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„Echter Friedensstifter“

Friedensnobelpreis für Trump? Pakistan will US-Präsidenten nominieren

Pakistan will Trump für den Friedensnobelpreis nominieren – als „Anerkennung“ für seine Diplomatie im Kaschmir-Konflikt. Die indische Regierung sät Zweifel.

Islamabad – Die pakistanische Regierung empfiehlt offiziell US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis 2026. Die Meldung wurde am Samstag (21. Juni) seitens der pakistanischen Regierung via X bekanntgegeben, und wird in dem pakistanischen Medium Dawn als weiteres Zeichen für die verbesserten bilateralen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten gefeiert.

Die Regierung in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad will damit Trumps „entscheidendes diplomatisches Eingreifen und seine wegweisende Führung“ während der jüngsten Krise zwischen Indien und Pakistan würdigen.

Party mit pompöser Militärparade: Trump feiert Geburtstag in Washington DC

Militärparade in Washington Trump
US-Präsident Donald Trump (M) grüßt die vorbeiziehenden Truppen während einer Militärparade, anlässlich des 250-jährigen Bestehens des US-Heeres, das mit dem 79. Geburtstag von US-Präsident Trump zusammenfällt. © Doug Mills/Pool The New York Times/AP/dpa
US Army Jubiläum Militärparade Trump Washington DC
Die Hauptbühne der Militärparade. US-Präsident Donald Trump hielt natürlich auch eine Lobesrede auf das US-Militär anlässlich des 250. Jubiläums der Armee.  © IMAGO/Kenny Holston - Pool via CNP
Donald Trump zwischen Verteidigungsminister Pete Hegseth und First Lady Melania Trump bei der Militärparade in Washington.
Donald Trump zwischen Verteidigungsminister Pete Hegseth und First Lady Melania Trump bei der Militärparade in Washington.  © IMAGO/Kent Nishimura
US Army 250th Birthday Celebration
Was bei der Militärparade Donald Trumps auffällt: Viele Soldaten und Soldatinnen trugen ihre reguläre Kampfuniform mit den typischen grün-braunen Tarnfarben und keine zeremonielle Uniform, was man sonst vielleicht bei einer Militärparade vermuten würde. © IMAGO/Kent Nishimura - Pool via CNP
Militärparade in Washington Zuschauer
Donald Trumps Militärparade in Washington geht los. Links und rechts hinter der Absperrung versammelten sich die Schaulustigen, um dem Spektakel beizuwohnen. Viele Zuschauende waren augenscheinlich jedoch nicht gekommen. © Jacquelyn Martin/AP/dpa
Das Washington Monument im Hintergrund. Auf dem Rasen davor versammeln sich einige Zuschauende, die der Militärparade Trumps beiwohnen.
Hier sieht man es nochmal deutlich: viel Platz und wenig Menschen vor dem Washington Monument. Die Teilnehmerzahlen dürften sich auf wenige Zehntausende belaufen. Die US-Regierung hatte zuvor noch 250.000 Schaulustige angekündigt. Insgesamt hat das Event den amerikanischen Steuerzahler um die 45 Millionen US-Dollar gekostet.  © ALEX WROBLEWSKI/AFP
U.S. Army 250th anniversary / Trump birthday parade
Panzer dürfen auf einer Militärparade natürlich auch nicht fehlen.  © IMAGO/Allison Bailey
Military parade in Washington Historische Uniformen
Mit von der Partie waren ebenso historische Uniformen aus den Anfängen der US-Armee. Bei der Parade sollten alle Siege der Army gefeiert werden, die das Militär seit seiner Gründung erringen konnte. Auch hier wird deutlich: Viele Zuschauende waren nicht gekommen. Mit fortschreitender Parade dünnte die Menge zunehmend aus.  © IMAGO
US Army 250th Birthday Celebration
