2023 in die Kritik. Er versuchte, seine Aussagen zu relativieren, doch bediente sich dabei antismetischer Verschwörungstheorien. Kurz darauf reiste Musk medienwirksam nach Israel. Dort besuchte er in Begleitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kibbutz Kfar Aza, den die Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober attackiert hatte.  © IMAGO
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida galt als aussichtsreichster Gegenkandidat zu Donald Trump. Mit einem Interview auf X wollte Musk DeSantis zu Aufmerksamkeit verhelfen. Technische Pannen machten den Versuch aber zu einem ähnlichen Fehlschlag wie die ganze Kampagne DeSantis‘.  © ANGELA WEISS CHENEY ORR / AFP
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner.
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner. Es folgten zahlreiche Wahlkampfauftritte des Südafrikaners, auch mit der kommenden First-Lady Melania Trump. Deren Ehemann versprach dem Milliardär daraufhin eine einflussreiche Rolle in der US-Regierung. Musk solle sich um den Abbau der US-Bürokratie kümmern und Milliardenbeträge einsparen. © IMAGO/Jen Golbeck / SOPA Images
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart.
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart. Nach seinem Sieg bei der US-Wahl nutzte der kommende US-Präsident seine Rede dazu, minutenlang über die Schönheit und Präzision der SpaceX-Raketen zu philosophieren. © BRANDON BELL/AFP
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk.
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk. Für den Milliardär war damit der Weg frei ins Weiße Haus. In den Wochen nach der US-Wahl wich Musk nicht von der Seite Trumps und wurde laut Einschätzung der US-Medien zum einflussreichsten Mann in Trumps Umfeld. Vor allem die Auswahl des Kabinetts durch den kommenden US-Präsidenten soll Musk maßgeblich beeinflusst haben. © JIM WATSON/AFP
Trump verabschiedet Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz
Doch dann kam es zum Streit zwischen Musk und Trump. Anlass war das Haushalts- und Steuergesetz, mit dem der US-Präsident zentrale Wahlversprechen umsetzen will. Vor allem die drohenden Rekordschulden sind Musk ein Dorn im Auge. Trumps Pläne trieben „Amerika in den Bankrott“, so Musk. © Evan Vucci/dpa
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird laut Süddeutscher Zeitung auf über 400 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand: Dezember 2024). Politisch positioniert sich Musk seit Jahren als rechtskonservativer Hardliner. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps posierte er in dessen Anwesen in Mar-a-Lago mit Brexit-Papst und Parteichef der rechten „UK Reform“ Nigel Farage (r) und dem Schatzmeisters der Partei, Nick Candy (l) vor einem Porträt des jungen Trumps. © dpa

Offenbar richten die Demokraten ihre Hoffnungen nun auf die Zwischenwahlen im Jahr 2026. Die Republikaner würden die „Midterms“ verlieren und damit handlungsunfähig werden, sagte etwa der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer zuletzt voraus – doch das klang mehr wie eine vage Hoffnung. Anfang Februar wählten die Demokraten Ken Martin zu ihrem neuen Vorsitzenden. Der Wahlslogan lautete „Yes We Ken“ – in Anlehnung an Barack Obamas frühere politische Parole. Martin räumte bereits ein, dass es interne Spaltungen in der Partei gebe, die man überwinden müsse. Zudem hätten die Demokraten „ein Kommunikationsproblem und ein Markenproblem“, so der Vorsitzende zur New York Times. (bme mit dpa)

Rubriklistenbild: © Luis M. Alvarez/AP/dpa

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