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Merkmale der Zwischengeneration

Zu jung für Millennial und zu alt für Gen Z: Was ist ein „Zillennial“?

Sie fühlen sich weder den Millennials noch der Gen Z wirklich zugehörig – der Begriff der „Zillenials“ soll die Zwischengeneration beschreiben, die in den 90ern geboren ist.

Millennials gelten als die ersten Digital Natives, sie sind bereits mit dem Computer groß geworden und haben in jungen Jahren den Umgang mit Handys und dem Internet erlernt. Gleichzeitig wird ihnen aber auch nachgesagt, wenig politisch motiviert und eher auf sich selbst fokussiert zu sein. Ihre Nachfolgegeneration, die Gen Z, hingegen gilt als laut und fordernd – sie setzt sich für die Umwelt ein und legt viel Wert auf die Gesundheit. Eine Generation aus Revolutionären also.

Zwischen zwei Welten: die Mikrogeneration der „Zillennials“

Als Millennials bezeichnen Sozialwissenschaftler vom US-Meinungsforschungsinstitut Pew Research Center diejenigen, die zwischen 1981 und 1996 geboren sind, während die Gen Z aus den Jahrgängen 1997 bis 2012 besteht. Es gibt aber auch eine Generation aus Menschen, die sich keiner der beiden Fraktionen so wirklich zugehörig fühlt – die entweder zu jung für einen Millennial oder zu alt für die Gen Z sind. In den USA wird diese Gruppe mittlerweile gern als „Zillennial“ bezeichnet.

Die Mikrogeneration der „Zillennials“ fühlt sich weder den Millennials noch der Gen Z zugehörig.

„Zillennials sind eine kleine Gruppe, die zwischen den frühen 1990er und den frühen 2000er Jahren geboren wurde“, sagt Deborah Carr, Professorin für Soziologie und Direktorin des Center for Innovation in Social Science (CISS) an der Universität Boston laut dem US-Sender CNN. „Sie befinden sich an der Schwelle zwischen Gen Z und Millennials, daher die Bezeichnung Zillennials.“

Was macht einen Zillennial aus?

Die Mikrogeneration zeichne sich laut Carr dadurch aus, dass sie in ihrem relativ kurzen Leben bereits viele Widrigkeiten erlebt hat. Ihre Vertreter waren Babys und Kleinkinder, als die Anschläge vom 11. September stattfanden, und sind somit mit dem Wissen um eine ständige Bedrohung durch Terrorismus aufgewachsen. Außerdem sind sie noch jung genug, um aufgrund der Corona-Pandemie wichtige soziale Meilensteine in prägenden Jahren – also in der Schulzeit oder im Studium – verpasst zu haben.

Um einen Zillennial von seinen Vorgängern und Nachfolgern abzugrenzen, lässt sich aber auch der Umgang mit Technologie aufführen. Die Mikrogeneration ist zwar mit dem Internet aufgewachsen, sieht sie aber nicht als so selbstverständlich an wie die Gen Z, die ein Leben ohne Smartphone gar nicht kennt. Tänze für TikTok aufzuführen, ist dem Zillennial ebenso fremd wie MySpace, das erste soziale Netzwerk, mit dem Millennials groß geworden sind.

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Im Arbeitsleben wünschen sich Zillennials mehr Benefits und ganzheitliche Leistungspakete von ihrem Arbeitgeber, wie eine Umfrage des Versicherungsunternehmens MetLife im US-amerikanischen Raum ergeben hat. Dazu sind sie auch bereit, ihr Unternehmen für ein besseres Angebot zu verlassen. 41 Prozent der Teilnehmer gaben zudem an, dass sie das Gefühl hätten, ihr Arbeitgeber würde nur ein „Minimum“ tun, um ihnen dabei zu helfen, sich an ihr neues Arbeitsumfeld zu gewöhnen. Viele wünschen sich demnach eine Arbeitskultur, die mehr auf die soziale und psychische Gesundheit der Mitarbeiter abzielt und die Bedeutung einer guten Work-Life-Balance sowie eines klaren Dienstschlusses anerkennt.

Gibt es den Zillennial wirklich?

Das Konzept des „Zillennials“ ist für viele Menschen, die in den 90ern geboren sind, die Antwort auf ihren Generationenkonflikt. Rein aus wissenschaftlicher Sicht gibt es dieses Mischwesen aber nicht, wie Rüdiger Maas vom privaten Institut für Generationenforschung laut dem Online-Portal Stern sagt. Der Begriff sei aber zum Trend geworden, weil er einen komplexen Sachverhalt vereinfacht darstelle.

