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News-Ticker zum Krieg in Nahost

Krieg in Israel: WHO besorgt – Krankheiten verbreiten sich in Not-Unterkünften in Gaza

Israel will ein Versteck des Hamas-Führers Sinwar aufgespürt haben. Die US-Regierung liefert neue Waffen am Kongress vorbei. Der News-Ticker zum Krieg in Gaza.

Update vom 30. Dezember, 12.33 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge zwei Militäranlagen der Hamas in Beit Lahia im Norden des Gazastreifen zerstört. In der Stadt Gaza seien zudem dutzende „Terroristen“ getötet worden, erklärte das Militär. Die Armee sprach von „heftigen Kämpfen“ und Luftangriffen in mehreren Orten in dem Palästinensergebiet.

Über der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens stieg am Samstag Rauch auf. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete von anhaltendem Artilleriebeschuss in der Nacht in Chan Junis. Weiter südlich suchten in Rafah in der Nähe der Grenze zu Ägypten immer mehr Menschen Zuflucht. Ein Abflauen der Kämpfe war nicht in Sicht.

News aus dem Krieg in Israel: Krankheiten verbreiten sich in Not-Unterkünften in Gaza

Update vom 30. Dezember, 11.58 Uhr: In den Not-Unterkünften im Gazastreifen mit Zehntausenden Vertriebenen auf engstem Raum nehmen Krankheiten nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA weiter zu. Gesundheitsdienste seien schon lange überfordert, und immer wieder neue, von Israel angeordnete Vertreibungen machten ihre Aufgabe noch schwieriger.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, listete auf der Online-Plattform X, früher Twitter, die Krankheitsfälle auf. Danach litten bereits 180.000 Menschen im Gazastreifen an Atemwegsentzündungen, mehr als 136.000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfall. Es gebe mehr als 55.000 Fälle von Läusen und Krätze. Durchfall ist für Kinder unter fünf Jahren lebensgefährlich, wenn sie nicht behandelt werden, weil der Körper Wasser und wichtige Mineralstoffe verliert.

Eindrücke aus einem Flüchtlingslager im Gazastreifen. In den Lagern breiten sich zunehmend gefährliche Krankheiten aus.

Israel setzt Bombardierungen im Gazastreifen fort – „Heftige“ Gefechte

Update vom 30. Dezember, 9.24 Uhr: Die israelische Armee hat die Bombardierung von Zielen im Gazastreifen fortgesetzt. Wie die Armee am Samstagmorgen mitteilte, griffen Kampfflugzeuge im Verbund mit Bodentruppen und flankiert von der Marine „in verschiedenen Gebieten“ des abgeriegelten Küstenstreifens „terroristische Zellen und Infrastruktur an“.

Die Truppen lieferten sich „heftige“ Gefechte mit Terroristen. So habe man im Laufe des vergangenen Tages in der Stadt Gaza im Norden des Küstenstreifens Dutzende von Terroristen getötet, hieß es. Unabhängig ließ sich das zunächst nicht überprüfen.

Erneut seien im Gazastreifen militärische Anlagen der islamistischen Hamas sowie Waffenlager von den Truppen gesprengt worden, hieß es weiter. Die Armee konzentriere sich nun auf den Süden und mittleren Gazastreifen. Dort vermutet die Armee in den unterirdischen Tunnel Führungsleute der Hamas.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israel News: US-Regierung umgeht Kongress bei Waffenlieferungen

Update vom 30. Dezember, 6.38 Uhr: Die US-Regierung hat den Kongress bei einem neuen Waffendeal mit Israel umgangen. Sie genehmigte einen erneuten Verkauf von Artilleriemunition und anderer militärischer Ausrüstung an Israel ohne die übliche Überprüfung durch den Kongress. Außenminister Antony Blinken habe festgestellt, dass „ein Notfall vorliegt, der den sofortigen Verkauf“ der Waffen an Israel „erfordert“, erklärte die Defense Security Cooperation Agency (DSCA).

„Israel wird die verbesserten Fähigkeiten als Abschreckung gegen regionale Bedrohungen und zur Stärkung seiner Landesverteidigung einsetzen“, heißt es in der Erklärung weiter. „Es ist die Pflicht aller Länder, Munition im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht einzusetzen.“

Update vom 30. Dezember, 6.30 Uhr: Im Westjordanland sind am Freitag zwei Palästinenser getötet worden, die nach israelischen Angaben zuvor Militärposten angegriffen hatten. Ein „Terrorist“ habe versucht, eine Bombe auf einen Militärposten nahe der Ortschaft Abu Dis bei Jerusalem zu werfen und sei daraufhin „neutralisiert“ worden, erklärte die Armee. Zuvor war ein anderer Palästinenser nahe Hebron erschossen worden, der mit einem Fahrzeug einen Anschlag verübt haben soll.

