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Aktuelle Lage in Nahost

Israel fängt wohl Huthi-Rakete aus dem Jemen ab – Beschuss mit Hisbollah dauert an

News zur Lage in Nahost: Die israelische Armee bombardiert weiter Ziele im Libanon. Auch aus dem Jemen werden Angriffe gemeldet. Der Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Krieg in Israel.

Update vom 7. Oktober, 20.56 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigener Darstellung eine aus dem rund 2.000 Kilometer entfernten Jemen abgefeuerte Boden-Boden-Rakete abgefangen. Am ersten Jahrestag des Massakers von Bewaffneten der islamistischen Hamas und anderer Organisationen aus dem Gazastreifen heulten im Zentrum des Landes mit der Wirtschaftsmetropole Tel Aviv schon zum zweiten Mal die Sirenen.

Über mögliche Opfer oder Schäden durch herabfallende Raketentrümmer wurde zunächst nichts bekannt. Ein Sprecher der Huthi-Miliz erklärte am Abend, zwei ballistische Raketen seien auf militärische Ziele in der Region Tel Aviv abgefeuert worden. Zudem seien Tel Aviv und die südliche Hafenstadt Eilat mit mehreren Drohnen angegriffen worden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah – Erneut mehrere Opfer bei Angriff

Update vom 7. Oktober, 15.05 Uhr: Im andauernden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon sind am Montag erneut mehrere Menschen getötet worden. Laut libanesischem Gesundheitsministerium wurden zehn Feuerwehrleute bei einem nächtlichen israelischen Angriff auf eine Feuerwache in Baraaschit im Südlibanon getötet. Die Einsatzkräfte machten sich demnach gerade bereit, um die Wache für einen Rettungseinsatz zu verlassen. An dem „stark beschädigten Gebäude“ wurden Aufräumarbeiten eingeleitet.

Damit wurden laut einer auf offiziellen libanesischen Zahlen basierenden Berechnung der Nachrichtenagentur AFP binnen eines Jahres mindestens 115 Mitglieder von Einsatz- und Rettungskräften im Libanon bei dem militärischen Konflikt zwischen der pro-iranischen Hisbollah und der israelischen Armee getötet.

Krieg im Nahen Osten: Iran warnt vor Eskalation

Update vom 7. Oktober, 11.35 Uhr: In Erwartung eines israelischen Gegenschlags hat Irans Regierung vor einer Eskalation gewarnt. Die Islamische Republik Iran werde nicht aufhören, ihr Recht auf Selbstverteidigung zu wahren, sagte die neue Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Mit Blick auf den iranischen Raketenangriff vergangene Woche fügte sie hinzu: „Wir hoffen, dass das zionistische Regime eine ausreichende Abschreckung erhalten hat und seine Grenzen nicht überschreitet.“

Update vom 7. Oktober, 10.30 Uhr: In Tel Aviv und umliegenden Siedlungen ertönten Sirenen, nachdem fünf Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert wurden. Die Hamas bekannte sich kurze Zeit später zu dem Angriff. Das israelische Militär meldete allerdings keine Einschläge und erklärte lediglich, man habe eine Untersuchung gestartet. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte jedoch mit, zwei Menschen seien leicht verletzt worden.

Bodenoffensive im Libanon: Israel verstärkt Truppen

Update vom 7. Oktober, 9.25 Uhr: Die israelische Armee hat eine weitere, dritte Division mit der Unterstützung der Bodenoffensive im Libanon beauftragt. Laut der Erklärung des Militärs wurde die 91. Division in den Süden des Libanon entsandt. Die Einheit habe bereits mit offensiven Aktionen im Rahmen des Bodenangriffs begonnen, hieß es.

Update vom 7. Oktober, 8.50 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben am frühen Morgen zwei aus dem Osten kommende Drohnen abgefangen. Sie seien über den Gebieten Rischon Letsijon und Palmachin entdeckt worden, teilte das Militär mit. Weitere Details wurden nicht genannt.

