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Hobbybäcker

Fünf Tipps zum Plätzchenbacken: So gelingt die Weihnachtsbäckerei ohne Stress

Bald ist Weihnachten: Bei den meisten gehört das Plätzchenbacken unbedingt zur Vorfreude dazu. Mit einigen Tipps backen Sie entspannt Plätzchen, Lebkuchen und Co.

Weihnachten steht vor der Tür – höchste Zeit zum Plätzchen backen, oder? Wer kein routinierter Hobbybäcker ist, dem können dabei allerdings einige Fehler unterlaufen, die aus dem Plätzchengenuss eher -frust machen. Damit Sie entspannt in die Adventszeit und Weihnachtsbäckerei starten können, haben wir die besten Tipps zum Plätzchenbacken versammelt. So kann nichts mehr schiefgehen. Übrigens: Wenn Sie Backanfänger sind, sollten Sie sich vermutlich erst einmal an einfacheren Plätzchen-Rezepten versuchen, dazu gehören zum Beispiel Butterplätzchen, Engelsaugen oder Vanille-Butterwölkchen.

Plätzchen backen: Zutaten bereitstellen – und zwar rechtzeitig

Lust auf Plätzchenbacken? Mit diesen Tipps starten Sie ohne Stress in die Vorweihnachtszeit.

Gerade Backanfängern hilft es, vor dem Beginnen schon alle Zutaten bereitzustellen, am besten schon korrekt abgewogen in kleinen Schüsseln. So steht alles bereit und muss nur noch zusammengemixt werden. Wichtig zu beachten: Zutaten aus dem Kühlschrank, wie Butter und Eier, sollten Sie etwa eine halbe Stunde vorher herausholen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. Warum? Zu weiche Butter schmilzt sofort im Ofen und lässt Ihre Plätzchen auseinanderlaufen. Zu kalte Butter lässt sich nicht gut verarbeiten und verbindet sich nicht mit den anderen Zutaten.

Auch interessant: Leckeres Butterwölkchen-Rezept zum Backen: Sie brauchen nur fünf Zutaten.

Tipps zum Plätzchenbacken: Welches Mehl für welche Plätzchen?

Je nach Plätzchensorte können Sie das passende Mehl verwenden: Für Plätzchen mit Nüssen eignen sich Vollkornmehle besonders gut. Bei schweren Teigen und für feine Plätzchen verwenden Verbraucher besser Dinkelmehl oder Mehle des Typs 550, rät der Bayerische Bauernverband. Zum Abwiegen von Mehl eignet sich übrigens eine Küchenwaage besser als ein Messbecher, sonst besteht die Gefahr, zu viel Mehl zu verwenden, was den Teig trocken werden lässt.

Plätzchen backen: Tipps gegen klebrigen Teig

Wenn der Teig beim Ausrollen und Ausstechen klebt, kann das ganz schön nerven. Die Lösung: Bestäuben Sie sowohl die Arbeitsfläche, den Teig als auch die Teigrolle zwischendurch immer wieder mit etwas Mehl. So bleibt der Teig nicht kleben. Außerdem: Wenn im Rezept steht, dass Sie den Teig eine halbe bis ganze Stunde im Kühlschrank ruhen lassen sollen, lassen Sie diesen Schritt nicht aus. Das Durchkühlen hilft ebenfalls dabei, dass der Teig weniger klebt, weil er sonst zu weich ist.

Auch lecker: Sie lieben Eierlikör? Dann backen Sie unbedingt diese Plätzchen mit dem gewissen Etwas.

Plätzchen backen – wichtiger Tipp: genügend Abstand auf dem Backblech

Ein typischer Anfängerfehler: Sie lassen zwischen den ausgestochenen Plätzchen nicht genügend Abstand. Da die meisten Plätzchensorten im Backofen aufgehen, können sie dann ineinanderlaufen und Sie müssen hinterher die Plätzchen wieder voneinander trennen – Bruchgefahr! Achten Sie deshalb auf genügend Abstand. Das bedeutet zwar in den meisten Fällen, dass Sie zwei Backbleche brauchen statt einem. Aber das ist ohnehin besser, als wenn Sie auf das heiße Blech aus dem ersten Durchgang die neue Charge Plätzchen legen.

