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Remote-Arbeit

Sind Arbeitnehmer im Homeoffice weniger produktiv? Neue Studie gibt Aufschluss

Immer mehr Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter wieder zurück in die Präsenz locken. Aber leisten die Arbeitnehmer im Homeoffice tatsächlich weniger?

Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass sich für viele Angestellte der Arbeitsort ins Homeoffice verlegt hat. Und sie haben die Vorzüge zu schätzen gelernt: So möchten mittlerweile 84 Prozent der deutschen Beschäftigten mindestens zwei Tage in der Woche von zu Hause aus arbeiten, wie eine Studie des Unternehmensberaters EY von 2022 gezeigt hat. Mit dem Ende der Beschränkungen fordern jedoch immer mehr Arbeitgeber die Rückkehr ihrer Angestellten in die Präsenz – zu den Gründen gehören eine bessere Kommunikation unter den Mitarbeitern und ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen. Laut einer Umfrage der Recruiting-Agentur Königsteiner Gruppe und stellenanzeigen.de wurde 14 Prozent der Beschäftigten sogar vollständig die Option gestrichen, im Homeoffice zu arbeiten.

Sind Arbeitnehmer im Homeoffice tatsächlich weniger produktiv, so wie es einige Unternehmen fürchten?

Viele Arbeitnehmer wollen auf Homeoffice nicht mehr verzichten. Auf Arbeitgeberseite besteht jedoch häufig die Angst hinsichtlich verringerter Produktivität.

Forscher einer aktuellen Studie der Federal Reserve Bank of San Francisco finden kaum Hinweise darauf, dass die Verlagerung auf Fern- oder Hybridarbeit das Produktivitätswachstum von Unternehmen erheblich gebremst oder gesteigert hätte. Heißt: Arbeitnehmer sind im Homeoffice weder produktiver noch unproduktiver als in Präsenz.

Die Wissenschaftler haben sich für ihre Studie mit 43 verschiedenen Branchen in den USA auseinandergesetzt – darunter die chemische Industrie, der Einzelhandel und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Also auch Berufsstände, die nur schwerlich vom Homeoffice aus zu erledigen sind. Sie bewerteten die Möglichkeit von Remote-Arbeit anhand des Berufsmixes der einzelnen Branchen und dem Anteil der Arbeitsplätze, die per Fernzugriff erledigt werden können.

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„Wenn Fernarbeit die Produktivität in erheblichem Maße steigert, dann sollte sie die Produktivitätsleistung verbessern, insbesondere in den Branchen, in denen Telearbeit leicht zu organisieren und weit verbreitet ist, wie z. B. bei professionellen Dienstleistungen, im Vergleich zu den Branchen, in denen Aufgaben persönlich erledigt werden müssen, wie z. B. in Restaurants“, schrieben der Ökonom John Fernald und seine Mitautoren in der Studie. Jedoch stellten sie nur einen geringen statistischen Zusammenhang zwischen der Produktivität und der Häufigkeit von Homeoffice fest.

In den USA arbeiteten auf dem Höhepunkt der Corona-Krise mehr als 60 Prozent der Arbeitnehmer von der Ferne. Vor der Pandemie waren es nur fünf Prozent. Im Dezember 2023 hatte sich der Wert auf circa 30 Prozent eingependelt – das hybride Modell ist also aktuell das bevorzugte.

Rubriklistenbild: © Finn Winkler/dpa

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