Update vom 7. Oktober, 7.55 Uhr: In Israel haben die Gedenkveranstaltungen zum ersten Jahrestag des Hamas-Massakers im Grenzgebiet zu Gaza begonnen. Israels Präsident Izchak Herzog legte laut örtlichen Medienberichten am frühen Morgen eine Schweigeminute in einem Kibbuz am Ort des Nova-Musikfestivals zu dem Zeitpunkt ab, als dort Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober 2023 das Massaker verübt hatten. Genau zum Beginn des Gedenkens versuchte die Hamas nach Angaben der israelischen Armee, Israel mit Raketen aus dem abgeriegelten Gazastreifen anzugreifen. 

Update vom 7. Oktober, 7.10 Uhr: Bei Kämpfen an der libanesischen Grenze ist nach Militärangaben ein israelischer Soldat getötet worden. Zwei weitere Soldaten seien schwer verletzt worden, teilt die israelische Armee mit.

Update vom 7. Oktober, 6.45 Uhr: Das UN-Nothilfebüro (OCHA) hat die vergangenen zwölf Monate im Nahen Osten als „unerbittliche Tragödie“ bezeichnet. „Keine Statistiken oder Worte können das Ausmaß der physischen, psychischen und gesellschaftlichen Zerstörung, die stattgefunden hat, vollständig wiedergeben“, sagte Joyce Msuya, die amtierende UN-Nothilfekoordinatorin. Ihr Büro verurteilte den Überfall der Hamas. Die anschließenden israelischen Militärschläge im Gazastreifen hätten eine Katastrophe ausgelöst, hieß es weiter. Schulen sowie Krankenhäuser seien wiederholt beschossen worden.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Update vom 7. Oktober, 5.05 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Geheimdienstzentrale der Hisbollah-Miliz in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Wie das Militär mitteilte, hätten Kampfflugzeuge zudem Kommandozentralen sowie weitere „terroristische Infrastruktur“ der proiranischen Schiitenmiliz attackiert. Zuvor seien außerdem erneut Waffenlager der Hisbollah in der Umgebung der Hauptstadt bombardiert worden. Die Hisbollah wiederum setzte ihren Beschuss des Nordens Israels fort.

Der gegenseitige Beschuss zwischen Israels Armee und der Hisbollah im Libanon geht weiter.

Update vom 7. Oktober, 4.55 Uhr: Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in Gaza erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas angegriffen. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände des Shuhada Al-Aksa-Krankenhauses befunden, hieß es in der Nacht. In demselben Gebiet hatte die Armee nach eigenen Angaben vom Vortag Kommandozentralen angegriffen, die sich einer früheren Schule und einer früheren Moschee befunden hätten. 

Update, 23.04 Uhr: Am Sonntagabend sind Raketen aus dem Libanon in der nördlichen Küstenstadt in Haifa eingeschlagen. Aufnahmen zeigen die Zerstörung eines Kreisverkehrs in der israelischen Stadt. Das israelische Militär kündigt laut Times of Israel an, Ermittlungen durchzuführen, nachdem es Israels Luftverteidigung offenbar nicht gelungen war, fünf der Raketen abzufangen.

Update, 21.24 Uhr: Einem Bericht der Times of Israel zufolge hat das israelische Militär libanesische Zivilistinnen und Zivilisten in der Nähe von vier Gebäuden in einem Vorort von Beirut dazu aufgefordert, die Gegend um die Gebäude zu evakuieren. Der Vorort gilt als eine Hisbollah-Hochburg. Oberst Avichay Adraee, der arabischsprachige Sprecher der IDF, forderte Zivilistinnen und Zivilisten auf, sich mindestens 500 Meter entfernt von den Standorten aufzuhalten.

Bereits in den vergangenen Wochen hat das israelische Militär laut Times of Israel Evakuierungsbefehle im Vorfeld von Luftangriffen auf den Vorort Dahieh erlassen.

Israels Offensive im Libanon: Neue geschlossene Militärzone an der Nordgrenze

Update, 20.27 Uhr: Das israelische Militär hat an der libanesischen Grenze in drei Gemeinden eine neue Sperrzone errichtet. Seit Beginn der Bodenoperation im Libanon in der vergangenen Woche ist dies die dritte geschlossene Militärzone an der Nordgrenze.

