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Streit der Atommächte

Waffenstillstand im Kaschmir-Konflikt: Pakistan bricht Feuerpause - Indien reagiert

Indien und Pakistan beschießen sich rund um die Grenzregion Kaschmir gegenseitig. Jetzt soll es plötzlich eine Feuerpause geben. Der News-Ticker.

Update, 19.36 Uhr: Der Außenminister Indiens, Vikram Misri äußerte sich über die von Pakistan gebrochene Waffenruhe im Kaschmir-Konflikt. Er erklärte bei einer Pressekonferenz am Samstag: „Heute Abend wurde zwischen Indien und Pakistan vereinbart, die Militäraktionen der letzten Tage einzustellen. Seit ein paar Stunden wird diese Vereinbarung von Pakistan verletzt.“

Weiter warnte Misri Indien werde auf die pakistanischen Angriffe reagieren: „Die indische Armee übt Vergeltung und geht gegen diese Grenzüberschreitung vor. Diese Überschreitung ist aufs Äußerste zu verurteilen und Pakistan ist dafür verantwortlich. Wir sind der Meinung, dass Pakistan die Situation richtig einschätzen sollte und sofort geeignete Maßnahmen ergreifen muss, um dieses Eindringen zu stoppen.“

Update, 17.48 Uhr: Auch indische Regierungskreise bestätigen jetzt, dass Pakistan die Waffenruhe verletzt. Unabhängig bestätigen lassen sich die Berichte zunächst nicht.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Konfliktparteien im Kaschmir-Konflikt. Angaben aus Indien und Pakistan lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update, 17.31 Uhr: Trotz des Waffenstillstands soll Pakistan Indien erneut mit Drohnen angegriffen haben. Das berichten einige indische Medien. Demnach waren Explosionen in der Stadt Udhampur in der Konflikt-Region Kaschmir zu hören. Der Minister der indisch verwalteten Region Jammu und Kaschmir, Omar Abdullah, schrieb auf der Social-Media-Plattform X: „Was zum Teufel ist mit dem Waffenstillstand passiert? Explosionen in Srinagar!!!“

Update, 16.42 Uhr: Nach der Einigung auf eine Waffenruhe mit Indien haben die pakistanischen Behörden den Luftraum des Landes wieder geöffnet. „Der pakistanische Luftraum wurde für alle Arten von Flügen wieder vollständig freigegeben“, sagte ein Sprecher der pakistanischen Flughafenbehörde. Alle Flughäfen im Land seien damit wieder für den normalen Flugbetrieb verfügbar. Den Passagieren werde empfohlen, sich bei ihren jeweiligen Fluggesellschaften nach den aktuellen Flugplänen zu erkundigen. 

Update, 14.43 Uhr: Der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar bestätigte die Waffenruhe zwischen den beiden Ländern ebenfalls. Auf X schrieb der Außenminister über die Feuerpause: „Indien und Pakistan haben heute eine Vereinbarung über die Einstellung des Beschusses und der militärischen Maßnahmen getroffen.“ Weiter betonte er: „Indien hat stets eine entschlossene und kompromisslose Haltung gegen den Terrorismus in all seinen Formen und Ausprägungen eingenommen. Es wird dies auch weiterhin tun.“

Pakistan bestätigt Waffenruhe mit Indien im Kaschmir-Konflikt

Update, 14.22 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio äußerte sich ebenfalls über die Waffenruhe zwischen Pakistan und Indien. Auf der Social-Media-Plattform X erklärte er: „In den letzten 48 Stunden haben (US-Vizepräsident, Anm. d. Red.) Vance und ich mit hochrangigen indischen und pakistanischen Beamten gesprochen (…).“ Weiter erklärte Rubio: „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass sich die Regierungen Indiens und Pakistans auf einen sofortigen Waffenstillstand und die Aufnahme von Gesprächen über eine breite Palette von Themen an einem neutralen Ort geeinigt haben.“

Update, 14.15 Uhr: Der pakistanische Außenminister Ishaq Dar bestätigte die von Donald Trump verkündete Waffenruhe. Auf der Social-Media-Plattform X schrieb der Außenminister: „Pakistan und Indien haben sich mit sofortiger Wirkung auf einen Waffenstillstand geeinigt. Pakistan hat sich immer für Frieden und Sicherheit in der Region eingesetzt, ohne dabei seine Souveränität und territoriale Integrität aufs Spiel zu setzen!“

Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan im Kaschmir-Konflikt

Update, 14.04 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt zwischen den beiden Atommächten Pakistan und Indien einen Waffenstillstand verkündet. Trump erklärte in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform Truth Social: „Nach einer langen Nacht von Gesprächen, die von den Vereinigten Staaten vermittelt wurden, freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Indien und Pakistan einem vollen und unverzüglichen Waffenstillstand zugestimmt haben.“ Der US-Präsident gratulierte beiden Ländern weiter zu ihrem „gesunden Menschenverstand“ und „großer Intelligenz“.

