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Er saß in zweiter Reihe

Welle der Kritik für Söder-Selfies bei Papst-Trauerfeier – Ricarda Lang findet sie „cringe“

Markus Söder war zur Trauerfeier von Papst Franziskus in Rom. Der CSU-Chef postete vor dem Begräbnis ein Selfie. Dafür gibt es Kritik.

Update vom 27. April, 8.20 Uhr: Markus Söder ist mittlerweile wieder von Rom zurück nach München gereist. Davor meldete er sich noch einmal mit mehreren Bildern vom Petersplatz und schrieb: „Ergreifender Abschied von Papst Franziskus in Rom: Der heutige Tag war geprägt von Trauer, aber auch von großer Dankbarkeit.“ Heute um 17 Uhr nimmt der bayerische Ministerpräsident an einem Gedenkgottesdienst für den Papst im Münchner Liebfrauendom teil.

Kritik an den Selfies, die der CSU-Chef von der Papst-Beerdigung in die sozialen Medien schickte, gibt es unterdessen auch von den Linken: Dietmar Bartsch, Ex-Co-Chef der Linken-Fraktion im Bundestag antwortete auf ein Selfie von Söder und Steinmeier nach ihrer Landung in Rom: „Eine Spur zu fröhlich für eine Trauerfeier. Finde ich.“

Ricarda Lang reagiert auf Söder-Seflie von Papst-Beerdigung: „C steht für cringe“

Update von 18.20 Uhr: Auch die ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen und Bundestagsabgeordnete Ricarda Lang reagierte auf die Selfies und Fotos von CSU-Chef Markus Söder vom Papst-Begräbnis. „Das C in CSU steht für cringe“, schrieb Lang im Kurznachrichtendienst X. Söder hatte heute Morgen ein Selfie von sich und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf der Reise zur Papst-Beerdigung auf X gepostet.

Update von 15.20 Uhr: Die zahlreichen Fotos, die Markus Söder vor und während der Trauerfeier für Papst Franziskus in den sozialen Medien veröffentlichte, stoßen auch auf Kritik innerhalb der Union. Der Vorsitzende der Christliche-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), sagte zum Tagesspiegel, Söder verstehe „Politik als reines Event, inklusive Infantilisierung und Banalisierung“.

Der CDU-Europaabgeordnete sagte weiter: „Scham und Pietätsgrenzen gibt es offenbar keine mehr.“ Ihn wundere es nicht, dass „viele Menschen in unserem Land den ganzen Betrieb nicht mehr ernst nehmen können. Mir fällt es zuweilen selber schwer.“

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Nacke äußerte sich im Tagesspiegel zu Söders Selfie vor der Trauerfeier auf dem Petersplatz: „Wenn Selfies den Menschen wichtig waren, stand der Papst mit seiner Menschennähe geduldig zur Verfügung – so vermute ich, dass er im Himmel darüber lächelt“, sagte Nacke.

Statement von Söder nach Trauerfeier für Papst Franziskus - „Für mich ganz besondere Ehre“

Update von 14.50 Uhr: Nach der Trauerfeier für Papst Franziskus hat Söder (CSU) in einem Statement dessen Vermächtnis und Lebenswerk gewürdigt. „Das ist ein ganz besonderer Tag und für mich eine ganz besondere Ehre“, sagte Söder. „Einerseits die Beerdigung, Trauer um einen verstorbenen Papst, aber gleichzeitig auch die Würdigung und die Dankbarkeit für einen großartigen Menschen und einen fröhlichen Christen.“ Söder war als einziger Ministerpräsident dabei und an Bord von Steinmeiers Maschine mit angereist

Söder, der selbst Protestant ist, sagte, Papst Franziskus habe nicht gewollt, dass die Christenheit in Ritualen erstarre, sondern lebendig und am Menschen orientiert sei. „Genau das ist auch sein Vermächtnis.“ 

Söder für Foto vor Papst-Begräbnis kritisiert – versteckter Laschet-Seitenhieb?