Update, 19.24 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister, Yoav Gallant, wird in der kommenden Woche in die USA reisen. Das teilte laut Bericht der Times of Israel das Pentagon mit. Gallant soll demzufolge am Mittwoch den US-Verteidigungsminister Lloyd Austin treffen. Zuletzt hat die US-Regierung vor dem Hintergrund des jüngsten iranischen Angriffs und der israelischen Drohungen die Konfliktparteien im Nahen Osten zu Deeskalation aufgefordert und auch Israel ermahnt, „viel vorsichtiger“ agieren zu müssen.

Sorge vor israelischen Gegenschlag – Iran streicht Flüge in der Nacht auf Montag

Update, 17.57 Uhr: Iranische Nachrichtenagenturen berichten, dass von allen Flughäfen im Iran Flüge ab 21 Uhr Ortszeit gestrichen wurden. Demzufolge soll der Flugverkehr erst ab Montag, 6 Uhr, wieder aufgenommen werden. Iranische Nachrichtenagenturen berufen sich dabei auf einen Sprecher der iranischen Zivilluftfahrtorganisation. Laut Times of Israel berichtet das iranische Staatsmedium IRNA von „betriebliche Einschränkungen“, die „möglicherweise mit einem erwarteten israelischen Gegenangriff nach einem iranischen Raketenangriff letzte Woche zusammenhängen“.

Lage im Nahen Osten: Terrorangriff im Süden Israels

Update, 16.38 Uhr: Bei Schüssen am Busbahnhof der südisraelischen Stadt Beerscheba ist eine Frau getötet worden, mehrere Menschen wurden verletzt. Die Polizei geht von einem Terroranschlag aus. Der Angreifer sei „neutralisiert“ worden. Ob er festgenommen oder getötet wurde, geht aus dem Bericht nicht hervor. Nach Militärangaben war der Täter ein Beduine mit israelischer Staatsbürgerschaft.

Die israelische Armee hatte wenige Stunden zuvor berichtet, dass im Zusammenhang mit dem Jahrestag des Terrorangriffs vom 7. Oktober zusätzliche Militärangehörige in die Nähe des Gazastreifens gebracht worden seien.

Lage in Nahost: Israel kündigt erneut „Antwort“ auf iranischen Raketen-Angriff an

Update, 15.50 Uhr: Obwohl internationale Appelle zur Vermeidung einer weiteren Eskalation im Nahen Osten laut wurden, hat Benjamin Netanjahu, der israelische Ministerpräsident, erneut eine Antwort seines Landes auf den jüngsten Raketenangriff aus dem Iran angekündigt. „Israel hat die Pflicht und das Recht, sich zu verteidigen und auf diese Angriffe zu antworten – und das ist, was wir tun werden“, äußerte Netanjahu in einer TV-Ansprache am Wochenende.

Laut Medienberichten hat der Iran bereits Schritte für einen weiteren Vergeltungsschlag gegen Israel eingeleitet. Joe Biden, der US-Präsident, riet Israel davon ab, Öl- und Nukleareinrichtungen anzugreifen. Donald Trump, der republikanische Kandidat für das Präsidentenamt, ermutigte Israel hingegen, gegen iranische Nuklearanlagen vorzugehen.

Israels Armee bereitet wohl neue Angriffe auf Ziele im Libanon vor

Update, 14.10 Uhr: Die israelischen Streitkräfte bereiten offenbar weitere neue Operationen im Süden des Libanons vor. Die Militärführung hat am Sonntag Menschen in knapp 25 Gebieten dazu aufgefordert, umgehend ihre Häuser zu verlassen. Das bestätigte ein IDF-Sprecher. Die betroffenen Menschen sollten sich in die Gegend nördlich des Flusses Awali begeben. Solchen Aufrufen folgt in der Regel rasch heftiger Beschuss durch das israelische Militär.