Kurios: Roboter als Teil der US-Armee. Mit zum Militärequipment der mächtigsten und schlagkräftigsten Armee der Welt sind zunehmend auch Roboter und Drohnen. Auch hier zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Hinter der Absperrung sind nur einige wenige Schaulustige zu erkennen. © IMAGO/CNP / MediaPunch
US Army 250th Birthday Celebration verschiedene Uniformen
Von modern bis historisch: Die Geschichte der US-Armee, gut erkennbar an den verschiedenen Uniformen aus der Zeit.  © IMAGO/CNP / MediaPunch
Military parade in Washington Pferde
Pferde gehörten genauso wie der Panzer mal zur Grundausstattung der US-Army. © IMAGO
US Army's 250th birthday celebration in Washington DC
Eine Band darf natürlich auch nicht fehlen. © IMAGO/ALLISON DINNER/UPI Photo
Us Army
In Washington, DC, ist am 14. Juni eine große Militärparade zum 250. Jahrestag der Gründung des US-Heers geplant. Zugleich feiert Donald Trump an diesem Tag aber auch seinen 79. Geburtstag. Mit der Parade hat sich der US-Präsident quasi selbst ein Geschenk gemacht. Erwartet werden Tausende Soldaten. Panzerfahrzeuge sollen über die Straßen der US-Hauptstadt rollen. Zudem soll das Spektakel auch von Militärflugzeugen begleitet werden.  © Jack Gruber/Imago
Sicherheitsvorkehrungen rund um Donald Trumps Geburtstag
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um Donald Trumps Geburtstag und der Militärparade laufen seit Tagen auf Hochtouren. Insgesamt sollen in der US-Hauptstadt laut den Sicherheitsbehörden fast 30 Kilometer „Treppenschutzgitter“ aufgestellt werden. Die Zäune sollen ein Aufeinandertreffen von Gegendemonstranten und Geburtstagsgästen verhindern. Zusätzlich werden etliche Drohnen im Dienst der Polizei über Washington DC fliegen. Die eigentlich für die gesamte Stadt geltende Drohnen-Flugverbotszone wurde dafür ausgesetzt. © imago
Trump in Fort Bragg
Der 14. Juni steht unter dem Zeichen der Proteste in Los Angeles gegen Trumps rigide Einwanderungspolitik. Bei einem Auftritt auf dem Armeestützpunkt Fort Bragg sagte Trump, er werde „nicht zulassen, dass eine amerikanische Stadt von einem ausländischen Feind überfallen und erobert wird“. Protesten während der Parade werde mit „sehr harter Gewalt“ begegnet, drohte Trump in Fort Bragg. © Andrew Craft/Imago
Schweres Militärgerät wird auf Züge verladen und nach Washington, DC transportiert
In den Tagen vor der großen Militärparade herrscht Hochbetrieb. Die Ausrüstung wird auf Züge verladen und nach Washington, DC, transportiert. © JIM WATSON/AFP
In Washington, DC beobachten die Menschen die Vorbereitungen für die große Militärparade an Donald Trumps Geburtstag.
Die Transporte für die geplante Militärparade in Washington, DC, an Trumps Geburtstag sorgen von Beginn an für enorm viel Aufmerksamkeit in den Staaten. © KEVIN DIETSCH/AFP
Military Vehicles Staged for Army Parade in Washington
Der Erste Weltkrieg markierte den Aufstieg der USA zur Weltmacht. Die Army musste von wenigen tausend Berufssoldaten auf ein Millionenheer anwachsen. Die Meuse-Argonne-Offensive 1918 durchbrach die deutsche Westfront und beschleunigte das Kriegsende. Etwa 115.000 amerikanische Soldaten starben, davon 50.000 in Kampfhandlungen. © Jim Lo Scalzo/Imago
Geburtsstunde der US Army fiel mitten in den Unabhängigkeitskrieg
Am 14. Juni 1775 hob der Kontinentalkongress zehn Kompanien für Landoperationen aus und ernannte George Washington zum Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee. Die Geburtsstunde der US Army fiel mitten in den Unabhängigkeitskrieg, in dem sich die schlecht ausgerüsteten Kolonisten gegen die professionelle britische Armee behaupten mussten. © Andrew Harnik/AFP
