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US-Wahl 2024
Harris‘ Umfragewerte im Vergleich zu Clintons vor der Wahl: Droht eine Wiederholung der US-Wahl 2016?
Mit der nahenden US-Wahl zeigt sich Trump unbeeindruckt von den steigenden Umfragewerten von Vizepräsidentin Kamala Harris.
Washington – Trotz der verbesserten Zahlen für Kamala Harris behauptete der Republikaner Donald Trump, er liege „mit großem Vorsprung“ vorn. Er verwies dabei auf die Präsidentschaftswahl von 2016, bei der Umfragen ebenfalls zu seinen Ungunsten ausgefallen waren, bevor er letztendlich gegen die demokratische Kandidatin Hillary Clinton gewann.
Hillary Clinton, ehemalige Außenministerin und Senatorin für New York, galt 2016 als Favoritin. Trotz ihres deutlichen Vorsprungs in den Umfragen verlor die Demokratin die US-Wahl knapp gegen Trump. Der damalige republikanische Kandidat sicherte sich seinen Sieg durch knappe Erfolge in entscheidenden Swing States wie Michigan, Wisconsin und Pennsylvania, die zum ersten Mal seit den 1980er Jahren an die Republikaner gingen.
US-Wahl 2024: Trump nutzt Sieg von 2016 als Argument gegen aktuelle Umfragen
Auch Florida, das bei den Wahlen 2008 und 2012 für Barack Obama gestimmt hatte, ging an Trump. Obwohl Clinton die landesweite Mehrheit der Stimmen mit einem Vorsprung von 2,1 Prozentpunkten und über 2,8 Millionen Stimmen gewann, spielte dieser Vorsprung im US-Wahlsystem keine Rolle. Nach Angaben von Newsweek wurde Trumps Sieg weithin als Überraschung angesehen, was viele dazu veranlasste, die Genauigkeit der damaligen Umfragen zu hinterfragen.
„2016 lagen meine Umfragewerte schlecht, weil viele Leute nicht zugeben wollten, dass sie für mich stimmen würden. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich nicht, aber es war eben so. Trotzdem haben wir 2016 sehr gut abgeschnitten“, sagte Trump in einer Pressekonferenz in seinem Golfclub Bedminster in New Jersey.
US-Wahl: Harris‘ knapper Vorsprung deutet auf ein engeres Rennen als bei Clinton hin
Am 18. August 2016 hatte Hillary Clinton laut dem Meinungsforschungsinstitut FiveThirtyEight einen deutlichen Vorsprung vor Trump: 43,6 Prozent der Wähler unterstützten sie, Trump kam auf 36,8 Prozent – ein Vorsprung von 6,8 Prozentpunkten für Clinton. Im Vergleich dazu liegt Kamala Harris im aktuellen FiveThirtyEight-Durchschnitt nur 2,6 Prozentpunkte vor Trump. Harris hat die Unterstützung von 46,4 Prozent der Wähler, während Trump auf 43,8 Prozent kommt.
Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an
Swing States im Vergleich: Harris führt mit knappen Vorsprüngen
Die Entwicklung in den entscheidenden Swing States ist sehr bedeutend für die Kandidaten. 2016 lag Clinton in Michigan laut FiveThirtyEight-Durchschnitt mit über 11 Prozentpunkten deutlich vor Trump. Heute führt Harris in diesem Staat nur noch knapp mit 2,6 Punkten. Trump wird von 43,4 Prozent der Wähler in Michigan unterstützt, Harris von 46 Prozent. Clinton verlor Michigan 2016 schließlich mit einem knappen Vorsprung von 0,23 Prozentpunkten.
In Pennsylvania lag Clinton 2016 im August um 8,3 Punkte vor Trump. Harris führt dort aktuell mit einem geringeren Vorsprung von 1,4 Prozentpunkten. Trump gewann Pennsylvania 2016 mit einem Vorsprung von 0,72 Prozentpunkten. In Wisconsin lag Clinton 2016 im Durchschnitt um mehr als 11 Punkte vor Trump. Heute liegt Harris nur etwa drei Prozentpunkte vor Trump.
Florida zeigt eine deutliche Verschiebung zugunsten von Trump. 2016 lag Clinton in den Umfragen dort um über fünf Prozentpunkte vorn. Heute führt Trump in Florida mit einem Vorsprung von 4,6 Prozentpunkten. 2016 gewann Trump Florida mit einem knappen Vorsprung von 1,2 Prozentpunkten.
Vor der US-Wahl: Trump verschärft persönliche Angriffe auf Kamala Harris
Der 78-Jährige hatte bei einem Auftritt in Pennsylvania behauptet, er sehe „viel besser“ aus als Harris und die 59-Jährige eine „sozialistische Irre“ mit dem „Lachen einer Verrückten“ genannt. Die aktuelle US-Regierung unter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Harris bezeichnete er als „dumm“.
Nun ist Harris ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump indirekt wegen seiner Wahlkampf-Rhetorik angegangen. Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nicht darin, andere Menschen niederzumachen, sagte Harris bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Rochester im Swing State Pennsylvania. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen. „Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling“, sagte die Demokratin, ohne dabei Trump namentlich zu erwähnen. (jal)