Zum Jahrestag des Überfalls – Israel bereitet neue Vorstöße in Gaza vor

Update, 11.13 Uhr: Kurz vor dem Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel hat die IDF einen neuen Einsatz im Gazastreifen begonnen. Panzerverbände seien seit der Nacht in das Gebiet von Dschabalia im Nordosten des Küstenstreifens vorgerückt, teilte die Armee mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Das Gebiet sei den Angaben der Armee zufolge von den israelischen Truppen eingekesselt. In der Stadt sollen sich nach israelischen Angaben Hamas-Terroristen neu gruppieren.

Update, 9.53 Uhr: Libanesische Medien berichten von einem massiven israelischen Angriff auf die Hauptstadt Beirut am Sonntagmorgen. Videos auf dem Kurznachrichtendienst X zeigen eine gewaltige Rauchwolke, die über der Stadt aufsteigt. Der Angriff soll sich demnach in den südlichen Vororten der Stadt ereignet haben, wo Israel bereits in der Nacht diverse Angriffe durchgeführt hatte. Eine offizielle Bestätigung der israelischen Militärführung steht noch aus.

Der libanesische Premierminister Najib Mikati hat wegen der anhaltenden Angriffe gefordert, den „Druck auf Israel“ zu erhöhen, um eine Waffenruhe zu erzielen. Auch die Hisbollah hatte in den vergangenen Stunden erneut Angriffe auf Ziele in Israel durchgeführt.

Israel geht weiter gegen die Hamas vor – neue Bodenoffensive in Gaza

Update, 8.22 Uhr: Neben den Angriffen auf Ziele im Libanon hat die israelische Armee auch ihren militärischen Einsatz im Gazastreifen fortgesetzt. Die 162. Division der israelischen Streitkräfte hat eine neue Bodenoffensive auf die Stadt Dschabaliya im Norden des Gazastreifens gestartet. Das berichtet das Portal The Times of Israel. Die IDF begründen den Vorstoß damit, dass die Terrororganisation Hamas sich in der Stadt wieder etablieren wolle. Das gehe aus Geheimdienstinformationen hervor.

Israel greift Libanon weiter an – Drohenangriff aus dem Irak gemeldet

Update, 6.45 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Armeeangaben weitere Ziele der Hisbollah-Miliz in Beirut unter Beschuss genommen. Doch auch die mit dem Iran verbündete Terrormiliz setzt ihre Angriffe auf Israel fort. Laut eines Militärsprechers hätten drei Drohnen eine Militärbasis nahe der Golan-Höhen attackiert. Die Drohnen sollen im Irak gestartet worden sein. Zwei Militärangehörige seien getötet worden, 26 weitere verletzt. Wer hinter dem Angriff auf Israel aus dem Irak stünde, sei nicht klar, so der Sprecher gegenüber der Times of Israel.

Israel im Krieg: Weiterer Angriff auf Beirut steht bevor

Update, 22.45 Uhr: Israel ruft zu Evakuierungen im Süden von Beirut, der Hauptstadt des Libanon, auf. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, habe das Militär die Bevölkerung dazu aufgerufen, bestimmte Gebäude in der Metropole schnellstmöglich zu verlassen.

Update, 21.20 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 2.000 Ziele der Hisbollah im Libanon angegriffen und zerstört. Das teilte der Sprecher der Armee, Konteradmiral Daniel Hagari, laut CNN mit. Unter den zerstörten Zielen befänden sich Waffen, Militärgebäude, sowie unterirdische Infrastruktur. Laut Hagarai habe die Hisbollah-Miliz „viele Anstrengungen und Ressourcen investiert, um ihre militärischen Mittel unter der Erde und in zivilen Gebäuden in Dörfern nahe der Grenze zu platzieren. Jetzt arbeiten wir mit aller Kraft daran, diese zu zerschlagen.“

