„Jahrhundertereignis“
Papst-Beerdigung: „Gänsehaut“-Aktion nicht im TV zu sehen – Besucherzahlen in neuer Dimension
Papst Franziskus ist tot. Nun steht am Samstag die große Trauerfreier und die Beisetzung in Rom an. Alle Details zur Beerdigung im Ticker.
Update vom 26. April, 19.11 Uhr: Die Beerdigung von Papst Franziskus ist vorbei. Der Pontifex wurde in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt – es war seine Lieblingskirche. Das Grab kann von Besuchern ab Sonntagmorgen (27. April) um 7 Uhr erstmals besichtigt werden. Es werden zahlreiche Menschen erwartet.
Neben hunderttausenden Menschen, die dem Papst am Samstag die letzte Ehre erwiesen, hatte auch Wikileaks-Gründer Julian Assange an der Trauerfeier teilgenommen. AFP-Reporter beobachteten, wie er sich gemeinsam mit seiner Familie unter die Menge in der Nähe des Petersplatzes mischte. Sie seien nach Rom gekommen, „um die Dankbarkeit unserer Familie für die Unterstützung des Papstes während Julians Verfolgung auszudrücken“, schrieb Assanges Frau im Onlinedienst X. Franziskus habe dem Australier einen Brief ins Gefängnis geschickt und „sogar angeboten, ihm im Vatikan Asyl zu gewähren“.
Update vom 26. April, 15.10 Uhr: Papst Franziskus ist in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom begraben worden. Nach der großen Trauerfeier auf dem Petersplatz wurde der Pontifex außerhalb des Vatikans unter Ausschluss der Öffentlichkeit beigesetzt, wie der Vatikan mitteilte.
Italiens Innenminister: Mehr als 400.000 Anwesende bei Papst-Beerdigung und letztem Geleit
Update vom 26. April, 14.30 Uhr: Zunächst war von rund 200.000 Anwesenden die Rede, später wurde die Zahl vom Vatikan auf 250.000 Menschen nach oben justiert. Nun legt Italiens Innenminister Matteo Piantedosi noch einen drauf: „Unter den Anwesenden auf dem Petersplatz und entlang der Strecke zur Basilika Santa Maria Maggiore schätzen wir nicht weniger als 400.000 Menschen“, sagte Piantedosi bei Tg5.
Update vom 26. April, 13.44 Uhr: Tausende Menschen empfingen den Sarg des Papstes an der Basilika Santa Maria Maggiore. Dort erfolgt die Beisetzung jedoch nur im engsten Kreis. Im Interview mit Welt äußert sich Papst-Experte Andreas Englisch zum Abschied von Papst Franziskus. Die Beerdigung in der Marienkirche sei kein einfaches Unterfangen gewesen, es sei jedoch ein expliziter Wunsch von Papst Franziskus gewesen, nicht wie seine Vorgänger im Petersdom begraben worden zu sein. Verzichtet wurde auch auf Blumenschmuck am Sarg.
„Das war ein Papst, der die Menschen bewegt hat“, sagt Englisch sichtlich emotional und erzählt von einer Anekdote, die ihn selbst bewegt. Auf einen Vergleich einer Reporterin zwischen der Bedeutung von Papst Franziskus und Michael Jackson angesprochen, soll ein junger Mann, der zuvor mit dem Papst gesprochen hat, geantwortet haben: „Es gibt einen großen Unterschied: Ich bin diesem Papst nicht egal.‘ Und das war toll“, sagt der Papst-Experte mit Tränen in den Augen.
Gänsehaut-Moment um Selenskyj – Die emotionalen Bilder der Papst-Beerdigung




Update vom 26. April, 13.14 Uhr: Die Menschenmassen am Petersplatz haben sich bereits gelichtet. Italiens Innenminister sprach gegenüber RaiNews24 von nie vorher gesehenen Besucherzahlen, die den Trauerfeierlichkeiten von Papst Franziskus beiwohnten. Die Öffentlichkeit ist nun jedoch ausgeschlossen, wenn Papst Franziskus in der Marienkirche beerdigt wird und seine letzte Ruhe findet.
Update vom 26. April, 13.00 Uhr: Der Sarg von Papst Franziskus ist in seiner letzten Ruhestätte, der Marienkirche Santa Maria Maggiore, angekommen. Auf dem Weg zur Kirche mitten durch Rom waren tausende Menschen anwesend, um Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Laut Repubblica klagten einige Anwesende über Unwohlsein und wurden vom Roten Kreuz medizinisch betreut.