Update von 13.50 Uhr: Ein aktueller X-Beitrag von Armin Laschet (CDU) wird von einigen als Kritik an Markus Söder und sein Selfie von seiner Rom-Reise gewertet. Laschet veröffentlichte auf der Diskussionsplattform ein Foto von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj, die im Petersdom eng zusammengerückt in ein Gespräch vertieft sind. Er schrieb dazu: „So verstörend mancher Selfie-Kult ist, so bewegend sind Bilder der Begegnung von Menschen, die existentiell auseinanderliegen, aber dennoch den Austausch suchen.“

„Armin, Du solltest Markus nicht öffentlich so kritisieren“, kommentierte der Betreiber eines Parodie-Accounts von Friedrich Merz unter Laschets Beitrag. Eine andere Nutzerin kritisiert Friedrich Merz, weil er nicht zum Begräbnis nach Rom gefahren war, und stattdessen den „peinlichen & pietätlosen, evangelischen Selfi-MP“ geschickt habe, womit wohl der bayerische Ministerpräsident Söder gemeint ist.

Ob Armin Laschet wirklich Markus Söder meinte mit seiner Kritik am „Selfie-Kult“, ist jedoch unklar. Möglicherweise zielte er auch auf die vielen Besucher am offenen Grab des Papstes ab, die Selfies mit dem Leichnam machten.

Söder postet Selfie vor Papst-Begräbnis – FDP-Größe findet das „recht würdelos“

Update von 11.45 Uhr: Markus Söder hat heute Morgen ein Selfie von sich und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf der Reise zur Papst-Beerdigung auf X gepostet. Nicht jeder findet das zum Anlass passend: Die FDP-Politikerin äußerte sich kritisch dazu: „Beerdigungs-Reiseselfies haben doch etwas recht Würdeloses. Die Beerdigung des Papstes ist nicht das Oktoberfest“, schreibt Strack-Zimmermann auf X.

In Hinblick auf Söders zahlreiche Essensbilder in den sozialen Medien, für den er sogar den Hashtag #söderisst kreiert hat, schreibt die FDP-Frau weiter: „Da kann man schon froh sein, dass Söder nicht auch noch einen Döner in der Hand hat. Die Suche nach einem McRib auf dem Petersplatz ist sicher schon in vollem Gange.“

„Bewegende Momente“ – Söder schildert persönliche Eindrücke von Papst-Beerdigung

Update von 11.10 Uhr: Markus Söder hat sich via X von der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom gemeldet. „Sehr bewegende Momente in Rom kurz vor Beginn des Reqiuems“, schrieb Söder und zeigte dazu zwei Fotos von sich auf dem Petersplatz. „Es ist ergreifend, wie viele Menschen sich gleich hier am Petersplatz im Vatikan und weltweit zuhause vor den Fernsehern von ihm verabschieden werden.“ Die Beisetzung von Papst Franziskus hat mittlerweile mit einem riesigen Trauergottesdienst auf dem Petersplatz begonnen.

Erstmeldung vom 26. April 2025: Rom – Fünf Tage nach seinem Tod wird Papst Franziskus heute in Rom beerdigt. Auch Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder ist am Samstagmorgen (26. April) in Rom eingetroffen, um dem Papst bei seiner Beisetzung die letzte Ehre zu erweisen. Am Morgen reiste Söder vom militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg aus per Flugzeug nach Rom.

Kurz nach der Landung veröffentlichte Bayerns Ministerpräsident ein Foto von sich mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Flughafen in Rom. Söder schrieb dazu: „Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst.“

Söder bei Papst-Beisetzung in Rom nicht Teil der offiiziellen Delegation

Söder ist nach dem Protokoll zwar nach nicht Teil der offiziellen Delegation beim Papst-Begräbnis, dennoch erhielt er das Angebot, mit dem Bundespräsidenten nach Rom zu reisen. Der designierte Kanzler Friedrich Merz hätte ebenfalls zur Bestattung nach Rom reisen können, doch er verzichtete darauf. Der noch amtierende Kanzler Olaf Scholz wird dagegen bei der Beerdigung von Franziskus dabei sein.

Markus Söder bei Beerdigung von Papst Franziskus in Rom – nach Tod „tief traurig und betroffen“

Nach dem Tod des Papstes am Ostermontag hatte Söder auf X geschrieben, der Tod von Franziskus mache ihn „auch persönlich tief traurig und betroffen“. Er selbst sei zweimal bei einer Audienz bei Papst Franziskus im Vatikan gewesen. „Es waren immer große und bewegende Momente – mal ernsthaft, mal heiter und immer sehr freundlich.“ Der Papst habe Bayern gekannt und gemocht.

