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Arbeitsort

Nicht Gen Z: Größte Fans des Homeoffice sind offenbar Millennials, wie Forscher sagt

Das Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer gekommen, um zu bleiben. Vor allem die Millennials, also Menschen, die sich jetzt in ihren 30ern befinden, wollen offenbar nicht mehr darauf verzichten.

Während der Corona-Pandemie haben viele Arbeitnehmer zum ersten Mal von zu Hause aus gearbeitet – und die Vorzüge davon genossen. Wie eine Studie des Unternehmensberaters EY von 2022 zeigt, ist Homeoffice für viele Angestellte nicht mehr nur eine komfortable Option, sondern wird auch erwartet: 84 Prozent der deutschen Arbeitnehmer möchte dem Report zufolge mindestens zwei Tage in der Woche im Homeoffice arbeiten. Lediglich 16 Prozent wollen noch fünf Tage die Woche ins Büro kommen.

Millennials wollen am Homeoffice festhalten

Vor allem Millennials wollen nicht mehr Vollzeit ins Büro zurückkehren.

Die Bereitschaft zu kündigen, sollten die Wünsche beim Arbeitgeber nicht ernst genommen werden, ist nach der Pandemie ebenfalls gestiegen. Besonders die Generation der Millennials (circa Jahrgang 1980 bis spätere 90er Jahre) wollen mit einer Kündigung nicht lange fackeln – 42 Prozent in Deutschland gaben an, wahrscheinlich den Job wechseln zu wollen. Wie der EY-Report zeigt, ist nämlich nur ein Fünftel der Mitarbeiter der Meinung, dass ihr Arbeitgeber ein nachhaltiges Arbeitsverhältnis bietet, in dem Angestellte sich in neuen Arbeitsformen entfalten können.

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Generell scheinen es die Millennials zu sein, die auf Heimarbeit plädieren. Nick Bloom, Wirtschaftswissenschaftler aus Stanford, erklärte laut Business Insider, dass diese Altersgruppe überproportional häufig von zu Hause aus arbeiten möchte. Der Forscher führt dies darauf zurück, dass viele Millennials in einem Alter sind, in dem man junge Kinder hat, tendenziell in größeren Häusern lebt und ein „erfülltes Leben“ außerhalb der Arbeit hat. Ein kleiner Unterschied mache sich bei den Millennials bemerkbar, die keine Kinder haben – hier würden weniger im Homeoffice arbeiten.

Gen Z ist der Arbeit im Büro nicht abgeneigt

Vielleicht überraschend ist, dass die darauffolgende Generation, die Gen Z, dem Wissenschaftler zufolge viel häufiger vom Büro aus arbeiten möchte. Menschen in den 20ern wollen demnach drei bis vier Tage pro Woche vor Ort sein, um Kontakte zu knüpfen und Mentoren zu finden – „und weil das Zuhause oft eine beengte Wohngemeinschaft ist“. Auch der EY-Report zeigt, dass aus der Gen Z 36 Prozent die Pflege sozialer Kontakte am Arbeitsplatz für wichtig erachten, bei den Millennials sind es 33 Prozent. Die soziale Komponente ist überhaupt mit 32 Prozent der wichtigste Grund für viele, überhaupt im Büro aufzutauchen. Übrigens: Wussten Sie, dass Menschen aus der Generation zwischen Millennial und Gen Z manchmal auch als Zillennial bezeichnet werden?

Rubriklistenbild: © Michael Bihlmayer/Imago

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