Update vom 26. April, 12.46 Uhr: Der Sarg von Papst Franziskus hat mittlerweile das Kolosseum in Rom erreicht. Weiterhin begleitet von tausenden Anwesenden, bahnt sich der Konvoi den Weg zur letzten Ruhestätte des Pontifex. Videoaufnahmen zeigen, wie Menschen dem Papstmobil Blumen entgegenwerfen, vereinzelt sind Franziskus-Sprechchöre zu hören.
Update vom 26. April, 12.30 Uhr: Das Papstmobil, beladen mit dem Sarg des verstorbenen Papstes Franziskus, bahn sich seinen Weg durch Rom. Während es an den vielen Menschen am Straßenrand vorbeifährt, ertönt tosender Applaus. Der Konvoi überquerte bereits den Tiber.
Update vom 26. April, 12.17 Uhr: Der Gesang am Petersdom endet, das Geläute der „campanone“, der großen Glocke im Petersdom, ertönt erneut. Um kurz nach 12 Uhr, nach ziemlich genau zwei Stunden, endete die Beerdigung am Petersplatz. Der Sarg von Papst Franziskus wird nun für das letzte Geleit durch die Straßen des Vatikans und Roms vorbereitet. Die Zahl der versammelten Trauergäste wurde vom Heiligen Stuhl auf mittlerweile mehr als 250.000 Menschen nach oben korrigiert.
Requiem von Papst Franziskus neigt sich dem Ende zu
Update vom 26. April, 12.05 Uhr: Die Überführung des Leichnams von Papst Franziskus an seine letzte Ruhestätte, der Santa Maria Maggiore, beginnt. Entlang der rund sechs Kilometer langen Strecke haben sich italienischen Medienberichten zufolge schon tausende Menschen versammelt.
Update vom 26. April, 11.55 Uhr: Nun tragen Vertreter der Ostkirche ihre Gebete bei der Trauerfeier von Papst Franziskus vor. Unter den anwesenden Trauergästen ist laut La Repubblica auch Schwester Ana Rosa Sivori, die Cousine des Papstes, die eigens aus Thailand angereist war. Nicht dabei sein konnte hingegen seine Schwester.
Indes berichten italienische Medien, welche Delegationen den Petersplatz nach dem Ende der Feier zuerst verlassen. Dabei handle es sich laut der römischen Quästur um jene mit dem größten Sicherheitsinteresse: USA, Ukraine, Palästina, Frankreich, Spanien, das britische Königshaus, Brasilien und Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella.
Friedliche Menschenmenge am Petersplatz: Geistliche verteilen während Todesmesse Kommunion
Update vom 26. April, 11.42 Uhr: Jetzt erhalten sogar die Besucher auf dem Petersplatz die Kommunion. Geistliche gehen durch die Reihen und verteilen Oblaten. Trotzdem gibt es kein Gedränge oder Geschubse, eine sehr friedliche Menge. „Gänsehaut“, berichtet unsere Redakteurin. Dass das Abendmahl so weit verteilt wurde, war im TV nicht zu sehen.
Update vom 26. April, 11.30 Uhr: Nach der Predigt von Kardinal Re hörten die Versammelten am Petersplatz Gebete in mehreren Sprachen, darunter französisch, arabisch, portugiesisch und auch deutsch. Außerhalb des Vatikans versammeln sich unzählige Menschen, auch am Ufer des Tibers, wie der Corriere della Sera berichtet. Polizeibeamte seien im Einsatz, um verdächtige Personen zu identifizieren. Die Stadt Rom bereitete sich im Vorfeld mit einem rigorosen Sicherheitsplan auf die Beerdigung vor.
Update vom 26. April, 11.21 Uhr: Seit der Sarg von Papst Franziskus herausgetragen wurde, kreisen keine Helikopter mehr über dem Petersplatz. Damit hat sich das Lärmproblem komplett gedreht, wie unsere Redakteurin aus Rom schreibt. „Manchmal ist es trotz der tausenden Menschen so still, dass man die Tauben flattern hört.“ Viele Menschen lauschen der Zeremonie über ihre Handys, die sie sich an die Ohren halten. Wohl, um über eine App eine Simultanübersetzung zu erhalten.
