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„Riviera des Nahen Ostens“

Trump will US-Übernahme von Gaza und Palästinenser umsiedeln – Baerbock bringt Europa ins Spiel

Donald Trump berät mit Benjamin Netanjahu – und erklärt den im Krieg zerstörten Gazastreifen zu einer Art Hochglanz-Bauprojekt. 

Dieser Ticker ist beendet. Weitere Infos und Reaktionen finden Sie in unserem aktuellen Ticker zu Donald Trumps Gaza-Plan.

Update, 14.13 Uhr: Nachdem Donald Trump mit seinen Gaza-Plänen weltweit für Kritik gesorgt hat, reagierte nun auch Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und erteilte dem US-Vorhaben eine Absage. Es seien sich „alle einig, dass Gaza so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden muss“, teilte die Grünen-Politikerin in Berlin mit. Dazu werde es massives internationales Engagement brauchen. „Wir Europäer stehen bereit, unseren Teil gemeinsam mit den USA und den Partnern in der Region beizutragen“, erklärte Baerbock. „Eine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza“ wäre völkerrechtswidrig.“

Gewagter Trump-Plan für Gaza: Hamas wirft US-Präsidenten „Rassismus“ vor

Update, 10.00 Uhr: Die islamistische Hamas hat Donald Trump wegen seiner Pläne für den Gazastreifen „Rassismus“ vorgeworfen. Seine Äußerungen seien der unverhohlene Versuch, den Palästinensern ihre unveräußerlichen nationalen Rechte zu verweigern, sagte Issat al-Rischk, Mitglied des Hamas-Politbüros. Weitere internationale Reaktionen in unserem Artikel: Trumps Gaza-Plan löst Entsetzen aus – auch in den USA.

Trump-Plan für Gaza: Hamas-Mitglied soll Gesprächsbereitschaft signalisiert haben

Update, 8.01 Uhr: Ein Politbüromitglied der Hamas soll mit Blick auf Trumps Gaza-Pläne Gesprächsbereitschaft signalisiert haben. „Wir sind zu Kontakten und Gesprächen mit der Trump-Regierung bereit“, sagte Mousa Abu Marzouk laut dem Boulevardblatt Bild, das ihn damit aus einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zitiert.

Update, 6.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump will den Gazastreifen übernehmen, die Palästinenser „umsiedeln“ und die zerstörte Region wirtschaftlich entwickeln. Israels Regierungschef unterstützt Trumps Pläne: Benjamin Netanjahu lobte Trumps Abkehr von „konventionellen Denkweisen“ und seine „frischen Ideen“. Diese Denkweise werde „den Nahen Osten verändern und Frieden bringen“, sagte Netanjahu ach einem Treffen mit Trump im Weißen Haus.

Update vom 5. Februar, 5.20 Uhr: Überraschende Ankündigung: Die USA wollen den zerstörten Gazastreifen übernehmen und die Heimat von Millionen Palästinensern zur „Riviera des Nahen Ostens“ machen. Die USA würden den Gazastreifen „langfristig in Besitz nehmen“, legte Donald Trump jetzt seinen Plan bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus dar.

Dies werde „Tausende von Arbeitsplätzen“ schaffen und „Wohnungen für die Menschen in diesem Gebiet“ bereitstellen, so der US-Präsident. „Wir werden ihn besitzen“, betonte er – und schloss nicht aus, zur Absicherung dieser Pläne im Zweifel auch US-Truppen dorthin zu schicken. Aus dem Gazastreifen könne so eine „Riviera des Nahen Ostens“ werden. Auch würden die USA unter anderem „für die Entfernung aller gefährlichen, nicht explodierten Bomben und anderer Waffen in diesem Gebiet verantwortlich sein“.

US-Präsident Donald Trump überrascht mit einem neuen Vorschlag zur Zukunft des Gazastreifens – wo zwei Millionen Palästinenser leben.

