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OB spricht von „Terror“

Abschiebe-Debatte nach Messer-Attacke in Mannheim – Grünen-Politikerin gegen Vorstoß

Trauer, Bestürzung, Wut – der Tod eines Polizisten nach einer Messerattacke in Mannheim hat heftige Reaktionen zur Folge.

Update vom 4. Juni, 9.35 Uhr: Die Grünen-Politikerin Lamya Kaddor hält die Debatte über Abschiebungen nach Afghanistan nach einem tödlichen Messerangriff in Mannheim für nicht sinnvoll. Ein in Deutschland verurteilter Straftäter habe unter der radikalislamischen Taliban vermutlich „gar keine Strafe mehr zu befürchten“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion im ARD Morgenmagazin. Sie gab zu bedenken, dass der Täter „dort eher noch belohnt“ werde, zitiert sie die AFP.

Aufgrund der aktuellen Lage in Afghanistan seien Abschiebungen zudem rechtsstaatlich nicht möglich. „Wollen wir wirklich diplomatische Beziehungen mit dem Taliban-Regime in Afghanistan aufbauen und denen Geld geben, dass sie Menschen nach Afghanistan zurücknehmen?“, fragt Kaddor. Sie sei dafür, dass Straftäter, die Verbrechen in Deutschland begehen, „auch hier ihre Strafe bekommen“.

Trauer um einen 29-jährigen Polizeibeamten, der nach einer Messerattacke in Mannheim gestorben ist: Mit einer Kundgebung „Mannheim hält zusammen“ und einem interreligiösen Friedensgebet wurde seiner am Montagnachmittag auf dem Marktplatz in Mannheim gedacht.

Update vom 3. Juni, 16.54 Uhr: Nach dem tödlichen Messerangriff in Mannheim, hat Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, umfangreiche Abschiebungen angemahnt. Im Gespräch mit ntv sagte Linnemann: „Wir müssen Straftäter auch nach Afghanistan abschieben“.

Falls sich die Vermutung einer islamistisch motivierten Tat bewahrheiten sollte, plädierte er dafür, den mutmaßlichen Täter abzuschieben, „auch nach Afghanistan, egal, wo die herkommen“.

Polizeigewerkschaft „betroffen aber auch wütend“ nach tödlichem Angriff in Mannheim

Update vom 3. Juni, 16.14 Uhr: Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPoIG) hat „tief betroffen, aber auch wütend“ auf die Nachricht des in Mannheim getöteten Polizisten reagiert. „Diese Tat macht uns tief betroffen. Wir sind nach wie vor mit unseren Gedanken bei dem Kollegen“, so Ralf Kusterer, Landesvorsitzender der DPoIG in Baden-Württemberg. „Wir sind in den Gedanken bei der Familie des Kollegen, aber auch bei den Mannheimer Kolleginnen und Kollegen, die am Freitag wie an jedem Tag alles für die Sicherheit gegeben haben.“

Weiter schreibt die DPoIG in einer Stellungnahme: „Die Gewalt, die uns täglich begegnet, ist schonungslos brutal, menschenverachtend und oft tödlich. Die erschreckenden Entwicklungen können überall in Deutschland und im Grunde jede Bürgerin und jeden Bürger als Opfer treffen.“

Update vom 3. Juni, 15.08 Uhr: Wolfgang Kubicki (FDP) beklagt, dass in den Medien der rassistische Zwischenfall in einer Sylter Bar mehr Aufmerksamkeit erhalte, als der mutmaßlich islamistische Angriff in Mannheim. „Mannheim ist ungleich schlimmer als Sylt – aber das scheinen nicht alle zu erkennen“, so Kubicki gegenüber dem Hamburger Abendblatt. „Diesem Islamisten ging es darum, den Polizisten bewusst und aus Hass zu töten. Solche Untaten erschüttern das Vertrauen der Menschen in unsere Rechtsordnung massiv.“ 

Schweigeminute und Trauerfeier für ermordeten Polizisten in Mannheim geplant

Update vom 3. Juni, 12.55 Uhr: Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl, hat eine Schweigeminute und eine Trauerfeier für den in Mannheim getöteten Polizisten angekündigt. Laut dpa soll dem Polizeibeamten am kommenden Freitag (7. Mai) gedacht werden. Ein Termin für die geplante Trauerfeier sei bislang noch nicht bekannt. „Wir brauchen noch etwas Zeit“, teilte ein Polizeisprecher der dpa mit. Zunächst solle der Familie Raum zur Trauer gegeben werden.