Update vom 26. April, 11.11 Uhr: Ein Pontifikat, das die „Gemüter und Herzen berührt hat“. So beschrieb Giovanni Battista Re in seiner Predigt das Wirken von Papst Franziskus. Hervorgehoben wurde insbesondere auch die soziale Ader des verstorbenen Papstes Franziskus. „Es ist bezeichnend, dass die erste Reise von Papst Franziskus nach Lampedusa war“, sagte Re unter dem Beifall der Piazza. „Eine Insel“, die laut Re „das Drama der Migration mit Tausenden von im Meer ertrunkenen Menschen“ symbolisiere.
Update vom 26. April, 11 Uhr: Rund 200.000 Personen verfolgen derzeit die Trauerfeier von Papst Franziskus in und um den Petersplatz im Vatikan und in Rom. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf das Pressebüro des Heiligen Stuhls.
„Weg der Selbsthingabe bis zum letzten Tag“ – Kardinal würdigt Papst Franziskus in Predigt
Update vom 26. April, 10.52 Uhr: „Sein letztes Bild, das in unseren Augen und in unseren Herzen bleiben wird, ist jenes vom vergangenen Sonntag, dem Hochfest der Osternacht. Trotz schwerer gesundheitlicher Probleme wollte er uns vom Balkon des Petersdoms aus seinen Segen erteilen und kam dann auf diesen Platz hinunter, um aus dem offenen Papamobil die große Menschenmenge zu grüßen, die sich zur Ostermesse versammelt hatte“, sagt der Dekan des Kardinalskollegiums Giovanni Battista Re in seiner Predigt über Franziskus.
Und weiter: „Trotz seiner äußersten Zerbrechlichkeit und seines Leidens hat sich Papst Franziskus entschieden, diesen Weg der Selbsthingabe bis zum letzten Tag seines irdischen Lebens zu gehen. Er ist in die Fußstapfen seines Herrn, des guten Hirten, getreten, der seine Schafe so sehr liebte, dass er sein eigenes Leben für sie hingab“.
Update vom 26. April, 10.35 Uhr: Rund fünftausend Kardinäle, Bischöfe und Priester nehmen an der Begräbnismesse von Papst Franziskus teil. 50.000 Menschen sind insgesamt auf dem Petersplatz versammelt, um der Trauerfeier beizuwohnen. Darunter sind offizielle Delegationen aus der ganzen Welt. Neben Politikgrößen wie Donald Trump oder Wolodymyr Selenskyj sind auch zahlreiche königliche Vertreter vor Ort, um Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen.
Totenmesse von Papst Franziskus am Petersplatz: Vorstehender Kardinal leitete schon Benedikt-Trauerfeier
Update vom 26. April, 10.24 Uhr: Begleitet von lateinischen Gesängen wurde der Sarg mit dem Leichnam von Papst Franziskus aus dem Petersdom auf den Petersplatz getragen und dort vor dem großen Altar aufgestellt. Der Totenmesse am Petersplatz steht der italienische Kardinal Giovanni Battista Re vor. Der 91-Jährige ist Dekan des Kardinalkollegiums und leitete schon die Trauerfeier für Franziskus‘ Vorgänger Benedikt XVI. im Januar 2023.
Update vom 26. April, 10.10 Uhr: Um kurz nach 10 Uhr wird der Sarg des Pontifex aus dem Petersdom getragen. Begleitet wird die Prozession von einem langen Beifall.
Update vom 26. April, 10 Uhr: Kurz vor dem Start der Trauerfeier begab sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zum Sarg von Papst Franziskus. Für ihn gab es Beifall.
Update vom 26. April, 9.45 Uhr: In wenigen Augenblicken beginnt die Prozession, die die offizielle Trauerfeier einleitet. Die Quästur hat den Zugang zum Petersplatz nun gesperrt. 50.000 Menschen seien bereits dort.
Beeerdigung von Papst Franziskus: Pilger berichten von enormem Lärmpegel
Update vom 26. April, 9.37 Uhr: „Es ist schon viel los, aber es ist noch nicht so gedrängt, wie man vielleicht dachte“, berichtet unsere Redakteurin vom Petersplatz. Für die Pilger tut sich aber ein ganz anderes Problem auf: „Dieses Helikopterkreisen ist Wahnsinn, das übertönt in der Menge alles.“ Auch Drohnen sind in der Luft, wie angekündigt. Der Lärmpegel sei so enorm, man könne teilweise nicht verstehen, was auf den Bildschirmen übertragen wird.
Update vom 26. April, 9.33 Uhr: „Großer Andrang im Petersdom zum Abschied von #PapstFranziskus“ schreibt Vatican News auf der Plattform X (ehemals Twitter). Mittlerweile sei auch US-Präsident Donald Trump am Petersplatz angekommen, berichten italienische Medien.