Netanjahu zu Gesprächen mit Trump im Weißen Haus eingetroffen

Update, 20.29 Uhr: Dass Israels Premierminister Benjamin Netanjahu als erster ausländischer Regierungschef den US-Präsidenten Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit im Weißen Haus besucht, verdeutliche laut US-Regierung, dass die USA „weiterhin fest an der Seite Israels stehen wird“. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte gegenüber Reportern, Trump wolle sich „dafür einsetzt, dass alle Geiseln nach Hause zurückkehren“.

Netanjahu veröffentlichte auf X ein Foto von ihm und seinen Beratern im Weißen Haus. Dort bereite sich der israelische Ministerpräsident auf das Treffen mit Trump vor, heißt es in dem Post. Unterdessen veranstalten Dutzende Israelis vor dem Weißen Haus in Washington Kundgebungen und fordern Trump auf, dafür zu sorgen, dass Netanjahu an dem laufenden Geiseldeal festhält.

Netanjahu in Washington: Treffen und Pressekonferenz mit Trump geplant

Update vom 4. Februar, 20.09 Uhr: Bei Gesprächen in Washington hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Beratungen über die zweite Phase einer Waffenruhe-Vereinbarung mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen aufgenommen. Die Hamas teilte ihrerseits mit, sie habe in Doha Gespräche mit Vermittlern in dem Konflikt aufgenommen, bevor israelische Unterhändler dazustoßen würden. Israel habe dem Beginn der indirekten Verhandlungen über die zweite Phase zugestimmt. 

Für den späteren Abend europäischer Zeit ist ein Treffen Netanjahus mit US-Präsident Donald Trump und eine anschließende gemeinsame Pressekonferenz geplant. Nach seiner Rückkehr aus den USA werde Netanjahu dann das Sicherheitskabinett einberufen, „um über Israels allgemeine Positionen mit Blick auf die zweite Phase des Deals“ zu beraten, teilte sein Büro in Jerusalem mit. 

Trump empfängt Netanjahu in Washington: Was bedeutet das für den Gazastreifen?

Update vom 4. Februar, 17.50 Uhr: An diesem Dienstagnachmittag (Ortszeit) kommen US-Präsident Donald Trump und der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu zu Gesprächen über den Nahostkonflikt in Washington zusammen. Was bedeutet das für den Gazastreifen? Was für das Westjordanland? Wird es auch um den Iran gehen? Ergebnisse werden international mit Spannung erwartet.

Netanjahu hatte im Vorfeld die „persönliche Freundschaft“ zwischen beiden Politikern betont. Eine namentlich nicht genannte US-Quelle erklärte dagegen der Online-Nachrichtenseite Axios: „Es ist viel Zeit vergangen und ihre Beziehungen haben sich verbessert, aber Trump mag ‚Bibi‘ immer noch nicht, vertraut Bibi nicht und hegt mehr Sympathie für die Palästinenser, als man denken könnte.“ Bibi ist Netanjahus‘ Spitzname.

Annexion des Westjordanlandes? Trump schließt vor Treffen mit Israel-Premier nichts aus

Update vom 4. Februar, 10.55 Uhr: Vor dem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wurde US-Präsident Donald Trump am Montag (3. Februar) gefragt, ob er eine Annexion des mehrheitlich durch Palästinenser bewohnten Westjordanlandes durch Israel unterstützen würde. „Darüber werde ich nicht reden. Es ist auf jeden Fall ein kleines, flächenmäßig kleines Land“, sagte Trump mit Blick auf Israel und fragte, einen Stift haltend, die Presse im Weißen Haus: „Sehen Sie diesen Stift? Dieser wunderbare Stift auf meinem Schreibtisch ist der Nahe Osten und die Spitze des Stifts – das ist Israel. Das ist nicht gut, oder?“

Er verwende dies als eine Analogie, meinte er laut The Times of Israel zu seinem Vergleich, „es ist eigentlich ziemlich genau. Es ist ein ziemlich kleines Stück Land. Wenn man darüber nachdenkt, ist es erstaunlich, was sie zustande gebracht haben. (…) Aber es ist ein sehr kleines Stück Land, keine Frage“. Zur Einordnung: Unter einer Annexion versteht man den gewaltsamen Gebietserwerb eines Staates auf Kosten eines anderen.