Update vom 3. Juni, 12.00 Uhr: Die Bundespolizei lässt ihre Dienstfahrzeuge bundesweit mit Trauerflor fahren. Dies hat das Innenministerium am Montag (3. Mai) mitgeteilt. Damit reagiere die Behörde auf den Tod eines Polizisten in Mannheim, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Dieser wurde durch einen vermeintlich islamistischen Messerangriff am Freitag (31. Mai) tödlich verletzt. „Diese Tat zeigt auf furchtbare Weise, wie gefährlich der Dienst von Polizistinnen und Polizisten für unser Land und für unsere Gesellschaft sein kann. Dafür verdienen sie größten Respekt und größte Anerkennung“, wird Innenministerin Nancy Faeser vom Innenministerium zitiert.

Messerangriff in Mannheim – Anti-Islam-Aktivist Stürzenberger meldet sich zu Tod von Polizisten

Update vom 3. Juni, 11.35 Uhr: Nach dem tragischen Tod eines Polizisten in Mannheim hat sich der Anti-Islam-Aktivist Michael Stürzenberger zu Wort gemeldet. Er schrieb auf Facebook: „Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Polizei-Kollegen, die sich immer auf ihn verlassen konnten, wie berichtet wird. Auch in Mannheim tat er am Freitag sein Bestes.“

Stürzenberger, der vermutlich das Ziel des mutmaßlich islamistisch motivierten Messerangriffs war, verurteilte den Angriff. Er bezeichnete den Polizisten als Opfer eines „brutalen, rücksichtslosen Killers, der wohl von seiner Ideologie durchdrungen auch die Polizei als seinen Feind ansah“. Er kritisierte zudem die Politik und die Medien scharf. Stürzenberger warf ihnen vor, nicht zu erkennen, dass der „politische Islam die größte Bedrohung für unsere Sicherheit und Freiheit“ sei.

Update vom 3. Juni, 10.20 Uhr: Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, äußerte sich betroffen über den Tod eines Polizisten in Mannheim. Auf X (früher Twitter) schrieb er: „Der Tod des Polizisten aus #Mannheim macht mich sehr traurig und fassungslos. Wer Polizisten tödlich angreift, greift uns alle an und wir stellen uns dem geschlossen entgegen“.

Zuvor hatte Mazyek den Messerangriff auf einen prominenten Islamkritiker entschieden verurteilt. „Gewalt darf niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Wir müssen diese durchbrechen, indem Hass nicht mit Hass begegnet wird“, schrieb er auf X. Bei diesem vermeintlich islamistisch motivierten Angriff sollen insgesamt sechs Menschen verletzt worden sein.

Die Polizei trauert auf dem Mannheimer Marktplatz um ihren getöteten Kollegen.

Anteilnahme nach Tod von Polizisten in Mannheim aus ganz Deutschland

Update vom 3. Juni, 8.40 Uhr: Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hat nach der Messerattacke von Mannheim den Blick auf die Gefahren des Islamismus gerichtet. „Wenn sich der nahe liegende Verdacht bestätigen sollte, dass es sich tatsächlich um eine islamistische Tat handelt, dann wird es höchste Zeit für ehrliche Debatte über die Gefahren von Islamismus – ohne Naivität, ohne Scheuklappen, ohne doppelte Standards“, schrieb Bayaz auf X. „Wer meint, damit stärke man den rechten Rand, dem sage ich: Der wird dann stark, wenn man Populisten das Feld überlässt.“ Einer aufgeklärten Gesellschaft sei eine schonungslose Debatte zumutbar, „wenn sie niemanden unter Generalverdacht stellt, aber gleichzeitig die Dinge klar beim Namen nennt“, betonte der Grünen-Politiker.