Papst-Beerdigung in Rom: Trump trägt blau, Selenskyj im Anzug

Mit schwarzem Kopftuch: Melania Trump mit ihrem Mann, US-Präsident Donald Trump, bei der Trauerfeier zum Begräbnis von Papst Franziskus im Vatikan. Die First Lady der USA feierte an dem Tag auch ihren 55. Geburtstag.
Mit schwarzem Kopftuch: Melania Trump mit ihrem Mann, US-Präsident Donald Trump, bei der Trauerfeier zum Begräbnis von Papst Franziskus im Vatikan. Die First Lady der USA feierte an dem Tag auch ihren 55. Geburtstag.  © IMAGO/Markus Ulmer
Die italienische Regierungschefin Georgia Meloni mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Samstag beim Papst-Begräbnis in Rom.
Die italienische Regierungschefin Georgia Meloni mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Samstag beim Papst-Begräbnis in Rom. © Handout / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit Ehefrau Brigitte Macron bei der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit Ehefrau Brigitte Macron bei der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom. © IMAGO/Anna Maria Tinghino
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die ukrainische First Lady Olena Selenska bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die ukrainische First Lady Olena Selenska bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz. © Michael Kappeler/dpa
Der ungarische Staatschef Viktor Orban mit Ehefrau Aniko Levai bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
Der ungarische Staatschef Viktor Orban mit Ehefrau Aniko Levai bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.  © IMAGO/Anna Maria Tinghino
Donald Trump (l.) neben seiner Frau Melania sowie König Felipe VI. (2.v.r.) und Königin Letizia (r.) auf der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom. Auffällig war, dass Trump fast der einzige war, der anstatt eines schwarzen einen dunkelblauen Anzug trug.
Donald Trump (l.) neben seiner Frau Melania sowie König Felipe VI. (2.v.r.) und Königin Letizia (r.) auf der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom. Auffällig war, dass Trump fast der einzige war, der anstatt eines schwarzen einen dunkelblauen Anzug trug.  © IMAGO/Markus Ulmer
Der britische Premier Keir Starmer mit Ehefrau Victoria Starmer bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
Der britische Premier Keir Starmer mit Ehefrau Victoria Starmer bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.  © IMAGO/Anna Maria Tinghino
Der ehemalige US-Präsident Joe Biden mit Ehefrau Jill Biden bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
Der ehemalige US-Präsident Joe Biden mit Ehefrau Jill Biden bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.  © IMAGO/Anna Maria Tinghino
Karina Milei mit ihrem Bruder Javier Milei, Staatschef von Argentinien, bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
Karina Milei mit ihrem Bruder Javier Milei, Staatschef von Argentinien, bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.  © IMAGO/Anna Maria Tinghino
Prinz William von Wales (Mitte) und Bundeskanzler Olaf Scholz (r.) bei der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom.
Prinz William von Wales (Mitte) und Bundeskanzler Olaf Scholz (r.) bei der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom. © IMAGO/Markus Ulmer
US-Präsident Donald Trump (r.) und der finnische Präsident Alexander Stubb unterhalten sich bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
US-Präsident Donald Trump (r.) und der finnische Präsident Alexander Stubb unterhalten sich bei der Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.  © Michael Kappeler/dpa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l.) kommt an auf dem Petersplatz. Auch sie wohnt dem Trauergottesdienst für Papst Franziskus in Rom bei.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l.) kommt an auf dem Petersplatz. Auch sie wohnt dem Trauergottesdienst für Papst Franziskus in Rom bei.  © Filippo Monteforte/AFP
Aus Deutschland zu Gast bei der Papst-Beerdigung (v.l.): Anke Rehlinger (SPD), Ministerpräsidentin des Saarlands, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2.v.r.) und Ehefrau Elke Büdenbender.
Aus Deutschland zu Gast bei der Papst-Beerdigung (v.l.): Anke Rehlinger (SPD), Ministerpräsidentin des Saarlands, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2.v.r.) und Ehefrau Elke Büdenbender.  © Michael Kappeler/dpa
