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US-Wahl

Biden kündigt Rückzug vor US-Wahl an – Trumps Reaktion folgt prompt

Aus Bidens Umfeld drangen Gerüchte um eine mögliche Exit-Strategie als Präsidentschaftskandidat vor der US-Wahl an die Öffentlichkeit: Nun reagierte der 81-Jährige selbst – bei X.

Update vom 22. Juli, 9.52 Uhr: Nicht nur Donald Trump meldete sich nach Bidens Rückzug mit einer Reaktion zu Wort, auch deutsche Politiker reagiert vielfach auf die Entwicklungen vor der US-Wahl 2024. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb auf der Plattform X, Bidens Entschluss, nicht noch einmal zu kandidieren, verdiene „Anerkennung“. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) zollte Biden „tiefe Hochachtung“, CDU-Chef Friedrich Merz „größten Respekt“.

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte in einem dpa-Videointerview in Washington: „Die Nachricht von der Entscheidung Joe Bidens hat eine historische Bedeutung.“ Auch für Deutschland und Europa sei wichtig, dass das jetzt wieder „ein offenes Präsidentschaftsrennen“ sei. Doch abseits der Entwicklungen um Joe Bidens Rückzug und die jeweiligen Reaktionen bleibt die Sorge vor dem Ergebnis der US-Wahl 2024: Ein Wahlsieg Trumps hätte mit großer Wahrscheinlichkeit gravierende Auswirkungen auf Deutschland und Europa – insbesondere im Hinblick auf die Lage in der Ukraine und der Schutz vor russischen Aggressionen.

Joe Biden gibt Rückzug bekannt: Reaktionen vor der US-Wahl 2024 folgen umgehend

Update vom 21. Juli, 20.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat inzwischen überraschend seinen Rückzug von der US-Wahl 2024 angekündigt. Nach seiner Ankündigung, sich nicht länger um eine zweite Amtszeit zu bewerben, schlug Biden seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl im November vor. Das teilte Biden in den sozialen Medien X, Facebook und Instagram mit. Mittlerweile hat sich sein Kontrahent Donald Trump dazu geäußert.

Update vom 20. Juli, 16.20 Uhr: Wie wahrscheinlich ist ein Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem US-Wahlkampf? Fakt ist, die Stimmen, die sich für einen Rücktritt aussprechen, werden lauter. Hinter den Kulissen versucht Medienberichten zufolge auch die allererste Reihe der demokratischen Partei, Biden zum Rückzug zu bewegen. Darunter die beiden Top-Demokraten aus dem Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, wie auch Nancy Pelosi. Bidens früherer Chef, Ex-Präsident Barack Obama, soll ebenfalls Bedenken geäußert haben. Die konzertierte Aktion aus der eigenen Partei ist bemerkenswert. Auch die Tatsache, dass nicht-öffentliche Wortmeldungen der einflussreichsten Demokraten im Land in den vergangenen Tagen parallel nach außen drangen, dürfte kein Zufall sein.

Im US-Wahlkampf richten sich aktuell viel Aufmerksamkeit auf die Gerüchte um einen möglichen Rückzug des 81-jährigen US-Präsidenten aus der Kandidatur der Demokraten.

Biden habe ihn „nicht erkannt“: Rückzugsforderungen gegenüber dem US-Präsidenten werden immer lauter

Der demokratische Abgeordnete Seth Moulton aus dem Bundesstaat Massachusetts beschrieb in seiner Rückzugsforderung eine Begegnung mit Biden am Rande der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des D-Days in der Normandie. „Zum ersten Mal schien er mich nicht zu erkennen“, schrieb Moulton. Das könne zwar mit zunehmendem Alter passieren, er glaube aber, dass seine Erfahrung in der Normandie „Teil eines tieferen Problems“ sei.

