Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

Schwere Explosionen in Beirut – Viele Tote bei Luftangriff im Westjordanland

News zur Lage in Nahost: Israels Luftwaffe setzt ihre Angriffe im Libanon fort. Ein israelischer Kampfjet bombardiert ein Café im Westjordanland. Der Ticker.

Hinweis der Redaktion: Dieser News-Ticker zum Krieg in Nahost ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen lesen Sie in unserem neuen Ticker.

Update vom 4. Oktober, 5.20 Uhr: Die libanesische Hauptstadt Beirut ist erneut Ziel massiver Luftangriffe des israelischen Militärs geworden. Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete von schweren Explosionen. Auf Videoaufnahmen waren Detonationen über der Stadt zu hören, gewaltige Flammen und Rauchschwaden stiegen in den Nachthimmel auf. Unbestätigten Berichten zufolge galt der Angriff Haschim Safi al-Din, dem Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt. 

Israels Armee fliegt erneut Angriffe in Beirut.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 4. Oktober, 5.00 Uhr: Bei einem Angriff eines israelischen Kampfflugzeugs auf ein Café in der Stadt Tulkarm im Norden des Westjordanlandes sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah mindestens 18 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar. Berichten zufolge befanden sich noch viele Menschen unter den Trümmern. Es war der erste Luftangriff dieser Art seit Jahren im Westjordanland. Nach Angaben der israelischen Armee galt der Angriff dem Hamas-Chef in Tulkarm, Sahi Jasser Abd al-Rasegh Ufi. Dieser sei an zahlreichen Angriffen auf Israelis beteiligt gewesen. Daneben seien weitere Mitglieder des Terrornetzwerks in Tulkarm getötet worden.

Update vom 3. Oktober, 22.20 Uhr: Die US-Regierung ist weiter mit Israel über eine Reaktion auf den iranischen Raketenangriff im Gespräch. „Wir erörtern mit ihnen, wie eine Reaktion auf den Iran aussehen könnte. Aber hier Details zu erläutern, wie mögliche Ziele aussehen könnten, halte ich nicht für sinnvoll oder wirklich hilfreich“, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh auf die Frage, ob iranische Ölanlagen ein mögliches Ziel seien. 

US-Präsident Joe Biden hatte zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. Die Äußerung führte prompt zu Verunsicherung an den Märkten.

Israelische Armee attackiert Hisbollah im Libanon: Kommandeur getötet

Update vom 3. Oktober, 19.05 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben den Hisbollah-Kommandeur getötet, unter dessen Kommando im Juli eine Rakete auf einen Fußballplatz in Israel abgeschossen worden war. Dabei hatten in dem Ort Madschdal Schams auf den von Israel annektierten Golanhöhen am 27. Juli zwölf junge Menschen ihr Leben verloren. 

Chider al-Schabia sei bereits am Mittwoch bei einem gezielten Luftangriff im Libanon umgebracht worden, fügte die Armee hinzu. Er sei der Befehlshaber in dem an die Golanhöhen angrenzenden libanesischen Gebiet gewesen. Zudem habe er Hunderte Angriffe mit Raketen auf Israel befohlen. 

Update vom 3. Oktober, 17.55 Uhr: Israel hat Aktivisten zufolge in der Nacht zu Donnerstag ein Munitionslager in Syrien angegriffen. Israel habe das Depot im Küstenort Dschabla mit Raketen oder Drohnen aus der Luft attackiert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Dschabla liegt in der Nähe des größten russischen Luftwaffenstützpunkts Hmeimim in Syrien nahe Latakia. Russische Truppen und die syrische Flugabwehr hätten die Angriffe etwa 40 Minuten lang abgewehrt. Am Lager habe es schwere Explosionen gegeben.

Schon vor Beginn der jüngsten Eskalation in der Region griff Israels Militär immer wieder Ziele im Nachbarland Syrien an, um dort den Einfluss des Irans und verbündeter Milizen zurückzudrängen. Israels Militär äußert sich gewöhnlich nicht zu den Angriffen. Auch die syrische Regierung äußerte sich zunächst nicht. Russland ist zusammen mit dem Iran ihr wichtigster Verbündeter.

