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Republikaner für die Demokraten
Wahlen in den USA: Trump und Biden kämpfen um Haley-Stimmen
Nikki Haley ist im März aus dem US-Wahlkampf ausgestiegen. Trotzdem könnten ihre Unterstützer das Rennen zwischen Trump und Biden entscheiden.
Washington – Das prognostizierte Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Joe Biden und Donald Trump könnte sich durch Nikki-Haley-Anhänger entscheiden. Die ehemalige US-Botschafterin der Vereinten Nationen weigert sich auch mehr als zwei Monate nach ihrem Ausstieg aus dem US-Wahlkampf 2024 noch, ihren Parteikollegen Trump offiziell zu unterstützen.
Bisher hat sie laut Newsweek kein klares Signal an ihre Unterstützer gesendet, die Republikanische Partei auch unter Trump zu wählen. Der populistische Trump und die eher moderate Haley haben nicht nur in ihrem Politikstil starke Differenzen. Auch inhaltlich sind sie in vielen Punkten uneins. Etwa außenpolitisch lehnt Haley die isolationistischen Tendenzen Donald Trumps ab und bekennt sich klar zu einer aktiven Unterstützung der Ukraine und Israels – einer außenpolitisch traditionell republikanischen Linie á la George W. Bush folgend.
Biden und Trump müssen im US-Wahlkampf um Haley-Unterstützer werben
Sowohl Donald Trump als auch Joe Biden müssen aktuell um die ehemaligen Wähler von Nikki Haley werben, um die Wahl im Herbst zu gewinnen. Die Diplomatin befindet sich also in einer Machtposition. Positiv gegenüber den Demokraten oder Biden äußerte sie sich bisher allerdings auch nicht. Die Gefahr als konservative Dissidentin wahrgenommen zu werden, sei zu groß, so Newsweek. Sie will auch in Zukunft noch für die republikanische Partei antreten.
Und auch wenn immer wieder Stimmen gemäßigter und konservativer Mitglieder der Republikanischen Partei öffentlich werden, die mit einer Protestwahl gegen Trump und für Biden liebäugeln, Haleys Positionen unterscheiden sich doch auch wesentlich von denen Bidens und den Demokraten. Deutlich zeigte sich das an ihrer Reaktion auf Bidens Absage an Israel, Waffen gegen Rafah zu liefern.
Haley wettert auf Twitter gegen Bidens Israel-Politik
„Es ist unverzeihlich, dass sich ein amerikanischer Präsident wegen eines unserer stärksten Verbündeten auf die Seite des Iran stellt“, twitterte Haley. „Israel hat diesen Krieg nicht begonnen, sondern die Hamas. Das Zurückhalten von Munition hilft unseren Feinden, zu gewinnen, und gefährdet das Leben der Amerikaner, einschließlich der Geiseln, die noch immer in Gaza festgehalten werden.“
Diese öffentliche Kritik Haleys an Biden, könnte es für die amtierenden US-Präsidenten schwieriger machen, die Sympathisanten der Republikaner davon zu überzeugen, bei der US-Wahl für ihn zu stimmen. Es wird sich zeigen, wie viel Einfluss der Nahost-Konflikt tatsächlich auf die US-Wahl hat.
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Biden befindet sich bei dem Thema auf einer Gratwanderung, denn innerhalb der Demokraten fordert vor allem der linke Flügel und Menschen mit muslimischem Hintergrund eine stärkere Sanktionierung Netanyahus im Israel-Krieg in Anbetracht der fatalen humanitären Lage im Gazastreifen. Bei Vorwahlen etwa in den Bundesstaaten Michigan und Minnesota wurde laut dpa deutlich, dass einige Wählerinnen und Wähler ihn für seine Unterstützung Israels im Gaza-Krieg abstrafen.
„Amerika retten“. Begleiten Sie uns.“ – Biden buhlt um Haley-Wählerschaft
Biden hat bisher bewusst versucht, republikanische Wähler zu erreichen, die nicht für Trump stimmen wollen. Nachdem Haley ihren Wahlkampf ausgesetzt hatte, sagte Biden: „Ich möchte klarstellen: In meinem Wahlkampf gibt es einen Platz für [ihre Wähler].“ Letzten Monat startete Bidens Wahlkampf eine Anzeige, in der es hieß, Haley-Wähler sollten „Amerika retten“. Begleiten Sie uns.“