Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

Starke Luftangriffe – Russland will offenbar Region Kursk zurückerobern

Der Krieg in der Ukraine fordert immer mehr Leben. Russland schreckt vor einer erneuten Mobilisierung zurück. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle Entwicklungen und Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 23. September, 8:51 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg erneut schwere Verluste erlitten. Wie die Verteidigungsstreitkräfte der Ukraine mitteilten, sollen 1330 russische Soldaten innerhalb von 24 Stunden getötet oder verwundet worden sein. Zudem will die Ukraine 16 Panzer und 81 Artilleriesysteme zerstört haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Verluste der russischen Armee im Überblick:

  • Soldaten: 643.750 (+ 1330 zum Vortag)
  • Panzer: 8.784 (+16 zum Vortag)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 17.252 (+30)
  • Artilleriesysteme: 18.414 (+81)
  • Luftabwehrsysteme: 949
  • Drohnen: 15.699 (+71)
  • Marschflugkörper: 2595

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 23. September, 6.21 Uhr: Bei russischen Luftangriffen auf die Stadt Saporischschja sollen mindestens neun Zivilisten verletzt worden sein, darunter ein Kind. Das teilte laut der Nachrichtenagentur Reuters das ukrainische Innenministerium auf Telegram mit. Russland habe offenbar gelenkte KAB-Fliegerbomben eingesetzt. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Selenskyj zu Besuch in USA eingetroffen – Treffen mit Biden und Scholz geplant

Update vom 22. September, 22.08 Uhr: Überschattet von Luftangriffen in seiner Heimat ist Wolodymyr Selenskyj zum Staatsbesuch in den USA eingetroffen. Der ukrainische Präsident will dort seinen Verbündeten seinen Friedensplan vorstellen, wie er laut der Pravda bei seiner Ankunft in Washington verriet. Als erstes soll es über das Papier ein Gespräch mit US-Präsident Joe Biden geben. Auch ein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz ist geplant, der aktuell bei einer UN-Versammlung in New York ist.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukraine-Krieg: Angriff von Russland auf Kramatorsk fordert Verletzte

Update vom 22. September, 20.43 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Kramatorsk wurden fünf Menschen verwundet, darunter eine 16-Jährige, die sich in einem „kritischen Zustand“ befindet. Das teilte Vadym Filashkin, Gouverneur der Oblast Donezk, über Telegram mit. Außerdem sollen vier Gebäude und zwei Fahrzeuge beschädigt worden sein.

Update vom 22. September, 18.43 Uhr: Russland versucht mit einem großangelegten Luftangriff die Region Kursk zurückzuerobern, das berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Insgesamt sollen 20 Stellungen ukrainischer Truppen bei und in Kursk getroffen worden sein. Außerdem habe man 13 Stellungen in der ukrainischen Region Sumy getroffen, so die Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums gegenüber TASS.

Update vom 22. September, 17.16 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat sich zu dem Treffen zwischen Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, und dem Führer der russisch-besetzten Gebiete der Oblast Donezk (19. September) geäußert. In einer Mitteilung des Ministers heißt es, dass „diese unfreundlichen Handlungen der politischen Führung von Belarus […] negative Folgen für die ukrainisch-belarussischen Beziehungen“ haben werden.

Russische Raketen wie hier in Vilniansk schlagen immer wieder in der Ukraine ein.

Zweit Tote nach russischen Angriff auf Kohlemine in der Ukraine

Update vom 22. September, 14.06 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Bergwerk in der Oblast Donezk wurden zwei Arbeiter getötet. Das teilte das Ministerium für Energie der Ukraine auf seinen Kanälen mit. Das durch den Beschuss entstandene Feuer sei jedoch nicht in die Mine selbst eingedrungen – die 371 zum Zeitpunkt des Angriffs in der Mine befindlichen Mitarbeiter konnten an die Oberfläche gebracht werden.

Das Energieministerium gab den genauen Ort des Angriffs nicht bekannt. Die Zahlen decken sich aber mit einem Bericht von Vadym Filashkin, Gouverneur der Region Donezk, der von einem Angriff am 21. September auf den Ort Udachne mit zwei Toten sprach. In Udachne befindet sich eine der größten Kohleminen der Ukraine.