News aus dem Israel-Krieg: Versteck des Hamas-Führers Sinwar zerstört: Israelische Armee nennt Details

Update vom 29. Dezember, 22.45 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eines der Verstecke des Hamas-Führers im Gazastreifen, Jihia Sinwar, gefunden und zerstört. Der Eingang zum Tunnel habe sich in einem der versteckten Appartements Sinwars nahe der Stadt Gaza im nördlichen Teil des abgeriegelten Küstenstreifens befunden, teilte die Armee auf X (vormals Twitter) mit. Im Keller seien die israelischen Soldaten auf einen Tunneleingang gestoßen. Dieser habe zu unterirdischen Gängen in einer Tiefe von 20 Metern und mit einer Länge von 218 Metern geführt.

„In diesen Tunnels lebten Hamas-Offizielle komfortabel“, schreibt die israelische Armee, inklusive Elektrizität, Ventilation und Kanalisation. Auch Gebets- und Ruheräumlichkeiten hätten dazugehört. Nach eingehender Untersuchung des Tunnels zerstörte ihn demnach die damit befasste Militäreinheit. Von unabhängiger Seite konnten die Angaben zunächst nicht überprüft werden.

Sinwar wird heute in Chan Junis im Südosten des Gazastreifens vermutet. Die Hamas-Hochburg ist derzeit zugleich ein Brennpunkt der gegenwärtigen Bodenoffensive Israels im Gazastreifen.

News aus dem Krieg in Israel: Südafrika wirft Israel „Völkermord“ vor

Update vom 29. Dezember, 20.30 Uhr: Südafrika wirft Israel „Akte des Völkermords“ gegen die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen vor und hat deshalb den Internationalen Gerichtshof (IGH) angerufen. In einem am Freitag eingereichten Antrag argumentiert Südafrika nach Angaben des IGH, mit seinem Vorgehen im Gazastreifen verfolge Israel „das Ziel, Palästinenser im Gazastreifen als Teil der größeren nationalen, rassischen und ethnischen Gruppe der Palästinenser zu vernichten“. Die israelische Regierung wies die Vorwürfe „mit Abscheu“ zurück.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hatte Israel schon im November Kriegsverbrechen und „Völkermord“ im Gazastreifen vorgeworfen. Er verwies dabei vor allem auf die „vorsätzliche Verweigerung von Medizin, Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser für die Bewohner“ des Palästinensergebiets.

News aus dem Krieg in Israel: Weiteres Land will gegen Huthis vorgehen

Update vom 29. Dezember, 19.05 Uhr: Dänemark will die von den USA initiierte Militärallianz zum Schutz von Schiffen im Roten Meer mit einer Fregatte unterstützen. Das teilte das dänische Verteidigungsministerium am Freitag mit. „Wir machen uns Sorgen über die ernste Situation im Roten Meer, wo die unprovozierten Angriffe auf den zivilen Schiffsverkehr andauern“, sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen einer Mitteilung zufolge. Im Januar will die dänische Regierung den Vorschlag dem Parlament zur Abstimmung vorlegen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind immer wieder Schiffe im Roten Meer von Huthi-Rebellen angegriffen worden. Die Rebellen im Jemen werden US-Geheimdiensten zufolge von Israels Erzfeind Iran unterstützt. Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute, die zum Suezkanal führt, hatten die USA ein Militärbündnis mit Streitkräften anderer Länder ins Leben gerufen. An der Initiative mit dem Namen „Operation Prosperity Guardian“ beteiligen sich nach US-Angaben mehr als 20 Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Kanada, Frankreich, die Niederlande, Norwegen und Dänemark.

Update vom 29. Dezember, 15.55 Uhr: Israels Armee weitet nach eigenen Angaben ihre Einsätze in der Gegend um die Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens aus. Nähere Details zu den Plänen nannte das Militär in einer Erklärung am Freitag zunächst nicht. „Die Soldaten eliminierten Terrorzellen mit Hilfe von Artillerie-, Luft- und Panzertruppen“, hieß es von der Armee zu den Einsätzen in der Gegend.

In Wohnungen von Mitgliedern der islamistischen Hamas hätten israelische Einsatzkräfte dort zudem Sprengstoff gefunden. Mit Sprengsätzen versehene Gebäude seien zerstört worden. In der Gegend fanden Soldaten den Angaben nach auch etliche Tunnel und Waffen. Die Angaben des Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israel vermutet, dass sich in Chan Junis die Führungsspitze der Hamas versteckt hält. Das Militär hatte die Einwohner der Stadt zuvor aufgefordert, sich in Rafah nahe der ägyptischen Grenze in Sicherheit zu bringen.