440 Hisbollah-Kämpfer seit Beginn der Bodenoffensive im Libanon getötet

Update, 20.10 Uhr: Seit Beginn der Bodenoffensive im Libanon, wurden laut Angaben der israelischen Armee 440 Hisbollah-Kämpfer getötet. Zudem habe die Armee ein Kommandozentrum in einer Moschee im südlibanesischen Bint Jbeil angegriffen, berichtete die Times of Israel. Die Zentrale, die sich auf dem Gelände Märtyrer-Salah-Ghandour-Krankenhauses befunden haben soll, sei mit „präzisen“ Drohnenangriffen angegriffen worden, so die Armee. Der Kommandoraum sei genutzt worden, um „Terroranschläge gegen IDF-Truppen und den Staat Israel zu planen und durchzuführen.“

Macron spricht sich gegen Waffenlieferungen an Israel für den Krieg im Gazastreifen aus

Update, 15.40 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich für einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel für den Krieg im Gazastreifen ausgesprochen. Gegenüber dem Radiosender France Inter sagte Macron, dass man zu einer „politischen Lösung“ zurückkehren müsse und Waffenlieferungen „für die Kämpfe im Gazastreifen“ beenden müsse. „Frankreich liefert keine“, so der Präsident.

Führender Hisbollah-Funktionär bei Offensive im Libanon nicht mehr erreichbar

Update, 14.10 Uhr: Der führende Hisbollah-Funktionär Hashem Safieddine ist libanesischen Sicherheitskreisen zufolge seit Freitag nicht mehr erreichbar. Anhaltende israelische Luftangriffe auf die Vororte im Süden von Beirut hinderten die Rettungskräfte daran, die Stelle zu durchsuchen, an der Safieddine vermutet werde, hieß es laut Reuters von drei Insidern. Dort hatte das israelische Militär auf ein Gebäude gezielt, in dem Safieddine vermutet wurde. Über sein Schicksal ist nichts bekannt. Er galt als der aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge des von Israel gezielt getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah.

Update, 12.05 Uhr: Der Iran hat am Dienstag etwa 200 Raketen auf Militärstützpunkte in Israel abgefeuert. Satellitenbilder zeigen Schäden. Konnte der Iran die israelische Luftabwehr durchbrechen? Die Antwort ist noch offen, das Ausmaß der Zerstörung bleibt unklar. Israel wiegelt jedenfalls ab.

Krieg in Nahost: Israels Armee setzt Angriffe im Libanon fort

Update, 9.35 Uhr: Das israelische Militär hat geflüchtete Libanesen dazu aufgerufen, nicht zu ihren Wohnorten zurückzukehren. Die israelischen Angriffe auf Dörfer im Libanon würden fortgesetzt, erklärte ein Armeesprecher auf der Plattform X. Um welche Dörfer es sich handelte, führte er nicht genauer aus. Seit Beginn der intensiven Angriffe ruft das israelische Militär die Menschen in bestimmten Gebieten des Libanons immer wieder zur Flucht auf. Darauf folgen in der Regel Luftangriffe der israelischen Armee.

Israel im Krieg: Ein Anführer der Al-Kassam-Brigade in Tripoli getötet

Update vom 5. Oktober, 6.05 Uhr: Israels Militär hat in der Nacht laut örtlichen Sicherheitsquellen erneut Ziele im Libanon angegriffen. Demnach wurde nahe der Hafenstadt Tripoli im Nordwesten des Landes eine Wohnung in einem palästinensischen Flüchtlingslager von einer Drohne getroffen. Dem Vernehmen nach soll es Tote und Verletzte geben. Das Flüchtlingslager Bedawi befindet sich fünf Kilometer nordöstlich von Tripoli. Es sei der erste Angriff dieser Art auf das Gebiet, seit Israel vor mehr als zwei Wochen seine Offensive begann, hieß es. Auch in südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut sowie im Bekaa-Tal im Osten wurden erneut Angriffe gemeldet.