Update vom 3. Juni, 5.00 Uhr: Der Tod eines jungen Polizisten nach einer Messerattacke in Mannheim hat bundesweit Bestürzung ausgelöst. „Sein Tod zeigt, was Hass und Hetze anrichten können“, sagte Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht. Zugleich appellierte der CDU-Politiker an die Menschen: „Ich bitte Sie alle: Lassen Sie uns angesichts der tragischen Entwicklung innehalten und gemeinsam daran arbeiten, unsere Stadtgesellschaft in all ihrer Vielfalt zu einen und jegliche Spaltung zu vermeiden!“

Update vom 2. Juni, 22.45 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bestürzt über den Tod eines Polizisten nach der Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz geäußert. „Ich bin tief erschüttert über den Tod des Polizisten, der in Mannheim mutig eingriff, um Menschenleben zu schützen“, hieß es am Abend in einer Erklärung des Staatsoberhauptes. Er kondolierte den Angehörigen des 29-Jährigen und dankte zugleich allen Polizisten im Einsatz. Steinmeier zeigte sich zugleich besorgt über eine „Verrohung der politischen Auseinandersetzung und der wachsenden Gewaltbereitschaft in unserem Land.“ „So darf es nicht weitergehen. Gewalt gefährdet, was unsere Demokratie stark gemacht hat“, mahnte der Bundespräsident.

An den Streifenwagen und Streifenbooten der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern wurde indes Trauerflor angebracht. Damit will die Polizei des Bundeslandes ihre Anteilnahme und Trauer anlässlich des Todes ihres Kollegen zum Ausdruck bringen. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des Polizeibeamten, der während er einen anderen Menschen vor einer Straftat beschützt hat, brutal angegriffen wurde. Auch die Landespolizei MV trauert um den Kollegen und wird daher bis einschließlich des Tages der Beisetzung an den Funkantennen der Streifenwagen der Polizei Trauerbänder anbringen sowie in den sozialen Netzwerken einen virtuellen Trauerflor tragen. Wir stehen als Polizei den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen in dieser schweren Zeit zur Seite“, so Innenminister Christian Pegel.

Kanzler Scholz „bestürzt“ über Tod von Polizist in Mannheim

Update vom 2. Juni, 19.50 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich „bestürzt“ über den Tod des Polizisten, der nach dem Messerangriff in Mannheim am Sonntagabend (2. Juni) seinen Verletzungen erlegen ist. Sein „Einsatz für die Sicherheit von uns allen“ verdiene „höchste Anerkennung“, schrieb der Kanzler auf X (vormals Twitter). Die Nachricht vom Tode des Polizisten erschüttere ihn „bis ins Mark“, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut einer Pressemitteilung der Staatskanzlei. Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) ergänzte demnach, der Tod seines Beamten mache ihn „unendlich traurig“. Der Polizist sei zum „Opfer eines brutalen, bestialischen Angriffs“ geworden.

Nach Messerangriff in Mannheim: Polizist erliegt seinen Verletzungen

Update vom 2. Juni, 19.00 Uhr: Der, beim Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz verletzte, Polizist ist verstorben. Er sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, berichteten die Bild-Zeitung und das Nachrichtenmagazin Focus am Sonntagabend (2. Juli) übereinstimmend unter Berufung auf das Innenministerium.  „Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat“, zitierte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus einer Pressekonferenz der Mannheimer Polizei.