Army's 250th Anniversary
Die frühen Jahre prägten bereits charakteristische Merkmale der US Army. Das Milizsystem erlebte in Nordamerika eine Renaissance, da es individuellen Einsatz und Verantwortung betonte – Eigenschaften, die in der dünn besiedelten und bewaldeten Ostküste überlebenswichtig waren. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff „Ranger“, der sich von der Aufgabe ableitet, Indianerbewegungen zu erkunden und zu überwachen. © Andrew Harnik/AFP
Military Army Parade in Washington
Das 19. Jahrhundert war geprägt von der territorialen Expansion der USA. Die Army spielte eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung der amerikanischen Indianerpolitik und der systematischen Vertreibung der Ureinwohner, die bis 1891 andauerte.  © Jim Lo Scalzo/Imago
Army's 250th Anniversary
Gleichzeitig führte sie erfolgreiche Kriege gegen externe Feinde: Der Britisch-Amerikanische Krieg von 1812 festigte die Unabhängigkeit, der Mexikanisch-Amerikanische Krieg (1846 bis 1848) brachte gewaltige Gebietsgewinne. © Chip Somodevilla/AFP
Militärparade in Washington
Der Bürgerkrieg (1861 bis 1865) stellte die größte Herausforderung dar. Erstmals kämpfte die Army in einem industriellen Krieg mit Massenheeren, Eisenbahntransporten und verbesserter Artillerie. Bei der Union dienten über 2,1 Millionen Soldaten, von denen 360.000 starben. Der Krieg demonstrierte sowohl die Zerstörungskraft moderner Waffen als auch die Bedeutung industrieller Kapazitäten für den militärischen Erfolg. © Andrew Harnik/AFP
Army's 250th Anniversary
Die United States Army blickt auf eine 250-jährige Geschichte zurück, die eng mit der Entstehung und Entwicklung der Vereinigten Staaten verknüpft ist. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1774 zurück und basieren auf britischen Militärtraditionen, die jedoch schnell an die Gegebenheiten der Neuen Welt angepasst werden mussten. © Kayla Bartkowski/AFP
Washington DC prepares for US Army‘s 250th Anniversary
Im Zweiten Weltkrieg erreichte die Army of the United States ihren historischen Höchststand von über 8,3 Millionen Soldaten. Sie kämpfte auf allen Kontinenten und spielte eine entscheidende Rolle bei der Befreiung Europas. Die industrielle Macht der USA erwies sich im Zweiten Weltkrieg als kriegsentscheidender Faktor. Von den 291.000 gefallenen amerikanischen Soldaten gehörten 234.000 der Army an. © Fatih Aktas/Imago
Army's 250th Anniversary in Washington
Der Koreakrieg (1950 bis 1953) brachte der Army nach anfänglichen Rückschlägen wieder Anerkennung. Über zwei Millionen Soldaten dienten in Korea, 27.000 fielen im Kampf. Der Vietnamkrieg (1964 bis 1975) wurde hingegen zum Trauma. Die asymmetrische Kriegführung des Vietcong stellte die auf konventionelle Großoperationen ausgerichtete Army vor ungeahnte Probleme. Von den 58.000 amerikanischen Toten waren 38.200 Army-Soldaten. © Ken Cedeno/Imago
Army's 250th Anniversary
Die asymmetrische Kriegführung des Vietcong stellte die auf konventionelle Großoperationen ausgerichtete Army vor ungeahnte Probleme. Von den 58.000 amerikanischen Toten waren 38.200 Army-Soldaten. © Kayla Bartkowski/AFP
Army's 250th Anniversary in Washington
Der Zweite Golfkrieg 1991 rehabilitierte die Army. Mit modernster Technologie und dem System der Network Centric Warfare besiegte sie die irakischen Streitkräfte in nur vier Tagen bei minimalen eigenen Verlusten von 224 Soldaten. © Ken Cedeno/Imago