Update vom 10. Mai, 6.30 Uhr: Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan eskalieren weiter. Pakistan hat dem Nachbarn Raketenattacken auf mehrere Militärstützpunkte vorgeworfen und einen Gegenangriff begonnen. Die pakistanische Regierung teilte in der Nacht mit, es seien Attacken auf drei Militärstützpunkte in der Provinz Punjab abgewehrt worden, ohne dass es Opfer oder Schäden gegeben habe. Daraufhin habe das Militär die „Operation Bunjan“ begonnen. Pakistanischen Staatsmedien zufolge wurden dabei mehrere indische Militärziele getroffen und zerstört.

Update, 21.03 Uhr: Pakistan hat nach eigenen Angaben 77 indische Drohnen über die letzten zwei Tage abgeschossen. Das erklärte der pakistanische Armee-Sprecher Ahmed Sharif Chaudhry. Gleichzeitig wies er Anschuldigungen zurück, Pakistan greife Kaschmir mit Drohnen an. Er forderte Indien dazu auf, „Trümmerteile von wenigstens einem pakistanischen Flugzeug oder einer Drohne zu zeigen“, die Pakistan genutzt habe, um Indien anzugreifen.

Ein paramilitärischer Soldat signalisiert einem Mann aus Kaschmir, dass er an einem provisorischen Kontrollpunkt auf einer Straße zum Flughafen anhalten soll, nachdem laute Explosionen in Srinagar im indisch kontrollierten Kaschmir zu hören waren.

Update, 20.35 Uhr: Die US-Regierung bemüht sich um eine Deeskalation des Kaschmir-Konflikts. US-Außenminister Marco Rubio sei im Gespräch mit Indien und Pakistan, erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Freitag. „Der Präsident hat zum Ausdruck gebracht, dass er möchte, dass die Situation so schnell wie möglich deeskaliert. Er weiß, dass diese beiden Länder seit Jahrzehnten miteinander verfeindet sind, lange bevor Präsident Trump hier im Oval Office saß.“ Weiter betonte Leavitt: „Er hat jedoch gute Beziehungen zu den Führern beider Länder. Außenminister Marco Rubio steht in ständigem Kontakt mit den Führern beider Länder und versucht, diesen Konflikt zu beenden.“

Pakistan greift Indien mit „300 bis 400“ Drohnen an – Stromausfälle in Kaschmir

Update, 19.44 Uhr: Im neu entfachten Konflikt zwischen Indien und Pakistan beschuldigen sich die beiden Atommächte gegenseitig. Der wechselseitige Beschuss geht nunmehr seit drei Tagen. Nach Angaben der indischen Armee flog Pakistan am Freitag Drohnenangriffe auf den indischen Teil von Kaschmir und bombardierte unter anderem die Stadt Jammu. Indien habe „zurückgeschlagen“ und eine „angemessene Antwort“ gegeben. Zuvor hatte Islamabad Neu-Delhi beschuldigt, eine Eskalation zwischen den beiden Atommächten voranzutreiben.

Eine Sprecherin der indischen Armee sprach von „300 bis 400“ pakistanischen Drohnen, die auf den indischen Teil Kaschmirs abgefeuert worden seien. Pakistans Armeesprecher bestritt derartige Angriffe. Angesichts der indischen und pakistanischen Angriffe horten die Menschen in der Region Kaschmir zunehmend Lebensmittel.

Die aktuell umkämpfte Region Kaschmir.