US-Streitkräfte bombardieren Huthi-Stellungen

Update, 22 Uhr: Die Bundesregierung hat sich bestürzt über einen israelischen Angriff im Westjordanland mit 18 Toten geäußert. „Die hohe Zahl ziviler Opfer bei einem israelischen Luftschlag in Tulkarem ist schockierend“, erklärte das Auswärtige Amt am Freitag im Onlinedienst X. Beim „Kampf gegen den Terror“ sei die israelische Armee verpflichtet, Zivilisten im Westjordanland zu schützen, hieß es weiter. „Palästinenser wie Israelis haben Recht auf ein Leben in Sicherheit.“

Israelischer Angriff soll elf Rettungskräfte getötet haben

Update, 20.15 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Südlibanon sind nach Angaben eines der Hisbollah nahestehenden Gesundheitsdienstes elf Rettungskräfte getötet worden. Das Islamische Gesundheitskomitee teilte mit, dass am Freitag sieben seiner Mitglieder bei einem israelischen Angriff auf ein Notarztteam am Krankenhaus Mais-al-Dschabal getötet worden seien. Vier weitere Tote gab es demnach bei zwei weiteren Angriffen im Südlibanon.

Das Mais-al-Dschabal-Krankenhaus unweit der Grenze zu Israel gehört zu drei libanesischen Kliniken, die angesichts des anhaltenden israelischen Beschusses am Freitag ihren Betrieb einstellten. Die Arbeit werde wegen der seit Oktober vergangenen Jahres erfolgten „feindlichen Angriffe“ in „allen Abteilungen eingestellt“, teilte das Krankenhaus laut der staatlichen Nachrichtenagentur NNA mit. Zudem gebe es Probleme bei der Versorgung und dem Zugang des Personals.

Israel attackiert Hisbollah im Libanon: Bemühungen um Waffenruhe laufen wohl

Update, 17.25 Uhr: Der iranische Außenminister Abbas Aragtschi teilte mit, dass das Land Bemühungen um eine Waffenruhe im Libanon unterstütze. Bedingung für die Feuerpause sei jedoch eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. „Wir stehen in Kontakt mit anderen Ländern, um eine Waffenruhe zu erreichen“, sagte Aragtschi am Freitag in Beirut.

Update, 16.10 Uhr: Israel hat wohl einen Hamas-Kommandeur getötet, der zum Jahrestag des Überfalls auf Israel am 7. Oktober einen Terroranschlag geplant haben soll. Wie die Times of Israel unter Berufung auf Militärquellen berichtete, sei Zahi Yaser Abd al-Razeq Oufi bei einem Luftschlag auf die Stadt Tulkarem im Westjordanland getötet worden. Das Militär habe Oufi als „tickende Zeitbombe“ beschrieben, der einen Großangriff am kommenden Montag geplant habe.

Update, 15.41 Uhr: Nach eigener Schätzung hat das israelische Militär bereits 250 Kämpfer der Hisbollah seit Beginn der Bodenoffensive im Libanon getötet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Militärsprecher. Unter den Getöteten seien mehrere Bataillons- und Kompaniekommandeure.

Update, 13.45 Uhr: Sowohl im Süden als auch im Norden Israels ertönen die Alarmsirenen, die vor Raketenangriffen warnen. Das berichtet die Haaretz. Im Norden sollen Hisbollah-Milizen für die Angriffe verantwortlich sein, im Süden steckt wohl die Hamas hinter den Attacken. Laut Angaben der israelischen Streitkräfte ist es das erste Mal seit fast zwei Monaten, dass Israel auch aus dem Gazastreifen beschossen wird.

Israel warnt Bewohner im Libanon: „Retten Sie Ihr Leben“

Update, 12.58 Uhr: Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant hat weitere Operationen gegen Hisbollah im Libanon angekündigt. Man habe „weitere Überraschungen“ für die Terrormiliz auf Lager, so Gallant laut der Times of Isreal bei einem Truppenbesuch. Der Verteidigungsminister lobte die „hochwertigen und präzisen Operationen“, die israelische Truppen gegen Kommandozentralen der Hisbollah in den vergangenen Tagen durchgeführt hatten.

Nahostkonflikt: Irans Außenminister trifft nach Beschuss aus Israel im Libanon ein

Update, 11.55 Uhr: Der iranische Außenminister Abbas Aragtschi ist im Libanon eingetroffen. Das berichtete die ARD. Aragtschi soll sich aktuell in Beirut aufhalten. Er ist der Vertreter der Regierung des Irans, der den Libanon nach dem Start der dortigen Militäroperation durch Israel besucht.