Benjamin Netanjahu im Weißen Haus: Donald Trump empfängt Premier aus Israel

Update vom 4. Februar, 7.55 Uhr: US-Präsident Donald Trump empfängt heute (Ortszeit) den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus. Netanjahu ist der erste ausländische Staatsgast, den der Republikaner in seiner zweiten Amtszeit in Washington empfängt. Im Anschluss an ihr Gespräch werden beide gemeinsam vor die Presse treten. 

Das Treffen soll vor allem der Vorbereitung der nächsten Verhandlungsrunde zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas über eine Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen dienen. Medienberichten zufolge wollen Trump und Netanjahu zudem Fortschritte bei einem Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien erzielen.

Israelischer Premier in Washington: Netanjahu trifft Trump und verlängert Aufenthalt

Trump hatte 2020 während seiner ersten Amtszeit die sogenannten Abraham-Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten auf den Weg gebracht - damals ein historischer Durchbruch. Im Oktober 2023 wurde die sich anbahnende Annäherung mit Saudi-Arabien durch das Massaker der Hamas und anderer islamistischer Terroristen im Süden Israels jäh beendet.

Netanjahu will seinen USA-Besuch laut Berichten für mehrere Treffen nutzen - neben dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, will er demnach auch Gespräche mit dem neuen Verteidigungsminister Pete Hegseth sowie mit einflussreichen Vertretern evangelikaler Gruppen führen, die in den USA dem ultrarechten Lager zugerechnet werden. Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Verbündete Israels. 

Berichten zufolge will Netanjahu seinen Aufenthalt in Washington verlängern, da es zahlreiche Anfragen für weitere Treffen gebe. Er werde deshalb wohl bis Samstagabend statt nur bis Donnerstag in Washington bleiben, meldeten israelische Medien unter Berufung auf Netanjahus Büro.

Erstmeldung: Washington D.C. – Es ist der erste Besucht eines ausländischen Regierungschefs in Washington überhaupt, seit Donald Trump (Republikaner) am 20. Januar 2025 die Amtsgeschäfte als US-Präsident im Weißen Haus übernommen hat.

Besuch bei Donald Trump in den USA: Botschaft von Benjamin Netanjahu an Iran

Benjamin Netanjahu, Premier aus Israel, ist Anfang der Woche in den USA zu Gast. Und zwar, um mit dem Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten Gespräche über den Nahostkonflikt und die aktuelle Waffenruhe in Gaza zu führen. Wie geht es mit Israels Krieg gegen die Terrormiliz Hamas weiter?

Wie mit den hunderttausenden vertriebenen Palästinenserinnen und Palästinensern? Ist ein dauerhafter Frieden in der Region denkbar? Netanjahu drohte in geradezu euphorisierter Wortwahl in einem Posting auf dem Kurznachrichtendienst X bei seiner Abreise zumindest direkt der Hamas und auch dem Iran, dessen Regime mit der palästinensischen Terrororganisation und der islamistisch-schiitischen Hisbollah im Libanon verbündet ist.

Nahost-Politik von Donald Trump: US-Präsident beharrt auf Umsiedlung der Palästinenser

Aktuell hält die Waffenruhe der Israelis mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Südlibanon offenbar. So übergab die Hisbollah etwa ein unterirdisches Tunnelsystem an die reguläre libanesische Armee, die im Libanon die Einhaltung des Waffenstillstandes überwachen soll. Und es gab zuletzt wiederholt Gefangenenaustausche im Nahostkonflikt. Aber: Die Gemengelage bleibt angespannt. Auch weil US-Präsident Trump auf einer Umsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen heraus beharrt - zum Beispiel nach Ägypten.