Update vom 19. Juli, 22.30 Uhr: Ein enger Verbündeter hat sich zum möglichen Rückzug von US-Präsident Joe Biden geäußert. Der demokratische Senator Chris Coons aus Delaware sagte am Freitag, er glaube, dass der Präsident „abwägt, was er abwägen sollte, nämlich, wer der beste Kandidat ist, um im November zu gewinnen“. Coons lehnte es ab, auf seine persönlichen Gespräche mit dem Präsidenten einzugehen, sagte aber: „Ich bin zuversichtlich, dass er hört, was er von seinen Kollegen und von der Öffentlichkeit hören muss.“

Möglicher Biden-Rückzug: US-Präsident wägt ab, wer der beste Kandidat ist, um Trump bei der US-Wahl zu schlagen

Update vom 19. Juli, 22.30 Uhr: Coons hob die Reihe von Veranstaltungen hervor, an denen Biden in der vergangenen Woche teilgenommen hat, darunter ein NATO-Gipfel und Wahlkampfveranstaltungen, als Anzeichen dafür, dass er ein starker Kandidat ist.

„Es gibt immer noch Leute, die sagen, er sei nicht stark genug oder fähig genug, um unser nächster Präsident zu werden“, sagte Coons weiter. „Ich stimme nicht zu.“ Derweil droht Kamala Harris bei einem Rückzug von Joe Biden wohl eine Nachfolge-Revolte. Viele Demokraten vertreten wohl die Ansicht, dass sie keine Chance habe, die US-Wahl gegen Donald Trump im November zu gewinnen.

Möglicher Rückzug von Joe Biden: Mehr Demokraten fordern Rücktritt vom US-Präsidenten

Update vom 19. Juli, 22.00 Uhr: Die Gerüchte über einen möglichen Biden-Rückzug vor der US-Wahl 2024 reißen nicht ab. Und die Zahl der Kongressmitglieder, die öffentlich den Rücktritt des US-Präsidenten fordern, nehmen weiterhin zu. Hauptgrund ist ihre Sorge, dass sie nur wenige Chancen auf eine Wiederwahl im Rennen gegen Donald Trump sehen.

Möglicher Biden-Rückzug: Diese Demokraten fordern US-Präsidenten öffentlich zum Rücktritt auf

Zu den Demokraten, die Biden heute zum Rückzug aus dem Rennen aufgefordert haben, gehören:

  • Morgan McGarvey
  • Abgeordneter Sean Casten (Illinois)
  • Abgeordneter Jared Huffman (Kalifornien)
  • Abgeordneter Marc Veasey (Texas)
  • Abgeordneter Mark Pocan (Wisconsin)
  • Abgeordneter Chuy Garcia (Illinois)
  • Senator Martin Heinrich (New Mexico)
  • Abgeordneter Greg Landsman (Ohio)
  • Abgeordnete Zoe Lofgren (Kalifornien)

Möglicher Biden-Rückzug: Demokraten rufen Biden in der Öffentlichkeit zum Rücktritt auf

Casten rief Biden in der Chicago Tribune dazu auf, „die Fackel an eine neue Generation weiterzureichen“, während Heinrich in einer Erklärung sagte, dass ein Rückzug aus dem Wahlkampf „sein Erbe als einer der größten Führer unserer Nation sichern würde“. Huffman, Pocan, Garcia und Veasey gaben eine gemeinsame Erklärung ab, in der es hieß: „An diesem Punkt ... müssen wir der Realität ins Auge sehen, dass weit verbreitete öffentliche Bedenken über Ihr Alter und Ihre Fitness das gefährden, was eine erfolgreiche Kampagne sein sollte.“

Demokraten fordern Joe Biden zum Rückzug auf: „Im November nicht unser Kandidat“

Landsman sagte in der CNN-Sendung „Inside Politics“, dass das Land und die Wähler bereit für eine „neue Führung“ seien, während Lofgren in einem Brief vor den Gefahren einer weiteren Präsidentschaft von Donald Trump warnte.

Der Abgeordnete Morgan McGarvey war der 32. Demokrat auf dem Capitol Hill, der Präsident Joe Biden aufforderte, seine Kandidatur zurückzuziehen. Obwohl er Bidens Führungsqualitäten lobte, sagte der aus Kentucky stammende Neuling: „Es gibt keine Freude über die Erkenntnis, dass er im November nicht unser Kandidat sein sollte“. McGarvey ist der zehnte Demokrat im Kongress, der Biden heute zum Rücktritt auffordert.