Laut Hisbollah: Israelische Soldaten im Libanon mit Sprengsatz angegriffen

Update vom 3. Oktober, 16.45 Uhr: Die Hisbollah behauptet, sie habe im Ort Marun al-Ras nahe der Grenze zu Israel einen Sprengsatz in Nähe israelischer Truppen zur Explosion gebracht. Auf israelischer Seite habe es im Zuge ihrer Invasion dabei Tote und Verletzte gegeben. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, derzeit könnten keine Angaben über mögliche Verluste gemacht werden.

Die Hisbollah betonte, sie habe auch einen Versuch israelischer Truppen, in Nähe des Grenzdorfs Kfar Kila vorzurücken, mit Artilleriefeuer abgewehrt. Sie erklärte außerdem, jenseits der Grenze erneut Ansammlungen israelischer Soldaten mit Raketen angegriffen zu haben, darunter nahe Schtula und Schomera und in weiteren israelischen Orten nahe der Grenze. Schon im Krieg von 2006 führte die Miliz in den Berggebieten im Südlibanon eine Art Guerilla-Kampf, der zu hohen Verlusten auf israelischer Seite führte.

Nach Verurteilung von Raketenangriff auf Israel: Iran bestellt deutschen Botschafter ein

Update vom 3. Oktober, 15.30 Uhr: Der Iran hat am Donnerstag wegen Kritik an seinem Raketenangriff auf Israel den deutschen Botschafter in Teheran sowie den diplomatischen Vertreter von Österreich einbestellt. Mit den Einbestellungen habe das Land auf „inakzeptable Maßnahmen“ der beiden EU-Länder reagiert, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin bestätigte die Einbestellung von Botschafter Markus Potzel in Teheran. Am Mittwoch (2. Oktober) hatte das Auswärtige Amt den iranischen Geschäftsträger einbestellt, um den iranischen Raketenangriff auf Israel vom Dienstagabend „aufs Allerschärfste“ zu verurteilen.

Nach Angriff Israels: Armee Libanons bestätigt ersten Toten

Update vom 3. Oktober, 14.10 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Süden des Libanons ist nach Angaben der libanesischen Armee erstmals einer ihrer Soldaten getötet worden. Ein weiterer sei verletzt worden. Örtliche Journalisten berichteten, dass ein Konvoi von Armee und Rotem Kreuz trotz einer Absprache mit der UN-Beobachtermission Unifil angegriffen worden sei. Es habe sich um einen Einsatz in der Ortschaft Taybeh gehandelt, bei dem Menschen gerettet und in Sicherheit gebracht worden seien. Die libanesischen Streitkräfte gelten als schwach und mittellos.

Hisbollah-Chef Nasrallah stimmte vor Tod wohl Waffenruhe zu

Update vom 3. Oktober, 11.50 Uhr: Der getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat dem geschäftsführenden libanesischen Außenminister zufolge kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. „Er hat zugestimmt“, sagte Abdullah Bu Habib dem US-Sender CNN. Die USA und Frankreich hätten mitgeteilt, dass auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der Waffenruhe zugestimmt habe, sagte Habib. „Also haben wir auch die Zustimmung der Hisbollah eingeholt und Sie wissen, was seitdem passiert ist.“

Huthi-Miliz greift Israel mit Drohnen an

Update vom 3. Oktober, 9.20 Uhr: Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat nach eigenen Angaben erneut die israelische Küstenmetropole Tel Aviv mit Drohnen angegriffen. Das israelische Militär teilte mit, eine Drohne vor der Küste im Großraum Tel Aviv abgefangen zu haben. Eine weitere Drohne fiel demnach auf offenes Gelände. Die Huthi erklärten, die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht. In der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Bat Jam gab es Raketenalarm. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht. 

Update vom 3. Oktober, 7.45 Uhr: China fordert vom UN-Sicherheitsrat dringende Maßnahmen zur Deeskalation im Nahen Osten. Der chinesische UN-Vertreter Fu Cong mahnte, das Gremium müsse klare Forderungen stellen, um die Gewalt im israelisch-libanesischen Konflikt zu stoppen. Der Gazastreifen sei zu einer „Hölle auf Erden“ geworden, im Libanon seien mehr als 1,2 Millionen Menschen vertrieben worden.

Update vom 3. Oktober, 6.25 Uhr: Das israelische Militär hat die Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon fortgesetzt. Erneut wurden auch Wohngebiete der Hauptstadt Beirut zum Ziel. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel stiegen. Im Stadtviertel Basta-Bachoura wurden nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen getötet und sieben weitere verletzt. Ersten Berichten zufolge wurde eine Wohnung in einem Gebäude getroffen.

