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Indeed-Studie
Neueste Studie enthüllt Bereitschaft für Quereinstieg – es geht ums Geld
Unbeständige Zeiten, politische Streitigkeiten, fortschrittliche Technologien – das hat Auswirkungen auf die Arbeit. Viele Angestellte können sich einen Branchenwechsel vorstellen.
Es gibt immer weniger Fachkräfte in Deutschland – dieser Trend könnte sich weiter fortsetzen. Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus, dass im Jahr 2027 rund 37.000 Fachkräfte fehlen können. Trotz dessen sieht der Arbeitsmarkt für Arbeitnehmer nicht so entspannt aus – Hintergrund sind unter anderem eine schwächelnde Wirtschaft, politische Konflikte und neue Technologien, informiert das Jobportal Indeed. Die Folge: „Selbst große Unternehmen reagieren auf die Entwicklung mit Stellenabbau oder kündigen Jobgarantien auf.“
Arbeitnehmermarkt vorbei? Wie Arbeitnehmer empfinden
Das Jobportal Indeed hat eine Studie bei dem Meinungsforschungsinstitut Appinio in Auftrag gegeben – dabei ist herausgekommen, dass sich „gut 38 Prozent der Arbeitnehmenden hierzulande einen Wechsel in einen komplett anderen Beruf sehr gut vorstellen“ können. Gemeint ist damit ein sogenannter Quereinstieg – welche Berufe sich eignen und mit welchem Verdienst man rechnen kann. Weitere 25 Prozent der Befragten können sich einen Quereinstieg vorstellen, wenn dafür keine weitere Ausbildung notwendig wäre.
„Die Zeiten, in denen Angestellte über Jahre im selben Job verbleiben, sind endgültig vorbei. [...] Unsere Umfrage zeigt: Viele Arbeitnehmende haben das bereits erkannt“, sagt Dr. Stefanie Bickert, Indeed-Karriereexpertin. „Mit dem Quereinstieg zeigen sich viele Arbeitnehmende bereit, im Laufe der Berufskarriere einen völlig neuen Weg einzuschlagen. Und unsere Umfrage macht deutlich, dass sie damit nicht nur konkrete Ziele verfolgen, sondern sich auch besonders gute Chancen ausrechnen“, so die Expertin weiterhin.
Jobwechsel, Quereinstieg, neue Möglichkeiten: Das sind die Motive
Eigentlich sind mehr als zwei Drittel der Befragten mit dem aktuellen Job zufrieden, fast ein Viertel ist sogar „sehr zufrieden“. Dennoch ist die Wechselbereitschaft hoch – das sind die Gründe dafür:
62 Prozent erhoffen sich mehr Geld und finanzielle Sicherheit
40 Prozent versprechen sich eine bessere Work-Life-Balance und flexiblere Arbeitsbedingungen
35 Prozent setzen auf die Homeoffice-Möglichkeit
Danach folgen eine höhere Jobsicherheit (28 Prozent) oder eine sinnstiftende Tätigkeit (27 Prozent). Ein niedrigeres Gehalt durch einen Quereinstieg will nur ein Fünftel der Befragten hinnehmen. Weiterbildungen wollen 46 Prozent der Hochschulabsolventinnen dafür in Kauf nehmen, bei den Arbeitnehmern mit anderen Bildungsabschlüssen liegt die Bereitschaft bei 37 Prozent. Um sich weiterzubilden, muss man allerdings nicht direkt den Job wechseln, Sie können auch bis zu fünf Tage im Jahr Bildungsurlaub machen.
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Fast jeder Fünfte der Befragten liebäugelt mit einem Quereinstieg im Bereich des öffentlichen Dienstes. „Der öffentliche Dienst hat den Ruf, in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein sicherer Arbeitgeber zu sein, für eine attraktive Bezahlung und Work-Life-Balance zu sorgen“, sagt Dr. Bickert. Allerdings ordnet die Karriere-Expertin ein, dass es sich um „eine Momentaufnahme“ handele. Der öffentliche Sektor solle sich nicht darauf ausruhen.
Über die Studie
Indeed hat die Studie bei dem Meinungsforschungsinstitut Appinio in Auftrag gegeben. Am 5. und 6. August wurden insgesamt 2001 Menschen befragt – davon waren 1001 Frauen und 1000 Männer. Der Altersdurchschnitt lag bei 42,9 Jahren.