Zahl der ukrainischen Todesopfer nach Angriff auf Charkiw erhöht sich

Update vom 22. September, 13.09 Uhr: Bei dem jüngsten Angriff in Charkiw hat sich die Zahl der Todesopfer auf 21 erhöht, darunter drei Kinder. Acht Verletzte sollen sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befinden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, der Angriff zeige, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Lage sein müssten, die vom Westen gelieferten Waffen für Angriffe auf Ziele in Russland einzusetzen.

Update vom 22. September, 12.02 Uhr: In der von Russland besetzten Region Luhansk soll ein Feuerwehrmann von einer ukrainischen Drohne getötet worden sein. Zwei weitere Feuerwehrleute seien verletzt worden, heißt es vom russischen Notfallministerium auf Telegram, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Russland trifft im Krieg erneut Energieversorgung der Ukraine

Update vom 22. September, 10.58 Uhr: Bei nächtlichen Drohnenangriffen hat Russland vor dem Winter erneut die Energieversorgung in der Ukraine getroffen. Im Gebiet Poltawa – etwa 350 Kilometer südöstlich von Kiew – sei die Energieinfrastruktur beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region auf Telegram mit. Dutzende Haushalte seien ohne Strom, die Ingenieure zur Behebung des Schadens im Einsatz. Verletzte habe es nicht gegeben.

Generalstab meldet aktuellen Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg

Update vom 22. September, 9.29 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands-Verlusten im Ukraine-Krieg bekanntgegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1500 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick:

  • Soldaten: 642.420 (+1500 zum Vortag)
  • Panzer: 8768 (+22 zum Vortag)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 17.222 (+52)
  • Artilleriesysteme: 18.333 (+63)
  • Mehrfachraketenwerfer: 1195 (+2)
  • Luftabwehrsysteme: 949
  • Drohnen: 15.628 (+67)
  • Marschflugkörper: 2595
  • Flugzeuge: 369
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 25.023 (+57)
    Quelle: Ukrainischer Generalstab am 22. September 2024 auf Facebook

Selenskyj pocht im Ukraine-Krieg auf Freigabe weitreichender Waffen

Update vom 22. September, 8.38 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, sich bei seinem USA-Besuch in der kommenden Woche weiter um die Erlaubnis zum Einsatz westlicher Langstreckenwaffen für Angriffe auf Russland zu bemühen. „Wir werden unsere Partner davon überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine volle Langstreckenfähigkeiten braucht“, sagte der ukrainische Präsident in seiner aktuellen abendlichen Videoansprache.

Russland attackiert im Ukraine-Krieg wieder Charkiw – zahlreiche Verletzte

Update vom 22. September, 6.29 Uhr: Immer wieder gerät Charkiw in der Ostukraine unter massiven russischen Beschuss. Jetzt gab es wieder einen Vorfall. Nach ukrainischen Angaben sind mehr als 20 Menschen verletzt worden. Unter ihnen seien auch ein achtjähriges Kind und zwei Jugendliche, teilte der zuständige Gouverneur Oleh Synjehubow in der Nacht bei Telegram mit. Er veröffentlichte Fotos, die etwa Trümmer vor einem mehrgeschossigen Haus und ein abgebranntes Auto zeigen. Auch der Bürgermeister von Charkiw berichtete auf Telegram von dem Luftangriff. Mehrere Autos stünden in Flammen, Dutzende Menschen seien evakuiert worden, sagte Ihor Terechow.

Update vom 21. September, 22.25 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Süden und Westen Russlands zwei Munitionsdepots zerstört. Das vernichtete Depot nahe der Stadt Tichorezk sei eines der „drei größten Munitionslager“ Moskaus, teilte die ukrainische Armee am Samstag mit.