Senza sosta l'affluenza a San Pietro per l'ultimo saluto a #PapaFrancesco#funerali
— Vatican News (@vaticannews_it) April 26, 2025
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Update vom 26. April, 9.20 Uhr: „Etwa eine Stunde vor Beginn der Zeremonie ist der Petersplatz fast voll mit 40.000 Menschen. Man schätzt, dass sich bereits 140.000 Menschen in der Via Conciliazione und den angrenzenden Straßen aufhalten. Einunddreißig Delegationen haben bereits den Vatikan betreten“, berichtet die Tageszeitung La Repubblica unter Berufung auf das Zentrum für Veranstaltungssicherheit der Quästur in Rom.
Update vom 26. April, 9.03 Uhr: Die ersten prominenten Delegierten erreichen den Schauplatz der Trauerfeier am Petersplatz, darunter der vormalige US-Präsident Joe Biden. In den ersten Reihen dürften hingegen neben dem argentinischen Präsidenten Javier Milei und dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella unter anderem der amtierende US-Präsident Donald Trump sowie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sitzen.
Papst Franziskus wird beigesetzt: Letzte „irdische Reise“ im Papamobil
Update vom 26. April, 8.47 Uhr: Wie italienische Medien berichten, wird Papst Franziskus seine letzte „irdische Reise“ in einem Papamobil antreten. Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, wurde dafür eigens ein Fahrzeug, dass der Pontifex auf einer Reise in den Orient benutzt hatte, umgebaut.
Update vom 26. April, 8.30 Uhr: Mehr als 160 Delegationen aus aller Welt nehmen an der Beerdigung von Papst Franziskus heute teil. Wie nun bekannt wurde reiste auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Rom.
Unter den Anwesenden sind auch 40 Delegationen von Vertretern der Ökumene und Weltreligionen. Darunter ist dem Corriere della Sera zufolge unter anderem Patriarch Bartholomäus vom Ökumenischen Patriarchat Konstantinopels, der dem verstorbenen Pontifex eng verbunden war.
Weitere hochrangige orthodoxe Würdenträger kommen aus Alexandria, Antiochien, Jerusalem und Moskau, letzteres vertreten durch Metropolit Antonij von Wolokolamsk. Die orthodoxen Kirchen Serbiens, Rumäniens, Bulgariens, Georgiens, Zyperns, Griechenlands, Albaniens, der Tschechischen Republik und der Slowakei entsenden ebenfalls Vertreter. Auch die Erzdiözese Ohrida, die Orthodoxe Kirche in Amerika sowie Vertreter orientalischer Kirchen nehmen teil.
Update vom 26. April, 8.20 Uhr: Die Schlangen und Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle zur Engelsburg sind sehr lang, berichtet Schramm. Mittlerweile starten auch die ersten Livestreams vom Petersplatz, die zeigen, wie viele Menschen sich bereits versammelt haben.
Update vom 26. April, 7.55 Uhr: Jetzt erreichen uns die ersten Eindrücke aus Rom. „Die Straßen füllen sich“, berichtet Merkur-Redakteurin Conny Schramm, die heute zur Beerdigung von Papst Franziskus pilgert. Schon zwei Stunden vor dem offiziellen Beginn der Zeremonie muss sie hoffen, überhaupt einen Platz auf dem Petersplatz zu finden. „Sicherheitspersonal, Carabiniere, Helikopter – es ist schon alles bereit.“
Update vom 26. April, 6.52 Uhr: Die Zeremonie der feierlichen Sargschließung endete erst spät in der Nacht. Gegen 0.30 Uhr war sie abgeschlossen. Dabei legten die Kardinäle Münzen, Silber- und Goldmedaillen, die während Franziskus‘ Amtszeit geprägt wurden, in den Sarg. Außerdem eine Metallröhre, in der sich ein Dokument über das Leben und die Erfolge des Papstes befindet, laut Vatikan eine „Urkunde für den frommen Transit seiner Heiligkeit Franziskus“.
Update vom 26. April, 6.07 Uhr: „Das wird ein Jahrhundertereignis“, sagt Vatikan-Experte Andreas Englisch bei IPPEN.MEDIA. Eine vergleichbare Prozession, dass ein toter Papst mitten durch Rom getragen werde, habe es nie gegeben.
Update vom 25. April, 22.18 Uhr: Zum Ablauf der Trauerfeier und der Beisetzung des Papstes gab der Vatikan einiges bekannt. Den letzten Weg des verstorbenen Papstes begleiten am Samstag zwei seiner engsten Weggefährten der vergangenen Jahre: Die Kardinäle Giovanni Battista Re und Kevin Farrell feiern die zwei Gottesdienste für Franziskus auf dem Petersplatz und in der Kirche Santa Maria Maggiore.