Krieg in Nahost: Israel fliegt Luftangriffe auf Beirut

Erstmeldung vom 4. Oktober: Beirut – Israel hat in der Nacht zum Freitag erneut Luftangriffe im Libanon geflogen. Dabei soll die israelische Luftwaffe elf Ziele in Beirut unter Beschuss genommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur DPA und beruft sich dabei auf Angaben aus dem Umfeld der Hisbollah. Die Ziele sollen sich vor allem in südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt befunden haben. Diese Gegend gilt als Hochburg der Terrormiliz.

Laut der libanesischen Nachrichtenagentur NNA soll es nach „mehr als zehn aufeinanderfolgenden Angriffen“ Explosionen rund um Beirut zu heftigen Explosionen gekommen sein. Die Nachrichtenagentur spricht dabei von den „schwersten Angriffen auf die südlichen Vororte“ Beiruts seit Beginn der israelischen Operation gegen Hisbollah-Stellungen im Libanon. Auch die französische Nachrichtenagentur AFP meldete Detonationen in der libanesischen Hauptstadt.

Krieg im Libanon weitet sich aus

Die israelische Armee bestätigte infolgedessen erfolgreiche Angriffe auf das Hauptquartier des Geheimdienstes der Hisbollah. Israelische Kampfjets hätten „Ziele angegriffen, die zum Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah in Beirut gehören“, heißt es in einer Bekanntmachung. Die israelische Armee veröffentlichte auch ein Video aus dem Krieg im Libanon, das die Zerstörung des Geheimdienst-Gebäudes zeigen soll.

Krieg im Libanon zwingt Israelis zur Flucht aus dem Norden

Die mit dem Iran verbündete Terrormiliz Hisbollah schießt seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 fast täglich Raketen auf den Norden Israels ab. Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch die israelische Armee vergangene Woche intensivierte die Terrormiliz ihre Angriffe. Mehrere tausend Menschen sollen ihre Wohnorte verlassen haben. Laut dem TV-Sender CNN ist die nördliche Grenzregion Israels mittlerweile menschenleer.

Erste Verluste für Israel

Die israelische Armee wiederum muss bei den Operationen im südlichen Teil des Libanon offenbar erste Verluste in Kauf nehmen. Laut eines Berichts der britischen BBC wurden mehrere israelische Soldaten bei Mörserangriffen und Hinterhalten der Hisbollah getötet. Die Hisbollah bestätigte heftige Kämpfe mit Israel in den grenznahen Dörfern Adaisseh, Kafr Kila, Maroun al-Ras und Yaroun.

Konflikt im Libanon: Joe Biden glaubt nicht an einen „umfassenden Krieg“

US-Präsident Joe Biden hat aufgrund des Kriegs im Libanon seine Hoffnung ausgedrückt, eine weitere Eskalation zu vermeiden. „Ich glaube nicht, dass es einen umfassenden Krieg geben wird. Ich denke, wir können ihn vermeiden“, so Biden. Es gebe aber „noch viel zu tun“.

Gemeinsam mit der Regierung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu würden die USA über mögliche Gegenschläge nach dem Raketenangriff Irans auf Israel beraten. Laut Angaben von US-Medien könnte die Ölförderung des Iran dabei ins Visier geraten.

Im Iran selbst hat Ayatollah Ali Chamenei angekündigt, das Freitagsgebet persönlich zu leiten und eine Predigt zu halten. Es wäre die erste Freitagspredigt des geistigen Führers seit fast fünf Jahren. Fachleute vermuten bei der Ansprache erste Hinweise auf Irans Pläne im Konflikt mit Israel. Die Predigt fände zudem nur drei Tage vor dem ersten Jahrestag des beispiellosen Großangriffs der Hamas auf Israel am 7. Otkober 2023 statt. Der Iran hatte Israel zuletzt unter anderem der Hyperschallrakete „Fattah“ attackiert. (dil/dpa/afp)

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