Washington DC prepares for US Army‘s 250th Anniversary
Nach dem Ende des Kalten Krieges durchlief die Army eine grundlegende Transformation. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 leiteten eine neue Ära ein, geprägt von Einsätzen in Afghanistan und dem Irak. Diese Konflikte stellten die Army erneut vor die Herausforderung asymmetrischer Kriegführung und Aufstandsbekämpfung. © Fatih Aktas/Imago
US Army
Heute gilt die US Army als bestausgerüstete und mobilste Landstreitkraft der Welt. Ihre Geschichte spiegelt die Entwicklung der USA von einer Kolonialmacht zur globalen Supermacht wider. Von den ursprünglich zehn Kompanien des Kontinentalkongresses entwickelte sie sich zur militärischen Hauptstütze amerikanischer Außenpolitik und territorialer Erschließung. © Jack Gruber/Imago
Military Parade To Mark Army's 250th Anniversary
Die US Army verkörpert damit nicht nur militärische Macht, sondern auch die historische Entwicklung einer Nation, die ihre Grenzen kontinuierlich erweiterte und schließlich globale Verantwortung übernahm. © Win McNamee/AFP
US-Präsident Trump
Das Verhältnis von Donald Trump zum Militär ist bemerkenswert. Einst Schüler einer New Yorker Militärschule, entpuppte er sich später als „Drückeberger“, wie Minnesotas Ex-Gouverneur Jesse Ventura ihn vor der US-Wahl 2024 bezeichnete. Tatsächlich hat sich Trump um den Einsatz in Vietnam gedrückt. Als Grund für die Ausmusterung musste ein Fersensporn herhalten. Allerdings konnte sich Trump später nicht mehr erinnern, welcher Fuß ihn damals geschmerzt hatte. In seiner ersten Amtszeit fiel Trump dann vor allem dadurch auf, dass er im Einsatz gefallene US-Marines als „Verlierer“ und „Trottel“ bezeichnete. © Alex Brandon/dpa
US-Präsident Trump
Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump eine Militärparade angestrebt, das Vorhaben damals aber wegen hoher Kosten wieder verworfen. Jetzt holt er das pünktlich zu seinem 79. Geburtstag nach. © Luis M. Alvarez/dpa
Donald Trump, hier in Begleitung von First Lady Melania Trump auf einer Veranstaltung im Kennedy Center in Washington DC
AFP__20250611__49ZH26B__v1__HighRes__UsPresidentDonaldTrumpAndFirstLadyMelaniaTrumpA.jpg © ALEX WROBLEWSKI
Ivanka Trump, Donald Trump und Marla Maples
Seinen 50. Geburtstag feierte Donald Trump noch im Trump Taj Mahal Casino Resort in Atlantic City, das zu diesem Zeitpunkt noch im Familienbesitz war. Donald Trump war damals noch mit Marla Maples (r.) verheiratet, Tochter Ivanka Trump (l.) träumte noch von einer Model-Karriere. Dass aus dem Immobilienmakler und Reality-TV-Star später einmal ein US-Präsident werden würde, dürfte damals selbst Donald Trump persönlich kaum für möglich gehalten haben. © imago
Auch seinen 60. Geburtstag feierte Donald Trump im großen Stil.
Auch seinen 60. Geburtstag feierte Donald Trump im großen Stil. Statt im Militär-Look wie zum 79. gab es damals eine Party im James Bond-Stil. Die fand auch nicht in der US-Hauptstadt Washington DC statt, sondern wie schon der 50. Jahrestag Trumps im Taj Mahal Hotel in Atlantic City. © imago
Donald Trumps Geburtstag
Statt als US-Präsident mit Hang zum Militär inszenierte Donald Trump sich zum 60. Geburtstag noch als Lebemann und Playboy, Arm in Arm mit leicht bekleideten Frauen. © imago
Donald Trumps Anhängerinnen und Anhänger seinen 79. Geburtstag mit einer großen Motorboot-Parade in Florida.
Im letzten Jahr seiner ersten Amtszeit feierten Donald Trumps Anhängerinnen und Anhänger seinen 74. Geburtstag mit einer großen Motorboot-Parade in Florida. © imago

