Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Prognose

Studie: In welchen Berufen sind Fachkräfte in den kommenden Jahren besonders gefragt?

Fachkräfte sind in vielen Branchen Mangelware. Wie ist die Lage im Jahr 2027? Wissenschaftler haben eine Prognose angestellt.

In den kommenden Jahren wird der Fachkräftemangel in Deutschland immer größer werden – insbesondere beispielsweise im Verkauf und in der Sozialarbeit werden Mitarbeiter gesucht. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Wie eine jüngst veröffentlichte Studie des IW offenbart, tut sich die größte Lücke bei Verkäuferinnen und Verkäufern auf. Demnach könnten im Jahr 2027 rund 37.000 Fachkräfte fehlen.

Gute Aussichten für zahlreiche Bewerber: In den kommenden Jahren wird der Fachkräftemangel in vielen Branchen voraussichtlich weiter steigen. (Symbolbild)

Institut der Deutschen Wirtschaft: Wo der Fachkräftemangel 2027 am größten sein wird

Ebenfalls groß könnte die Lücke in der Kinderbetreuung sein, heißt es in der Mitteilung zu der Studie: „Obwohl die Beschäftigtenzahl in der Kinderbetreuung zwischen 2022 und 2027 voraussichtlich um rund 26 Prozent auf knapp 800.000 steigen wird, wächst der eigentliche Bedarf noch schneller“, berichtet das IW. 27.600 Stellen blieben 2027 daher unbesetzt. In der Sozialarbeit und Sozialpädagogik würde die Lücke in den nächsten Jahren zwar sinken, „doch in absoluten Zahlen fehlen hier mit 22.200 Fachkräften die drittmeisten Beschäftigten“. Knapp dahinter läge die Fachkräftelücke der Gesundheits- und Krankenpflege mit 20.300 nicht zu besetzenden Stellen, bei Informatik-Experten wären es 19.000.

Auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hatte über die Studie berichtet, demnach fehlen der Prognose für das Jahr 2027 zufolge in folgenden zehn Branchen die meisten Fachkräfte (Ausbildung). Die Werte sind jeweils gerundet:

BrancheFachkräftelücke 2027
Verkauf37.000
Kinderbetreuung und -erziehung27.600
Sozialarbeit und Sozialpädagogik22.200
Gesundheits- und Krankenpflege20.300
Informatik 19.000
Medizin16.100
Altenpflege15.500
Bauelektrik15.500
Bauplanung und -überwachung15.100
Lagerwirtschaft13.600

Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft/dpa

Fachkräftemangel in Deutschland

Auch insgesamt wird in den nächsten Jahren mit einer weiter zunehmenden Fachkräftelücke gerechnet, berichtete dpa zudem anlässlich der IW-Studie. In Ostdeutschland fällt der Anstieg den Wissenschaftlern zufolge stärker aus. Hauptgrund dafür ist, dass in den nächsten Jahren viele Menschen in Rente gehen und zu wenig Nachwuchs nachkommt.

„Schon heute merken Unternehmen, dass Fachkräfte aus dem Ausland wichtig sind. Unsere Studie zeigt, dass in der guten Integration in den Arbeitsmarkt enorme Chancen liegen“, so IW-Experte und Studienautor Alexander Burstedde laut der Mitteilung. Essenziell sei daher, die qualifizierte Zuwanderung zu stärken und berufliche Abschlüsse aus dem Ausland schneller anzuerkennen. 

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Karriere finden Sie im regelmäßigen Karriere-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

Gehaltsreport 2024: In diesen zehn Berufen verdient man am meisten

Arzt bei der Arbeit
1. Ärzte: Ganz vorne im Ranking stehen Mediziner. Ihr Bruttomediangehalt beträgt 94.750 Euro. Bereits in den Vorjahren führten Ärzte den Gehaltsreport an. © Uwe Umstätter/IMAGO
Finanzexpertin bei der Arbeit
2. Bank-, Finanz- und Versicherungsexperten: Deutlich abgeschlagen auf Platz zwei stehen die Berufsgruppen Banken und Versicherungen. Ihr durchschnittliches Bruttogehalt beträgt 57.000 Euro.  © IMAGO
Ingenieure bei der Arbeit
3. Ingenieure.jpg © IMAGO
Unternehmensberater bei der Arbeit
4. Unternehmensberater/Consultants: In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Beratungsleistungen stetig gestiegen. Das macht sich am Gehalt von Consultants bemerkbar. Mit einem Bruttomediangehalt von 54.000 Euro stehen sie auf Platz vier. © IMAGO
ITler bei der Arbeit
5. ITler: Deutschland hat mit einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen. Umso lohnender ist die Vergütung für IT-Spezialisten. Mit 54.000 Euro verdienen sie genauso viel wie Unternehmensberater.  © IMAGO
Junge Frau bei der Arbeit im Büro
6. Marketing- und PR-Experten: Mit Werbung lässt sich nicht schlecht Geld verdienen. Durchschnittlich 50.000 Euro brutto verdienen Angestellte in diesem Berufssektor.  © IMAGO
Junge Frau schüttelt Hände ihres Gegenüber bei einem Business-Meeting
7. Personaler: Der Bereich Human Ressources ist vor allem für große Unternehmen sehr wichtig. Im Schnitt werden Personaler mit einem Bruttogehalt von 45.500 Euro vergütet.  © IMAGO
Geschäftsmann telefoniert im Büro
8. Vertriebler: Platz acht im Ranking geht an Sales-Mitarbeiter. Ihr Bruttomediangehalt beträgt 43.000 Euro © Yuri Arcurs /IMAGO
Eine Elektrikerin bei der Arbeit
9. Handwerker.jpg © IMAGO
Krankenschwester fährt eine Frau im Rollstuhl durch den Krankenhausflur
10. Angestellte im Gesundheits- und Sozialwesen.jpg © Unai Huizi/IMAGO

Firmen bilden wegen Fachkräftemangel viel aus – und können dennoch nicht alle Lehrstellen besetzen. Besonders gefragt ist Nachwuchs in den sogenannten MINT-Berufen, wie eine andere Studie vom Institut der Deutschen Wirtschaft darlegt, die ebenfalls im Sommer 2024 veröffentlicht wurde.

Rubriklistenbild: © Antonio Guillem/Panthermedia/Imago

Kommentare