Scholz verurteilt Messerangriff in Mannheim und kündigt harte Linie gegen Gewalt an

Update vom 2. Juni, 15.28 Uhr: Nach mehreren Angriffen bei politischen Veranstaltungen hat Bundeskanzler Olaf Scholz ein hartes Vorgehen gegen Gewalt angekündigt. „Ob das Gewalt ist gegen links oder in der Mitte oder rechts engagierende demokratische Politikerinnen und Politiker – sie ist immer nicht akzeptabel und sie wird von uns nicht hingenommen werden“, sagte der Politiker während eines Auftritts in Brandenburg. „Wir werden gegen alle vorgehen, die mit Gewalt den demokratischen Raum einzuschränken versuchen.“

Kanzler Scholz regierte unter anderem auf den Messerangriff in Mannheim, gleichzeitig bezog er sich auf einen Übergriff auf den CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter an einem Wahlstand in Aalen. Er erinnerte daran, dass ein Polizist nach der Mannheimer Attacke weiter um sein Leben kämpfe. „Hoffen wir, dass er eine Chance hat durchzukommen.“

Update vom 2. Juni, 14.05 Uhr: Der Messerangriff in Mannheim hat in Deutschland erneut eine Debatte losgetreten. AfD-Parteichefin Alice Weidel fiel dabei auf eine falsche Pressemitteilung herein und nutzte diese bei einem Auftritt. Für falsche Zitierungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich Weidel nun entschuldigt. „Eine von mir in einer Rede zitierte Pressemitteilung stammte nicht aus dem #BMI (Bundesinnenministerium) – da sind wir bei der Recherche einem Fake aufgesessen, was uns sehr leid tut“, schrieb Weidel auf der Plattform X. 

Update vom 2. Juni, 10.05 Uhr: Nach dem Angriff mit einem Messer in Mannheim ist der Angreifer weiterhin nicht vernehmungsfähig. Das Motiv sei weiter unklar, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamts Baden-Württemberg am Sonntag. Bei dem Angriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) hatte der in Afghanistan geborene Mann am Freitag mehrere Menschen verletzt, darunter einen Polizisten lebensgefährlich.

Der 25-Jährige wurde bei dem Messerangriff in Mannheim selbst verletzt und musste operiert werden. Der Polizist schwebe weiter in Lebensgefahr, sagte die Sprecherin. Er war in ein künstliches Koma versetzt worden. Ein überparteiliches Bündnis hat für Sonntag in Mannheim zu einer Mahnwache aufgerufen. 

Update vom 2. Juni, 6.55 Uhr: Als Reaktion auf ein gewaltverherrlichendes Video nach der Messerattacke in Mannheim hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) ein hartes Vorgehen der Sicherheitsbehörden angekündigt. Mit Blick auf ein offenbar auf Tiktok aufgetauchtes Video, in dem zum Mord an „allen Ex-Muslimen und jedem Islam-Kritiker“ aufgerufen wird, sagte Strobl der Bild am Sonntag: „Bei uns werden Verbrechen – ganz besonders Mordstraftaten – mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft und nicht gefeiert.“

Derartige Aussagen nach einer solchen Tat seien „abscheulich, niederträchtig und ekelerregend“, betonte Strobl. Das Landeskriminalamt habe „bei den aktuell laufenden Ermittlungen bereits IT-Ermittler zentral zusammengezogen“, fügte Strobl hinzu. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte das nach dem Angriff veröffentlichte Tiktok-Video scharf. 

Polizist nach Messerangriff in Mannheim weiter in Lebensgefahr: Suche nach Motiv läuft

Update vom 1. Juni, 6.20 Uhr: Der bei einem Messerangriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa in Mannheim verletzte Polizist ringt nach wie vor um sein Leben. „Er schwebt weiterhin in höchster Lebensgefahr“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts am Samstagmorgen. Der Täter sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig. Die Suche nach einem Motiv konnte aus diesem Grund noch nicht weiter vorangetrieben werden. Bisher hat die Polizei auch nicht die Identität des Mannes bestätigt. Medien berichteten zuvor, dass es sich um einen 25-jährigen Afghanen handeln soll.

Polizist ringt nach Messerangriff in Mannheim um sein Leben – Informationen zum Täter aufgetaucht

Update vom 31. Mai, 22.32 Uhr: Mit einem Messer hat ein Mann Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz angegriffen und sechs Menschen verletzt. Ein Polizist ringe um sein Leben, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitagabend. Der Angriff richtete sich nach Behördenangaben gegen Teilnehmer einer Veranstaltung der islamkritischen Organisation Pax Europa. Nach Darstellung der Schatzmeisterin der Organisation, Stefanie Kizina, wurde auch das Vorstandsmitglied und Anti-Islam-Aktivist Michael Stürzenberger verletzt.