Update, 19.09 Uhr: Nahe dem internationalen Flughafen in Srinagar soll es zehn Explosionen gegeben haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Srinagar liegt im von Indien verwalteten Gebiet Kaschmirs. Zuvor gab es bereits Stromausfälle in der indischen Stadt Jammu und in der Region Kaschmir. Die Nachrichtenagentur Press Trust of India schreibt, dass der Flughafen von pakistanischen Drohnen angegriffen wurde. Der indische Minister der Kaschmir-Region schrieb unterdessen auf X: „Von dort, wo ich mich befinde, sind stoßweise Explosionen zu hören, wahrscheinlich schwere Artillerie.“

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Eskalation im Kaschmir-Konflikt: Pakistan will „nicht deeskalieren“

Update, 16.52 Uhr: Pakistan hat Indien im wieder aufgeflammten Kaschmir-Konflikt vorgeworfen, die Spannungen zwischen den beiden Atommächten zu verschärfen. Der Sprecher des pakistanischen Außenministeriums, Shafqat Ali Khan, äußerte sich am Freitag in Islamabad: „Es ist sehr bedauerlich, dass Indiens rücksichtsloses Verhalten die beiden nuklear bewaffneten Staaten näher an einen größeren Konflikt gebracht hat.“ Pakistan wolle angesichts der durch indische Angriffe verursachten Schäden laut Angaben der Armee jedoch „nicht deeskalieren“. Khan betonte zudem: „Indiens Hurrapatriotismus und Kriegshysterie sollten der Welt Anlass zu ernster Sorge geben.“

Aus mehreren pakistanischen Städten wurden Explosionen gemeldet.

Seit der weiteren Eskalation des Konflikts am Mittwoch hat das pakistanische Militär nach eigenen Angaben insgesamt 77 indische Drohnen abgeschossen. „Am 8. Mai schoss Pakistan 29 indische Drohnen ab, über Nacht wurden 48 Drohnen zerstört“, berichtete der Staatssender PTV News. Diese Zahlen wurden aus Kreisen des pakistanischen Militärs bestätigt.

Lage zwischen Indien und Pakistan weiter angespannt: Kaschmir-Konflikt könnte weiter eskalieren

Update vom 9. Mai, 05.30 Uhr: Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan schaukeln sich weiter hoch. Indien meldete am Abend Luftangriffe des Nachbarn auf Gebiete im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir und im Bundesstaat Punjab nahe der Grenze. Pakistan wies die Vorwürfe entschieden zurück.

Update, 22.43 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio hat im Konflikt zwischen Indien und Pakistan mit beiden Seiten gesprochen. Rubio habe mit dem pakistanischen Premierminister Shehbaz Sharif und dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar telefoniert, sagte Außenamtssprecherin Tammy Bruce. Der Minister habe dabei die Notwendigkeit einer sofortigen Deeskalation betont und ein Ende der Gewalt gefordert. Er habe die Unterstützung der USA für einen direkten Dialog zwischen Indien und Pakistan deutlich gemacht.

Unterdessen schaukeln sich die Spannungen zwischen Indien und Pakistan weiter hoch. Indien meldete am Abend Luftangriffe des Nachbarn auf Gebiete sowohl im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs als auch auf indischem Staatsgebiet nahe der Grenze. Pakistan wies die Vorwürfe entschieden zurück. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Update, 18.38 Uhr: Inmitten erhöhter Spannungen mit Pakistan haben nach Medienberichten im indisch kontrollierten Teil der Unruheregion Kaschmir laute Explosionen Panik in der Bevölkerung und die Furcht vor einem Luftangriff ausgelöst. Indische Medien berichteten, dass das Gebiet um die grenznahe Stadt Jammu möglicherweise unter schweren Beschuss von pakistanischen Raketen oder Granaten gekommen sei.

Es habe Luftschutzalarm gegeben. Die Zeitung India Today berichtete, eine Drohne habe den Flughafen von Jammu getroffen. Indien habe seine Flugabwehr aktiviert. „Verdacht auf Bombardierung, Granatenbeschuss oder Raketenschläge“, schrieb der frühere Polizeichef des Unionsterritoriums Jammu und Kaschmir, Shesh Paul Vaid, auf der Plattform X.

Eskalation zwischen Indien und Pakistan: Indischer Premierminister ruft zu „Wachsamkeit“ auf

Update, 14.26 Uhr: Angesichts des eskalierenden Konflikts zwischen Indien und Pakistan rief der indische Premierminister Narendra Modi zu „ständiger Wachsamkeit“ und „klarer Kommunikation“ auf. Die Operation gegen Pakistan „läuft weiter“, betonte der Regierungschef bei einer Kabinettssitzung am Donnerstag. Unterdessen erklärte der pakistanische Verteidigungsminister gegenüber Reuters, es gebe kaum noch Raum zur Deeskalation im Konflikt zwischen den beiden Staaten.