Der Gouverneur der russischen Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, erklärte, herabfallende Trümmer einer Drohne hätten bei Tichorezk „ein Feuer verursacht, das sich auf explosive Objekte ausbreitete“. 1200 Bewohner seien aus einem Dorf nahe der Stadt evakuiert worden. Später teilte der Gouverneur, es sei ein örtlich begrenzter Ausnahmezustand ausgerufen worden. In Onlinediensten waren Videos zu sehen, die eine massive Explosion zeigten, die den nächtlichen Himmel erleuchtete. Später waren in der Nähe der 50.000-Einwohner-Stadt Tichorezk Rauchwolken am Himmel zu sehen und heulende Sirenen zu hören.

Laut der ukrainischen Armee wurde in dem Dorf Oktjabrski in der westlichen Region Twer ein weiteres Munitionsdepot getroffen. Auch dort sei ein Feuer ausgebrochen. Die russischen Behörden machten keine Angaben zu den Zielen der Drohnen. Laut dem Gouverneur von Twer, Igor Rudenja, musste eine Autobahn gesperrt werden.

Ukrainische Friedensnobelpreis-Trägerin Oleksandra Matwijtschuk warnt vor „Katastrophe“

Update vom 21. September, 19.15 Uhr: Erst am Freitag hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekräftigt, dass Deutschland Kiew im Ukraine-Krieg keine Taurus-Marschflugkörper senden wird. Hauptgrund dürfte die Sorge vor einer Eskalation mit Russland sein. Nun hat die ukrainische Friedensnobelpreis-Trägerin Oleksandra Matwijtschuk im Gespräch mit IPPEN.MEDIA Verständnis für diese Haltung gezeigt – zugleich aber auch eindringlich gewarnt: Es könnte zur „Katastrophe“ für die Ukraine kommen, wenn Unterstützung ausbleibt.

Update vom 21. September, 17.25 Uhr: Die Ukraine hat Russland Planungen von Raketenangriffen gegen Atomenergieanlagen vorgeworfen – vor dem kommenden Winter. „Das betrifft insbesondere offene Verteileranlagen in Atomkraftwerken und Umspannwerken, die für den sicheren Betrieb der Kernenergie entscheidend sind“, schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. Ein Zwischenfall bei den Atomkraftwerken könnte globale Auswirkungen haben. Die Informationen der ukrainischen Geheimdienste seien bereits der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) übermittelt worden.

Russische Raketen- und Drohnenangriffe zielten wiederholt auf Energieanlagen ab. Ukrainischen Angaben nach wurden dabei seit März Kraftwerksanlagen mit einer Erzeugungskapazität von mehr als neun Gigawatt beschädigt oder zerstört. Deshalb kommt es immer wieder zu stundenlangen Stromausfällen im Land. Die drei in Betrieb befindlichen ukrainischen Atomkraftwerke in den westukrainischen Gebieten Riwne und Chmelnyzkyj und in der südukrainischen Region Mykolajiw haben zusammen eine Leistung von etwa 7,8 Gigawatt. Damit wird ungefähr die Hälfte des ukrainischen Stroms erzeugt.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg – auch bei Panzern

Update vom 21. September, 15.22 Uhr: Russland erleidet im Ukraine-Krieg weiter große Verluste. Die jüngsten Schätzungen weisen die größten Truppenverluste seit Mai und die höchsten Panzerverluste seit Juli aus. Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte am Samstag mit, dass Russland in den letzten 24 Stunden 1440 Soldaten verloren habe. Damit beläuft sich die Gesamtzahl seit Kriegsbeginn laut Kiew auf 640.920. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen. Russland macht in der Regel keine Angaben zu den eigenen Verlusten im Ukraine-Krieg.

Auch Kiew gibt im Ukraine-Krieg keine Angaben zu den eigenen Verlusten heraus. Offiziell wurden die Angaben beider Kriegsparteien seit zwei Jahren nicht mehr angepasst. Das Wall Street Journal berichtete erst kürzlich unter Berufung auf anonyme Schätzungen westlicher Geheimdienste von 200.000 getöteten und 600.000 verwundeten russischen Soldaten im Ukraine-Krieg. Die ukrainischen Verluste im Ukraine-Krieg seien zwar erheblich niedriger, sollen sich demnach aber dennoch auf 80.000 Tote und 400.000 Verwundete belaufen.