Nach übereinstimmenden Medienberichten soll es sich bei dem Angreifer um einen 25-Jährigen aus Herat in Afghanistan handeln, der inzwischen in Südhessen leben soll. Eine Bestätigung dafür gab es am Freitagabend nicht. 

Update vom 31. Mai, 20.20 Uhr: Bei dem Messerangriff am Marktplatz in Mannheim wurde ein Polizeibeamter bei dem Versuch den Täter zu stellen lebensgefährlich verletzt. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens, analysiert im Interview mit IPPEN.MEDIA den Vorfall. Er zeige, wie schnell eine alltägliche Einsatzsituation mit dramatischen Folgen eskalieren könne. 

Angriff in Mannheim: Islamkritiker mit Messer attackiert

Erstmeldung vom 31. Mai, 12.48 Uhr: Mannheim – Bei einem Angriff in Mannheim sind nach ersten Informationen mindestens drei Personen verletzt worden. Einer von ihnen soll ein bekannter Islamkritiker sein – die Identität wurde bisher nicht offiziell bestätigt. Wie aus Informationen der Polizei hervorgeht, kam es gegen 11.35 Uhr zu einem Angriff auf mehrere Personen auf dem Marktplatz in Mannheim. Ein Video des Vorfalls zeigt, wie eine Person mit einem größeren Gegenstand auf eine Person und einen Polizisten einsticht. In der Folge schoss ein Polizeibeamter eine Person nieder.

Angriff in Mannheim: Bekannter Islamkritiker wohl unter den Opfern

Wie die Polizei mitteilt, findet aktuell am Marktplatz ein größerer Polizeieinsatz statt. Ein Rettungshubschrauber ist ebenfalls im Einsatz. Zum aktuellen Zeitpunkt bestätigen die Beamten noch keine weiteren Angaben zu dem Vorfall. Über das Ausmaß und Schwere der Verletzungen können bislang keine Angaben gemacht werden. Wie viele Menschen bei dem Angriff in Mannheim verletzt wurden und wie schwer die Verletzungen sind, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Rettungs- und Einsatzkräfte sowie der Rettungshubschrauber sind im Einsatz. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Der Schienenverkehr ist zwischen dem Kurpfalzkreisel und dem Paradeplatz bis auf Weiteres gesperrt, zudem seien Sichtschutzwände aufgebaut worden. Das Motiv der Tat sei derzeit noch unklar. Ob die Messerattacke einen politischen Hintergrund habe, sei Gegenstand der Ermittlungen.

Die Nachrichtenagentur AFP schreibt unter Berufung auf Medienberichte, dass es sich bei einem Opfer des Messerangriffs in Mannheim um den Anti-Islam-Aktivisten Michael Stürzenberger handeln soll. Dessen Gruppe Pax Europa berichtete am Freitag auf ihrer Internetseite, dass eine ihrer Kundgebungen in Mannheim attackiert worden sei. Dabei seien Stürzenberger, mehrere Helfer und ein Polizist von einem Mann mit einem Messer verletzt worden. Die Polizei hat sich bisher nicht offiziell zu der Personalie geäußert.

Stürzenberger und sein Umfeld rund um die Pax-Europa-Bewegung werden laut AFP von den Behörden etwa in Bayern dem Bereich der verfassungsschutzrelevanten Islamfeindlichkeit zugeordnet. Stürzenberger betätigte sich demnach in der Vergangenheit immer wieder als Versammlungsleiter für Pax Europa. Ebenfalls trat er als Autor auf der rechtsextremistischen Website Political Incorrect in Erscheinung. Er verbreite „islamfeindliche Äußerungen“, hieß es etwa auf der Internetseite der bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus. (fbu)

Rubriklistenbild: © Tim Wegner/IMAGO

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