Update, 12.39 Uhr: Deutschland und die anderen 26 EU-Staaten rufen die beiden Atommächte Indien und Pakistan zu einer sofortigen Deeskalation des aktuellen militärischen Konflikts auf. „Die EU verfolgt die wachsenden Spannungen in der Region sowie die daraus resultierenden Folgen mit großer Besorgnis“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die EU fordere beide Seiten auf, Zurückhaltung zu üben, die Spannungen abzubauen und von weiteren Angriffen aufeinander abzusehen, um das Leben von Zivilisten zu schützen. Man werde mit allen Parteien zusammenarbeiten, um zur Deeskalation der Lage beizutragen.

Update, 12.21 Uhr: Indien hat nach eigenen Angaben Flugabwehrsysteme an mehreren Orten in Pakistan attackiert und eines davon in der Millionenstadt Lahore zerstört. Mit dem Beschuss in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) habe das Militär auf den Versuch Pakistans reagiert, militärische Ziele im Norden und Westen Indiens mit Drohnen und Raketen zu treffen, teilte die Regierung in Neu-Delhi mit.

Pakistan holt Indiens Kampfjets vom Himmel – Französischer Rafale-Jet unter den Verlusten

Update, 08.51 Uhr: Pakistan behauptet, insgesamt fünf indische Kampfjets abgeschossen zu haben. Indische Behörden sprechen von zwei oder drei Flugzeugen, die innerhalb des indischen Territoriums zu Boden gegangen seien. Unter den Verlusten der indischen Armee ist mindestens ein französischer Rafale-Jet, wie ein anonymer französischer Geheimdienstmitarbeiter gegenüber CNN bestätigte. Sollte der Bericht stimmen, wäre das der erste Abschuss des französischen Kampfjets in einem militärischen Konflikt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Berichte jedoch nicht.

Update, 21.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Indien und Pakistan zu einem sofortigen Ende der Feindseligkeiten aufgerufen. Die gegenseitigen Angriffe müssten „jetzt enden“, forderte Trump am Mittwoch in Washington. Er kenne beide Länder gut und sei gegebenenfalls zur Vermittlung bereit.

Update, 19.35 Uhr: Premierminister Shehbaz Sharif sagte in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an, Pakistan sei eine „Nation von mutigen Menschen“, die „bis zum letzten Blutstropfen kämpfen“ würden. Dies berichtet der Guardian. Weiter habe Sharif angekündigt, dass man Indien für die Angriffe zur Rechenschaft ziehen werde.

Pakistan beschießt Grenzgebiet: Laut Indien mindestens zwölf Menschen getötet

Update, 17.12 Uhr: Durch pakistanischen Artilleriebeschuss im Grenzgebiet der Unruheregion Kaschmir sind nach Angaben von Indiens Militärs mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer seien alle Zivilisten gewesen, unter ihnen auch einige Frauen und Kinder, sagte ein Armeevertreter in Neu-Delhi. Etwa 40 Personen seien verletzt worden. Weitere Detailsbl nannte er nicht. Indische Medien hatten zuvor von sieben oder mehr Toten bei dem Beschuss in der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit) berichtet. Die Opfer seien Bewohner verschiedener Dörfer in Grenznähe gewesen.

Das Artilleriefeuer entlang der militärischen Kontrolllinie zwischen beiden Ländern hatte den Angaben Indiens zufolge nach den Angriffen der eigenen Streitkräfte auf mehrere Ziele in Pakistan und dem pakistanisch kontrollierten Teil Kaschmirs begonnen. Bei den gezielten Militärschlägen seien neun Einrichtungen von Terrorgruppen zerstört worden, hieß es. Pakistan, das von Raketenangriffen sprach, drohte Indien mit Vergeltungsschlägen

Macron und Merz warnen vor Eskalation in Indien und Pakistan

Update, 15.50 Uhr: Angesichts der militärischen Eskalation des Kaschmir-Konflikts zwischen Indien und Pakistan hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur Vernunft gemahnt. „Vernunft ist gefragt, an einer weiteren Eskalation sollte auch in der Region niemand ein Interesse haben“, sagte Merz am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris. Frankreich und Deutschland blickten mit „allergrößter Sorge“ nach Kaschmir.

Die Bundesregierung verurteile den „Terroranschlag auf unschuldige Touristen“, der den Kampfhandlungen vorausgegangen war, betonte Merz. Frankreich und Deutschland stünden mit ihren Partnern in Europa und der Region sowie mit den Konfliktparteien in Kontakt und versuchten, „unseren Einfluss auszuüben“. Nun sei mehr denn je ein kühler Kopf gefragt.

Rubriklistenbild: © Dar Yasin/dpa

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