Papst Franziskus hält den Hirtenstab, als er nach einer Messe im Petersdom im Vatikan anlässlich des Dreikönigstages. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche starb nach Angaben des Vatikans am Ostermontag im Alter von 88 Jahren.
Papst Franziskus ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche starb nach Angaben des Vatikans am Ostermontag. Während seiner Amtszeit hatte er so manchen namhaften Politiker zu Gast. Wer alles seine Trauer bekundete, und wer sein Kommen zum Begräbnis bestätigte, zeigen die folgenden Fotos.  © Andrew Medichini/picture alliance/dpa/AP
macron-frankreich-ukraine
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seine Teilnahme an der Beisetzung des Papstes angekündigt. Entschlossen erklärte er: „Wir werden bei der Beerdigung des Papstes sein, wie es sich gehört.“ © LUDOVIC MARIN/AFP
Bundeskanzler Scholz zu Besuch beim Papst in Rom
Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz wird gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Rom reisen. Der konfessionslose Politiker traf im März 2024 auf den Pontifex, und überreichte ihm damals den offiziellen Ball der Heim-EM, sowie eine Porzellanfigur. Scholz erhielt von Franziskus eine Bronzeskulptur mit dem Titel „Soziale Liebe“.  © --/Vatican Media/dpa
Friedrich Merz
Ebenfalls nicht an der Beisetzung teilnehmen, wird der kommende Bundeskanzler Friedrich Merz. In Bezug auf den Papst schreibt er „Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung“, so Merz. © Boris Roessler/dpa
Vor der Präsidentenwahl in Argentinien
Javier Milei, der Präsident von Franziskus‘ Heimatland Argentinien, reist zum Gottesdienst. Zuvor lagen Papst und Präsident im Streit. Vor seinem Amtsantritt bezeichnete Milei, Franziskus als „Vertreter des Bösen auf Erden“. Die Nachricht über den Tod des Pontifex ließ auch Milei versöhnliche Töne anschlagen. Er zeigte sich betrübt über den Verlust und lobte die Güte und Weisheit von Franziskus. © Natacha Pisarenko/AP/dpa
US-Präsident Barack Obama, links, trifft sich mit Papst Franziskus am 27. März 2014 im Vatikan. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche starb laut Vatikan am Ostermontag im Alter von 88 Jahren.
US-Präsident Barack Obama traf Papst Franziskus bereits 2014 im Vatikan. Gemeinsam mit Frau Michelle würdigte er Franziskus als „unscheinbaren Anführer, der uns dazu brachte, bessere Menschen sein zu wollen.“  © Pablo Martinez Monsivais/ picture alliance/dpa/AP
Massud Peseschkian, Präsident des Iran
Auch Massud Peseschkian, Präsident des Iran, hat seine Kondolenzbotschaft übermittelt: „Papst Franziskus hat sein Leben der Förderung der Lehren Christi von Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und interreligiösem Dialog gewidmet.“  © Atta Kenare/AFP
US-Vizepräsident Vance beim Papst im Vatikan
US-Vizepräsident Vance traf sich noch am Ostersonntag mit Papst Franziskus. Er schreibt nun: „Mein Mitgefühl gilt den Millionen von Christen in der ganzen Welt, die ihn geliebt haben. Ich […] werde mich immer an die Predigt erinnern, die er in den ersten Tagen von Covid gehalten hat. Sie war wirklich sehr schön.“ Ob Trumps Vize zur Beisetzung erscheint, steht noch aus.  © Vatican Media/Vatican Media/AP/dpa
Bayern, München: Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident (CSU), hängt ein Kreuz im Eingangsbereich der bayerischen Staatskanzlei auf. (zu dpa „Das war 2018 - ein bayerischer Rückblick“ vom 28.12.2018) Foto: Peter Kneffel/dpa
Auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder, bekundete seine Trauer für Papst Franziskus. „Ein großer Mahner für Frieden und Versöhnung ist von uns gegangen. Ausgerechnet an Ostern – einer ganz besonderen Zeit im Zeichen des Abschieds, der Trauer und der Auferstehung“ so schreibt der gläubige Protestant auf X. (Archivbild)  © Peter Kneffel/ picture alliance/ dpa
Papst empfängt König Charles und Königin Camilla im Vatikan
Im April empfing der Papst König Charles und Königin Camilla. In einem offenen Brief würdigten sie schweren Herzens seinen unermüdlichen Einsatz für die Menschen und sein Mitgefühl. Der König erklärte, sie seien zwar „tief betrübt“, doch ihre Trauer sei „etwas gelindert“ worden. Der Papst konnte am Sonntag, bevor er im Alter von 88 Jahren starb, noch einen Ostergruß an die Welt richten. © -/Vatican Media/dpa
Papst Franziskus