News aus dem Krieg in Israel: Offenbar Autoanschlag im Westjordanland

Update vom 29. Dezember, 14.13 Uhr: Israelischen Medienberichten zufolge hat es im Westjordanland einen mutmaßlichen Autoanschlag gegeben. Dabei wurden in der Nähe der Stadt Hebron vier Menschen im Alter von etwa 20 Jahren verletzt. Einer von ihnen befindet sich in einem stabilen Zustand, während die anderen drei nur leichte Verletzungen davontrugen. Berichten zufolge wurde der Fahrer erschossen.

Update vom 29. Dezember, 11.35 Uhr: Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser (UNRWA) ist einer ihrer Hilfskonvois im Gazastreifen von Israel beschossen worden. Dies teilt der Gaza-Direktor des Hilfswerks, Thomas White, auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Israelische Soldaten hätten auf den Hilfskonvoi gefeuert, als dieser vom nördlichen Gazastreifen zurückkehrte. Der Leiter des Konvois und dessen Team seien nicht verletzt worden. White mahnt: „Mitarbeiter von Hilfsorganisationen sollten niemals ein Ziel sein.“

Israel News: Israel will Führungsriege der Hamas im Gazastreifen eliminieren

Update vom 29. Dezember, 10.06 Uhr: Israels Armee weitet nach eigenen Angaben ihre Einsätze in der Gegend um die Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens aus. Das gab das Militär in einer Erklärung bekannt. Israel vermutet, dass sich in Chan Junis die Führungsspitze der Hamas versteckt hält. Das Militär hatte die Einwohner der Stadt zuvor aufgefordert, sich in Rafah nahe der ägyptischen Grenze in Sicherheit zu bringen.

Soldaten hätten am Donnerstag (28. Dezember) Terroristen unter anderem in Chan Junis und im nördlichen Gazastreifen getötet, hieß es darin. „Die Truppen eliminierten Dutzende Terroristen durch Luftangriffe sowie Scharfschützen- und Panzerfeuer.“ Im nördlichen Gazastreifen seien Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder bei Gefechten getötet worden. Die Angaben des Militärs ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Israel News: Hamas-Führung kündigt „Antwort“ auf Friedensplan an

Gaza/Kairo – Eine Delegation der radikalislamischen Hamas wird am Freitag (29. Dezember) zu Gesprächen über den Israel-Krieg in Ägypten erwartet. Wie ein Hamas-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte, soll die hochrangige Delegation in Kairo die „Antwort“ der Palästinensergruppen auf einen ägyptischen Friedensplan übermitteln. Das Ziel des Friedensplans ist ein Waffenstillstand zur Beendigung des Kriegs in Israel und Gaza.

Ägypten hatte den Plan vergangene Woche den Anführern der Hamas und der mit ihr verbündeten militant-islamistischen Palästinenserorganisation Islamischen Dschihad vorgelegt. Der dreistufige Plan sieht nach Angaben aus Hamas-Kreisen verlängerbare Feuerpausen, eine schrittweise Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge und letztendlich einen Waffenstillstand vor.

Ägypten schlägt zudem Gespräche aller Palästinensergruppen und die Bildung einer Technokratenregierung vor, die den Gazastreifen nach dem Ende des Krieges regieren soll.

Israel News: Ägypten will bei Waffenruhe vermitteln – Israel fordert Zerstörung der Hamas im Gazastreifen

Um über diesen Plan zu beraten, werde nun eine Delegation des Hamas-Politbüros von Katar nach Ägyten reisen, wie der Hamas-Vertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, AFP sagte. Konkret solle es etwa um „die Modalitäten des geplanten Austauschs und die Zahl der freizulassenden palästinensischen Gefangenen“ sowie „Garantien für einen vollständigen israelischen Militärabzug aus dem Gazastreifen“ gehen.

Sowohl Israel als auch die Hamas hatten in der vergangenen Woche ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer erneuten Kampfpause signalisiert. Die israelische Regierung hatte aber zugleich ihr Kriegsziel bekräftigt, die Hamas vollständig zu „zerstören“.

Ägypten ist traditionell ein wichtiger Vermittler zwischen Israel und den Palästinensern. Im November waren im Zuge einer von Katar, Ägypten und den USA vermittelten einwöchigen humanitären Feuerpause insgesamt 105 aus Israel verschleppte Geiseln und 240 in Israel inhaftierte Palästinenser freigekommen.

News zum Krieg in Israel: Noch immer 129 Geiseln der Hamas im Gazastreifen

Der Gaza-Krieg hatte mit einem beispiellosen Überfall der Hamas auf Israel begonnen. Hunderte Hamas-Kämpfer waren am 7. Oktober nach Israel eingedrungen und hatten dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Nach israelischen Angaben wurden etwa 1140 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 129 Geiseln befinden sich demnach noch immer in dem Palästinensergebiet.

Als Reaktion auf die Hamas-Attacke greift Israel seither Ziele im Gazastreifen an. Dabei wurden nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 21.300 Menschen getötet. (AFP)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Naaman Omar

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