Selenskyj spricht von „Siegesplan“ im Ukraine-Krieg: Details sollen in den USA vorgestellt werden

Update vom 21. September, 14.44 Uhr: Mitten im Ukraine-Krieg strebt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weiter die Umsetzung seines „Siegesplanes“ an – und Gespräche mit Russland. Der Plan könne zukünftige, effektivere diplomatische Treffen mit Russland ermöglichen, sagte Selenskyj ukrainischen Medien zufolge vor seiner Abreise in die USA, wo er seinen mehrfach angekündigten Plan erst Präsident Joe Biden und dann der Weltöffentlichkeit vorstellen will. Es seien drei Punkte darin, über die mit Russland in beliebigen Formaten gesprochen werden solle.

„Der Siegesplan sieht schnelle und konkrete Schritte unserer strategischen Partner vor – in der Zeit vom heutigen Tage bis Ende Dezember“, sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge. Konkrete Inhalte des „Siegesplans“ sind bisher nicht bekannt.

Mehr Geld für Kämpfe im Ukraine-Krieg: Selenskyj erhöht Militärausgaben

Update vom 21. September, 12.44 Uhr: Das ukrainische Militär erhält für den Kampf im Ukraine-Krieg mehr Geld. Präsident Wolodymyr Selenskyj setzte per Unterschrift die zuvor vom Parlament beschlossene Erhöhung der Militärausgaben um 500 Milliarden Hrywnja (rund 10,8 Milliarden Euro) in Kraft. Das berichteten Medien zur Lage im Ukraine-Krieg. Finanziert wird die Erhöhungen demnach durch Schulden, Steuern und durch eine Erhöhung der Abgaben auf Tabak und Treibstoff.

Die Oberste Rada – das Parlament der Ukraine – hatte am 18. September wegen des andauernden Ukraine-Kriegs einen Nachtragshaushalt verabschiedet. Die Haushaltsausgaben steigen damit um gut 13 Prozent auf umgerechnet über 81 Milliarden Euro – ein Rekordwert für die Ukraine.

Folgen von Angriff im Ukraine-Krieg: Russland riegelt Autobahn ab

Update vom 21. September, 11.01 Uhr: Offenbar hat ein ukrainischer Drohnenangriff im Ukraine-Krieg schwere Schäden in der Oblast Twer verursacht. Wie unter anderem die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, wurde in der Folge die russische Föderalautobahn M-9, auch als Baltische Autobahn genannt, für den Verkehr gesperrt. Ein Zusammenhang wird offiziell nicht bestätigt. Laut Ukrainska Pravda ist dies allerdings durchaus möglich.

Der Verkehr wurde auf dem Abschnitt von Kilometer 322 bis Kilometer 420, wo das 23. Arsenal der Hauptverwaltung für Raketen und Artillerie des russischen Verteidigungsministeriums getroffen wurde, eingestellt. Darüber hinaus hieß es in russischen Medien, dass auch der Bahnhof Staraja Toropa (11 Kilometer vom Dorf entfernt) evakuiert worden sei. Zuvor berichteten mehrere Telegram-Kanäle berichtet, ukrainische Drohnen hätten angeblich „eine geheime Anlage getroffen“.

Im Ukraine-Krieg kommt es weiter zu schweren Kämpfen. Die Ukraine hat wohl erneut schwere Angriffe auf Russland gestartet. (Archivbild)

Russland setzt im Ukraine-Krieg Gleitbomben ein – Zahlreiche Angriffe gemeldet

Update vom 21. September, 9.30 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg zahlreiche Gleitbomben eingesetzt. Das teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mit. Demnach kam es am Freitag zu insgesamt fünf Raketenangriffen auf ukrainische Stellungen und Siedlungen mit sechs Raketen sowie zu 73 Luftangriffen mit 108 gelenkten Bomben. Zudem sollen 25 Gleitbomben in der Oblast Kursk eingesetzt worden sein.

Schwere Verluste im Ukraine-Krieg: Russland attackiert Stadt in Südukraine

Update vom 21. September, 8.58 Uhr: Bei neuen russischen Raketenangriffen im Ukraine-Krieg auf die Stadt Krywyj Rih im Süden der Ukraine sind mindestens drei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Unter den Toten sei auch ein zwölf Jahre alter Junge, teilte der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf Telegram mit.