Biden spricht sich gegen eine Attacke auf Atomanlagen im Iran aus

Update vom 2. Oktober, 19.45 Uhr: Für einen etwaigen Angriff auf Atomanlagen im Iran hat Israel nicht die Unterstützung von US-Präsident Joe Biden. Auf die Frage, ob er ein solches Vorgehen Israels unterstützen würde, sagte Biden am Mittwoch: „Die Antwort ist Nein. Wir werden mit den Israelis besprechen, was sie tun werden.“

Alle G7-Staaten seien der Meinung, dass Israel das Recht habe, auf den iranischen Raketenangriff zu antworten. „Aber die Antwort sollte verhältnismäßig sein“, sagte Biden auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Update vom 2. Oktober, 17.55 Uhr: Bei Kämpfen mit der Schiitenmiliz Hisbollah im Südlibanon sind insgesamt acht israelische Soldaten getötet worden. Weitere sieben Soldaten seien zum Teil schwer verwundet worden, teilte die Armee weiter mit. Es habe sich um zwei verschiedene Gefechte gehandelt. Die Armee hatte zuvor zunächst nur von einem getöteten Soldaten berichtet.

Die Hisbollah-Miliz zerstörte nach eigenen Angaben drei israelische Kampfpanzer, die auf den libanesischen Ort Marun al-Ras vorgerückt seien. Dafür gab es aus Israel zunächst keine Bestätigung. 

UN-Generalsekretär Guterres ruft erneut zu Waffenruhe in Nahost auf

Update vom 2. Oktober, 17.15 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat die Konfliktparteien in Nahost erneut zu einer Waffenruhe aufgefordert. „Die wütenden Brände im Nahen Osten entwickeln sich rasch zu einem Inferno“, sagte Guterres bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Es habe eine dramatische Eskalation gegeben, so der UN-Chef – in der Folge erwähnte er die israelischen Angriffe im Libanon, die Raketen der Hisbollah-Miliz auf Israel und die Attacke des Irans auf Israel. Letztere verurteilte er scharf. „Dieser tödliche Teufelskreis der gegenseitigen Gewalt muss beendet werden. Die Zeit läuft uns davon.“ Guterres ging nicht darauf ein, dass Israel ihn zuvor zur „unerwünschten Person“ erklärt und die Einreise verweigert hatte.

IDF fliegt weitere Angriffe auf Gaza – Die Schule sei Kommandostand der Hamas, hieß es von dort

Update vom 2. Oktober, 16.45 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat weitere Angriffe auf Gaza bestätigt. In einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X gibt die IDF an, dass sie die „zuvor genutzte“ Nuseirat-Schule im Gazastreifen angegriffen habe. Der Meldung zufolge wurde das Gebäude ins Visier genommen, da man davon ausgegangen sei, dass Mitglieder der Hamas es als Kommandostand nutzten. Es heißt, es seien Schritte unternommen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu verringern. Berichte über Opfer gibt es bisher nicht.

Update vom 2. Oktober, 16.07 Uhr: Die Bundesregierung holt mithilfe der holländischen Luftwaffe nun 200 weitere Deutsche aus dem Libanon. Dies berichtet der Spiegel. Am Nachmittag sei ein Airbus A330 gestartet; unter den Abreisenden befänden sich vor allem Deutsche, die medizinische Hilfe benötigen oder aufgrund der Angriffe Israels obdachlos geworden sind.

Update vom 2. Oktober, 16.02 Uhr: Die Gegend um die nordisraelische Stadt Safed ist laut der israelischen Armee von rund 40 Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Über Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts mitgeteilt. Auch in mehreren anderen israelischen Ortschaften in der Nähe der faktischen Grenze zum Libanon gab es immer wieder Luftalarm. Die Hisbollah berichtete, sie habe Raketen auf Orte nördlich der israelischen Küstenstadt Haifa abgefeuert.

Wegen Angriff auf Israel: Deutschland bestellt Iran-Botschafter ein

Update vom 2. Oktober, 15.40 Uhr: Deutschland hat als Konsequenz aus Irans Angriff auf Israel den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt. Da der Botschafter nicht in der Stadt gewesen sei, habe man dem Geschäftsträger der Botschaft deutlich gemacht, dass die Bundesregierung den Angriff auf das Allerschärfste verurteile. Der Angriff sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Zugleich habe man den Iran aufgerufen, weitere Angriffe auch über seine Verbündeten zu unterlassen. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel.