Nominierung für Friedensnobelpreis: Pakistan nennt Trump „echten Friedensstifter“

Die Nominierung Trumps für den Friedensnobelpreis 2026, wird auf dem X-Kanal Pakistans ausführlich begründet. Der Präsident habe durch „robustes diplomatisches Engagement“ – sowohl in Islamabad als auch in Neu-Delhi – „große strategische Weitsicht und herausragende Staatskunst“ bewiesen.

Der 79-Jährige habe einen Waffenstillstand gesichert, wodurch ein „breiterer Konflikt zwischen den beiden Nuklearmächten, der katastrophale Folgen gehabt hätte“, verhindert werden konnte. Donald Trump habe die sich „rasch verschlechternden Situation deeskaliert“ und sich letztendlich als „echter Friedensstifter“ hervorgetan.

Der Kaschmir-Konflikt: Fragliche Vermittlung Trumps

Erst im April entzündete sich der seit Jahrzehnten andauernde Konflikt zwischen Indien und Pakistan erneut. Damals hatte ein Terroranschlag im von Indien kontrollierten Teil Kaschmirs den Ausschlag gegeben. Die indische Regierung machte Pakistan dafür verantwortlich – dort wurde jegliche Beteiligung bestritten. Im Mai kam es zu Gefechten und Luftangriffen, wobei indische Raketen in der Nähe pakistanischer Atomstützpunkte einschlugen.

Pakistan beschreibt dies als „grundlose und rechtswidrige indische Aggression“ und reagierte mit „Operation Bunyanum Marsoos“, einer „gemessenen, entschlossenen und präzisen militärischen Antwort“, um sein „grundlegendes Recht auf Selbstverteidigung“ auszuüben. Seit dem 10. Mai gilt eine Waffenruhe. Der US-Präsident Donald Trump hat wiederholt behauptet, die nuklear bewaffneten südasiatischen Nachbarn hätten der Waffenruhe nur zugestimmt, da die USA diese vermittelt hätten.

Könnte US-Präsident Donald Trump der nächste Friedensnobelpreisträger werden? Zumindest, wenn es nach Pakistan geht.

Die indische Regierung widerspricht der Darstellung einer US-Vermittlung entschieden. Premierminister Narendra Modi betonte in einem kürzlichen Gespräch mit Trump, dass der Waffenstillstand durch Gespräche zwischen den Militärs der beiden Länder – und nicht durch US-Vermittlung erreicht worden sei.

Friedensnobelpreis: Donald Trump reagiert auf Nominierung durch Pakistan

Donald Trump reagierte bereits auf seine Nominierung. Kurz nach der Bekanntgabe beklagte er sich auf seiner Plattform Truth Social: Er werde vom norwegischen Nobelkomitee für seine Vermittlerrolle in Konflikten wie zwischen Indien und Pakistan sowie Serbien und Kosovo übersehen. Weiter schrieb er, er werde niemals einen Friedensnobelpreis bekommen, „egal was ich mache“. Dabei listete er auch die jüngste Eskalation im Kaschmir-Konflikt als einen von ihm beendeten Konflikt auf.

Wie sehr Trump den Friedensnobelpreis verliehen haben möchte, war bereits im Februar spürbar: Während eines Treffens im Oval Office mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, betonte Trump seine Fähigkeit „schnell Kriege zu beenden“. Er sei überzeugt, dass er den Friedensnobelpreis verdient habe.

Trump trat bereits im Wahlkampf als „Friedensstifter“ auf, und versprach, den Ukraine-Krieg schnell beenden wollen. Nun – fünf Monate nach Beginn seiner Präsidentschaft – dauert dieser noch immer an, und auch Israel befindet sich im Krieg mit dem Iran.

Wie wird der Friedensnobelpreis verliehen?

Der Friedensnobelpreis wird seit 1901 vom Nobelkomitee in Stockholm verliehen. Vorschlagsberechtigt sind beispielsweise Abgeordnete nationaler Parlamente, die Entscheidung trifft das Nobelkomitee jedoch eigenständig.

Der letzte US-Präsident, der die Auszeichnung verliehen bekam, war Barack Obama. Trump kritisierte seinen ersten Vorgänger im Wahlkampf. Der heute 63-Jährige erhielt den Preis 2009, nur kurz nach seinem Amtsantritt. Trump folgerte, Obama sei der Ehre nicht würdig gewesen. (ko)

Rubriklistenbild: © Manuel Balce Ceneta/dpa/ Javad Parsa/picture alliance/dpa/NTB (montage)

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