Zehn Dinge, die Sie im Bewerbungsgespräch sofort disqualifizieren

Sind Sie in Sachen Styling unsicher, was beim Bewerbungsgespräch angebracht ist? Wichtig ist natürlich, dass Bewerber ordentlich und gepflegt wirken.
Sind Sie in Sachen Styling unsicher, was für das Bewerbungsgespräch angebracht ist? Wichtig ist, dass Bewerber ordentlich und gepflegt wirken. Bleiben Sie zudem authentisch. Was allzu übertrieben wirkt, sollten Sie im Zweifel besser vermeiden. © IMAGO / Westend61
Also lieber noch einmal duschen, Haare waschen und ein Deo benutzen, bevor Sie sich auf den Weg machen.
Vor dem Bewerbungsgespräch sollten Sie zudem genügend Zeit für die Körperpflege einplanen. Also lieber noch einmal duschen, Haare waschen und ein Deo benutzen, bevor Sie sich auf den Weg machen.  © IMAGO / YAY Images
Sie bewerben sich für einen Job in der Bank, erscheinen aber in Jeans und T-Shirt? Zu lässige Kleidung könnte Sie bei so manchem Personalchef disqualifizieren. Kleiden Sie sich also lieber etwas zu schick als zu bequem – damit macht man nichts falsch.
Sie bewerben sich für einen Job in der Bank, erscheinen aber in Jeans und T-Shirt? Zu lässige Kleidung könnte Sie bei so manchem Personalchef disqualifizieren. Kleiden Sie sich also lieber etwas zu schick als zu bequem – damit macht man nichts falsch. © IMAGO / Westend61
Wer mit einem Coffee-to-go in der Hand beim Vorstellungsgespräch erscheint, könnte bei Recruitern durchaus für Stirnrunzeln sorgen.
Wer mit einem Coffee-to-go in der Hand zum Vorstellungsgespräch erscheint, könnte bei Recruitern durchaus für Stirnrunzeln sorgen. Wenn Ihnen zur Begrüßung hingegen jemand ein Mineralwasser oder einen Kaffee anbietet, dürfen Sie das gerne annehmen. Vergessen Sie dabei niemals, sich höflich zu bedanken.  © IMAGO / Westend61
Gegen einen kleinen Snack vor dem Job-Interview ist nichts einzuwenden – aber bitte lassen Sie Ihr Essen in der Tasche verschwinden, bevor es ernst wird. Personaler könnten es ziemlich unhöflich finden, wenn das belegte Brötchen daraus hervorschaut.
Gegen einen kleinen Snack vor dem Job-Interview ist nichts einzuwenden – aber bitte lassen Sie Ihr Essen in der Tasche verschwinden, bevor es ernst wird. Personaler könnten es ziemlich unhöflich finden, wenn das belegte Brötchen daraus hervorschaut. © IMAGO / Westend61
Oft ist der erste persönliche Eindruck entscheidend. Sie sollten beim ersten Kennenlernen nicht zu sehr vorpreschen, aber trotzdem höflich und freundlich sein.
Oft ist der erste persönliche Eindruck entscheidend. Sie sollten beim ersten Kennenlernen nicht zu sehr vorpreschen, aber trotzdem höflich und freundlich sein. Schließlich geht es darum, dass die künftigen Kollegen Sie besser kennenlernen. Und auch Sie sollten sich natürlich einen Eindruck verschaffen können, ob die neue Stelle zu Ihnen passt. © IMAGO / Westend61
Fallen Sie Ihrem Gegenüber besser nicht ins Wort: Für 39 Prozent der Recruiter ist das ein absolutes No-Go und disqualifiziert Sie auf der Stelle.
Fallen Sie Ihrem Gegenüber besser nicht ins Wort: Für viele Recruiter ist das ein No-Go und disqualifiziert Sie auf der Stelle.  © IMAGO / YAY Images
Wer zu spät kommt, „den betraft das Leben“ - oder der Personalchef. Denn wer beim Vorstellungsgespräch zu spät erscheint, disqualifiziert sich bei vielen Personalern. Planen Sie sich also genügend Puffer für die Anfahrt ein.
Wer zu spät kommt, „den betraft das Leben“ - oder der Personalchef. Denn wer beim Vorstellungsgespräch zu spät erscheint, disqualifiziert sich bei vielen Personalern. Planen Sie sich also genügend Puffer für die Anfahrt ein. Sollten Sie trotzdem verspätet sein, brauchen Sie dafür eine sehr plausible Erklärung.  © IMAGO / Westend61
Vorsicht bei unbekannten Anrufen: Betrüger geben sich in Frankfurt wieder als Polizisten aus.
Finger weg vom Handy – das gilt nicht nur beim Familienessen, sondern auch fürs Vorstellungsgespräch. Wenn Sie im Gespräch Ihr Telefon zücken, könnte das durchaus unangenehm auffallen.  © IMAGO / Westend61
Das größte No-Go für Personalchefs ist aber unhöfliches Verhalten gegenüber Mitarbeitern. Wer die Empfangsdame anzickt oder andere Mitarbeiter herumkommandiert, dürfte bei vielen Personalern von der Bewerberliste gestrichen werden.
Das größte No-Go für Personalchefs ist aber unhöfliches Verhalten gegenüber Mitarbeitern. Wer die Empfangsdame anzickt oder andere Mitarbeiter herumkommandiert, dürfte bei vielen Personalern von der Bewerberliste gestrichen werden.  © IMAGO / YAY Images

Das Problem sei jedoch darin begründet, dass Vertreter aus der Soziologie bei der Einteilung von Generationen einst einen Abstand von 15 Jahren vorschlugen: „Diese Einteilung hat man stumpf übernommen, die bricht sich aber nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Babyboomern“, so Maas. Zu den Babyboomern gehört man laut Wissenschaft, wenn man zwischen den Jahren 1960 und 1965 geboren ist. In der Realität müssten aber die Jahrgänge bis 1969 mit eingeschlossen sein, wie der Generationenforscher findet. Er ist der Meinung: „Alle 15 Jahre eine neue Generation einzuteilen ist wissenschaftlich nicht sinnig – und vor allem nicht, es weltweit zu machen.“

Aus seiner Sicht spiele bei der Abgrenzung zwischen Millennial und Gen Z die Entwicklung der Technologie die entscheidende Rolle: Erstere seien analog geprägt und erlebten eine Kindheit und Jugend ohne Smartphone, während Letztere gar nicht wissen, wie ein Leben ohne Smartphone aussieht. Irgendwo dazwischen würden sich die „Zillennials“ befinden.

Rubriklistenbild: © Josep Suria/Imago

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