Deutschland ruft Staatsbürger auf, Iran schnellstmöglich zu verlassen

Update vom 2. Oktober, 14.31 Uhr: Das Auswärtige Amt ruft deutsche Staatsbürger dazu auf, den Iran unverzüglich zu verlassen. Auch Reisen sollen entsprechend nicht mehr vorgenommen. Dies berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise. Es bestehe die konkrete Gefahr, willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden. Insbesondere Doppelstaatler seien gefährdet.

Israelische Luftwaffe attackiert Ziele im Libanon – zahlreiche Tote und Verletzte

Update vom 2. Oktober, 14.01 Uhr: Die israelische Luftwaffe greift weiterhin Ziele im Libanon an, darunter erneut südlich der Hauptstadt Beirut. Im Ort Chuaifat, etwa 15 Autominuten vom Flughafen entfernt, gab es Anwohnerinnen und Anwohnern zufolge einen lauten Knall und Rauchwolken über dem Gebiet, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. 

Auch in mehreren Orten im Süden, im Zentrum sowie im Nordosten des Landes setzte Israels Militär seine Angriffe demnach fort, darunter nahe der Küstenstadt Tyros und mit schweren Angriffen im Ort Nabatijeh. Allein dort habe es innerhalb von 24 Stunden 22 Tote und 47 Verletzte gegeben. Im Verlauf eines Tages zählte das Gesundheitsministerium insgesamt 55 Tote und mehr als 150 Verletzte. Teils habe das Militär nahe Schulen und Krankenhäusern angegriffen sowie eine neue Einrichtung des Zivilschutzes im Süden. Dessen Rettungskräfte zogen an Angriffsorten Leichen aus Trümmern, brachten Verletzte in Krankenhäuser und löschten mehrere Brände.

Israel verweigert UN-Generalsekretär Guterres die Einreise

Update vom 2. Oktober, 12.48 Uhr: Die israelische Regierung verweigert UN-Generalsekretär António Guterres die Einreise. Das berichtet die Tagesschau. Außenminister Israel Katz warf Guterres Voreingenommenheit gegenüber Israel vor. Er erklärte ihn zur „Persona non grata“.

Libanons Ministerpräsident fordert Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah

Update vom 2. Oktober, 12.38 Uhr: Der libanesische Ministerpräsident Naschib Mikati hat eine Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz gefordert. „Der Schlüssel zur Lösung ist die Beendigung der israelischen Aggression gegen den Libanon“, hieß es in einer Erklärung Mikatis, die am Montag nach einem Treffen des libanesischen Regierungschefs mit dem französischen Außenminister Jean-Noel Barrot in Beirut veröffentlicht wurde.

Mikati unterstützte demnach bei der Begegnung einen in der vergangenen Woche lancierten Aufruf der USA und Frankreichs zu einer 21-tägigen Feuerpause in dem Konflikt zwischen Israel und der im Libanon ansässigen Hisbollah-Miliz. Ferner bezeichnete der libanesische Ministerpräsident die Anwendung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats als „Priorität“. Durch die Resolution war im Jahr 2006 der damalige Krieg zwischen Israel und der Hisbollah beendet worden. Sie sieht vor, dass im libanesischen Grenzgebiet zu Israel nur UN-Blauhelmtruppen und die libanesische Armee stationiert sein dürfen.

Hisbollah-Miliz berichtet von direkten Kämpfen mit Israels Bodentruppen

Update vom 2. Oktober, 11.55 Uhr: Erstmals seit dem Beginn von Israels Bodenoffensive im Libanon hat die Schiitenmiliz Hisbollah dort direkte Kämpfe mit israelischen Bodentruppen gemeldet. Diese hätten versucht, in den libanesischen Ort Udaissa direkt an der Grenze zu Israel einzudringen, erklärte die Hisbollah. Ihre Mitglieder hätten im Morgengrauen mit den Kräften der israelischen Infanterie „gekämpft“ und sie zum Rückzug gezwungen. Auf israelischer Seite habe es Opfer gegeben. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu den angeblichen Bodenkämpfen.

Luftangriff von Israel: Hamas-Führer im Libanon getötet

Update vom 2. Oktober, 11.19 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Libanon ist nach Angaben der radikalislamischen Hamas deren wichtigster Vertreter in dem Land getötet worden. „Fatah Scharif Abu al-Amin, der Hamas-Anführer im Libanon und Mitglied der Hamas-Führung im Ausland“, sei bei einem Angriff auf sein „Zuhause im Lager Al-Bass“ im Süden des Libanon getötet worden, teilte die Hamas am Montag mit.