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte den Papst als einen „Mann des Friedens“. Er kündigte sein Kommen zur Beisetzung im Vatikan an. Dort wird er voraussichtlich unter anderem mit Olaf Scholz und Ursula von der Leyen teilnehmen. Steinmeier schloss seinen Brief, mit den Worten: „Wir alle können dankbar sein für Franziskus und sein segensreiches Wirken“. © Evandro Inetti/ZUMA Wire/dpa
Der russische Präsident Wladimir Putin und Papst Franziskus am 25. November 2013.
Bereits am 25. November 2013 trafen der russische Präsident Wladimir Putin und Papst Franziskus aufeinander. Nach Informationen des Spiegels werde Wladimir Putin nicht an der Beisetzung von Papst Franziskus teilnehmen – so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Zur Beisetzung werden unter anderem Wolodymyr Selenskyj, Donald Trump und Ursula von der Leyen erwartet. © imago stock&people/xim.gs international
Julia Klöckner
Auch die frisch gewählte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner versetzte der Tod des Pontifex in tiefe Trauer: „Papst Franziskus verstand es in einzigartiger Weise, Brücken zu bauen – zwischen Religionen, Kulturen und verfeindeten Parteien“, so die Katholikin von der CDU. © Kay Nietfeld/dpa
Papst Franziskus und Andrzej Duda in der Wawel Kathedrale in Krakau KRAKOW Papst Franziskus PREZYDEN 2016
Auch Polens rechtsnationaler Präsident, Andrzej Duda, kündigte sich bereits für die Bestattung am Samstag an. Er erklärte den Tag der Beisetzung außerdem zu einem Tag der nationalen Trauer Polens. Papst Franziskus und Andrzej Duda trafen sich 2016 in der Krakauer Wawel Kathedrale.  ©  IMAGO / newspix
Britischer Premierminister Keir Starmer
Der britische Premierminister Keir Starmer bekundete auf X seine Trauer. Er lobte dessen „unermüdlichen Einsatz für eine gerechtere Welt welcher ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen wird.“ Weiter sprach der Premierminister sein aufrichtiges Beileid aus. Starmer kündigte sein Kommen für die Beisetzung am Samstag bereits an.  © Alastair Grant/AP POOL/AP/dpa
Chinas Außenamtssprecher Guo Jiakun
Einen Tag brauchte Peking, um auf den Tod des Papstes zu reagieren. Nach Informationen der Agentur KNA, sehe die kommunistische Führung Fortschritte in den Beziehungen zum Vatikan. Auch der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, drückte seine Anteilnahme aus. „China ist bereit, gemeinsam mit dem Vatikan die fortlaufende Verbesserung der chinesisch-vatikanischen Beziehungen zu fördern“. (Symbolbild)  © Johannes Neudecker/ picture alliance/dpa
US-Präsident Trump im Vatikan
US-Präsident Donald Trump kündigte sein Kommen zur Beisetzung am Samstag bereits an – auch seine Frau Melania soll dabei sein. Zuletzt befand sich Trump eher im Zwist mit dem Papst. Dieser hatte Trumps Migrationspolitik offen kritisiert. Seine Massenabschiebung „würde viele Männer und Frauen und ganze Familien“ verletzen.  © picture alliance / Alessandra Tarantino/AP Pool/dpa
Im Juni 2024 besuchte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Papst Franziskus. Sie betrauert dessen Ableben und erklärt dem Sender RAI: „Der Papst und ich hatten eine aktivere Beziehung, als es den Anschein hat. Sie ging weit über unsere jeweiligen institutionellen Rollen hinaus“.
Im Juni 2024 besuchte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Papst Franziskus. Sie betrauert dessen Ableben und erklärt dem Sender RAI: „Der Papst und ich hatten eine aktivere Beziehung, als es den Anschein hat. Sie ging weit über unsere jeweiligen institutionellen Rollen hinaus“. © IMAGO/Massimo Valicchia/ NurPhoto
Israels Präsident Isaac Herzog drückte öffentlich sein Bedauern aus und lobte Papst Franziskus als Mann des Friedens und des interreligiösen Dialogs.
Israels Präsident Isaac Herzog drückte öffentlich sein Bedauern aus und lobte Papst Franziskus als Mann des Friedens und des interreligiösen Dialogs. Die Beziehungen zwischen Israel und dem Papst hatten sich zuletzt angespannt. Franziskus wurde kritisiert, weil er Israel des Völkermords verdächtigt haben soll. In sozialen Netzwerken wird er als „Judenhasser“ oder „psychotisch“ bezeichnet. © Ilia Yefimovich/ picture alliance/dpa
Vatikanstadt, 18. Mai 2013 - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Besuch bei Papst Franziskus im Vatikan
Auch Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel, selbst protestantische Pfarrerstochter, zeigte sich vom Tod des Papstes ergriffen: „Er wird mir als eine Persönlichkeit in Erinnerung bleiben, deren Handeln von der Liebe zu den Menschen geprägt war.“ erklärt sie. Merkel und Franziskus trafen sich im Jahr 2013 in Rom.  ©  IMAGO / xim.gs