Der Angriff mit Iskander-M-Raketen und Lenkwaffen sei mitten in der Nacht erfolgt. Lyssak veröffentlichte mehrere Bilder von in Trümmern liegenden Häusern. Es werde nach Verschütteten gesucht, hieß es.

Vorfall im Ukraine-Krieg: Explosionen und Evakuierungen nach Angriffswelle auf Russland

Update vom 21. September, 8.02 Uhr: Die Ukraine hat offenbar in der Nacht Angriffe auf Russland gestartet. Wie Putins Verteidigungsministerium bekanntgab, hat Russlands Flugabwehr mehr als 100 Drohnen in verschiedenen Regionen Russlands bei dem Angriff im Ukraine-Krieg abgeschossen.

Im Gebiet Krasnodar nahe der Grenze zur Ukraine hätten Trümmer einer abgeschossenen Drohne einen Brand ausgelöst. Ein Dorf müsse wegen der Explosionsgefahr evakuiert werden, teilten die Behörden mit. Der Krasnodarer Gouverneur Weniamin Kondratjew teilte mit, dass in der Stadt Tichorezk eine Notunterkunft für Menschen eingerichtet werde, die ihre Häuser verlassen mussten. Was genau brannte und explodierte, sagte er nicht.

Energieprobleme im Ukraine-Krieg: Russland nimmt Infrastruktur ins Visier

Update vom 21. September, 6.18 Uhr: Die Ukraine bereitet sich im Krieg auf die Abwehr weiterer russischer Luftangriffe auf die Energieproduktion vor. „Wir haben auch die Gefahr besprochen, die wir jetzt vonseiten Russlands für unsere Stromerzeugung sehen. Wir werden dem entgegenwirken“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft.

Regierungschef Denys Schmyhal und Energieminister Herman Haluschtschenko hatten zuvor über Schutzbauten für Energieanlagen Bericht erstattet. Die Energieversorgung war auch Thema bei Gesprächen mit der nach Kiew gereisten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Selenskyj zufolge wurde eine Vereinbarung über den Ausbau von Stromimporten aus der EU erzielt.

Scholz lehnt Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern im Ukraine-Krieg weiter ab

Update vom 20. September, 21.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine erneut abgelehnt. „Ich werde, obwohl mich viele gedrängt haben, keine Marschflugkörper, die bis nach Moskau reichen, liefern“, sagte der SPD-Politiker vor rund 200 Gästen bei einem Bürgergespräch in Niedergörsdorf in Brandenburg. „Ich kann und werde hier an dieser Stelle versichern: Bei dieser Haltung werde ich auch bleiben.“

Scholz betonte zugleich die Notwendigkeit, Möglichkeiten für einen Frieden im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu prüfen. „Jetzt ist die Zeit, auszuloten, welche Möglichkeiten da sind.“ Der Kanzler kritisierte die Haltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) und der AfD. Er widerspreche ihnen, wenn sie sagten, dass Friedensverhandlungen die Alternative für eine Unterstützung der Ukraine seien. „Das ist naiv.“

Von der Leyen kündigt 35-Milliarden-Kredit für Ukraine-Krieg an

Update vom 20. September, 12.40 Uhr: Ursula von der Leyen, Kommissionspräsidentin in der EU, hat der Ukraine einen Hilfskredit von 35 Milliarden Euro zugesichert. Die Gelder sollen aus Erträgen von in der EU eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank finanziert werden, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Laut EU-Diplomaten belaufen sich diese auf etwa 2 bis 4 Milliarden Euro im Jahr.

Ungarn hatte sich bislang geweigert, einer Änderung des EU-Sanktionstextes zuzustimmen. Damit war die Verwendung russischer Vermögen bislang nicht möglich gewesen. Neben den Milliarden aus der EU sollen weitere Gelder aus den G7-Staaten in einen gemeinsamen Kredit fließen. Damit würde sich dieser auf insgesamt 50 Milliarden Dollar belaufen.