Laut Hamas wurden bei dem Angriff auch al-Amins Ehefrau sowie sein Sohn und seine Tochter getötet. Zuvor hatte die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) mitgeteilt, dass drei ihrer Mitglieder bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet seien worden.

Israel im Krieg: Russlands Ministerpräsident trifft Iran-Präsident Peseschkian

Update vom 2. Oktober, 10.12 Uhr: Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin reist inmitten der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten zu einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian nach Teheran. Das Gespräch sei für Montag geplant, teilte die russische Regierung am Montag mit. Mischustin werde auch den iranischen Vizepräsidenten Mohammad Resa Aref treffen.

Nach Angaben Moskaus will der russische Ministerpräsident in Teheran „die gesamte russisch-iranische Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Kultur und humanitäre Hilfe erörtern“. Der Westen beschuldigt den Iran, Drohnen und Raketen an die russische Armee für ihren Militäreinsatz in der Ukraine zu liefern. Teheran weist dies zurück.

Wegen Israel-Iran-Konflikt: UN-Sicherheitsrat will bei Dringlichkeitssitzung beraten

Erstmeldung: Tel Aviv/Beirut/Teheran – Nach den Raketenangriffen auf Israel lässt der angekündigte Vergeltungsschlag auf den Iran noch auf sich warten. Bereits in der Nacht zum Mittwoch griff Israel im Kampf gegen die proiranische Hisbollah-Miliz aber erneut die libanesische Hauptstadt Beirut an. Der Iran selbst warnte Israel indes ebenfalls vor einem Vergeltungsschlag und drohte seinerseits eine heftige weitere Reaktion an. Angesichts der eskalierenden Lage in Nahost soll der UN-Sicherheitsrat heute um 16 Uhr (MESZ) zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. 

Vergeltungsschlag gegen den Iran: Israel könnte Nuklearanlagen angreifen

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte, der Iran habe „eine schwerwiegende Tat“ begangen, die den Nahen Osten in Richtung Eskalation treibe. „Wir werden zu dem Zeitpunkt und an dem Ort handeln, den wir bestimmen, und zwar in Übereinstimmung mit den Anweisungen der politischen Ebene. Diese Ereignisse werden Konsequenzen nach sich ziehen.“ Wie genau ein Vergeltungsschlag aussehen könnte, sagte er nicht.

Die New York Times berichtete unter Berufung auf US-Beamte, in einem möglichen Szenario könnte Israel die iranischen Nuklearanlagen angreifen. Insbesondere die Anreicherungsanlagen in Natanz, dem Herzstück des iranischen Programms, könnten im Visier stehen. 

Der Iran drohte Israel, falls es einen Vergeltungsschlag starte. „In diesem Fall wird unsere Antwort stärker und kräftiger ausfallen“, schrieb der iranische Außenminister Abbas Araghchi auf der Plattform X. „Unsere Aktion ist abgeschlossen, es sei denn, das israelische Regime beschließt, zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen aufzurufen.“

Israel attackiert in der Nacht weiter „terroristische Ziele in Beirut“

Israels Armee teilte am frühen Mittwochmorgen derweil mit, es würden „terroristische Ziele in Beirut“ attackiert. Details nannte das Militär zunächst nicht. Es seien mindestens fünf israelische Angriffe auf die südlichen Vororte von Beirut verübt worden, wie Medien unter Berufung auf eine libanesische Sicherheitsquelle berichteten.

US-Präsident Joe Biden wirbt dafür, die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff gut abzuwägen. Auf die Frage, wie Israel auf den Iran reagieren sollte, antwortete Biden im Weißen Haus in Washington: „Das ist momentan eine laufende Diskussion. Wir müssen uns alle Daten genau ansehen. Wir sind in ständigem Kontakt mit der israelischen Regierung und unseren Partnern, und das bleibt abzuwarten.“ Nach dem derzeitigen Stand scheine der Angriff abgewehrt und unwirksam gewesen zu sein. Die USA stünden voll und ganz hinter Israel.

Unsere interaktiven Karten zum Israel-Gaza-Krieg zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (Redaktion mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Hussein Malla/AP/dpa

Kommentare