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Faschingsfinale im Rathaussaal

Magische Momente und Emotionen: „Krieger der Herzen“ verzaubern beim Kehraus in Wasserburg

Verabschiedeten sich von ihren Fans: Prinzession Julia und Prinz Stefan von der Wasserburger Stadtgarde bei ihrem letzten Auftritt im Rathaussaal.
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Verabschiedeten sich von ihren Fans: Prinzession Juli und Prinz Stefan von der Wasserburger Stadtgarde bei ihrem letzten Auftritt im Rathaussaal.

Kehraus in Wasserburg: Der Jubiläums-Fasching ist vorbei. Die Stadtgarde hat den Rathausschlüssel zurückgegeben. Über letzte emotionale Momente einer tollen närrischen Saison und eine symbolträchtige Geste, die perfekt in diese Zeit der Krisen und Kriege passt.

Wasserburg – Dass Tanzen verbinden kann, konnten die Besucher im voll besetzten Rathaussaal beim Faschings-Kehraus hautnah erleben. Zum Doppeljubiläum – 60 Jahre Garde und 20 Jahre Kindergarde – gaben die gut 80 beteiligten Tänzerinnen und Tänzer am Faschingsdienst (4. März) nicht nur ihr Bestes. In ihrem über einstündigem Auftritt gelang es allen gleich von Beginn an, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen und Beifallsstürme in Serie zu generieren.

Kleine Tänzer ganz groß: Der Nachwuchs überzeugt ebenfalls.

„Kinder der vergessenen Insel“

So stimmten die Tanzstrolche und die Teenies unter dem Motto „Kinder der vergessenen Insel“ in musikalischen und tänzerischen Szenen in unterschiedlichen Kostümen das Publikum gleich zielgerichtet auf das Gesamtthema „Inn-Krieger“ ein. Auch die Jubelgarde als „Krieger der Herzen“, angeführt zu Beginn ihres Auftritts von der Ehrenpräsidentin Elfriede Gabriel, zeigte ihr Können und begeisterte durch Heber und Schrittkombinationen. Mit einem überdimensionalen Herz brachten sie dabei ihre Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck und dass es an der Zeit wäre, die Liebe regieren zu lassen.

Die „Inn-Krieger“ in Aktion.
Starker Tanzauftritt beim Wasserburger Prinzenpaar.
Kehraus mit „Faschings-Omi“ und Ehrenpräsidentin Elfriede Gabriel.

Kampf der Macht gegen die Liebe

Hofmarschallin Jenny Wagner erklärte bei jedem Tanzauftritt zudem in bildreicher Sprache den Sinn hinter der Tanzfolge. So wurde letztlich das Motto „Magische Verbundenheit der Innkrieger Wasserburgs“ beim Kampf der Macht gegen die Liebe durch die Anführer zu einer Geste, wie sie angesichts der derzeitigen globalen Lage nicht symbolträchtiger hätte sein können. Denn mit einer leidenschaftlichen Geste wurde das Zusammenfügen des geteilten magischen Steines durch das Prinzenpaar zum Zeichen der Zusammengehörigkeit unter den Völkern und des Sieges der Liebe.

Genossen das Finale: die drei Bürgermeister im Publikum, Werner Gartner, Michael Kölbl und Edith Stürmlinger.

Rathausschlüssel zurückgegeben

Kein Wunder, dass sich auch Bürgermeister Michael Kölbl begeistert zeigte, das fantastische Programm lobte und das Prinzenpaar Julia I. und Stefan I. mit seinem professionellen Auftritt „super“ fand. Bei der traditionellen symbolischen Rückgabe des Rathausschlüssels bedankte er sich bei allen Aktiven und Helfenden im Hintergrund, auch im Namen von allen Wasserburgern. Schmunzelnd merkte Kölbl abschließend an, dass er eigentlich froh sei, dass der Fasching jetzt ende, sei er doch sonst in Sorge, dass der Faschingsprinz sonst noch ganz vom Fleisch falle, nachdem er bisher schon zehn Kilo abgenommen habe.

Er hat ihn wieder: Bürgermeister Michael Kölbl bekam den Rathaus-Schlüssel zurück. Ihn überreichte das Prinzenpaar.

Die traditionellen Orden bekamen dann in gewohntem Zeremoniell die 3. Bürgermeisterin Edith Stürmlinger, Heidi Herker in Abwesenheit und auch der Mitorganisator der Ü30-Party, Wolf Poertzler, übereicht.

Bekam einen Faschingsorden: Wolf Poertzler, Mitorganisator der Ü30-Party.
Alle bisherigen Trainerinnen der Kindergarde.

Letzterer begleitete dann die Garde zu ihrem allerletzten Auftritt der Saison in die Schön Klinik Vogtareuth. Hier wurde dann auch des Erlöses der Party in Höhe von genau 1111,11 Euro als Spende an den Verein Silberstreifen übergeben.

Das war`s: ein letztes Erinnerungsfoto.

Das nächste Prinzenpaar wird es jetzt erst wieder im Jahr 2030 geben. Bis dahin dürfte die Begeisterung für den Tanz und den Fasching bei allen aber nicht nachlassen, zeigten sich doch die Verantwortlichen in der Garde rundherum begeistert von dieser Saison, in der die Stimmung in der Truppe nicht besser hätte sein können.

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