Zehn Fehler beim Plätzchenbacken, die Sie vermeiden sollten

Sterne werden für Weihnachtsplaetzchen aus dem Teig gestochen
Ein Klassiker unter den Backfehlern: Sie benutzen kalte Zutaten statt zimmerwarme. Wenn ein Rezept Butter, Eier oder Milch bei Raumtemperatur erfordert, nehmen Sie sie etwa eine halbe Stunde, bevor Sie mit dem Backen anfangen wollen, aus dem Kühlschrank. Wenn diese Zutaten bei Raumtemperatur vermischt werden, emulgieren sie und fangen besser die Luft ein, was wiederum zu fluffigen Plätzchen führt. © blickwinkel/R. Rebmann/Imago
Rührgerät über einer Schüssel mit Zucker und Butter
Ein häufiger Fehler beim Plätzchenbacken: Sie schlagen Butter und Zucker nicht schaumig, sondern vermischen die Zutaten einfach nur. Tipp: Nehmen Sie sich mindestens fünf Minuten für das Aufschlagen Zeit – mit dem Mixer, per Hand dauert es noch einmal länger. Gut schaumig geschlagene Butter erkennen Sie daran, dass sie heller, fast weiß wird. ©  Shotshop/Imago
Draufsicht Mehlsalzschale *** Top view Flour salt bowl Copyright: imageBROKER/OleksandrxLatkun ibxole09464396.jpg
Das Salz haben Sie immer weggelassen? Halten Sie sich lieber ans Rezept. Gerade bei süßem Gebäck macht eine Prise Salz oft den kleinen, aber feinen Unterschied. Denn Salz verstärkt die Aromen von süßem Zucker und Vanille. Ihre Plätzchen werden dadurch also noch feiner. © Oleksandr Latkun/imageBROKER/Imago
Jemand knetet Teig zu einer Kugel
Ein Tipp, der vor allem für Mürbeteig-Gebäck gilt: Oft steht im Rezept, dass man den Teig nach der Zubereitung im Kühlschrank lagern soll. Haben Sie diesen Teil schon mal weggelassen, um Zeit zu sparen? Das ist ein Fehler: Die Gefahr, dass die Plätzchen im Ofen auseinanderlaufen, ist dadurch größer. Lassen Sie den Teig lieber in Kugelform in Frischhaltefolie eingewickelt für 30–60 Minuten im Kühlschrank ruhen. Wenn Sie ihn über Nacht kühlen, ist das auch kein Problem. Zum Ausrollen und Ausstechen kneten Sie den Teig dann einfach portionsweise wieder weicher.  © Boomeart/Panthermedia/Imago
plaetzchen-backen
Achten Sie zudem darauf, dass Sie nicht zu viel Mehl verwenden. Das ist, wenn's beim Backen schnell gehen soll, leicht passiert, wenn man die Menge eher grob schätzt oder nicht den passenden Messbecher parat hat. Mit einer Küchenwaage können Sie nichts falsch machen.  ©  imagebroker/Imago
Ein Kind rollt beim Plätzchenbacken Teig mit einem Nudelholz aus.
Beim Teigausrollen nimmt man gerne Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche und damit das Nudelholz nicht festklebt. Auch dabei kann zu viel Mehl in den Teig gelangen, sodass der Teig zu trocken wird. Tipp: Sie können den Teig stattdessen auf einer Lage Backpapier oder Frischhaltefolie ausrollen. © Bihlmayerfotografie/Imago
Kind legt Plätzchen auf ein Blech
Vor allem bei ausgestochenen Butterplätzchen ein typischer Fehler: Wenn Sie auf dem Backblech nicht genügend Abstand zwischen den Plätzchen lassen, besteht die Gefahr, dass sie im Ofen größer werden und ineinanderlaufen. Lassen Sie also ausreichend Abstand. Das bedeutet zwar meistens, dass Sie zwei Backbleche brauchen statt eins. Aber das ist ohnehin besser, als wenn Sie auf das heiße Blech aus dem ersten Durchgang die neue Charge Plätzchen legen. ©  STPP/Imago
Weihnachtsplätzchen auf einem Blech im Ofen
Einige Kekse sollen durchaus knusprig sein, andere lieber schön weich und fluffig. Wenn Sie eher Zweiteres von Ihren Plätzchen wollen, sollten Sie sie nicht zu lange im Ofen lassen und in der Nähe bleiben. Sobald sich die Ränder der Plätzchen zu färben beginnen, können Sie die guten Stücke schon herausholen, auch wenn es etwas vor Ende der angegebenen Backzeit ist. Gibt die Oberfläche beim vorsichtigen Draufdrücken leicht nach? Dadurch sollten Sie sich nicht irritieren lassen: Die Plätzchen backen auf dem heißen Blech noch nach und härten beim Abkühlen aus. Lassen Sie sie auf dem Backblech noch etwa 5–10 Minuten liegen, bevor Sie sie vom Blech heben, ansonsten besteht Bruchgefahr. © Martin Gruber/Imago
Plätzchen im Backofen
Vergessen Sie zudem nicht, den Backofen vorzuheizen und die Plätzchen erst bei der richtigen Temperatur hineinzugeben – dadurch können Sie die Backzeit viel besser bemessen und sich genau ans Rezept halten. Klar ist auch: Jeder Backofen ist etwas anders. Bleiben Sie also in der Küche und beobachten Sie die Plätzchen: Wenn sich der Rand goldbraun färbt, sind sie fertig.  © Frank Roeder/Zoonar.com/Imago
Weihnachtsplätzchen in einer Blechdose Copyright: xZoonar.com/HaraldxBiebelx 2156478
Plätzchen sollten Sie am besten nach Sorten getrennt aufbewahren, damit sich die Aromen nicht vermischen. Bei den meisten Plätzchensorten möchte man, dass sie schön knackig bleiben und nicht weich werden. Am besten lagert man die Plätzchen deshalb in einer luftdichten Blechdose. Profi-Tipp: Damit nichts aneinander klebt, können Sie Plätzchen-Schichten mit einer Lage Backpapier trennen.  © Zoonar.com Harald Biebel/Imago

Plätzchen: Die richtige Lagerung

Plätzchen sollten in luftdicht verschließbaren Behältern, wie Keksdosen, aufbewahrt werden. Außerdem sollten Sie sie nach Sorten trennen, damit sich die verschiedenen Aromen nicht vermischen. Bei manchen Plätzchensorten wie Zimtsternen und Lebkuchen will man, dass sie beim Lagern weich werden: Legen Sie deshalb ein Stück Apfel mit in die Dose, das Feuchtigkeit abgibt. Sie haben verzierte Plätzchen gebacken? Legen Sie zwischen die einzelnen Schichten an Plätzchen Pergament- oder Backpapier, so kleben sie nicht aneinander.

Rubriklistenbild: © Christoph Hardt via www.imago-images.de

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