Russischer Angriff auf Cherson – Toter und Verletzte im Ukraine-Krieg

Update vom 20. September, 11.55 Uhr: Bei einem russischen Angriff in der Region Cherson soll eine Person ums Leben gekommen sein. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Cherson, Roman Mrochko, auf Telegram mit. „Russische Insassen griffen den Bezirk Dniprovsky an. Ein 27-jähriger Mann befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Straße. Er erlitt eine lebensgefährliche Minenverletzung“, schrieb Mrochok.

Update vom 20. September, 10.50 Uhr: Der Kreml hat den Westen ermahnt, die Drohungen bei der Freigabe weitreichender Waffen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet ernst zu nehmen. „Sie spielen mit dem Feuer“, sagte Außenministeriums-Sprecherin Maria Sacharowa laut der Nachrichtenagentur Reuters bei einer Pressekonferenz. Der Krieg könne sich grundlegend verändern und Folgen für die ganze Welt mit sich bringen.

Erstmeldung: Moskau – Der Krieg in der Ukraine zehrt an der Armee des russischen Präsidenten Wladimir Putin. In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Angaben der ukrainischen Armee 1340 russische Soldaten bei Kämpfen gegen das Nachbarland verwundet oder getötet. Seit Kriegsbeginn soll Russland so bereits mehr als 600.000 Kämpfer verloren haben. Aus dem Verteidigungsministerium des Kremls werden deswegen Rufe nach einer erneuten Mobilisierungswelle laut, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtete.

Mobilisierungswelle im Ukraine-Krieg – Putin scheint Verteidigungsministerium zu widersprechen

Eine nicht näher genannte Quelle habe dem WSJ nun mitgeteilt, dass Putin keine weitere Mobilisierungswelle im Ukraine-Krieg starten wolle. Grund dafür seien die hohen, damit verbundenen politischen Kosten, die eine ausgedehnte Rekrutierung in der Gesellschaft bedeuten würden, führte die Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in einem Bericht aus. Putin habe Bedenken, dass so die Stabilität seines Regimes gefährdet werden könne.

Stattdessen setze der russische Autokrat auf die Rekrutierung russischer Freiwilliger. Auch nach Beginn der Kursk-Offensive der Ukraine, in der das angegriffene Land den Krieg auf russisches Territorium brachte, habe keine neue Mobilisierungswelle ausgelöst. Ein Erfolg in der Oblast soll trotzdem erzielt werden. Denn wie der ukrainische Nachrichtensender RBC-Ukraine berichtete, habe der Kreml den russischen Truppen den Befehl gegeben, die Armee des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bis Mitte Oktober aus der Kursk-Region zurückzudrängen.

Russland setzt auf Ausweitung der Drohnenproduktion – Putin betont Notwendigkeit im Ukraine-Krieg

Um in dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine Fortschritte zu erzielen, seien Drohnen ein wichtiges Kampfmittel, wie Putin bei einem Treffen der militärischen Kommission Russland betonte. Deshalb habe er auf die laufenden Bemühungen verwiesen, die Produktion der unbemannten Flugobjekte anzukurbeln, so das ISW. Im Vergleich zu den produzierten Drohnen im Jahr 2023 (etwa 140.000), wolle er diese Zahl 2024 um das Zehnfache übertreffen und etwa 1,4 Millionen Drohnen produzieren.

Auch in der Ukraine boomt der Kauf und die Produktion der Kriegssysteme. Mehr als 200 Firmen sind daran beteiligt, genügend Drohnen für den Abwehrkampf gegen Russland zu produzieren. „Die Ukraine plant, bis zum Ende des Jahres 200.000 Kampfdrohnen produziert oder gekauft zu haben“, so Yurii Shchyhol, der Leiter des ukrainischen Staatsdienstes für Sonderkommunikation und Informationsschutz, auf X.

Durch die Gefechte in der Region Kursk und die russischen Vorstöße in Donezk zeigt sich mit Blick auf den Frontverlauf ein dynamisches Bild. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)

Rubriklistenbild: © IMAGO/ABACAPRESS

Kommentare