Söder war 2019 und 2024 zu Privataudienzen beim Papst. Beim zweiten Besuch brachte er dem Papst auch bayerisches Bier mit, nachdem Franziskus beim ersten Besuch scherzhaft gefragt hatte: „Aus Bayern, aber ohne Bier?“

Söder bei Trauerfeier für Papst Franziskus auf Petersplatz in zweiter Reihe – Anschließend Begräbnis in Rom

Zunächst findet am Samstag um 10 Uhr auf dem Petersplatz im Vatikan eine Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus statt. Es werden 200.000 Menschen erwartet. Markus Söder wird in der zweiten Reihe sitzen. Die erste Reihe ist Staatsoberhäuptern wie beispielsweise Donald Trump und dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vorbehalten. Auf Trump richten sich vor der Papst-Beerdigung sorgenvolle Blicke.

Für die Papst-Beisetzung gilt nach Protokoll, dass die Delegation aus einem Land aus einem Delegationsleiter plus fünf Teilnehmer bestehen kann. Insgesamt haben sich Vertreter aus 130 Staaten angekündigt. Die weltlichen Teilnehmer am Begräbnis werden bei der Trauerfeier auf dem Petersplatz auf der rechten Seite sitzen, die kirchlichen Vertreter auf der linken. Halten wird den Trauergottesdienst der italienische Kardinal Giovanni Battista Re (91).

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident Bayerns, auf dem Petersplatz in Rom, wo die Trauerfeier zur Beerdigung von Papst Franziskus stattfindet.

Söder bei Begräbnis von Papst Franziskus in Santa Maria Maggiore nicht dabei

Anschließend wird der Sarg von Papst Franziskus durch die Straßen Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore im Zentrum Roms gebracht. Der Papst hatte in seinem Testament festgesetzt, dass er anstatt im Petersdom in seiner Lieblingskirche beigesetzt werden möchte. Sein Grab soll ausdrücklich schlicht sein und nur die Aufschrift „Franciscus“ tragen. Die Zeremonie in der Basilika Santa Maria Maggiore ist nur einem kleinen Kreis vorbehalten, Söder wird dort also nicht dabei sein.

Vor Beerdigung wurde Sarg von Papst Franziskus verschlossen – Hunderttausende nehmen Abschied

In den vergangenen Tagen war der Sarg von Papst Franziskus im Petersdom offen aufgebahrt. Rund 250.000 Menschen aus der ganzen Welt waren in den Vatikan geströmt, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen. Am Abend vor der Beerdigung wurde er verschlossen.

Papst Franziskus war am Ostermontag mit 88 Jahren verstorben. Seit seinem Tod laufen Spekulationen um seine Nachfolge als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

Nach Rom-Reise: Markus Söder nimmt an Trauergottesdienst für Papst Franziskus in München teil

Am Tag nach der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom wird Markus Söder an einem Trauergottesdienst im Liebfrauendom in München teilnehme, der von Kardinal Reinhard Marx zelebriert werden wird. Der Gottesdienst startet am Sonntag (27. April) um 17 Uhr und wird auch online unter www.erzbistum-muenchen.de/stream übertragen. Auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) wird daran teilnehmen. (smu)

Rubriklistenbild: © Screenshot Markus Söder@X

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