„Sie werden es tun“, meinte Trump jüngst im Oval Office mit Blick auf die israelischen Nachbarn Ägypten und Jordanien, nachdem zuvor beide Länder offiziell eine Beteiligung an einem solchen Deal ausgeschlossen hatten. Der 78-jährige begründete seine Erwartung dennoch damit, dass die USA „eine Menge für sie tun“ und sie daher zustimmen würden. Jordanien hatte Trumps Vorschlag zum Beispiel als „Zwangsvertreibung“ bezeichnet und vehement abgelehnt. Der US-Nahost-Gesandte Steve Witkoff hatte den durch die israelischen Streitkräfte zerbombten Gazastreifen nach seinem Besuch wiederum als „unbewohnbar“ bezeichnet. Dennoch waren in den vergangenen Tagen zehntausende Palästinenser in den Küstenstreifen am Mittelmeer zurückgekehrt.

Gespräche mit Donald Trump: Benjamin Netanjahu betont „persönliche Freundschaft“

In Washington wird sich Netanjahu just mit Witkoff zuerst treffen, ehe Gespräche mit Trump geplant sind. „Die Tatsache, dass dies das erste Treffen von Präsident Trump mit einem ausländischen Anführer seit seiner Amtseinführung sein wird, ist bezeichnend. Ich denke, es ist ein Beweis für die Stärke der israelisch-amerikanischen Allianz. Es ist auch ein Beweis für die Stärke unserer persönlichen Freundschaft“, schrieb Netanjahu bei X.

„Diese Freundschaft und diese Zusammenarbeit haben bereits zu wichtigen Ergebnissen für Israel und den Nahen Osten geführt, darunter das historische Abraham-Abkommen, das Präsident Trump anführte und das zu vier historischen Friedensverträgen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn führte““, erklärte der 75-jährige Premier in den Sozialen Netzwerken weiter.

Die Tatsache, dass dies das erste Treffen von Präsident Trump mit einem ausländischen Anführer seit seiner Amtseinführung sein wird, ist bezeichnend. Ich denke, es ist ein Beweis für die Stärke der israelisch-amerikanischen Allianz.

Israels Premier Benjamin Netanjahu bei X

Benjamin Netanjahu bei Donald Trump: Wie geht es mit dem Gazastreifen weiter?

Trump und er würden sich nun mit „kritischen Fragen befassen, mit denen Israel und unsere Region konfrontiert sind: Der Sieg über die Hamas, die Freilassung aller unserer Geiseln und der Umgang mit der iranischen Terrorachse in all ihren Komponenten – einer Achse, die den Frieden Israels bedroht , den Nahen Osten und die ganze Welt“, meinte Netanjahu mit Blick auf das islamische Regime in Teheran.

Die „Entscheidungen und der Mut unserer Soldaten haben die Landkarte neu gezeichnet. Aber ich glaube, dass wir es in enger Zusammenarbeit mit Präsident Trump noch weiter und zum Besseren verändern können“, erklärte Netanjahu. Was genau er mit Landkarte meinte, ob explizit den von Palästinensern bewohnten Gazastreifen, das ließ der israelische Ministerpräsident offen.

Israel-Premier in den USA: Waffenruhe in Gaza und Iran im Fokus

In den Gesprächen dürfte es neben der Waffenruhe in Gaza nicht zuletzt um Iran gehen. Trump hatte seinem einstigen Nachfolger und jetzigen Vorgänger im Präsidentenamt, Joe Biden (Demokraten), vorgeworfen, die Israelis gegen die Hamas und die Hisbollah zu wenig zu unterstützen. Und: Trump hatte sich zudem für einen israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen ausgesprochen - im Gegensatz zu Biden. Die israelische Reaktion auf iranische Raketenangriffe hätte „lauten müssen: zuerst das Nukleare treffen, und sich später um den Rest kümmern“, hatte Trump im Spätherbst bei einem Wahlkampfauftritt im Swing State North Carolina gesagt. (pm)

Rubriklistenbild: © Evan Vucci/AP/dpa

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