Möglicher Biden-Rückzug: Neue Gerüchte um Rücktritt – US-Präsident äußert sich

Update vom 19. Juli, 20.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden zeigt sich trotz wachsender Zweifel an seiner Eignung als Präsidentschaftskandidat siegesgewiss. Der 81-Jährige kündigte am Freitag an, nach seiner Corona-Erkrankung in der kommenden Woche seine Wahlkampftermine wieder aufnehmen zu wollen. „Gemeinsam werden wir gewinnen“, erklärte Biden laut der Nachrichtenagentur AFP. Er kritisierte zugleich die „düstere“ Rede seines Rivalen Donald Trump auf dem Parteitag der Republikaner.

Zuvor hatte bereits Bidens Wahlkampfteam dessen Rückzug aus dem Rennen um das Weiße Haus ausgeschlossen. Biden bleibe „absolut“ im Rennen und sei „entschlossener denn je, Trump zu besiegen“, sagte Wahlkampfmanagerin Jen O‘Malley Dillon dem Sender MSNBC. Biden sei „eindeutig die beste Person, um gegen Donald Trump anzutreten“, betonte sie. „Sie haben es wieder und wieder vom Präsidenten selbst gehört: Er tritt an, um zu gewinnen, er ist unser Kandidat und er wird unser Präsident für eine zweite Amtszeit sein“, sagte die Wahlkampfmanagerin.

Neue Gerüchte um Biden-Rückzug: Familie soll Exit-Strategien diskutieren

Erstmeldung vom 19. Juli, 16.18 Uhr: Washington, D.C. – Nach tagelangen Diskussionen um einen möglichen Rückzug von Joe Biden als Kandidat der Demokraten, gibt es nun auch erste Informationen aus dem Umfeld der Familie des US-Präsidenten. Das berichtete am Freitagvormittag (Ortszeit) der US-Sender NBC News. Demnach heiße es aus dem Familienumfeld, dass Biden seine Partei – im Fall der Entscheidung gegen eine erneute Kandidatur – mit einer gut geplanten Exit-Strategie absichern müsse.

Das bedeute, dass Bidens Rückzug keine weiteren negativen Konsequenzen für die Demokraten haben dürfe, die das lange Hin und Her um Bidens Kandidatur zur US-Wahl ohnehin bereits seit Wochen schwächt. Immer mehr Personen in der Partei haben Biden in den vergangenen Tagen einen Rücktritt nahegelegt. Doch obwohl der US-Sender sich auf Quellen aus Bidens direktem Umfeld bezieht, kommen seitens Bidens Wahlkampfteam heftige Widerworte.

Team dementiert Gerüchte: Biden tritt an, „um zu gewinnen“

So zitierte der Sender Sky News, nur kurze Zeit nachdem NBC News seinen Bericht veröffentlicht hatte, eine Stellungnahme von Bidens Wahlstrategen Dan Kanninen. Darin sagt der Politikexperte, dass man die Situation der Demokraten vor der US-Wahl zwar nicht beschönigen dürfe und eine Menge Arbeit vor ihm und seinem Team liege, Biden seine Ankündigung, dass er antreten würde, „um zu gewinnen“, aber Ernst machen wolle.

Biden wurde in der vergangenen Woche positiv auf Covid-19 getestet und ist aus Las Vegas abgereist, um sich in seinem Haus im US-Bundesstaat Delaware auszukurieren. Biden habe „leichte Symptome“ und wolle nächste Woche wieder öffentliche Termine wahrnehmen.

Berichte aus Bidens Umfeld: US-Präsident soll im Fall von Rückzug selbst über Timing bestimmen

In dem NBC-Bericht dagegen war angeklungen, dass es durchaus Gedanken seitens des US-Präsidenten geben könnte, im Wahlkampf Platz für eine andere Kandidatin oder einen anderen Kandidaten zu machen – so lange die Entscheidung gut überdacht würde. Denn Biden solle im Falle eines Rückzugs nicht nur sicherstellen, dass er eine Nachfolge hinterlässt, die genau wie er selbst bei der Wahl 2020 stark genug ist, mehr Wählerstimmen einzusammeln als der republikanische Widersacher Donald Trump. Sein Rückzug aus der Politik solle auch seiner beachtlichen, fünf Jahrzehnte langen Karriere gerecht werden.

Den Familienmitgliedern Bidens sei so etwa wichtig, dass Biden im Falle eines Rückzugs Timing und Exit-Strategie selbst bestimme. (saka)

Rubriklistenbild: © Kent Nishimura/AFP

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