Update vom 25. April, 20.40 Uhr: Die Welt nimmt Abschied von Papst Franziskus. Die Trauer um den verstorbenen Pontifex ist groß. Angaben des Vatikans zufolge zogen seit Mittwoch etwa 250.000 Menschen an dem Sarg vorbei – vom frühen Morgen bis tief in die Nacht. Am Freitagabend wurden die Pforten des Petersdoms dann geschlossen.
Im Anschluss stand im dann fast wieder menschenleeren Petersdom die feierliche Schließung des Sargs auf dem Programm. Dazu wird nach katholischem Ritus im Beisein einiger weniger Kardinäle ein weißes Seidentuch über das Gesicht des toten Papstes gelegt. Nach einer letzten Nacht im Petersdom kommt der Sarg dann auf den Petersplatz. Im Anschluss beginnt der Gottesdienst.
Vatikan-Experte Nino Galetti rechnet, wie er im Gespräch mit IPPEN.MEDIA sagte, mit einer Dauer von anderthalb bis zwei Stunden. „Vom Petersplatz wird der Sarg zur Basilika Santa Maria Maggiore, der Lieblingskirche von Franziskus, gefahren – einmal quer durch die Innenstadt“, fuhr er fort. Papst-Experte Andreas Englisch zeigte sich über die Route im Gespräch mit unserer Redaktion verwundert.
Unsere Erstmeldung vom 25. April, 20 Uhr: Rom – Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist am Ostermontag infolge eines Schlaganfalls verstorben. Im Vatikan und in Rom wird Papst Franziskus am Samstag (26. April) beigesetzt. Und zum ersten Mal seit einem Jahrhundert wird ein Trauerzug den Leichnam des Pontifex durch Italiens Hauptstadt führen.
Papst Franziskus wird am Samstag beerdigt: Trauerfeier live mit Staatsgästen am Petersdom
Der Sarg von Papst Franziskus wird am Freitagabend (25. April) geschlossen. Bis dahin können sich Gläubige noch von Franziskus verabschieden. Dann wird der Sarg am Samstag in die Basilika Santa Maria Maggiore überführt. Bei der Trauerfeier am Petersdom unter Leitung vom Dekan des Kardinalkollegiums, Giovanni Battista Re, werden Hunderte von Staatsgästen aus aller Welt anwesend sein. Neben Noch-Kanzler Olaf Scholz wird auch US-Präsident Donald Trump erwartet.
Papst Franziskus ist tot – die ersten Bilder vom offenen Sarg




Im Anschluss bewegt sich der Trauerzug vom Petersdom bis zur Marienkirche – auf einer Strecke von sechs Kilometern. Die Fahrt führt dabei wahrscheinlich an vielen Sehenswürdigkeiten Roms vorbei, etwa dem Kolosseum. Einem Vatikan-Sprecher zufolge wird die Überführung etwa eine halbe Stunde dauern. Nach Ankunft an der Basilika Santa Maria Maggiore wird sich ein Großteil der Gäste verabschieden.
Beerdigung von Franziskus live: Papst wird in kleinem Kreis beigesetzt
Denn an der Beisetzung von Papst Franziskus wird die Öffentlichkeit nicht teilnehmen. Nur wenige Menschen, darunter einige Kardinäle wie der Camerlengo, der Ire Kevin Farrell, und Giovanni Battista Re, werden der Beerdigung beiwohnen. Nach Angaben der italienischen Zeitung La Repubblica soll auch der Krankenpfleger Massimiliano Strappetti vor Ort sein, der den Papst bis zu seinem Tod versorgte. Auf Wunsch des verstorbenen Papstes sollen auch einige Arme und Obdachlose eingeladen sein, wie Stern berichtet. Offizielle Angaben seitens des Vatikans gibt es dazu bisher nicht.
Auch für die Sicherheit ist gesorgt. Mehr als 10.000 Einsatzkräfte werden erwartet. Zudem werden mehrere Hubschrauber den Trauerzug aus der Luft begleiten. Neben prominenten Gästen werden auch geschätzt mindestens 100.000 weitere Menschen erwartet, die dem Papst ihren Gruß auf seine letzte Reise mitgeben wollen. Millionen werden die Beerdigung live im Fernsehen verfolgen. (kas/dpa)
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